DrK Geschrieben 21. Februar 2021 Teilen Geschrieben 21. Februar 2021 Hallo zusammen, ich habe vor kurzem meine Berufsausbildung abgeschlossen und überlege nun Berufsbegleitend zu studieren. Es würde ungefähr 300€ pro Monat kosten und dies würde mich finanziell aktuell sehr belasten. Ich wollte daher fragen wie das absetzen der Studienkosten funktioniert und in welchem Umfang. Ich zahle aktuell bisschen mehr als 300€ Lohnsteuer. Würde ich die komplette Lohnsteuer bei einer Steuererklärung zurückerhalten oder wie funktioniert das? Ich bedanke mich im vorraus für eure Antworten. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
bigvic Geschrieben 21. Februar 2021 Teilen Geschrieben 21. Februar 2021 Absetzen heisst abzug von deinem bruttolohn, d.h. somit verringert sich deine steuerlast. Zb anstatt 2500 brutto hast dann noch 2200 brutto. Gibt es im Internet genug Rechner für was das ausmacht bei deiner Lohnsteuer. Aber du wirst definitiv noch Lohnsteuer zahlen müssen. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
alex123321 Geschrieben 22. Februar 2021 Teilen Geschrieben 22. Februar 2021 Durch das Studium alleine wird es nicht klappen, aber was ist mit weiteren Kosten die du in der Steuererklärung absetzen kannst? Fahrtkosten zur Arbeit & Uni, Homeoffice Pauschale, Verpflegungspauschale etc.? Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Rabber Geschrieben 22. Februar 2021 Teilen Geschrieben 22. Februar 2021 Steuerreduzieren funktioniert (leider) erst dann wirklich gut, wenn man auch Geld ausgibt. z. B. für Beiträge, Fahrkosten oder Hardware. Hierbei kannst Du zwar kreativ sein und den privat gekauften PC als Arbeitsmittel für das Studium angeben o. ä. Wenn Du "nur" die Beiträge absetzen kannst, entsprechen diese ~3.600 Euro im Jahr, welche Du weniger versteuern musst. Also bekommst Du im Idealfall die Steuern zurück, welche Du für diese 3.600 Euro zu viel im Vorfeld abgeführt hast (über die Lohnabrechnung). Das ist zwar nicht nichts, aber mehr als ein paar hundert Euro im Jahr werden das nicht sein. JimTheLion reagierte darauf 1 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Graustein Geschrieben 22. Februar 2021 Teilen Geschrieben 22. Februar 2021 (bearbeitet) Für eine ganz schnelle Rechnung kann man pi mal Daumen rechnen, dass man ca 1/4 bis 1/3 des Betrages wieder bekommt, je nach Gehalt und Steuerklasse. Wenn man nah am Spitzensteuersatz ist bekommt man halt mehr zurück als wenn man weiter "unten" ist und eh nicht so viele Steuern zahlt (prozentual) Also bei 300 Euro ca 75 bis 100 Euro bzw im Jahr 900-1200 Beispielrechnung 1, der TE hat ca 2600 brutto (das würde ca zu 300 Euro Steuern passen). Steuern auf 31.200 Euro brutto (SK1) im Jahr 3.573 Steuern auf 31200-3600= 27600 sind 2.751 im Jahr. Also gibt es 822 Euro zurück. Beispielrechung 2 bei 60.000 brutto im Jahr: Steuern 11.556 Steuern auf 56400 -> 10.368 also zurück 1188. Bearbeitet 22. Februar 2021 von Graustein Typo JimTheLion reagierte darauf 1 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
JimTheLion Geschrieben 22. Februar 2021 Teilen Geschrieben 22. Februar 2021 (bearbeitet) vor 52 Minuten schrieb Rabber: Das ist zwar nicht nichts, aber mehr als ein paar hundert Euro im Jahr werden das nicht sein. Bei 3.600€ Studiengebühren dürfte man aber schon bei knapp über 1000€ an Steuerrückzahlungen liegen. Das lohnt sich dann schon Auch wenn es natürlich leider weit von den 3.6k entfernt ist. Und jo! Unbedingt auch alles mögliche an Arbeitsmaterialien mit abschreiben. Neuen PC, Monitor, Drucker angeschafft? Top, über 3 Jahre die Kosten abschreiben, zur Not anteilig und den Privatgebrauch vom Betrag abziehen. Bearbeitet 22. Februar 2021 von PVoss Rabber reagierte darauf 1 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Rabber Geschrieben 22. Februar 2021 Teilen Geschrieben 22. Februar 2021 Ich habe ehrlich gesagt keine Ahnung, wie Ihr auch solch hohe Steuerlasten kommt. Oben steht, dass der Ersteller Berufsanfänger ist. Nehmen wir Steuerklasse 1 und 35.000 Euro Jahresbrutto an, entstehen laut Onlinerechner ~4,5k Lohnsteuer. Reduziere ich die Steuerlast auf eine Basis von 32.000 Euro, entstehen noch ~3,9k Steuerlast. Das entspricht dann in etwa 600 Euro Ersparnis. Jetzt mag noch das eine oder andere dazukomme, der Rechner oder meine Rechnung unscharf sein, etc. Aber wie Ihr auf "über 1.000 Euro" oder "1/3" der Kosten kommt, erschließt sich mir nicht. Der durchschnittliche Steuersatz (es geht doch nur um die Lohnsteuer) liegt deutlich unterhalb von 30 %. Vor allem, wenn jemand noch am Anfang seines Berufslebens steht. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
JimTheLion Geschrieben 22. Februar 2021 Teilen Geschrieben 22. Februar 2021 Ich hab auf https://www.brutto-netto-rechner.info/ 2700€ pro Monat eingetippt (und Steuerklasse 1). Beim Steuerfreibetrag einmal 3600€ eingetragen und einmal 0. Und mir dann die Differenz angesehen. Dabei sinkt dann die Lohnsteuer von 3.855,96 auf 2.853,96. Keine Ahnung ob man das im Endeffekt anders berechnet, aber wenn ich das mit meinen früheren Steuerrückzahlungen vergleiche kommt das schon hin. Rabber reagierte darauf 1 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Graustein Geschrieben 22. Februar 2021 Teilen Geschrieben 22. Februar 2021 vor 1 Stunde schrieb Rabber: Ich habe ehrlich gesagt keine Ahnung, wie Ihr auch solch hohe Steuerlasten kommt. Oben steht, dass der Ersteller Berufsanfänger ist. Nehmen wir Steuerklasse 1 und 35.000 Euro Jahresbrutto an, entstehen laut Onlinerechner ~4,5k Lohnsteuer. Reduziere ich die Steuerlast auf eine Basis von 32.000 Euro, entstehen noch ~3,9k Steuerlast. Das entspricht dann in etwa 600 Euro Ersparnis. Jetzt mag noch das eine oder andere dazukomme, der Rechner oder meine Rechnung unscharf sein, etc. Aber wie Ihr auf "über 1.000 Euro" oder "1/3" der Kosten kommt, erschließt sich mir nicht. Der durchschnittliche Steuersatz (es geht doch nur um die Lohnsteuer) liegt deutlich unterhalb von 30 %. Vor allem, wenn jemand noch am Anfang seines Berufslebens steht. Meine beiden Rechnungen sind doch oben Bei der ersten mit dem TE nahen Werten komme ich auf 822 Euro Rückerstattung. Das sind diese ca 1/4 der Kosten, die ich auch angegeben habe (1/4-1/3 je nach Gehalt/SK). Bei der 60k Rechnung sind wir dann schon bei ca 1/3. Da ja mehr Verdienst, also steigt der Steuersatz für die anteiligen Euro. Spitzensteuersatz liegt bei 42%, also das wäre dann auch das maximale was man wiederbekommen könnte. Rabber reagierte darauf 1 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
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