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Geschrieben
vor 19 Stunden schrieb Rabber:

Das solltest Du Dir nicht geben, solange der Markt so gut ist wie aktuell.

Second that.

Die Rahmenbedingungen sind schon lange nicht mehr so gut gewesen wie jetzt im Moment. Wer mit dem Gedanken gespielt hat zu wechseln: jetzt ist der Moment.

vor 2 Stunden schrieb allesweg:

btw: zum Musik im Büro hören/ohne andere zu stören ...

Ich musste vor ein paar Jahren einige Wochen in einem Großraumbüro arbeiten und hatte mir am 2. Tag direkt ANC KH besorgt. Muss aber leider gestehen, dass alle 3 Over Ear Modelle (Sony, Bose, Sennheiser) durchaus Probleme mit den Stimmen hatten. Monotone Geräusche - wie z. B. im Flugzeug oder Bahn - wurden deutlich besser gefiltert. Leider hatte auch das Telefon am Platz keine optische Anzeige, wenn es klingelt. War dann auch ein kleiner Wermutstropfen, wo ich keine Lösung für gefunden habe.

Die Hölle auf Erden waren dann die morgentlichen Telefonkonferenzen der Leute im Büro. Viele hatten keine Kopfhörer, haben sich über das Telefon eingewählt, auf Laut gestellt und den Hörer daneben gelegt, um ihn nicht zwischen Schulter und Ohr einklemmen zu müssen wenn sie währenddessen weiterarbeiten wollten.

Eine Aversion gegen Großraum hatte ich schon vorher. Aber das hatte mir damals wirklich den Rest gegeben. Nie wieder Großraum; kein Benefit kann so gut sein, um diesen Punkt wieder aufzuwiegen.

Geschrieben

Großraumbüros sind bäh, ohne Telefonier-Etikette ein absolutes NoGo. Und für das Problem der Anrufsignalisierung hatte ich mal ein USB-Klinke-Telefon-3fach-Headset (schnurlos), optional mit externem optischem Signal. Headset an, $Zuspieler aktivert und sobald das Telefon klingelte, hörte ich es via Kopfhörer.

Geschrieben

Ich bin gespannt wie das bei uns laufen wird. Mein neuer AG hat Open Space Konzepte eingeführt. Diese sind aktuell noch ziemlich leer und somit leise, wegen des HO-Einsatzes. Das dürfte aber kurz bis mittelfristig enden.

Hoffentlich genügen die isolierten Räume und die Kollegen halten sich verbal zurück. Ansonsten stelle ich mir die Geräuschkulisse übel vor. 

Geschrieben
vor 2 Stunden schrieb allesweg:

... ohne Telefonier-Etikette ein absolutes NoGo.

Muss für mich nicht einmal Etikette sein. Common sense reicht eigentlich aus. Aber selbst hier sind wir mittlerweile sehr weit abgerutscht. Ich meine mich daran zu erinnern, dass vor einigen Jahren die Leute deutlich mehr Rücksicht auf einander genommen haben. Sei es in der Bahn (wenn ich telefonieren will, gehe ich aus dem Abteil), im Flugzeug (Mittelsitz-Regel) oder eben im Büro (nicht auf Laut stellen, nur weil Du den Hörer nicht halten willst). Aber evtl. bilde ich mir das ein und bin im "früher war alles besser"-Alter angekommen.

vor 29 Minuten schrieb Rabber:

Mein neuer AG hat Open Space Konzepte eingeführt.

Das ist hart. 

Einer meiner Kunden hat das auch gemacht. Krankenstand hat sich verdreifacht, Kündigungen zugenommen. Nach einem Versuch mit Obstkörben sind die dann wieder teilweise zurück zu silent spaces, die man buchen konnte und einer Maximalbelegung von 50%. Belegschaft im Wechsel im HO.

Open Spaces. Vorteil: Macht die Kommunikation einfacher. Nachteil: Macht die Kommunikation einfacher.

Geschrieben
Am 11.7.2021 um 14:01 schrieb Rabber:

Dann wird es, meiner Meinung nach, Zeit, sich einen neuen Arbeitgeber zu suchen.

Keiner erwartet, dass man auf 100 % HO arbeitet und ich teile durchaus einige Bedenken. Aber 0 % HO ist eine klare Aussage in Richtung Mitarbeiter: Misstrauen first, Gesundheit und Arbeitnehmerzufriedenheit second.

Das solltest Du Dir nicht geben, solange der Markt so gut ist wie aktuell.

Stand jetzt will ich aktuell kein Homeoffice machen. Vielleicht in ein paar Jahren.

Ich war auch froh während der Lockdownzeit ins Büro zu fahren, ansonsten hätte ich mich ja gar nicht aus dem Haus bewegt.

Geschrieben

Ich bin der Meinung Apple hat im Grundsatz recht.

 

Zitat

“We believe that in-person collaboration is essential to our culture and our future,” said Deirdre O’Brien, senior vice president of retail and people, in a video recording viewed by The Verge. “If we take a moment to reflect on our unbelievable product launches this past year, the products and the launch execution were built upon the base of years of work that we did when we were all together in-person.”

 

Geschrieben

Ich habe mit 100% remote Kollegen zusammen gearbeitet und es hat geklappt. Ich habe mit Kollegen im selben Gebäude gleichzeitig an einem Thema gearbeitet und es hat nicht geklappt. Gleiches Unternehmen, gleiches Großprojekt, ähnliche Aufgabenverteilung.

 

Es kommt auf so viele Rahmenbedingungen an, dass man hier keine pauschale Antwort geben kann.

 

Je nach Aufgaben, Kommunikationsmitteln, persönlichen Begebenheiten, ...

Für mich wünsche ich mir, dass ich in Zukunft mindestens einen HO-Tag die Woche machen darf. Noch lieber wäre es mir, wenn ich nur zu wichtigen Präsenzmeetings rein fahren müsste. Ja, ich habe gelegentlich Meetings, welche ich lieber real durchführen würde. Nein, nicht jeder JourFixe/Daily/sonstige Regeltermin fällt darunter.

Geschrieben
vor 4 Stunden schrieb allesweg:

Es kommt auf so viele Rahmenbedingungen an, dass man hier keine pauschale Antwort geben kann.

This!

Die Firmen die während Corona über schlechte Kommunikation mit Kollegen im "HomeOffice" geklagt haben, hatten schon vor Corona keine gute Kommunikationskultur im Unternehmen. Das ist nur dank Flurfunk und Mäuschen spielen können nicht so direkt aufgefallen.

Wer jetzt argumentiert wie wichtig der Flurfunk ist, hat das Problem nicht verstanden: es darf nicht sein dass unternehmenswichtige Infos über inoffizielle Kanäle fließen müssen. Flurfunk ist ganz nett für Themen wie "Topfmodell", "wer mit wem" und "wer hat geheiratet/sich vermehrt" aber Infos die  meine tägliche Arbeit betreffen müssen über offizielle Wege kommen.

Geschrieben
Am 12.7.2021 um 12:13 schrieb Rabber:

Open Space

Open Space heißt Großraumbüro ohne Trennwände und Schallschutz?

Persönlich bin ich nicht der Typ für 100% HomeOffice. Allerdings hat die Corona-Pandemie, die für einige AGs zu Ende ist, gezeigt das auch gearbeitet wird, wenn man nicht vor Ort ist. Es wird sogar mehr gearbeitet, wenn von zu Hause gearbeitet wird. Die Personen die im HomeOffice nicht gearbeitet haben, haben eben dies auch bereits im Büro getan bzw. nicht getan.  

Wenn Person X drei Monitore hat, dann aber dauerhaft auf das iPad schaut (SideCar Mac), ist das schon verdammt auffällig. Genauso wie wenn Person X im Büro um 10:30 anfängt, im HomeOffice aber um 7:00 - dann natürlich auch bis in die Puppen. Das Überstundenkonto muss schließlich brennen für die ganzen Gleitzeittage.

 

Geschrieben
vor 1 Stunde schrieb maestro impostor:
Am 12.7.2021 um 12:13 schrieb Rabber:

Open Space

Open Space heißt Großraumbüro ohne Trennwände und Schallschutz?

jein, Auslegungssache:

  • Großraumbüro in der Kategorie "selbst Legehennen müssen mehr Fläche haben!"
  • Großraumbüro, in welchem bei jeder 4er-Tisch-Kombination ein Tisch durch einen abgestorbenen Benjamini ersetzt wurde
  • ehemaliges Großraumbüro der Flächenkategorie Turnhalle mit angemessen großer Bepflanzung, Einzel- und Mehrpersonen-Arbeitsplätze, Sitzgruppe, Getränkestation, ...
Geschrieben
Am 16.7.2021 um 11:40 schrieb maestro impostor:

Die Personen die im HomeOffice nicht gearbeitet haben, haben eben dies auch bereits im Büro getan bzw. nicht getan.

Sorry das würde ich so nicht so Pauschal sagen, ich bin z.b. eher das Gegenteil im Büro arbeite ich wesentlich konzentrierter und effektiver weil da bei mir der ganze Mindset "Ich bin in der Arbeit" ganz anders ist, was ich vor allem seit Beginn von Corona gemerkt habe warum 100% Homeoffice nichts für mich ist, weil ich zuhause eben nicht so konzentriert und effektiv arbeiten kann auf dauer (2-3 Tage geht das aber spätestens dann fällt mir wieder irgendwas ein das ich machen könnte und am Ende hab ich vll nur die Hälfte von dem gemacht was ich eigentlich machen müsste), ich werde immer wieder abgelenkt von Dingen die nichts mit der Arbeit zutun haben bzw. lenke mich oft auch mal selbst ab. Und habe dafür dann einfach zu wenig getan über den Tag verteilt, wo ich im Büro z.b. seltenst Privat irgendwie im Internet surfen würde höchsten mal ab und zu aufs Handy schaue und ansonsten viel effektiver und konzentrierter Arbeite.

Für mich sind Büro und Zuhause einfach zwei unterschiedliche Sachen und wenn ich Zuhause bin dann fällt es mir viel schwerer in den Arbeitsmindset zu kommen. Bei anderen ist es natürlich genau das Gegenteil die fallen in den Arbeitsmindset und kommen nach "Feierabend" garnicht raus und arbeiten trotzdem weiter, da hab ich auch solche Kollegen, die seit sie im Homeoffice sind teils 14 Stunden am Tag arbeiten, wo sie als wir noch im Büro waren spätestens nach 8-10 Stunden wirklich Schluss gemacht haben weil sie das Büro verlassen haben und ihren Laptop nicht mit nachhause genommen haben entsprechend dann brav auch daheim nicht gearbeitet haben, aufschreiben tun sie aber natürlich maximal 10 Stunden, damit der chef nix sagen kann (weil bei uns der Chef da wirklich was sagen würde und müsste weil er selbst von oben auf den Deckel bekommt wenn Mitarbeiter mehr als 10 Stunden arbeiten).

Geschrieben
vor 8 Stunden schrieb Albi:

Sorry das würde ich so nicht so Pauschal sagen, i

Entschuldige. 
Die Aussage war auch nicht Pauschal gemeint sondern auf meinen konkreten “Spezialfall”. Meine Formulierung war nur ungünstig 

Geschrieben

Bei Hybrid-Angebot können alle gewinnen.

Die Firma muss nicht mehr jeden Tag für alle Angestellte einen Schreibtisch bereitstellen (weniger absolute Bürofläche)

Der Mitarbeiter muss nicht jeden Tag pendeln. (weniger Pendelzeit, weniger Energiebedarf für Fortbewegung)

 

Es wird scheitern, wenn

  • die Zahl der verbleibenden Schreibtische zu knapp kalkuliert ist
  • die Gruppe derer, welche sich um einen Pool an Arbeitsplätzen zu groß ist
  • Teams keine zusammenhängende Gruppen mehr bilden können
  • die Tischbuchung einen Verwaltungsoverhead erzeugt
  • es einen Zwang dazu gibt
  • die Regelung nicht unternehmenseinheitlich gelebt wird
  • ...
Geschrieben

Fixe Tage wie bei Apple finde ich auch eher negativ. Wobei es dann ja genug Schreibtische geben wird, wenn ALLE am Montag/etc da sein müssen
Ansonsten finde ich Hybrid ok, wenn denn wie allesweg die Rahmenbedingungen passen.

Geschrieben (bearbeitet)

Bei uns sieht es jetzt so aus, dass wir in der IT-Abteilung weiterhin im Home-Office nach eigenem Ermessen arbeiten können. Wir haben auch bewiesen, dass es unserer Abteilung funktioniert. Das produktive Personal muss bis auf wenige Ausnahmen (das sind etwa vier Leute, die aufgrund ihrer Tätigkeit sehr selbstständig und nicht im Team arbeiten) vor Ort sein. Vom Controlling hieß es, dass etwa 40% der Arbeitsleistung gefehlt haben bei denen die während Corona im Home-Office waren.

Wie das gemessen wurde und ob es tatsächlich stimmt kann ich nicht beurteilen.

Bearbeitet von toothpick
Geschrieben

Ich finde es auf jeden Fall spannend, wenn die Arbeitnehmer - wie bei Google - selbst in Umfragen angaben, dass die Produktivität "abgemschiert" ist bei 100% HO. Apple und Google sind Unternehmen die nahezu immer als Referenz gelten im IT-Sektor und mit endlos viel Geld am Optimum agieren.

Geschrieben (bearbeitet)
vor 59 Minuten schrieb bigvic:

Ich finde es auf jeden Fall spannend, wenn die Arbeitnehmer - wie bei Google - selbst in Umfragen angaben, dass die Produktivität "abgemschiert" ist bei 100% HO.

Wo liest Du raus, dass sie "abgeschmiert" ist?

Selbst die Headline ist "... Despite Productivity Gains at Home"

Und im Artikel steht: "Google software engineers reported something in a recent survey that surprised higher-ups: they felt as productive working from home as they did before the pandemic.".

Für mich heißt das, Google will die Leute im Office obwohl Produktivität zugenommen hat. Und in einem Survey fühlen sie sich genauso produktiv im HO wie vor der Pandemie. Sie wollen ins Office, weil sie sich mehr "collaboration and social connections" wünschen.

Oder ist mein Englisch jetzt komplett off track hier?!

Bearbeitet von Kwaiken
Geschrieben

Ich frage mich gerade welche Vorteile ein hybrides Model bietet.

Mal angenommen ein Teil der Belegschaft arbeitet Remote, der andere arbeitet vor Ort. 

Meeting vor Ort:

  • Raum buchen
  • Notebook oder ähnliches ausdocken und mit zum Raum nehmen. 
  • einer verbindet sich mit dem Meeting Chat.
  • Remote Teilnehmer können Teilnehmen

Meeting Remote:

  • Klick auf "Am Meeting teilnehmen"
  • Aufzeichnen (wenn es ok ist) und später ansehen. (keine aktive Teilnahme)
    • Asynchrone Nachfrage, wenn etwas unklar ist. (Chat/Mail)

"Stillarbeit" vor Ort:

  • 2-6 Mann Büro
    • Kollege kommt rein und berichtet über das Wochenende
    • Kurze frage zu einem Wert der im Monitoring aufgefallen ist.
    • "Sollen wir bestellen, oder gehen wir uns was holen?"
    • ...
  • Großraumbüro
    • Kollegen sind unterwegs zu
      • Meetings
      • Kaffeemaschine
      • Klo
      • Kopierer
    • Treffen sich unterwegs und sprechen Ad hoc über berufliches und privates.

"Stillarbeit" Remote:

  • Chatbot Nachricht im Operationsbereich (oder was auch immer)
  • Chat Nachricht vom Support/PO/what ever
  • Video Anruf vom Kollegen

Kaffeemaschine vor Ort:

  • Kaffee
  • Kurzes Gespräch mit Kollegen (man kann manchen ansehen, ob sie auf dem Weg zu Klo sind, oder sich nen Kaffee ziehen)
  • Mal eben über die Oberfläche putzen, weil der Vorgänger unachtsam war.

Kaffeemaschine Remote:

  • Kaffee

 Zeit bis zum ersten einloggen vor Ort:

  • Aufwachen
  • Waschen
  • Klamotten suchen, die für die Öffentlichkeit noch geeignet sind.
  • Zu Fuß / mit dem Zug / mit dem Rad / mit dem Taxi / mit dem Auto zur Arbeit fahren
  • Parken 
  • ggf durch die Sicherheitskontrolle
  • durch den Flur gehen, und allen anderen einen Guten morgen wünschen.
    • An einem Montag über das Wochenende quatschen (häufig eilen Kollegen aus anderen Büros herbei und beteiligen sich)
  • Rechner hochfahren
  • ersten Kaffee holen
    • ggf. Gespräch aus dem "guten Morgen wünschen" weiterführen
  • hinsetzen, und sich sammeln
  • einloggen

Zeit bis zum ersten einloggen Remote:

  • Aufwachen
  • Rechner anschalten
  • Waschen
  • Kaffee machen
  • hinsetzen, und sich sammeln 
  • einloggen

Es gibt sicherlich noch mehr Scenarios, die man beachten sollte, doch sollte man sich fragen:

Lässt sich ein Produktivitätsverlust auf die Remotesituation zurückführen? Technisch gesehen, kann ich verstehen, dass es erst mal ne weile braucht, bis das VPN einigermaßen stabil läuft. Dies wird bei steigender Mitarbeiterzahl auch aufwendiger. 

Gibt es Prozesse, die sich nur schwer oder gar nicht remote abbilden lassen? (Produktion, Labore, ect.)

Stehen genug Notebooks, Workstations und Bildschirme für alle Mitarbeiter bereit?

Können diese adäquat betreut werden?

Während meiner Homeoffice Zeit habe ich sogar mehr Zeit mit meinen Kollegen verbracht, als vorher. Wir hatten teilweise Pairing Sessions mit mehreren Kollegen über mehrere Tage. Versucht mal für ein paar Tage ein Meetingraum zu buchen. 

Schmeiß einfach mal eine grobe Idee in den "Innovationchat", und schau, wer auf dem Knochen rum kaut. 

Live Coding in speziellen Channels. (ok, das war nicht so häufig, aber sehr witzig).

Ich mag meine Kollegen, und habe die Zeit vor Ort auch genossen. Doch für die reine Arbeit, bin ich im Homeoffice produktiver. Ich bin gespannt ob es so für mich bleibt. Nach den NRW-Sommerferien weiß ich mehr. Meine persönliche Präferenz geht zu 100% Remote.

 

 

Geschrieben
vor einer Stunde schrieb Kwaiken:

Wo liest Du raus, dass sie "abgeschmiert" ist?

Selbst die Headline ist "... Despite Productivity Gains at Home"

Und im Artikel steht: "Google software engineers reported something in a recent survey that surprised higher-ups: they felt as productive working from home as they did before the pandemic.".

Für mich heißt das, Google will die Leute im Office obwohl Produktivität zugenommen hat. Und in einem Survey fühlen sie sich genauso produktiv im HO wie vor der Pandemie. Sie wollen ins Office, weil sie sich mehr "collaboration and social connections" wünschen.

Oder ist mein Englisch jetzt komplett off track hier?!

Zitat

Welle runs Google’s People Analytics, a division that tracks staff performance and opinion, and shared findings this week as Google opened its Mountain View headquarters to staff on a voluntary basis. In September, Google will ask most of its workforce to return three days a week. When the pandemic struck, overall measures of productivity quickly “plummeted,” Welle said. It was only this May that those productivity figures, tracked in self-reported employee surveys, bounced back — a pleasant surprise for Welle’s division. Google only shared survey figures from its engineers; the company employs thousands of non-engineers as well.

Das heisst Produktivität ist "abgestürzt" (laut deep-l) und es hat über 1 Jahr gedauert bis sich das wieder erholt hat (und nicht zugenommen im Vergleich zu Pre-Covid Office time)

Geschrieben
vor 1 Minute schrieb bigvic:

Das heisst es hat über 1 Jahr gedauert bis sich das wieder erholt hat.

Und das führst du alleine auf den Umstand HO zurück, und nicht auf die Pandemie selbst und die zunächst notwendige Umstellung auf Full Remote, was die Dauer von einem Jahr für die Umstellung impliziert, bis sich das eingepegelt und sogar in gains gemündet ist?

Okay.

Ich persönlich lese das anders.

Geschrieben

Jeder darf natürlich das rauslesen und hinein interpretieren was er will :) 

Aber das 2 absolute Techgiganten wohl auf Hybridmodelle setzen ist nunmal so. Und ich glaube diese beiden Firmen treffen ihre Entscheidungen eher datenbasiert im Vergleich zu vielen anderen Unternehmen die einfach je nach Lust und Laune der C-Suite den Argumenten Pro-HO, Pro-Office oder Pro-Hybrid mehr Gewicht zukommen lassen.

 

Geschrieben (bearbeitet)

Mag sein. Aber der Grund für das Hybridmodell ist, meiner Meinung nach, nicht das was Du zu implizieren versuchst (Produktivitätseinbruch durch HO). Sondern einfach der Wunsch vieler der Kollegen nach Gesellschaft (social connections). Wie es auch in der Studie genannt wird. Menschen sind eben größtenteils soziale Wesen.

Unter diesem Gesichtspunkt wäre die Aussage "Google führt hybrid ein, weil Produktivitätseinbruch im HO!" mindestens irreführend, denn sie lässt einen wichtigen Nebensatz weg. Genauso falsch wäre es zu sagen "Google hat Produktivitäts-gains im HO!", denn dieser Satz lässt nämlich auch einen relevanten Teil unter den Tisch fallen. Richtiger, und ehrlicher wäre es zu sagen: "Google führt hybrid-Modell ein, weil die Mitarbeiter sich mehr soziale Kontakte wünschen, obwohl mittlerweile Produktivitätssteigerungen zu verzeichnen sind, nachdem die Produktivität im HO erst eingebrochen und sich nach einem Jahr wieder erholt hat".

Aber wenn es der eigenen Argumentation dienlich ist, ist es einfacher zu sagen, "dass die Produktivität "abgemschiert" ist bei 100% HO" und Dinge zu verschweigen, als ehrlicherweise alle Fakten direkt auf den Tisch zu legen und Ross und Reiter zu nennen: "... dass die Produktivität zu Beginn der Pandemie und der Remotearbeit "abgemschiert" ist bei 100% HO. Bis sie sich nach einem Jahr wieder auf vor-Pandemie Niveau befand und sogar letztendlich zugenommen hat"

Mittlerweile sollten den meisten diese Art der Argumentationsführung von Politikern bekannt sein.

Aber ja, jeder darf, wie er mag. Und zum Glück sind wir alle des Lesens mächtig und können nach Quellenlektüre unsere eigenen Schlüsse ziehen 😉

Bearbeitet von Kwaiken
Geschrieben

Ich würde auch noch folgendes ins Spiel werfen:
Da kommt ne Pandemie daher, hunderttausend Menschen sterben, viele mehr sind krank, man hat massive Einschnitte im privaten Leben, darf kaum jemanden treffen, fast alles dicht, Urlaub kann man quasi auch vergessen. Kinder müssen daheim betreut werden weil Schule und Kindergarten zu hat und dann nimmt die Produktivität ab? Hmmmmm wer hätte das gedacht, ich würde mal behaupten, die Produktivität hätte auch ohne HO abgenommen, weil viele Menschen einfach mit anderen Dingen beschäftigt waren bzw. der Kopf halt nicht richtig frei war für Arbeit.

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