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E-Mobilität und der Strom kommt doch einfach aus der Steckdose - oder nicht? (abgetrennt von: Was für ein Auto fahrt Ihr?)


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Geschrieben

Ein eAuto würde für mich aus verschiedenen nicht in frage kommen. Ein paar Punkte zähle ich mal kurz auf.

  • Im Umkreis von 10Km gibt es eine bzw. 2 Ladesäulen.
  • Ein hausanschluss ist nicht möglich, also muss ich entweder 3Km laufen oder ein Taxi nehmen
  • Geringere Reichweite bei extremen Temperaturen(die es ja immer mehr gibt)
  • Die umwelltbelastung ist wenn ich mir ein neues eAuto kaufe höher, als bei einen relativ neuen gebrauchten
  • Anschaffungspreis
  • Im Urlaub fahren dauert deutlich länger, da man zwischendurch laden muss
  • Die kapazität vom Akku nimmt relativ schnell ab so das ich schon nach einen jahr deutlich weniger strecke machen kann
  • Deutschland kann nicht ansatzweise genug Strom produzieren, wenn jeder sich ein eAuto kaufen würde, vom "grünen Strom" brauche ich erst garnicht reden.
  • Der Motorensound würde mir fehlen(was gibt es besseres als ein schönen alten V8?)
  • Der wiederverkaufwert ist bei ein eAuto schlechter

Habe ich noch irgendwas vergessen?

Geschrieben

Ich geh mal einzeln durch, soweit ich darauf eingehen kann/möchte:

  • Ein hausanschluss ist nicht möglich, also muss ich entweder 3Km laufen oder ein Taxi nehmen
    klares KO-Kriterium. Solange man nicht von seiner eigenen Steckdose aus laden kann, ist ein E-Mobil so gut wie sinnlos
  • Anschaffungspreis
    einmaliger Invest ja, ich rate jedoch zu Betrachtung von TCO
  • Im Urlaub fahren dauert deutlich länger, da man zwischendurch laden muss
    man muss das Alltagsauto nicht an einem sehr geringen Teil des jährlichen Fahrtaufkommens auslegen.
  • Die kapazität vom Akku nimmt relativ schnell ab so das ich schon nach einen jahr deutlich weniger strecke machen kann
    definiere deutlich. Die Abweichung zur Herstellerangabe ist von Anfang an.
  • Deutschland kann nicht ansatzweise genug Strom produzieren, wenn jeder sich ein eAuto kaufen würde, vom "grünen Strom" brauche ich erst garnicht reden.
    "aktuell zum Bedarfszeitpunkt in der Bedarfsregion" ja. Wenn ich jedoch in Gegenden mit vielen Windrädern nur 10% in Aktion sehe, weil Wochenende ist und somit die Fabriken als Großverbraucher wegfallen, fehlen "nur" Speicher und Stromtrassen. 
  • Der Motorensound würde mir fehlen(was gibt es besseres als ein schönen alten V8?)
    das ist rein subjektiv
  • Der wiederverkaufwert ist bei ein eAuto schlechter
    Der Wiederverkaufswert des Akkus: ja. Mit neuem Akku oder Akku herausgerechnet: ähnliche Wertverlustkurve wie Verbrenner.
Geschrieben
vor 43 Minuten schrieb allesweg:

Ich geh mal einzeln durch, soweit ich darauf eingehen kann/möchte:

  • Ein hausanschluss ist nicht möglich, also muss ich entweder 3Km laufen oder ein Taxi nehmen
    klares KO-Kriterium. Solange man nicht von seiner eigenen Steckdose aus laden kann, ist ein E-Mobil so gut wie sinnlos
  • Anschaffungspreis
    einmaliger Invest ja, ich rate jedoch zu Betrachtung von TCO
  • Im Urlaub fahren dauert deutlich länger, da man zwischendurch laden muss
    man muss das Alltagsauto nicht an einem sehr geringen Teil des jährlichen Fahrtaufkommens auslegen.
  • Die kapazität vom Akku nimmt relativ schnell ab so das ich schon nach einen jahr deutlich weniger strecke machen kann
    definiere deutlich. Die Abweichung zur Herstellerangabe ist von Anfang an.
  • Deutschland kann nicht ansatzweise genug Strom produzieren, wenn jeder sich ein eAuto kaufen würde, vom "grünen Strom" brauche ich erst garnicht reden.
    "aktuell zum Bedarfszeitpunkt in der Bedarfsregion" ja. Wenn ich jedoch in Gegenden mit vielen Windrädern nur 10% in Aktion sehe, weil Wochenende ist und somit die Fabriken als Großverbraucher wegfallen, fehlen "nur" Speicher und Stromtrassen. 
  • Der Motorensound würde mir fehlen(was gibt es besseres als ein schönen alten V8?)
    das ist rein subjektiv
  • Der wiederverkaufwert ist bei ein eAuto schlechter
    Der Wiederverkaufswert des Akkus: ja. Mit neuem Akku oder Akku herausgerechnet: ähnliche Wertverlustkurve wie Verbrenner.

Ich antworte die mal genauso:
Wir wohnen im 1. Stock und eine Gerage gibt es nicht, da wo das Auto steht ist eine Einfahrt zum Garten die nicht weiter blockiert werden kann(wenn das Auto da steht passt es gerade so). Das Laden immer wieder zu unterbrechen würde wahrscheinlich die Kapazität mindern.

Nicht jeder kann sich aufeinmal ein eAuto für 20k€+ leisten, ich habe das alles schon durchgerechnet und bin zum ergebniss gekommen das es unmöglich für ein Hartz4 empfänger bzw. jemanden mit schulden ist ein eAuto zu besitzen(Dadurch das der Wert des Autos auf den Papier höher ist, müsste man es so oder so verkaufen).

Das stimmt, ist für mich persöhnlich ein kritikpunkt, muss für andere nicht so sein.

Das hängt von der nutzung ab, wenn ich allerdings meine 200km am Tag mache, müsste ich alle 1,5-2 Tage laden(je nach Wetter, Kapazität usw.), das Akkus mit mehr und auch schlechten Ladezyklen an Kapazität verlieren ist ja bekannt, wie viel kann ich natürlich nicht sagen. Das problem ist dann das aus alle 1,5-2 Tage, jeden Tag bis alle 1,5 Tage wird, dadurch lädt man häufiger und die kapazität nimmt weiter ab.

Ich habe das mal berechnet und wenn mir kein fehler unterlaufen ist, müsste man bei Durchschnittlicher nutzung(Fern und Nahverkehr) alle 1,5 das eAuto laden. DE hat eien gesamt leistung von ~1000Twh, welche, nicht einmal ansatzweise reichen würde um 50Mio eAutos zu laden(das sind gerundete werte da wir ja noch lange nicht so weit sind und bis dahin ändert sich noch einiges), das heisst wir müssten nur für die eAutos ~500Twh importieren oder aber ein Windrad für 4 eAutos bauen.

Wie gesagt das Spiegelt meine Meinung wieder und das sind meine gründe weshalb ich kein eAuto kaufen würde. Was für mich zu trifft muss ja nicht auf jemand anderes zu treffen ;).

Ich rechne das eAuto im komplett Paket also mit Akku(der Tank gehört beim verbrenner auch dazu).


Ich bin der meinung man sollte in regionen wo Sonnenernergie und Windernergie vorhanden ist(zB. in der Sahara um ein Ort zu nennen) Wasserstoff produzieren, um diesen in Efuels die Klimaneutral sind(die verbrennung eingeschlossen, den Transport allerdings noch nicht) "umzuwandeln". Dies müsste aber von der Regierung unterstützt werden damit wir diesen günstig anbieten können. Die Autos und die Infrastrucktur ist ja schon vorhanden. In der Stadt machen eAutos durchaus sinn, da dort die Infrastruktur deutlich besser ist und man in der Regel keine weiten Strecken zurück legt.

Ich muss auch dazu sagen das ich weder fliege noch auf Kreuzfahrt gehe oder sonst was, ich benutze mein Iphone bis es kaputt geht und setze mich für den Naturschutz ein, indem ich Angel. Ich mache also mehr als manch ein eAuto fahrer(ich meine natürlich die, die damit angeben müssen ein eAuto zu fahren da dies so klimafreundlich ist).

Geschrieben (bearbeitet)
vor 24 Minuten schrieb kanaax:

jemanden mit schulden ist ein eAuto zu besitzen

Schulden schließen teure Anschaffungen nicht aus. Jeder Wohneigentümer, der seinen Wohneigentum finanziert hat und diesen Kredit noch nicht abgezahlt hat, hat Schulden. Dennoch fahren sicherlich viele dieser Leute auch teure Autos.

Bearbeitet von OkiDoki
Geschrieben
vor 18 Stunden schrieb kanaax:
  • Die umwelltbelastung ist wenn ich mir ein neues eAuto kaufe höher, als bei einen relativ neuen gebrauchten
  • Anschaffungspreis

Man kann auch reife Äpfel mit schimmligen Birnen vergleichen

vor 18 Stunden schrieb kanaax:

Die kapazität vom Akku nimmt relativ schnell ab so das ich schon nach einen jahr deutlich weniger strecke machen kann

Die Aussage - besonders meine Hervorhebung - ist schlichtweg falsch
https://www.adac.de/rund-ums-fahrzeug/elektromobilitaet/info/elektroauto-batterie/

Alle 8 Jahre Garantie mit 66-75%. Sicherlich ist der Abfall am Anfanh höher als später, aber garantiert nicht 20% im ersten Jahr.

Geschrieben
Gerade eben schrieb OkiDoki:

Schulden schließen teure Anschaffungen nicht aus. Jeder Eigentümer, der seinen Wohneigentum finanziert hat und diesen Kredit noch nicht abgezahlt hat, hat Schulden. Dennoch fahren sicherlich viele dieser Leute auch teure Autos.

Da gebe ich dir Recht, gemeint waren negative Schulden die beim Gerichtsvollzieher gelandet sind oder aber bei einer Privatinsolvenz.

 

 

vor 5 Minuten schrieb allesweg:

Täglich 200 km ist etwas über dem Druchschnitt ;) Wenn ich den durchschnittlichen deutschen Pendler mit <20km Pendelentfernung, sprich <40 km Pendelstrecke dagegen halte, ist das dessen Wochenpensum.

Für laternenparkende Langstreckenfahrer sind die (meisten) aktuellen E-Autos ungeeignet.

In Stadt nähe mag das durchaus stimmen, mein Arbeitsweg beträgt momentan ungefähr 140Km, wenn ich dann abends noch zum Sport fahre(40Km) oder mich mir freunden treffen(50Km+), erreiche ich die 200Km am Tag sehr schnell. Ich kann das eigentlich sehr gut beurteilen da ich auf dem Dorf groß geworden bin(ÖPNV was ist das??:D) und momentan in der Stadt lebe. Die unterschiede sind deutlich und selbst bei mir(ich wohne relativ nah an einer Stadt) ist sehr schwer in unseren Bereich(bei uns im umkreis von 10Km gibt es Banken, Einzelhandel, Gastro und 2 große internationale unternehmen was aber eher die Außnahme ist) gescheite Arbeit zu finden, wenn man nicht täglich mindestens 50Km fahrt in kauf nimmt, bei meinen Vater wären es sogar 100Km+.

Wie ich schon schrieb, für in der Stadt mag ein eAuto perfekt sein, auf den Land ist es aber eine Katastrophe

Geschrieben
vor 1 Minute schrieb Bitschnipser:

Man kann auch reife Äpfel mit schimmligen Birnen vergleichen

 

Ich vergleiche lediglich ein neues eAuto, mit einen relativ neuen gebrauchten. Ein eAuto würde ICH niemals gebraucht kaufen, das mache ich allerdings auch nicht bei anderen Geräten mit Akku.

 

Zitat

Die Aussage - besonders meine Hervorhebung - ist schlichtweg falsch
https://www.adac.de/rund-ums-fahrzeug/elektromobilitaet/info/elektroauto-batterie/

Alle 8 Jahre Garantie mit 66-75%. Sicherlich ist der Abfall am Anfanh höher als später, aber garantiert nicht 20% im ersten Jahr.

Der ADAC ist mMn. keine unabhängige Quelle und ändert gerne mal seine Meinung, obwohl Wissenschaft und Statistiken etwas anderes sagen, daher sind Informationen aus dieser Quelle mit vorsicht zu genießen.

Für mich ist dieser Artikel irrelevant da 5 Jahre und 100k Km schon viel zu wenig sind, da im Jahr schon nur für den Arbeitsweg ~38k Km anfallen, das sind nach 5 Jahren 190k Km, was für mich heißen würde das ich weniger als 5 Jahre Garantie auf den Akku habe und nach 5 Jahren nur noch 70% Kapazität. Den lexus ignoriere ich einfach mal, da mir von dem keine Daten vorliegen.

Geschrieben
Am 21.5.2021 um 11:10 schrieb treffnix:

*schauder* Kunden von uns setzen den Mist noch produktiv ein 😫

Gibt es hier auch noch. Mit WLAN und Verbindung zu SAP *grusel*

 

Am 5.8.2021 um 09:07 schrieb Bitschnipser:

Guter Punkt, den auch kaum einer anspricht. Strom wird immer teurer (nicht zuletzt zu >50% durch Gebühren, Abgaben und Steuern und NICHT die Gestehungskosten), aber niemand redet darüber, dass der Strom im E-Auto analog ja auch teurer wird, bzw. noch stärker anzieht. Irgendwann wird es vielleicht sogar teurer als konventionelle Verbrenner, wer weiß...

Die Strompreise in Deutschland sind ja eh schon jenseits von Gut und Böse, wenn man mal in der EU/Europa vergleicht. Bei dem kaputten Photovoltaikmodell der Einspeisevergütung und den Hürden die einem auferlegt werden, will ich garnicht erst anfangen...

Ist einer der Punkte. Und wenn dann alle mal zu E-Auto gezwungen wurden (da keine Verbrenner mehr produziert werden dürfen), können sie erst recht so richtig zulangen mit irgendwelchen Zulagen ...
Dazu kommt noch, dass "grüner" Strom halt teurer ist - vor allem, wenn man selber mal zu viel und mal zu wenig produziert und sowohl für den zu viel produzierten Strom (Stichwort Photovoltaikanlagen) tagsüber für die Ausfuhr bezahlt, als auch für den zu wenig produzierten Strom  für die Einfuhr bezahlt. So viel Strom zu speichern ist auch nicht wirklich realistisch - auch mit 2nd Life E-Auto Batterien nicht. Da handelt man sich eher noch mehr Probleme ein mit. Und nachts gibt es halt oftmals dann Atomstrom aus Frankreich, auch wenn es mengenmäßig (angeblich?) wieder ausgeglichen wird.
 

Am 5.8.2021 um 09:19 schrieb Graustein:

Der Staat müsste hier eingreifen und ggf. vom Autostrom Steuern und Umlagen entfernen.

Unter welchem Vorwand?

Am 5.8.2021 um 09:19 schrieb Graustein:


Das Problem ist ja auch, die Betreiber wollen recht schnell Gewinn machen, aber der Aufbau kostet erstmal Geld und so viele Elektroautos gibt es ja auch noch nicht, heißt da laden zu Stoßzeiten vielleicht viele aber nachts gar keiner und auch sonst kann es sein dass auf wenig befahrenen Strecken mal am Tag keiner lädt. Die Kosten laufen aber weiter.

Es werden zusätzliche neue große Stromtrassen gebaut werden müssen, damit alle überhaupt auf E-Auto umsteigen können und es gibt ja jetzt schon teils große Probleme mit der Stabilität des Stromnetzes, was durch vermehrte Einspeisungen aus Photovoltaik und Windenergie nur noch verstärkt wird.

Am 5.8.2021 um 10:40 schrieb 0x00:

Das wundert mich schon. Ich dachte immer E-Autos wären (viel) günstiger im Unterhalt, aber 12 Euro? Da sind ja teilweise 20 Jahre alte Benziner sparsamer!

Solange man die nicht über die eigene Photovoltaikanlage oder alternativ kostenlos @work laden kann, macht es in meinen Augen keinen wirklichen Sinn zu wechseln. Und die Möglichkeit hat längst nicht jeder.

Am 5.8.2021 um 10:46 schrieb Graustein:

[...] Es kommt also immer drauf an. Das Auto für Kurzstrecke bleibt auf jeden Fall elektrisch, besser geht es nicht (außer Rad oder zu Fuß gehen)

Für Kurzstrecke ist es schon nicht schlecht - wenn man denn die Möglichkeit hat, es wo abzustellen, wo es auch laden kann.


Ein weiteres Problem bei E-Fahrzeugen (rein E, als auch Hybrid) hat hier aber noch niemand angesprochen.
Es gibt aktuell diverse Tiefgaragen und Parkhäuser, zu denen diesen Fahrzeugen der Zutritt verwehrt wird, oder bei denen dies überlegt wird. Einige Städte haben bereits reagiert und wiegeln das ab, jedoch bleibt es dem jeweiligen Betreiber der Tiefgarage überlassen, wen er hinein lässt (Hausrecht).

Dafür gibt es zwei mögliche Gründe. Der eine ist, dass es nicht möglich ist, die eventuell nötigen Mulden, in denen das Fahrzeug unter Wasser gesetzt wird, in die Tiefgarage / das Parkhaus zu schaffen (zu niedrige Decke, zu eng). Der andere Grund ist der, dass die Haftpflichtversicherung gedeckelt ist (meist auf 2-3 Mio. Euro pro Schadenfall), dies jedoch nicht ausreicht, um die potentiell entstehenden Kosten bei einem Fahrzeugbrand abzudecken, da E-Fahrzeuge einiges schlechter gelöscht werden können. Aus diesem Grund wird Gas-Fahrzeugen der Zutritt ja ebenfalls oftmals verwehrt. 

Geschrieben

"Tesla nach 8 Jahren und 230.000 Kilometern: Das taugt der Akku noch - EFAHRER.com" https://efahrer-chip-de.cdn.ampproject.org/v/s/efahrer.chip.de/news/tesla-nach-8-jahren-und-230000-kilometern-das-taugt-der-akku-noch_105596?amp_gsa=1&amp_js_v=a6&layout=amp&usqp=mq331AQIKAGwASCAAgM%3D#amp_tf=Von %1%24s&aoh=16286225671915&csi=0&referrer=https%3A%2F%2Fwww.google.com&ampshare=https%3A%2F%2Fefahrer.chip.de%2Fnews%2Ftesla-nach-8-jahren-und-230000-kilometern-das-taugt-der-akku-noch_105596

 

Zum Thema Akkukapazität. Leider kein Vergleich mit einem Auto, welches per Supercharging geladen wurde. Angenommen man nimmt den klassischen daily "Zuhause-Arbeit-Einkaufen" 0815 Kunden, braucht's das allerdings auch nicht...oder nur sehr selten.

 

Geschrieben

Grüner Strom ist der billigste Strom. Leider haben wir als Politiker nur Volldeppen und geschmierte Lobbyisten.

Es könnte alles sehr einfach sein und Deutschland schon nahe an 100% Ökostrom inkl Speichertechnik sein. Aber daran verdient ja dann kein Ölkonzern oder Braunkohle EON usw Geld. 
 

deutschland bräuchte eine Technokratie.
Stattdessen haben wir einen bananenrepublik

Geschrieben

...und für den grünen Überschussstrom (hauptsächlich aus Windkraft und Photovoltaik, sowie Biomasse) wird auch noch gezahlt, dass den wer aus dem europäischen Ausland (aktuell hauptsächlich Österreich, Schweiz und Polen,, aber auch Frankreich) abnimmt, damit das Netz dadurch nicht überlastet wird... siehe hier

Geschrieben
vor 2 Minuten schrieb Crash2001:

.und für den grünen Überschussstrom (hauptsächlich aus Windkraft und Photovoltaik, sowie Biomasse) wird auch noch gezahlt, dass den wer aus dem europäischen Ausland (aktuell hauptsächlich Österreich, Schweiz und Polen,, aber auch Frankreich) abnimmt, damit das Netz dadurch nicht überlastet wird... siehe hier

Kann die Statistik ohne Account nicht einsehen, aber rein vom Titel wird erwartbar nur die von mir fett markierte Information gegeben. Ob und wie das Netz überlastet wäre, ob der Strom grün ist, ob dafür bezahlt wird...ja ne. Vielleicht täusch ich mich und die Statistik hat einfach nur einen völlig falschen Titel

Geschrieben (bearbeitet)
vor 11 Stunden schrieb KeeperOfCoffee:

Könnten wir das? Hm...also wir importieren ja eher viel "dreckigen" Atomstrom aus Frankreich, als wir grünen Strom nach Frankreich exportieren.

Deutschland exportiert wesentlich mehr Strom, als sie importieren!

Siehe https://de.statista.com/statistik/daten/studie/153533/umfrage/stromimportsaldo-von-deutschland-seit-1990/

Und da in Deutschland die erneuerbaren Energien einen immer größeren Anteil am erzeugten Strom haben, wird es ziemlich sicher auch so sein, dass entsprechend der exportierte Strom anteilig aus diesen Quellen kommt.

Größter Nachteil der erneuerbaren Energien ist jedoch, dass ein Großteil davon nur in Abhängigkeit von Wind oder Licht produziert werden kann, was nachts und bei Windstille zu einem Defizit in der Versorgung führt, weswegen, wie von @KeeperOfCoffeeaufgeführt, auch die Menge des importierten Stroms steigt und damit auch die Abhängigkeit Deutschlands von Ländern, die eben mehr "schmutzigen" Strom erzeugen.

Bearbeitet von Rienne
Geschrieben (bearbeitet)

Der Link funktioniert nicht und 2. die Sache mit "wir exportieren mehr" war vor ein paar Jahren richtig, jetzt aber längst nicht mehr, die Zahl hat wieder abgenommen:

https://www.destatis.de/DE/Presse/Pressemitteilungen/2021/06/PD21_275_43312.html

Die Pressemitteilung zeigt auch deutlich, wie schwierig es ist mit erneuerbaren Energien zu planen.

Der Link ist besser, da Statista wie aufgeführt nur begrenzt kostenlos ist

Wir importieren also mal mehr, mal weniger, solange wir aber "dreckigen" Storm importieren, ist nix mit 100% Ökostrom in DE

Bearbeitet von KeeperOfCoffee
Geschrieben
vor 7 Minuten schrieb Bitschnipser:

Kann die Statistik ohne Account nicht einsehen,

Hmpf - eben ging es noch so anzuschauen. Anscheinend kann man da 2-3 Seiten pro Zeitraum x kostenlos ohne Registrierung anschauen.

vor 7 Minuten schrieb Bitschnipser:

aber rein vom Titel wird erwartbar nur die von mir fett markierte Information gegeben.

Ja das war einfach eine Liste der europäischen Länder, die den Strom abnehmen nach TWh sortiert.

vor 7 Minuten schrieb Bitschnipser:

Ob und wie das Netz überlastet wäre, ob der Strom grün ist, ob dafür bezahlt wird...ja ne. Vielleicht täusch ich mich und die Statistik hat einfach nur einen völlig falschen Titel

Der Grund dafür, dass Deutschland den Strom abgibt und dafür auch noch bezahlt ist genau der, dass das Netz ansonsten instabil würde, da der Strom nicht verbraucht wird, jedoch stetig neuer hinzu kommt (vor allem durch Photovoltaik und Windkraft, denn dort wird nicht viel intelligent im Sinne der benötigten Strommenge geregelt, sondern da geht es darum, möglichst viel ins Netz einzuspeisen, um die Einspeisungsgelder dafür zu erhalten. Bei z.B. einem Braunkohlekraftwerk wird das Kraftwerk entsprechend heruntergefahren, wenn "zu viel Strom im Netz kursiert". )

Geschrieben
vor 3 Minuten schrieb KeeperOfCoffee:

Der Link funktioniert nicht

Ja da ist der Link als Text drin und der eigentliche Link falsch.

Hier der richtige Link.

vor 3 Minuten schrieb KeeperOfCoffee:

und 2. die Sache mit "wir exportieren mehr" war vor ein paar Jahren richtig, jetzt aber längst nicht mehr:

https://www.destatis.de/DE/Presse/Pressemitteilungen/2021/06/PD21_275_43312.html

Eigentlich genau andersherum. 2002 hat Dutschland das letzte Mal mehr Strom importiert, als es exportiert hat. 2020 lag der Mehrexport bei ca. 21TWh.

vor 3 Minuten schrieb KeeperOfCoffee:

Die Pressemitteilung zeigt auch deutlich, wie schwierig es ist mit erneuerbaren Energien zu planen.

Man kann damit nicht wirklich planen, da man sich weder auf Wind, noch auf Sonne oder Wasser wirklich verlassen kann. Man kann hier nur schätzen, welche Energiemenge dadurch generiert wird im Schnitt und ob das ausreicht oder nicht. Daher werden die Kohlekraftwerke zum Ausgleich benötigt, um bei zu viel Strom im Netz die Leistung herunterzufahren und bei zu wenig Strom im Netz die Leistung hochzufahren. Ganz reicht das aber auch nicht aus.
Durch erneuerbare Energien wird das Stromnetz vor allem viel komplexer zu steuern, denn z.B. eine Photovoltaikanlage kündigt nicht an, dass sie Leistung x gleich einspeist, sondern die Wolken gehen weg und der eingespeiste Strom steigt ganz plötzlich stark an. Kommt eine Wolke, sinkt er genauso schnell auch wieder ab und bleibt im Normalfall auch nicht konstant bei einem Wert. Ein Modul hat eine Leistung von ca. 300 Watt  und in solch einer Anlage sind meist mehrere hunderte Module vorhanden, so dass sie oft an 1MegaWatt herankommen von der maximalen Leistung. Das muss ein Stromnetz erst einmal verkraften.
Das kann ich gut mit der App des Ladereglers bei unserer Solaranlage im Garten beobachten - aber da geht es in Akkus rein und wenn voll ist, schaltet der Laderegler um und es wird nur noch so viel Strom eingespeist, wie verbraucht wird plus eine kleine Leistung, um die Ladung der Akkus zu halten (Float Modus). Die Laderegler der kommerziellen Photovoltaik-Anlagen (die natürlich auf Gewinn aus sind) laufen eher im Bulk Modus (also leite alles an Strom ins Netz, was maximal geht)

Geschrieben (bearbeitet)

 image.thumb.png.8270b627a62202ead18fbd865935fff2.png

Fast es ja gut zusammen. Manchmal haben wir Jahre in denen so viel produziert wird, dass man Strom abgeben muss, mal Jahre wo gleich ein Drittel an Windkraft weg ist und man importieren muss.

Mit den erneuerbaren Energien kann man halt schlecht Planwirtschaft betreiben.

Ob man dies durch revolutionäre "Speicher" ausgleichen kann...keine Ahnung.

 

Ziel müsste es eigentlich sein, wenn man Überschuss hat, ja gar nichts mehr zu importieren (bzw. keine aus fossilen Energieträgern), aber das ist wohl weder möglich, noch gewollt (hierfür müsste man alle Regelungen des EU Energiebinnenmarktes kennen)

Bearbeitet von KeeperOfCoffee
Geschrieben
vor 15 Minuten schrieb KeeperOfCoffee:

[...] Mit den erneuerbaren Energien kann man halt schlecht Planwirtschaft betreiben.[...]

Und aus dem Grund kann Deutschland auch froh sein, dass Frankreich an seinen Atomkraftwerken festhält, denn diese können den Bedarf  mal eben ausgleichen, wenn zu wenig Strom in Deutschland produziert wird

 

vor 15 Minuten schrieb KeeperOfCoffee:

Ob man dies durch revolutionäre "Speicher" ausgleichen kann...keine Ahnung.

sehe ich SEHR skeptisch, da vor allem alte Lithium Ionen Akkus die dem Lebensende entgegengehen (die ja als Stromspeicher ein "Second Life" bekommen sollen) oftmals intern Kurzschlüsse verursachen und dadurch in Brand geraten und nicht so einfach zu löschen sind. Dadurch würden sie dann wieder andere mit reißen, was in einer Kettenreaktion als GAU enden kann. Ansonsten gibt es noch das Problem mit Ausgleichsströmen, da die Akkus wohl kaum alle exakt noch die gleiche Kapazität und Spannung haben werden. Da ist also einiges an Regulierung notwendig und es reicht nicht aus, einfach x Akkus parallel zu schalten.

Davon abgesehen geht die Speicherung nicht zentral an einer Stelle in Deutschland, sondern muss dezentral an vielen Stellen stattfinden. Sinnvoll wäre dies vor allem VOR unregelmäßigen Einspeisern, wie Photovoltaik- oder Windkraftanlagen und eher nicht für den bereits eingespeisten Strom, denn dann würde man ihn dreimal oder sogar noch öfter wandeln mit den entsprechenden Wirkungsgradeinbußen und er würde dennoch weiterhin die Stabilität des Netzes beeinträchtigen.

Photovoltaik DC -> Einspeisung in Akkus DC -> Wandler DC/AC -> Einspeisung ins Netz

Photovoltaik DC -> Wandler DC/AC -> Einspeisung ins Netz -> Wandler AC/DC -> Einspeisung in Akkus DC -> Wandler DC/AC -> Einspeisung ins Netz

 

vor 15 Minuten schrieb KeeperOfCoffee:

Ziel müsste es eigentlich sein, wenn man Überschuss hat, ja gar nichts mehr zu importieren (bzw. keine aus fossilen Energieträgern), aber das ist wohl weder möglich, noch gewollt (hierfür müsste man alle Regelungen des EU Energiebinnenmarktes kennen)

Das ist ja auch einer der Punkte, die ich beim "grünen" Strom bemängle. Er wird nur mengenmäßig ausgeglichen, das heißt ich bekomme nicht unbedingt den grünen Strom, sondern Strom aus einer nicht grünen Quelle und dafür wird anderswo grüner Strom in der Menge eingespeist. Ebenso nachts. Da mangelt es oftmals einfach an echtem grünem Strom und so wird nicht grüner Strom "ausgeliefert" und am Tage die Menge durch grünen Strom wieder ausgeglichen. Dazu noch das sogenannte Greenwashing durch Zukauf von Herkunftsnachweisen, und und und ...
Importe auch bei Überschuss kann man nur verhindern, indem man den überschüssigen Strom "lagert", oder aber auch bei Dunkelflaute durch andere erneuerbare Energien dennoch einen Überschuss an grünem Strom produzieren kann (z.B. durch Wasserkraft oder Geothermie). Beides ist in Deutschland jedoch nicht in dem Maße möglich, in dem es benötigt würde - anders als z.B. in Norwegen. Somit wird Deutschland also nie komplett grünen Strom haben, wenn nicht irgendeine Art und Weise erfunden wird, die den Energiebedarf durchgehend decken kann bei den Bedingungen hierzulande.

Geschrieben
vor einer Stunde schrieb Crash2001:

sehe ich SEHR skeptisch, da vor allem alte Lithium Ionen Akkus die dem Lebensende entgegengehen (die ja als Stromspeicher ein "Second Life" bekommen sollen) oftmals intern Kurzschlüsse verursachen und dadurch in Brand geraten und nicht so einfach zu löschen sind.

Speicher heißt ja nicht automatisch Akku. Man kann ja auch auf andere Art Energie speichern oder eben elektrische Energie in eine andere Energieform umwandeln. So, wie es z.B. bei Staudämmen der Fall ist. Dort wird Wasser mittels Strom hochgepumpt (potentielle Energie) und bei Bedarf abgelassen, wodurch dann wieder Strom erzeugt wird. Solche Formen der Speicherung sind nur leider nur sehr begrenzt nutzbar/effizient.
Letzten Endes läuft es meiner Meinung nach aber schon darauf hinaus, dass etwas mehr für die Forschung zu Speicherung von Stromenergie getan sollte, damit eben den Schwankungen in der produzierten Energiemenge bei den erneuerbaren Energien entgegengewirkt werden kann.

Geschrieben
vor 39 Minuten schrieb Rienne:

Speicher heißt ja nicht automatisch Akku. Man kann ja auch auf andere Art Energie speichern oder eben elektrische Energie in eine andere Energieform umwandeln.

Natürlich kann man das. Aber Staudämme kann man auch nicht einfach so irgendwo bauen, sondern dafür braucht man einen Fluss und ein Tal und den Platz dafür. Dazu geht beim wandeln der Energie von elektrischer Energie in Lageenergie ein großer Prozentsatz verloren.
elektrische Energie -> Bewegungsenergie -> Lageenergie  -> elektrische Energie

vor 39 Minuten schrieb Rienne:

[...] Letzten Endes läuft es meiner Meinung nach aber schon darauf hinaus, dass etwas mehr für die Forschung zu Speicherung von Stromenergie getan sollte, damit eben den Schwankungen in der produzierten Energiemenge bei den erneuerbaren Energien entgegengewirkt werden kann.

Die Zwischenspeicherung ist für mich eigentlich nur ein Zwischenschritt auf dem Weg zum zum Fusionskraftwerk, das umweltfreundlich eine hohe Energiemenge generieren und sich schnell an veränderte Abnahmemengen anpassen kann. Kommt diese Technik zum Einsatz, dann werden Zwischenspeicher höchstens noch zur Lastenabfederung benötigt, jedoch nicht für so lange Zeiträume (nachts oder Unwetter (dunkel) bei Photovoltaik, kein Wind oder Sturm so dass abgeschaltet wird bei Windenergie) wie bei dem hohem Prozentsatz von Photovoltaik und Windenergie, wie in der aktuellen Situation.

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