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Simulation eines Abschlussprojektes


Greytastic

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Hi,

ich soll ein komplettes Projekt nach genauen IHK angaben als Übung erstellen. 

Leider habe ich absolut keine Ahnung wie ich überhaupt irgendwas machen muss oder kann. Ich habe vor mir den simulierten IHK Projektantrag liegen. Das vorgegebene Projekt lautet:

Für die Musterfirma soll eine eigene Schulungsdomäne für interne Schulungszwecke erstellt werden. Die Domäne soll aus zwei Domänencontroller, welche sich replizieren, einen RDS-Server und zwei virtuellen Windows 10 Clients bestehen. Auf den Clients sollen Standardsoftwarepaket (Google Chrome, Notepad ++, Adobe Reader, 7-Zip, paint.NET und der VLC Player) installiert werden. Über Gruppenrichtlinien sollen entsprechend sinnvolle Vorgaben konfiguriert werden. Alle Clients sollen ein unveränderbares vorgebenes Startmenü erhalten und im Corporate Design dargestellt werden. Die private IP-Vergabe der Clients soll über DHCP erfolgen. Es sollen Servergespeicherte Profile und  ein freigebenes Share zum Einsatz kommen, welche auf Block-Storage, angebunden an den primären Domänencontroller, gespeichert werden. Entsprechende sichere, den aktuellen Datenschutzrichtlinien konforme, Zugriffsberechtigungen sollen vergeben werden.

Der sichere Zugriff der Clients soll via einem zentralen RDP-Gateway erfolgen. Die Schulungsdomäne soll in einer Cloud erfolgen.

Zum Abschluss sollen die Kosten gegenüber einer lokal gehostetet Domäne analysiert und bewertet werden.

 

Projektumfeld habe ich noch hinbekommen, aber die Zeitplanung ist eine reine Katastrophe. Sie sieht wie folgt aus:

1. Analyse 2

- IST-Analyse 1 

- SOLL-Analyse 1

 

2. Planungsphase 5

- Kosten/Nutzenanalyse  2

- Auswahl geeigneter Soft/Hardware und Resscourcen 3

 

3. Realisierung 18

- Soft/Hardware und Lizenzbeschaffung 2

- Aufsetzen der benötigten Server 3 

- Einrichten,Konfigurieren und Installieren der Domänencontroller, des RDP-Servers, der Windows 10 Clients. 6

- Einrichten eines zentralen RDP-Gateways für die Clients. 4

- Bewertung und Erstellung einer Kostenanalyse gegenüber einer lokal gehosteten Domäne. 3

 

4. Testphase 3

- Funktionalität 3

 

5. Dokumentation 8

- Ausarbeiten der Projektdokumentation 8

 

Mein Ausbilder meint das die Kosten/Nutzenanalyse nicht in die Planungsphase gehört. Wo soll sie bitte dann hin? Ich durchforste das halbe Internet und jeder packt es in die Planungsphase.

Ich hoffe jemand kann mir hier helfen. Mein Ausbilder will mir nicht helfen, weil es eine "simulierte" Projektarbeit sein sollen. Ich bekomme ja noch nicht einmal den Zeitplan abgehakt.

Ich fühle mich total unbeholfen und hoffe jemand hat auch noch ein paar tipps und tricks für mich :) danke im Voraus.

 

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Kosten/Nutzenanalyse gehört wie der Name schon sagt in die Analysephase.

Die Planungsphase ist in der Regel:

  • Projektumfeld
  • Schnittstellen
  • Projektziel
  • Projektabgrenzung
  • Abweichungen vom Projektantrag

 

Bearbeitet von pyraqt
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Schau dir mal an, wie andere, "reele" Projektanträge hier formuliert sind.
Hast du von dem Thematik, um die sich die Projektarbeit dreht, schon mal was umgesetzt, bzw. was gehört?
Versuch mal das alles in kleine Teilprojekte oder -abschnitte zu gliedern, vielleicht hilft dir das weiter.

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ich habe alles einmal irgendwann  mal gemacht. Mein ausbilder ist leider jemand, der meint, wenn er einmal etwas erklärt, dass man sich alles wie eine Festplatte speichert. Ich weiß zwar ungefähr wie was aussehen muss, aber auswendig weiß ich das nicht. ich muss trotzdem extrem viel recherchieren.

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vor 16 Stunden schrieb Greytastic:

ich habe alles einmal irgendwann  mal gemacht. Mein ausbilder ist leider jemand, der meint, wenn er einmal etwas erklärt, dass man sich alles wie eine Festplatte speichert. Ich weiß zwar ungefähr wie was aussehen muss, aber auswendig weiß ich das nicht. ich muss trotzdem extrem viel recherchieren.

Erkläre deinem Ausbilder, dass du nicht so funktionierst. So funktionieren übrigens die wenigsten.

 

vor 5 Minuten schrieb Greytastic:

Wie fängt man denn am besten an?

Schritt für Schritt, Zeitplanung, dann IST-Analyse, ...

 

Anmerkung am Rande: dieses dir vorgelegte "Projekt" ist kein Projekt. Das ist ein Arbeitsauftrag.

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Wie kann ich denn die Ausgangssituation als letztes beschreiben?

Klar fängt man mit der Beschreibung der Ausgangssituation an. Wie willst du sie denn sicher beschreiben, wenn sie nicht mehr existiert?

Dann beschreibt man ein Ziel.

Dann prüft/bewertet man Wege zum Ziel.

Dann entscheidet man sich aufgrund der Bewertung für einen Weg.

...

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Neben den Hinweisen zur Reihenfolge/Vorgehensweise stellt sich hier noch
ein anderes Problem, für mich:

Wenn das Ziel es ist, ein Prüfungsprojekt nachzuspielen fehlt der Entscheidende Punkt:

Welche Entscheidung wird im Projekt getroffen? - Welches Problem wird gelöst?
Welche Lösungsansätze werden verglichen und aufgrund welcher Kritierien
wird die Lösung ausgewählt und DANN umgesetzt? Hier sieht es nicht nach einem Projekt
sondern nach einem Umsetzungsauftrag aus.

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vor 3 Minuten schrieb ickevondepinguin:

Neben den Hinweisen zur Reihenfolge/Vorgehensweise stellt sich hier noch
ein anderes Problem, für mich:

Wenn das Ziel es ist, ein Prüfungsprojekt nachzuspielen fehlt der Entscheidende Punkt:

Welche Entscheidung wird im Projekt getroffen? - Welches Problem wird gelöst?
Welche Lösungsansätze werden verglichen und aufgrund welcher Kritierien
wird die Lösung ausgewählt und DANN umgesetzt? Hier sieht es nicht nach einem Projekt
sondern nach einem Umsetzungsauftrag aus.

es lauter offiziell "100% simulation eines Abschlussprojekts"

 

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Ich hab die nächste Frage. Ich muss die Kosten/Nutzen Analyse machen. Jetzt ist für mich die Frage, wie ich das genau mache. Ich weiß das ich das mit dem Pay-per-use prinzip berechnen muss. Nur weiß ich leider nicht wie lange die Server laufen werden. Ich kann ja nicht in die Zukunft sehen. Wie geht man so eine Zukunftsberechnung an? Man will die Server ja nicht 24/7 laufen lassen?

 

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Gerade eben schrieb Greytastic:

Man will die Server ja nicht 24/7 laufen lassen?

Wer schaltet produktive Server nach Schicht ab und wer schaltet sie $Bootdauer vor Arbeitsbeginn wieder ein? Und garantiert, dass sie dann auch voll funktionierend zur Verfügung stehen?

Kosten-Nutzen? ROI!

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vor 1 Minute schrieb Greytastic:

Ich hab die nächste Frage. Ich muss die Kosten/Nutzen Analyse machen. Jetzt ist für mich die Frage, wie ich das genau mache. Ich weiß das ich das mit dem Pay-per-use prinzip berechnen muss. Nur weiß ich leider nicht wie lange die Server laufen werden. Ich kann ja nicht in die Zukunft sehen. Wie geht man so eine Zukunftsberechnung an? Man will die Server ja nicht 24/7 laufen lassen?

 

Sonst wäre meine Idee einfach den arbeitstag lang die Geräte laufen zu lassen. in der theorie

 

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vor 6 Minuten schrieb allesweg:

Wer schaltet produktive Server nach Schicht ab und wer schaltet sie $Bootdauer vor Arbeitsbeginn wieder ein? Und garantiert, dass sie dann auch voll funktionierend zur Verfügung stehen?

Kosten-Nutzen? ROI!

ich werde 2 tabellen machen die einen durschnittswert zeigen. eine mit 6 stunden und eine mit 12 stunden am tag. Mehr als einen durschnitt kann man bei einer zukunftsberechnung nicht einschätzen

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vor 1 Minute schrieb Greytastic:

ich werde 2 tabellen machen die einen durschnittswert zeigen. eine mit 6 stunden und eine mit 12 stunden am tag. Mehr als einen durschnitt kann man bei einer zukunftsberechnung nicht einschätzen

jetzt stellt sich aber die Frage, wie regelt man sowas bei den wochentagen? die server in der cloud laufen ja nicht am wochenende. wie rechnet man die ab?

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vor 3 Minuten schrieb allesweg:

Du gehst gar nicht auf Antworten ein sondern plapperst einfach deine Gedanken runter.

 

Viel Spaß bei der Abarbeitung deines Arbeitsauftrages.

doch tue ich. Ich versuche nur keine Zeit zu verlieren. Entschuldigung falls wie ein spam rüberkommt. 

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vor 15 Minuten schrieb ickevondepinguin:

Und das da würde als Abschlussprojekt von jedem FiSi-Ausschuss abgelehnt, wenn
das dein Antrag wäre.

mir wurde das Thema gestern gegeben. Ich sollte innerhalb von 3 Stunden den kompletten Antrag ausfüllen. Normalerweise hat man da länger als einen Tag zeit. Denke ich mal

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vor 33 Minuten schrieb Greytastic:

mir wurde das Thema gestern gegeben. Ich sollte innerhalb von 3 Stunden den kompletten Antrag ausfüllen. Normalerweise hat man da länger als einen Tag zeit. Denke ich mal

Das Thema ist nie das Problem. Die vorgegebene Lösung ist das Problem.
Was Du da hast ist ein Auftrag, eine vorgegebene Lösung zu installieren.

@charmantafehlt mir hier eindeutig mit seinem Standardtext.

Das will die Kammer aber im Abschlussprojekt gar nicht. Ziel ist es nicht, möglichst
~20 Stunden mit wilden herumklicken zu füllen um super-tolle GPOs zu erstellen, so
dass alle Vorgaben möglichst erfüllt werden sondern ein komplexes Problem zu lösen.

Es gibt ein Problem, und um dieses zu Lösen gilt es mindestens drei Lösungsansätze
zu vergleichen und eine geeignete Lösung auszuwählen.

Ich frage unsere Azubis immer:

Was möchtest Du gerne machen, was kannst Du gut?
Und anschließend: Welche Alternativen gibt es zu deiner Wunschlösung?

Und dann fasst man das offener, weniger auf die "Wunschlösung orientiert" im Projektantrag
als IST-Zustand und SOLL-Zustand zusammen und fertig ist das IHK-Projekt. Das nachher
die Hausinterne Standard-Lösung gewinnt ist jedem Prüfer klar. Aber die Alternativen sinnvoll
zu vergleichen und dann zu sagen "für den Kunden kommt das- und-das in Frage" ist aber dennoch sehr
sinnvoll. Das passiert aber erst IM Projekt. Vorher darf nie klar sein, was es wird.

Bearbeitet von ickevondepinguin
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Ihr habt es so gewollt :D

 

Es geht darum, ein komplexes Problem nachvollziehbar mit eigenen Entscheidungen zu lösen. Es geht also NICHT um eine Anleitung, wie man den Server XYZ mit User ABC in die tolle Domäne 123 integriert. Es geht darum, WIESO man das macht, WANN sich das rechnet und welche Alternativen ( es gibt IMMER welche ) WARUM ausgeschlossen wurden.
Und installieren darfst Du es auch ... nur ist Deine Entscheidungsleistung und deren Sachlichkeit die Grundlage der Beurteilung. Klicken kann jeder, es geht darum, daß Du auch ne Idee hast was Du da tust ;)
Ganz grobe und ganz neue Übersetzung meines Lieblingstextes: "Komplex" im Sinne der Prüfungsordnung sind Ansätze, welche in einem Datacenter oder einem Rechenzentrum eingesetzt werden können und nicht mehr in einem kleinen zb Handwerksbetrieb Verwendung finden.
Damit scheiden Ansätze wie "Domaineneinrichung" oder "Ich suche ne Plattform für ein Windows Programm" fast automatisch aus.
Gerne genommen werden:
- Telefonanlagen ( weil Musterprojekt der IHK )
- Monitoring
- Heterogenes Backup
- Softwareverteilung
- Massenbetankung

 

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vor 2 Stunden schrieb ickevondepinguin:

Das Thema ist nie das Problem. Die vorgegebene Lösung ist das Problem.
Was Du da hast ist ein Auftrag, eine vorgegebene Lösung zu installieren.

@charmantafehlt mir hier eindeutig mit seinem Standardtext.

Das will die Kammer aber im Abschlussprojekt gar nicht. Ziel ist es nicht, möglichst
~20 Stunden mit wilden herumklicken zu füllen um super-tolle GPOs zu erstellen, so
dass alle Vorgaben möglichst erfüllt werden sondern ein komplexes Problem zu lösen.

Es gibt ein Problem, und um dieses zu Lösen gilt es mindestens drei Lösungsansätze
zu vergleichen und eine geeignete Lösung auszuwählen.

Ich frage unsere Azubis immer:

Was möchtest Du gerne machen, was kannst Du gut?
Und anschließend: Welche Alternativen gibt es zu deiner Wunschlösung?

Und dann fasst man das offener, weniger auf die "Wunschlösung orientiert" im Projektantrag
als IST-Zustand und SOLL-Zustand zusammen und fertig ist das IHK-Projekt. Das nachher
die Hausinterne Standard-Lösung gewinnt ist jedem Prüfer klar. Aber die Alternativen sinnvoll
zu vergleichen und dann zu sagen "für den Kunden kommt das- und-das in Frage" ist aber dennoch sehr
sinnvoll. Das passiert aber erst IM Projekt. Vorher darf nie klar sein, was es wird.

Momentan bin ich im 2. Lehrjahr. Mich würde es freuen wenn mein Ausbilder mal ein bisschen mit mir darüber geredet hätte ^^. Ich fühle mich nämlich sehr unbeholfen

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