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Was bin ich auf dem Arbeitsmarkt "wert" ?


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Geschrieben
vor 9 Minuten schrieb Nik42:

Ich habe keine Verpflichtung zu bleiben, muss aber die Studiengebühren die das Unternehmen für mich aufgebracht hat wieder zurückzahlen sollte ich frühzeitig das Unternehmen verlassen.

Ja was jetzt? Du musst entweder bleiben oder zurück zahlen. Das ist eine Verpflichtung zu bleiben.

Geschrieben
vor 27 Minuten schrieb pr0gg3r:

Das kommt drauf an, wie man es betrachtet: man könnte einen Bachelor auch als "halbes Studium" betrachten und das machen (leider) auch einige Arbeitgeber, um eben das Gehalt nochmal zu drücken.

Im Bereich IT ja nicht ganz so schlimm wie als Ing. oder Chemiker.
Aber ja, das war ja das Ziel, dass man nicht mehr "ewig" dahin studiert, sondern halt nach 3 Jahren fertig ist und man dann nach Bedarf noch den Master nach schiebt.
Deswegen ja der Bachelor wie der FI der erste richtige Abschluss, der Bachelor ist ja auch keine (offizielle) Weiterbildung zum FI.

vor 35 Minuten schrieb Nik42:

Den Master machen, mich spezialisieren und mir eine Stelle bei einem Unternehmen suchen, die ich durch den Master-Abschluss besetzen kann. :)  Das Ganze dann aber eher berufsbegleitend. 

Hm ich weiß nicht. Dann wärst du ja wie ein frischer Master plus du bist älter:
Also Master berufsbegleitend würde ich machen wenn man mit dem Bachelor schon auf der (halbwegs) richtigen Stelle sitzen würde und mich dort weiterentwickeln möchte.

Wobei es natürlich auf die Richtung ankommt, wenn man mit Master W-Info IT-Teamleitung werden will, dann ist es sicher ok wenn man vorher Admin war, wenn man mit Master Winfo dann als Beispiel im Bereich Prozessoptimierung, SAP Gedöns oder IT Projektmanagement machen will o.Ä.. dann fehlt imo da einfach die Erfahrung, wenn man "nur" Admin war.

Geschrieben (bearbeitet)

@allesweg Naja ich kann nichts desto trotz wenn ich möchte das Unternehmen schon morgen verlassen, muss dann aber die Studienkosten an mein Unternehmen zurück zahlen. Also bin ich theoretisch und auch praktisch nur durch die Studienkosten gebunden. 

@Graustein Mein Ziel ist definitiv aus der Administration raus zu kommen. Ich kann mir zwar vorstellen, es ein paar Jahre zu machen, aber nicht mein ganzes Leben lang. Deshalb würde ich mich über den Master gerne spezialisieren. Hatte in einem vergangen Post ja bereits geschrieben, dass mich das Thema Data Science sehr interessiert.

Bearbeitet von Nik42
Geschrieben
vor 14 Minuten schrieb Nik42:

Hatte in einem vergangen Post ja bereits geschrieben, dass mich das Thema Data Science sehr interessiert.

Data Science würde ich aber nicht unterschätzen, hier mal einpaar Auszüge aus Stellenanzeigen.

Zitat

Exzellenter Abschluss des Studiums der Mathematik, Physik, Informatik, Statistik oder einer vergleichbaren Studienrichtung, Promotion von Vorteil

Zitat

Hervorragender Studienabschluss (mind. Master) in Mathematik, Physik, Informatik, Wirtschaftsinformatik, Ingenieurswissenschaften oder vergleichbarer Studiengang

Das heißt vermutlich mind 1.xx Master für gute Jobchancen als Data Scientist.

Geschrieben
vor 2 Stunden schrieb Nik42:

@allesweg Naja ich kann nichts desto trotz wenn ich möchte das Unternehmen schon morgen verlassen, muss dann aber die Studienkosten an mein Unternehmen zurück zahlen. Also bin ich theoretisch und auch praktisch nur durch die Studienkosten gebunden. 

Heißt das, dass Du eine Stelle angenommen hat, die den Job eines FiSis beinhaltet in Verbindung mit einem dualem Studium ohne mit dem Arbeitgeber vorher darüber zu sprechen, inwiefern sich diese Stelle auch nach erfolgreichem Abschluss aus Sicht der Bezahlung unterscheidet ?

Geschrieben (bearbeitet)
Am 30.8.2021 um 15:28 schrieb tkreutz2:

... inwiefern sich diese Stelle auch nach erfolgreichem Abschluss aus Sicht der Bezahlung unterscheidet ?

Warum sollte sich die Vergütung einer Stelle danach richten, welchen Abschluss die ausführende Person inne hat, sofern die Kenntnisse aus eben dieser, höherwertigeren Ausbildung zur Ausübung der Tätigkeit nicht notwendig oder mindestens hilfreich sind?

Wenn ein Prof. Dr. Ing. an meinem Auto die Reifen wechselt, zahle ich sicherlich nicht mehr als wenn das von einem einfach ausgebildeten Reifenmonteur erledigt wird.

Wenn Du auf Kosten des AG ein Studium machst, macht er das weil er dich noch etwas halten möchte (3 Jahre Studium + X Jahre Verpflichtung) oder er möchte dich ausbilden und auf eine neue Position hieven, wo das Studium benötigt oder vorteilhaft ist.

Das Studium finanzieren und dann für die gleiche Tätigkeit, die der Absolvent auch ohne das Studium erledigen kann, mehr Geld zu zahlen ist ökonomisch nicht sinnvoll.

Es sollten schon beide profitieren.

Bearbeitet von Kwaiken
Geschrieben

Hallo zusammen,

endlich habe ich meinen Vertrag vorliegen und ich muss sagen ich bin schockiert. Das Angebot liegt weit unter meinen Vorstellungen und man ist auch nicht bereit mir ein besseres Angebot zu machen. Gewünscht hatte ich mir schon so um die 3000€ Brutto im Monat. Das Angebot ist jetzt:

2400€ Brutto
2600€ Brutto nach der Probezeit von 6 Monaten

Ich muss sagen, dass selbst wenn ich nur Fachinformatiker Tätigkeiten ausführen sollte, wie es aktuell geplant ist, das meines Erachtens nach viel zu wenig Geld ist. Was sagt ihr dazu ? Meiner Meinung nach eine Frechheit. Ich fühle mich durch dieses Angebot alles andere als wertgeschätzt um ehrlich zu sein.

Gruß
Niklas

Geschrieben

Du hast die Wahl zwischen mehrere Monate/Jahre (je nach Vereinbarung) für dieses mickrige Gehalt zu arbeiten oder einen angemessen bezahlten Job finden und die Studiengebühren zurück zahlen...

Geschrieben
vor 2 Minuten schrieb allesweg:

Du hast die Wahl zwischen mehrere Monate/Jahre (je nach Vereinbarung) für dieses mickrige Gehalt zu arbeiten oder einen angemessen bezahlten Job finden und die Studiengebühren zurück zahlen...

Da muss ich ehrlich sagen, dass das ganz schön frech ist, mir so ein Gehalt anzubieten und trotzdem die Studiengebühren zurück zu verlangen. Weil mMn. ist das nicht ansatzweise ein "angemessenes" Gehalt. Aber gut, du wirst recht haben. Da werd ich wohl in den sauren Apfel beißen müssen, und mir was neues suchen.

Geschrieben

Ja, das Angebot ist mutig. Was willst du machen?

Du hast den Kostenübernahme-Vertrag für das Studium damals unterschrieben. Welche Fristen sind denn für die Rückerstattung vereinbart? Welche sonstige Konditionen für die Zeit nach dem Studium wurden außerdem vereinbart?

Hast du eine Arbeits-Rechtschutz?

Geschrieben
vor 14 Minuten schrieb allesweg:

Ja, das Angebot ist mutig. Was willst du machen?

Du hast den Kostenübernahme-Vertrag für das Studium damals unterschrieben. Welche Fristen sind denn für die Rückerstattung vereinbart? Welche sonstige Konditionen für die Zeit nach dem Studium wurden außerdem vereinbart?

Hast du eine Arbeits-Rechtschutz?

Konditionen für nach dem Studium gibt es keine.
Die Rückerstattung wird mit jedem der geht einzeln noch mal besprochen. Das Geld muss aber nicht auf einmal sondern auf jeden Fall in Raten zurück gezahlt werden, wenn man geht. Ob das jetzt über 1,3,5 oder ich weiß nicht wie viel Jahre ist, dass weiß ich nicht.

Geschrieben

Ich bin langjähriger Leser aber dieses Thema hat mich zum Anmelden bewegt weil das eine Sauerei ist.

Die nehmen an, dass du fast alles akzeptierst, weil du sonst die Gebühren zurückzahlen musst. Das ist ein ekelhaftes Verhalten gegebenüber dem Angestellten. Aber du musst es auch so sehen: Die holen sich gerade die Studiengebühren von dir zurück mit diesem Gehalt. Deshalb schon aus Achtung vor dir selbst, bewirb dich und mach dich schlau, was du bei anderen Firmen verdienen kannst. Falls du schon so niedrig einsteigst werden die wahrscheinlich auch bei kommenden Gehaltssprüngen nicht unbedingt großzügig sein, das wirkt sich auf Jahre aus.

Vielleicht habe ich es überlesen aber von welchen Kosten für dich reden wir denn? Ein paar Tausend sind schnell durch ein "normales" Vertragsangebot ausgeglichen.

Geschrieben
vor 11 Minuten schrieb Nik42:

Konditionen für nach dem Studium gibt es keine.

also auch keine Verpflichtung der Rückzahlung? Die wird erst nachträglich verhandelt?

Okay. Wow.

 

Ich wage zu bezweifeln, dass das rechtlich sauber ist. Daher nochmals die Frage:

vor 29 Minuten schrieb allesweg:

Hast du eine Arbeits-Rechtschutz?

Bevor ich an deiner Stelle zu den Konditionen weiterarbeiten müsste, würde ich jede Möglichkeit prüfen, wie du da am schnellsten und mit möglichst keinen Kosten raus kommst.

Geschrieben (bearbeitet)

Also ich muss ehrlich sagen, dass ich alles andere als zufrieden damit bin, wie das momentan abläuft.
Ich habe auch nicht wirklich viel Zeit um zu handeln, da mein aktueller Vertrag ja am 30.09.2021 ausläuft und ich den neuen Vertrag ab 01.10 erst gestern erhalten habe. Fühle mich ein wenig verarscht von denen. Im Prinzip setzen die mir die Pistole auf die Brust und hoffen, dass ich den Vertrag mit diesen schlechten Konditionen unterschreibe. 

Was ich auf jeden Fall sagen kann, ist, dass in dem neuen Vertrag ab 01.10.2021 nichts davon steht, dass ich, wenn ich das Unternehmen in Zukunft verlassen sollte, die Studiengebühren zurück zahlen muss. Was genau in meinem aktuellen Vertrag zu den Studiengebühren und deren Rückerstattung steht, müsste ich noch mal nachlesen.

edit:
Wenn ich es in meinem aktuellen Studien- und Ausbildungsvertrag richtig lese, dann muss ich die Studiengebühren nur dann zurück zahlen, wenn ich das Vertragsverhältnis nach der Probezeit vorzeitig beende. Was ich ja nicht tue.

Hier mal der Auszug:
Bei vorzeitiger Beendigung des Vertragsverhältnisses nach Ablauf der Probezeit können der Ausbildungsbetrieb oder der/die Studierende Schadensersatz verlangen, wenn der andere Teil den Grund für die Beendigung zu vertreten hat. Insbesondere ist der Ausbildungsbetrieb berechtigt, ganz oder teilweise Erstattung des an die XXX entrichteten Schulgeldes zu verlangen.

Bearbeitet von Nik42
Geschrieben
Am 15.9.2021 um 14:16 schrieb Nik42:

Bei vorzeitiger Beendigung des Vertragsverhältnisses nach Ablauf der Probezeit können der Ausbildungsbetrieb oder der/die Studierende Schadensersatz verlangen, wenn der andere Teil den Grund für die Beendigung zu vertreten hat. Insbesondere ist der Ausbildungsbetrieb berechtigt, ganz oder teilweise Erstattung des an die XXX entrichteten Schulgeldes zu verlangen.

IANAL, aber aus meiner Sicht wäre das zu unbestimmt und damit unwirksam. Gibt es wirklich kein Papier in dem das genauer mit Rückzahlungsplan geregelt ist? Ich an deiner Stelle würde den neuen Vertrag (idealerweise mit Probezeit und entsprechend kurzer Kündigungsfrist für dich) unterschreiben wenn nichts nachteiliges enthalten ist und sofort den Bewerbungsprozess starten.

Geschrieben
Am 15.9.2021 um 12:31 schrieb Nik42:

2400€ Brutto
2600€ Brutto nach der Probezeit von 6 Monaten

 

Am 15.9.2021 um 14:16 schrieb Nik42:

Was ich auf jeden Fall sagen kann, ist, dass in dem neuen Vertrag ab 01.10.2021 nichts davon steht, dass ich, wenn ich das Unternehmen in Zukunft verlassen sollte, die Studiengebühren zurück zahlen muss.

Ich würde behaupten, dass du damit eine von vielen, möglichen Erklärungen für das Gehalt gefunden hast:

Es gibt keine Rückzahlungsverpflichtung mehr, aber dafür bekommst du eben 300-500 Euro weniger Geld im Monat als dein Chef dir mal erzählt hat. Auf diese Weise holt sich dein AG erstmal 3k+ p.a. zurück. Das fände ich, offen gestanden, noch legitim. Niemand bezahlt dir eine Ausbildung, nur um dich direkt danach fürstlich zu entlohnen und das obwohl dein Aufgabengebiet allem Anschein nach gleich bleibt. 🤔

Am 15.9.2021 um 12:31 schrieb Nik42:

Ich muss sagen, dass selbst wenn ich nur Fachinformatiker Tätigkeiten ausführen sollte, wie es aktuell geplant ist, das meines Erachtens nach viel zu wenig Geld ist. Was sagt ihr dazu ? Meiner Meinung nach eine Frechheit. Ich fühle mich durch dieses Angebot alles andere als wertgeschätzt um ehrlich zu sein.

Es ist halt einfach nicht das, was du dir gewünscht hast. Aber eine Frechheit? Ich denke nicht.

Mutmaßlich gibt der Markt mehr her, dann bewirb dich weg.

Geschrieben

Nimm das Angebot an (vielleicht kannst du nochmal nachverhandeln) und dann such dir parallel was Neues.
Soweit ich das kenne, musst du mit jedem Monat, den du für die Firma arbeitest, dann auch weniger zurückzahlen. Bzw. es wird dir anteilig an der Gesamtsumme abgezogen.

War bei mir auch so (habe auch die Firma verlassen und einen Großteil meiner Kosten selbst bezahlt).

Geschrieben

Frag mal nach, was passiert, wenn du nicht annimmst.

Du hast dich aufgrund deines befristeten Vertrags bestimmt fristgerecht bei der BfA arbeitssuchend gemeldet?

Und du hast dich doch bestimmt auch um Alternativen gekümmert?

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