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Neuer Kollege in der IT..... total merkwürdig (Ich muss mich mal auskotzen...)


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Geschrieben

Moin zusammen,

ich bräuchte mal eure Meinung dazu, da wir einen neuen IT-Kollegen bekommen haben, den ich absolut null einschätzen kann und absolut nicht verstehen kann, warum, weshalb und wieso. 

Dazu sei gesagt, ich bin zwar selbst erst ein Jahr in dem Unternehmen, habe mir aber innerhalb des Jahres ein "Ansehen" / Vertrauen von allen Kollegen beschafft, die eben auf mich zukommen, wenn es Probleme gibt. Alles weiß ich auch noch nicht. So viel erst mal dazu. 

Im Grunde fängt es schon damit an, dass ich nicht verstehen kann, wie man jemanden einstellen kann, der der englischen Sprache nicht mächtig ist. (Ist nicht böse gemeint, aber wir sind ein großes weltweites Unternehmen, dass u.a. mit vielen ausländischen Kollegen, Kontakt hat. Da muss man Englisch sprechen können). D.h. bei einem akuten Problem, werden alle telefonischen Anfragen "gekonnt" ignoriert (Sollte der Kollege mal alleine sein, was wiederum im Falle eines Falles, gar nicht möglich sein kann, da Sprache nicht möglich).. Selbst bei Anfragen per Mail hilft es nicht immer, wenn gewisse Übersetzter verwendet werden....

Der neue Kollege ist wohl ein gewisser Quereinsteiger. Was erst Mal nichts schlechtes ist. Er ist auch ein paar Jahre älter.... 

Nur was mir so in letzter Zeit "sauer" aufgestoßen ist, sind ein paar Dinge. Vielleicht sehe ich das anders, aber nach knapp 8 Wochen sollte man selber wissen, welche täglichen Aufgaben erledigt werden müssen. Das fängt schon bei den Tickets an, die einfach zu lange brauchen und oder die Arbeitszeit die investiert wird, gerade dann, wenn andere und deutlich wichtigere Aufgaben anstehen. 

Mal ein Beispiel: Ihm und mir wurde die Aufgabe erteilt, dass vier Rechner bis Uhrzeit XY fertig sein müssen, da Kunde die braucht. Was hat er gemacht? Nicht's. Am Ende habe ich die täglichen Aufgaben erledigt, bin parallel zwischen drei Rechnern hin und her geswitscht, habe die vorbereitet, neu aufgesetzt, eingerichtet und fertig gestellt, plus dazu noch die Probleme intern gelöst und er hat gerade mal ein Ticket bearbeitet. Erst am Nachmittag kam er auf die Idee zu fragen, wie meine Arbeit ist und ob er mir helfen könnte?! (Was soll das bitte?!) 

Während dieser Zeit, also von Vormittag bis kurz vor Deadline hat er sich um ein "Problem" gekümmert, was seit Tagen, Wochen und Monaten bekannt ist, wobei selbst meine anderen erfahrenen Kollegen keine Lösung wussten, die schon seit 5 bis 15 Jahren in dem Unternehmen tätig sind. Das Ende vom Lied war: "Mir gehen die Ideen aus...." 

Das ist kein Einzelfall... zu Mal er dann mit dem schlauen Spruch um die Ecke kam: "Da muss ein Netzwerkprofi ran..." (Was von vorne rein angedacht war...)

Dann als solches in die Richtung festgelegt wurde,  das eben gewisse externe DL, die wirklich von der Thematik Ahnung haben, sei es Switche, Netzwerkanalysen, Firewall etc, sagte er auch, dass er UNBEDINGT dabei sein MUSS! (Was soll das?)  Allein da fing die nächste Diskussion an. So nach dem Motto "Ja, könnte es nicht daran liegen oder an Stelle XY usw..." Als ich da schon zu ihm meinte, wenn das mein Kollege ABC nicht weiss und nicht testen / umsetzen möchte, da selbst die Ausgangslage nicht klar ist, hieß es von ihm nur: "Egal... ich schau mir das mir mal an...." 

Ende vom Lied: Gewisse Server und Switche wurden neugestartet... einfach mal so.... (gott sei dank blieb das ohne Probleme....)

Selbiges tat er auch in dem er einfach Konten aus dem AD gelöscht hat, da er der Meinung war, das gewisse Probleme passieren könnten...

Der Hammer war auch u.a heute, als es Probleme mit einem ausländischen Kollegen gab. Anstatt mir nochmal seinen Text zu zeigen, den er geschrieben hat, feuerte er einfach den Text los. 

Am Ende kam dabei heraus, dass er dem Kunden, da der Übersetzter falsch übersetzt hat, raus, dass Kunde XY gelesen hat: "Du bist Schuld. Weil du Schuld bist, haben wir das Ticket XY eröffnet und gesehen, dass du Schuld bist, also haben wir...." 

Spreche ich ihn immer darauf an, kommt nur ein "Ach ja....." 

Sehe ich das alles nur zu ernst?

Geschrieben

Klingt erstmal so als wäre der Bewerbungsprozess zu löcherig. Gibt es, ist bei uns nicht anders und ja dann holt man mal ein faules Ei an Bord. Das kann bedeuten jemand der gut labern kann aber nix dahinter oder jemand der sein Mund nicht aufkriegt wenn er Fragen hat, jemand der alles besser weiß, jemand der wenig Eigeninitiative hat, oder, oder, oder.

Gerade wenn man viel in Englisch macht, sollte aber zumindest entsprechende Sprachkenntnis klar sein. Der Kollege soll ja im Zweifel auch mal alleine arbeiten können und einen vertreten können der Krank ist, der im Urlaub ist usw. So einen 25-50% Mitarbeiter an Bord zu holen, der vermutlich nicht wirklich eigenständig arbeiten können wird ist natürlich suboptimal.

Hart ausgedrückt, dafür ist dann die Probezeit da. Bzgl. Aufgaben kannst du ihn natürlich versuchen ein wenig an die Hand zu nehmen und ein wenig mehr zu delirieren, anstatt zu warten dass er auf die Idee kommt zu fragen, ob er helfen kann. Manche brauchen das halt, dass man ihnen klipp und klar sagt was sie wie machen sollen.

Du machst dir ja nun auch ein wenig Luft, wie extrem das am Ende ist oder nicht können wir wohl nicht beurteilen. Generell klingt das für mich aber als habt ihr da einen netten Kerl, der aber leider keine große Bereicherung für EUER Unternehmen sein wird. Ggf.  wird er glücklicher woanders ohne englisch und mit ein wenig weniger Eigenverantwortung.

Aber weiß natürlich auch nicht wie speziell bei euch die Sachen sind, ob das einfach nur an der Einarbeitung liegt und er noch nicht so warm mit eurer Arbeit und den Leuten ist etc. pp. Klingt aber einfach, als wenn da zu viel Grundsätzliches fehlt und wenn das bei der Sprache bzw. Kommunikation anfängt ist das sehr ungünstig, gerade wenn es um Kundenkontakt usw. geht und nicht nur die Kommunikation im Team.

Geschrieben
vor 28 Minuten schrieb Velicity:

Gerade wenn man viel in Englisch macht, sollte aber zumindest entsprechende Sprachkenntnis klar sein. Der Kollege soll ja im Zweifel auch mal alleine arbeiten können und einen vertreten können der Krank ist, der im Urlaub ist usw. So einen 25-50% Mitarbeiter an Bord zu holen, der vermutlich nicht wirklich eigenständig arbeiten können wird ist natürlich suboptimal.

Hart ausgedrückt, dafür ist dann die Probezeit da. Bzgl. Aufgaben kannst du ihn natürlich versuchen ein wenig an die Hand zu nehmen und ein wenig mehr zu delirieren, anstatt zu warten dass er auf die Idee kommt zu fragen, ob er helfen kann. Manche brauchen das halt, dass man ihnen klipp und klar sagt was sie wie machen sollen.

Ich glaube bzw. bin mittlerweile der festen Überzeugung, dass er und das hoffe ich tatsächlich sehr, merkt, dass es auf lange Sicht nichts für ihn sein wird. Gerade sein Handycap bezüglich der englischen Sprache. Es ist ja nicht so, dass er weiß, dass wir einen Kollegen haben, der zwar nichts mit der IT zu tun hat, sondern sich um andere "IT-Themen" kümmern, jedoch ein Engländer ist, der halt weiß, wie man was zu sagen hat und er auch kein Problem damit hat, gewisse Texte vorzuschreiben und der Kollege auch gewillt ist, bei solchen Sachen zu helfen. 

An die Hand nehmen werde ich ihn weiterhin. Das ist nicht das Thema. Nur es bringt keinem etwas, wenn der wie vor dem Ochs vor dem Berg steht. Dazu muss ich noch erwähnen, dass wenn ich im Urlaub bin und oder krank bin, dass halt immer jemand da ist. Das liegt jedoch daran, dass ich selbst nach einem Jahr viele Sachen und Faktoren nicht weiß, da vieles unbekannt. 

Nur und weiß er auch nicht, ist der wesentliche unterschied, dass wenn ich etwas nicht weiß und ich mit ausländischen Kollegen zu tun habe, ich mich wiederum mit den verständigen kann und denen mitteilen kann, dass ich zwar aktuell keine Lösung habe, ich mich darum kümmern werde, was wiederum, so hart es auch klingen mag, der neue Kollege nicht kann. Ergo: Es "MUSS" immer jemand da sein, der übersetzen kann. 

Geschrieben
vor 49 Minuten schrieb cortez:

 ggf geht man zum Ende der Probezeit getrennte Wege.

Wieso solange warten? Wenn es nicht passt kann man auch eher die Reißleine ziehen. Hab selber schon dafür gesorgt das einen Taugenix nach vier Wochen nicht wieder kommen brauchte, da fehlte aber auf allen Ebenen Kompetenzen/Grundlagen.

An anderer Stelle wurde nach Gespräch, die Probezeit verlängert, dabei aber die Erwartungen deutlich abgesteckt. In den zusätzlichen drei Monaten war eine deutliche Steigerung merkbar und am Ende hatte die Zusammenarbeit über Jahre funktioniert.

Dazu braucht man aber Vorgesetzte/HRler die sich eingestehen, jemand falschen eingestellt zu haben und natürlich entsprechendes Feedback zum Neuen.

English kann man lernen, bei uns haben sich in der IT einige mit ähnlichen Problemen rumgeschlagen als durch Erweiterungen im Ausland auf einmal verstärkt in Englisch kommuniziert werden musste. Das eingerostete Schulenglisch bringt einen da nicht unbedingt weiter, die Intensivkurse fürs BusinessEnglisch haben sich aber bei vielen bezahlt gemacht. Wäre ja evtl. auch was für euren neuen.

Wenn es dann aber auch fachlich nicht passt, wäre es die falsche Investition.

 

Was ich allerdings nicht verstehe: Wieso machst du nicht ne klare Ansage wenn Prios falsch gesetzt werden? Wenn Deadlines bedroht sind und mich ein Kollege mit gemeinsamen ToDos hängen lässt, mach ich doch den Mund auf. 
 

Gruß Bockreiter

 

Geschrieben
vor 12 Stunden schrieb Kellerbräune:

Ihm und mir wurde die Aufgabe erteilt, dass vier Rechner bis Uhrzeit XY fertig sein müssen, da Kunde die braucht. Was hat er gemacht? Nicht's. Am Ende habe ich die täglichen Aufgaben erledigt, bin parallel zwischen drei Rechnern hin und her geswitscht, habe die vorbereitet, neu aufgesetzt, eingerichtet und fertig gestellt, plus dazu noch die Probleme intern gelöst und er hat gerade mal ein Ticket bearbeitet.

Auftrag erledigt --> alles okay.

Bist du sein Vorgesetzter? Oder für die Einarbeitung des Neuen verantwortlich? Gibst du entsprechendes Feedback (zur Not schriftlich per E-Mail) an deine/eure Vorgesetze?

Geschrieben

Niemals* die Arbeit von anderen machen, das bringt einem nix und am Ende bekommt man weder Credits noch deckt man damit mögliche Missstände auf.

*Gibt natürlich Ausnahmen, wenn man sich schon gut kennt, gut versteht und sich gegenseitig "den Rücken deckt" oder wenn ein Kollege kommt und sagt: Hey Graustein, ich muss abc machen, hab aber noch x+y+z, kannst du das übernehmen?, dann ist das kein Ding.
Aber einfach so und bei jemandem komplett neuen, der scheinbar sonst nicht viel macht außer Eier schaukeln?
Nope, Nope, Nope

Wie allesweg schreibt: Arbeit ist ja gemacht, alles gut. Die Chefs bekommen das ja so nicht direkt mit, die sehen eben nur, Arbeit fertig, kann ja so schlecht nicht sein der neue.

 

PS:
Ok scheinbar war es die Arbeit von euch beiden, warum bekommt ihr zu zweit so eine "pillepalle" Aufgabe?
Ich mein Rechner aufsetzen, ist das nicht eher was für den Praktikanten oder Azubi im ersten Lehrjahr?

Geschrieben

Quereinsteiger haben in der IT nichts mehr verloren, dazu hängt davon zu viel ab. Ich stimme meinen Vorpostern zu, dass es nicht Dein Problem sein sollte.

Sofern das Verhalten dieser Person zu gesundheitlichen Problemen bei Dir führt, solltest Du Dir eine Auszeit nehmen und Dich ggf. auch krank melden. Auf gar keinen Fall darf Deine Gesundheit durch Fehlentscheidungen im Management gefährdet werden.

Wenn eure HR-Abteilung und IT-Verantwortlichen unfähig sind, sollten sie auch die Suppe ausbaden, für die sie selbst die Verantwortung tragen. Just my 2 Cent.

Geschrieben (bearbeitet)

Das ist ja das tolle bei Team Aufgaben :)
Mal provokant aus Sicht des Kollegen:
Heute hat der Chef mir und meinem Kollegen die Aufgabe gegeben 4 neue Rechner aufzusetzen.
Da ich gerade mit einer harten Nuss beschäftigt war, hab ich die Aufgabe meinem Kollegen überlassen, der schon länger hier ist und sich mit diesen Routine Aufgaben besser auskennt. Wenn er Hilfe braucht kann er ja fragen.
Am Nachmittag, als ich etwas Luft von meiner schwierigen Aufgabe (muss leider ein Netzwerkprofi ran) hatte, fragte ich ihn ob ich ihm helfen kann, er schaute nur doof. Nerviger Kollege.

 

Also wenn ich eine Team Aufgabe bekomme, wird als erstes mit den Kollegen besprochen:
1. Wer hat eh schon was zu tun und wieviel
2. Wer kann welchen Part übernehmen

Hier hat scheinbar der Chef eine Aufgabe in den Raum geworfen und der wo es machen "wollte" hat es gemacht...

Also, die Lösung ist: Reden:
1. Mit dem Kollegen: Hey macht du mal die 4 Workstations, wenn du Hilfe brauchst komm vorbei, ich übernehme dafür die Tickets 1,2,3 und Ticket x das lass liegen, wir haben da eh schon einen Externen am Rohr der sich darum kümmert.
2. Mit den Chefs: Der neue Kollege macht nicht seine Aufgaben, stattdessen lieber xyz, ich hab ihn höflich darauf hingewiesen, hat nichts gebracht, könnt ihr mal mit ihm reden?

vor 5 Minuten schrieb tkreutz2:

Sofern das Verhalten dieser Person zu gesundheitlichen Problemen bei Dir führt, solltest Du Dir eine Auszeit nehmen und Dich ggf. auch krank melden. Auf gar keinen Fall darf Deine Gesundheit durch Fehlentscheidungen im Management gefährdet werden.

Wenn eure HR-Abteilung und IT-Verantwortlichen unfähig sind, sollten sie auch die Suppe ausbaden, für die sie selbst die Verantwortung tragen. Just my 2 Cent.

Der TE muss erstmal ein Problem melden!
Aus Chef Sicht ist doch alles gut, Aufgaben erledigt, keiner weiß von den Problemen.
Sich jetzt dann einfach krank melden geht imo gar nicht und verbessert die Situation nicht.

 

Bearbeitet von Graustein
Geschrieben
vor 22 Minuten schrieb Graustein:

Der TE muss erstmal ein Problem melden!
Aus Chef Sicht ist doch alles gut, Aufgaben erledigt, keiner weiß von den Problemen.
Sich jetzt dann einfach krank melden geht imo gar nicht und verbessert die Situation nicht.

Falsch. Inkompetenz in Chefetagen ist keine Seltenheit. Wenn der Fehler schon so weit oben angesiedelt ist, dass Leute eingestellt werden, die für die Aufgabe überhaupt nicht geeignet sind, ist der Krankenstand ein wichtige Signalwirkung für das obere Management. Ein Chef, der über die Kalte Wasser Methode seine Mitarbeiter führt, gehört gefeuert. Das ist vielleicht eine Führungsmethode aus dem letzten Jahrhundert.

Geschrieben

1. Schritt: Probleme transparent machen

2. Schritt: zum Selbstschutz vor gesundheitlichen Problemen entsprechende Distanz zur Ursache aufbauen, notfalls per AU

 

Aber nur in die AU flüchten und hoffen, dass es bei Wiederkehr besser ist, ist der schlechteste Weg.

Geschrieben (bearbeitet)
vor 28 Minuten schrieb tkreutz2:

Falsch. Inkompetenz in Chefetagen ist keine Seltenheit. Wenn der Fehler schon so weit oben angesiedelt ist, dass Leute eingestellt werden, die für die Aufgabe überhaupt nicht geeignet sind, ist der Krankenstand ein wichtige Signalwirkung für das obere Management. Ein Chef, der über die Kalte Wasser Methode seine Mitarbeiter führt, gehört gefeuert. Das ist vielleicht eine Führungsmethode aus dem letzten Jahrhundert.

Genau statt jetzt die Missstände mit dem Kollegen zu melden und zu einer Lösung zu kommen, krank feiern, davon merken die da oben dann auch dass es so nicht geht!!!
Vielleicht hilft es ja weil dann Kollege neu aufläuft, vielleicht übernimmt aber auch dann Kollege 3 vom TE die Arbeit von Kollege neu und der TE steht da als "faules Schwein, was schön ein gelben schein zum daheim zocken nutzt" (wenn du dem Management schon hier diverse Sachen unterstellst, meinst du nicht die sehen das dann auch so?)...

Statt also einfach zum Chef zu gehen und die Umstände zu benennen (oh noez da muss man mit anderen reden?!) und 1. Verbesserungen beim Kollegen zu erzielen oder 2. dass man sich vom Kollegen trennt, lieber nix sagen und Krankenschein ziehen für? 4 Wochen oder lieber gleich 8 Wochen? Wie lange bis es auffällt und der AG etwas umsetzt?
Am lustigsten wäre es: Hey wir merken der neue Kollege ist ja nicht so fit wie wir dachten, feuern? Ne lass mal lieber, Kollege TE ist ja krank, wir brauchen jeden Mann.
:D

Wir hatten übrigens auch mal einen Kollegen der 180 Grad anders war als im Vorstellungsgespräch und das obwohl er in selbigem schon halbwegs gut abgeklopft wurde, ich war dabei und nach kurzer Zeit bei der Arbeit war der ganz anders.
Wir haben dann versucht mit ihm zu reden um Verbesserungen zu erzielen, aber nix kam.
Als er dann 1 Monat vor Ende der Probezeit die Kündigung erhielt, gab es den Rundumschlag, wir hätten ja nix getan dass er arbeiten kann, er müsse eingearbeitet werden, keiner hat sich gekümmert. Dabei hat er Schulungen bekommen und er konnte jederzeit auf die erfahrenen Kollegen zugehen, tat er nur nie: den ganzen Tag saß er am Handy hat gespielt oder auf Tinder rumgemacht, ansonsten (er kam aus Chile) nur spanisch mit der anderen Kollegin, die auch Spanisch konnte geskyped, die sich irgendwann davon belästigt gefühlt hatte.

Diensthandy und Laptop hat er auch noch mitgehen lassen...
Aber klar, das hätte man schon im Vorstellungsgespräch wissen müssen 🤪

Manche Leute können sich gut verstellen und verkaufen. Ich war ja im Vorstellungsgespräch dabei, das war ganz anders. Top motiviert war er da, jedenfalls kam er so rüber. Technische Fragen konnte er zu 90% beantworten, alles kann man halt nicht, aber vermutlich viel auswendig gelernt. In der Praxis dann ganz anders.
Aber genau dafür ist die Probezeit ja da.


 

Bearbeitet von Graustein
Geschrieben
vor 4 Minuten schrieb allesweg:

zum Selbstschutz vor gesundheitlichen Problemen entsprechende Distanz zur Ursache aufbauen, notfalls per AU

Frag mich welche das sein sollte, man macht SEINE Aufgaben, macht SEINE 8h und gut. Fertig. Wenn man natürlich so blöd ist und noch die Aufgaben vom faulen Kollegen mitmacht...
Natürlich muss man das auch melden, warum dann Aufgaben vom Team liegenbleiben.
Aber scheint ja nicht hip zu sein, lieber nichts sagen, sich krank arbeiten und dann ohne einen Grundanzugeben krank melden.
So wird es 100%ig besser auf der Arbeit
Nicht

Ich hab auch noch 4 Tickets hier liegen die ich nicht anfasse und teilweise wochenalt sind (hatte gerade 3 Wochen Urlaub), weil mein Kollege in 3 Monaten in Rente geht und jetzt schon im LMAA Modus ist und vielleicht 1-2h am Tag was macht und auch nur das was er will. Meine Chefin weiß das und gut. ich mache mein Pensum und was drüber raus geht, da sag ich eben: LMAA -> und dafür hab ich dann aber auch die rechtliche Grundlage. Wenn die Kunden sich dann beschweren, super. Vielleicht wird dann ein neuer Kollege eingestellt, aber warum sollte ich mich jetzt aufarbeiten oder mir jetzt künstlich ne AU ans Bein binden?
Und hier weiß wirklich das Management (jedenfalls Chefin und deren Chef und dessen Chef) dass hier eigentlich 1-2 Leute fehlen, aber die obersten Chefs geben derzeit nix frei. Aber eine AU zu nehmen hilft nicht. Klar wenn man wirklich! krank ist, AU, sofort.
Aber sich jetzt künstlich krank zu machen, weil man ja alles retten muss und den Kollegen seine Arbeit usw. Nö, wieso?
Vor allem wenn noch keiner überhaupt der Chefetage mitgeteilt hat, was Phase ist.

Geschrieben

Es gibt Leute, die können eine Team-Aufgabe nicht an der Arbeitsverweigerung anderer Team-Mitglieder scheitern lassen. Notfalls machen diese Leute nach ihren 8h noch 8h, damit diese "Team-Aufgabe" erledigt ist.

Solche Leute müssten Chefs vor sich selbst schützen - aber hey: wozu? Die von noch weiter oben angewiesen Aufgabe wurde von den Untergebenen fristgerecht erledigt. Einen davon könnte man sogar einsparen!

Wenn der einzige Weg für solche Menschen die Erkenntnis "psychisch über der Grenze" ist, ... :(

 

Und dann sollte man in der Zeit üben, "Nein" zu sagen. "Nein, das ist nicht mein Verantwortungsbereich".

Geschrieben (bearbeitet)
vor 42 Minuten schrieb Graustein:

Genau statt jetzt die Missstände mit dem Kollegen zu melden und zu einer Lösung zu kommen, krank feiern, davon merken die da oben dann auch dass es so nicht geht!!!

Moment mal, dass ist überhaupt nicht der Punkt. Das Kommunikation an erster Stelle stehen sollte, dürfte allen klar sein.

Der Punkt ist, dass wir heute auch psychologische Aspekte haben, die genau zu den Krankheiten führen, die sich in solchen Abteilungen abzeichnen. (Burn-Out z.B.)

Bei diesen Krankheitsbildern spielt Verhalten von Vorgesetzten eine wesentliche Mitverantwortung. Keiner aus diesem Forum kann Sachlage, Situation, Kenntnisstände hier beurteilen, weil keiner vor Ort mit dabei ist.

Aus Sicht der Mitarbeiter stellen diese die wertvollste Resource für ein Unternehmen dar, gleichzeitig aber auch das schwächste Glied.

Bei vielen Unternehmen scheitert es an Kommunikation bereits. Nicht seltenst sind zeitlich völlig überforderte Chefs hier mitverantwortlich.

Ich halte es für falsch, die volle Verantwortung ungeprüft von vorne hinein alleine bei den Mitarbeitern zu lassen, getreu dem Motto "sollen sie sich doch zusammenraufen, dann klappt es auch mit dem Team".

Es mag Abteilungsleiter geben, die fachlich hoch kompetent sind, aber aus Sicht gesundheitlicher Folgen ihrer Entscheidungen für Folgen ihrer Mitarbeiter  völlig überfordert sind.

Sorry, wenn ich es noch einmal mit ganzer Deutlichkeit sagen muss. Wenn ein Mitarbeiter eingestellt worden ist, der für die Aufgaben ungeeignet ist, dann liegt dieses Problem nicht im Kollegenkreis und kann auch nicht über diesen ausgebadet werden, sondern in der Führungsetage und diese reagiert am besten, wenn es ans Geld geht.

Die  zweite Frage in diesem Zusammenhang ist nämlich dann die: "Wie lange sollen krank machende Situationen aus den Folgen fehlerhafter Managemententscheidungen aufrecht erhalten werden?" Und welche Konsequenz ergibt sich daraus (auch aus gesundheitlicher Sicht für die Mitarbeiter, die dass aussetzen sollen).

Ich unterstelle mal, dass dieser Problemkreis nur wenig aus fachärztlicher Sicht beurteilt wird. Denn genau solche Situation führen zu einer Erhöhung des Krankenstandes.

Aus gesundheitlicher Sicht, sind die Vorgesetzten verdammt noch mal für ihre Mitarbeiter verantwortlich. Und nicht das Prinzip, dass die Mitarbeiter so lange "Probleme melden" sollen, getreu dem Motto "Melden macht frei", bis der Mitarbeiter in der Geschlossenen sitzt.

Bearbeitet von tkreutz2
Geschrieben

@Kellerbräuneehrlich gesagt wirkt Dein Beitrag sehr überheblich auf mich. Du argumentierst durchweg von oben herab und aus dem Standpunkt heraus, dass Du alles richtig machst und Dein Kollege voll der Lappen sei.

Ich kenne Euch persönlich nicht. Aber ich bin lange genug im Geschäft, damit bei solchen Schilderungen die Alarmglocken Schellen. Ich würde hier gerne eine zweite Version der Geschichte hören. Das ist meist sehr erhellend. 

Hinzu kommt, dass der Neue noch nicht einmal aus der Probezeit heraus ist. Was erwartest Du bitte von ihm? Dass Du über ihn meckern kannst, haben wir nun gesehen. Kannst Du ihm aber auch helfen?

es liegt nicht immer nur an den anderen.

Geschrieben
vor 5 Minuten schrieb tkreutz2:

Moment mal, dass ist überhaupt nicht der Punkt. Das Kommunikation an erster Stelle stehen sollte, dürfte allen klar sein.

So klar ist das nicht, erwähnt wurde es ja jetzt von dir nicht sondern: Mach krank. In kurz ausgedrückt. Und dass die Chefs halt schuld sind wenn sie jemanden unfähigen einstellen. Ich denke daher, man sollte das schon erwähnen, denn wie gesagt: Man merkt im Gespräch nicht immer wie der Bewerber drauf ist.

vor 11 Minuten schrieb tkreutz2:

Ich halte es für falsch, die volle Verantwortung ungeprüft von vorne hinein alleine bei den Mitarbeitern zu lassen, getreu dem Motto "sollen sie sich doch zusammenraufen, dann klappt es auch mit dem Team".

Das hab ich jetzt hier nirgends gesagt oder gelesen.
Ich denke nur egal wie die Situation ist, eine "künstliche" AU zu nehmen bringt nicht viel.
Gerade wenn die Chefs so "scheiße" drauf sind, wird das eher als Mangel beim kranken MA gesehen, oder nicht. Und am Ende liegt die Verantwortung Missstände zu benennen nun mal beim MA. Keiner kann Gedanken lesen. Die Arbeit wird augenscheinlich gemacht. Es gibt keine Beschwerden über den neuen MA, was soll ein Chef dann tun?
 

Geschrieben (bearbeitet)
vor 4 Minuten schrieb Graustein:

Das hab ich jetzt hier nirgends gesagt oder gelesen.
Ich denke nur egal wie die Situation ist, eine "künstliche" AU zu nehmen bringt nicht viel.
Gerade wenn die Chefs so "scheiße" drauf sind, wird das eher als Mangel beim kranken MA gesehen, oder nicht. Und am Ende liegt die Verantwortung Missstände zu benennen nun mal beim MA. Keiner kann Gedanken lesen. Die Arbeit wird augenscheinlich gemacht. Es gibt keine Beschwerden über den neuen MA, was soll ein Chef dann tun?

Okay, da sind wir wieder auf einer Linie. Aber die ernsthafte Frage, die sich auch ein Chef doch auch stellen muss ist doch die. Wie viele Arbeitsverhältnisse gibt es, bei denen "Missverhältnisse" über einen längeren Zeitraum "durchgeschleift" werden und die anschließend zu den bekannten Krankheitsbildern über kurz oder lang führen ?

Natürlich wäre Kommunikation über Probleme das A und O. Aber genau daran hakt es doch. Oftmals wird über "Angst" nicht über Missstände gesprochen. Da sind wir glaube ich schnell bei einem psychologischen Aspekt, der sich nach hinten ausdehnen kann.

Bearbeitet von tkreutz2
Geschrieben

Natürlich könnte der Chef noch pro-aktiv fragen, vielleicht macht er das noch.
Aber ich sehe das so, wenn ich ein Problem habe, dann melde ich das.
Ist doch in der Beziehung ähnlich, wenn mir was nicht schmeckt oder passt, dann sag ich das und fresse das nicht in mich rein bis mein Partner vielleicht mal auf die Idee kommt zu fragen und wenn er fragt sag ich dann noch alles gut oder kack ihn an weil er nicht schon vor 4 Wochen gefragt hat.
Ok manche machen das so vielleicht ;) 

Geschrieben

In diesem Fall ist tatsächlich 'Reden' das Wahre. 

Bei einer gemeinsamen Aufgabe spricht man sich vorher ab und entwickelt (je nach Tätigkeit) einen kurzen Vorgang. 
Kannst du das? Ja/Nein
Ich mach das, schaust du dir das an? Ja/Nein
Hast du Zeit dafür? Ja/Nein

Sollte trotz aller Absprache keine Teamarbeit zustande kommen, Tätigkeit selbstständig erledigen und entsprechende Notiz verfassen, ob der "Neue" hilfreich war oder nicht. In diesem Fall sollten die 4. Rechner und andere Kleinigkeiten keine großen Auswirkungen haben, daher verstehe ich nicht, wie man jetzt auf die allgemein "Burnout" und AU kommt. 

Zwischen der Blume sprechen und eine passiv aggressive Art hilft selten, direkte Fragen stellen und dann weitersehen. Hast du deinen neuen Kollegen gefragt, warum er nicht hilft, obwohl es eine Teamarbeit war? Hast du ihm den Auftrag gegeben, dass er sich das ansieht (oder zusammen mit dir?), weil du die nächsten 2 Stunden keine Zeit hast? Oder einen Hinweis, dass du mit dem kompletten Vorgang während der Aufgabe grundsätzlich unzufrieden bist? 

Du bist zwar nicht sein Vorgesetzter, hast aber trotzdem etwas zu melden. 

Probleme mit Kollegen sollte man immer erst mit den Betroffenen direkt sprechen, sollte das nicht fruchten, gibt es noch immer den Chef. 

Bei einer Bewerberauswahl kann es durchaus vorkommen, dass jemand eingestellt wird, der zwar auf dem Blatt und im Gespräch gut ist, aber im Hintergrund einfach eine Pfeife ist. Auch hier hilft die Kommunikation der eigenen Mitarbeiter. 

Wenn er dem Team nicht hilft, muss das Team eine klare Kommunikation an den Vorgesetzten bringen, davor sollte man aber, im Sinne des Teams, direkt mit ihm sprechen. 

Wenn du eindeutige und begründete Bedenken hast, bringt es nichts zu schweigen und in einem Forum Dampf abzulassen, dass such lieber das Gespräch mit deinem Chef, wenn du ein gewisses Vertrauensverhältnis hast.

Geschrieben (bearbeitet)
vor 4 Minuten schrieb Graustein:

Natürlich könnte der Chef noch pro-aktiv fragen, vielleicht macht er das noch.
Aber ich sehe das so, wenn ich ein Problem habe, dann melde ich das.
Ist doch in der Beziehung ähnlich, wenn mir was nicht schmeckt oder passt, dann sag ich das und fresse das nicht in mich rein bis mein Partner vielleicht mal auf die Idee kommt zu fragen und wenn er fragt sag ich dann noch alles gut oder kack ihn an weil er nicht schon vor 4 Wochen gefragt hat.
Ok manche machen das so vielleicht ;) 

In einer normalen und intakten Beziehung funktioniert dass auch. Aber wenn die Angst so groß geworden ist, dass diese Kommunikation nicht statt findet, wird es schwierig. Vieles aus der Schilderung der Ausgangssituation deutet doch darauf hin, dass dass Vertrauensverhältnis hier schon gestört ist. Natürlich sind "Ferndiagnosen" immer problematisch. Aber die Frage in diesem Zusammenhang ist. Warum wurde die Frage im Forum gestellt und nicht das Problem mit dem Chef besprochen. Hm - gibt mir persönlich zu denken.

Der Mechanismus, den Du nutzen möchtest, funktioniert doch nur bei intakter Kommunikation.

Bearbeitet von tkreutz2
Geschrieben

Manche haben halt Probleme Probleme anzusprechen, das muss nicht zwingend was mit dem AG zu tun haben.

Heute geht man ja auch wegen jedem Furz online ins Forum statt zu googlen.

Der TE will ja auch eher wissen ob er übertreibt oder ob er da richtig liegt. Bevor er ggf. zu seinem Chef geht.
Ich sehe da jetzt kein gestörtes Vertrauensverhältnis.
Eher so ein: Soll ich den jetzt anscheißen beim Chef oder bilde ich mir das nur ein, was denkt ihr? 

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