Santini Geschrieben 13. September 2021 Geschrieben 13. September 2021 Hallöchen, vor wenigen Monaten habe ich mit einer FISI-Umschulung in einem BFW ("Berufsförderungswerk") begonnen. In unserem Kurs sitzen hauptsächlich FISI. Daneben IT-System-Elektroniker und IT-Kaufleute. Daraus ergibt es sich, dass inbesondere die FISI, auch alle Kaufleute-Inhalte mitmachen und alle Elektrotechnik-Inhalte. Gleich zu Beginn. Elektrotechnik ist seit der Novellierung der Ausbildung komplett aus den Ausbildungsplänen der FIs rausgeflogen. Vom Studenkontingent her nimmt Netzwerktechnik genauso wenig wie Elektrotechnik ein. Und mit weitem Abstand kommt BWL das doppelt soviel Zeit in Anspruch nimmt. Uns werden Inhalte vermittelt, die für den Fachinformatiker für Daten- und Prozessanalyse bestimmt sind, der weder angeboten wird, geschweige denn das jemand hier ist. Das gemeinsame unterrichten scheint wohl weit verbreitet zu sein. Es wäre für die meisten auch kein Problem, wenn nicht dadurch die Zeit fehlt, die man für die eigenen ausbildungsrelevanten Inhalte benötigt, die auch anspruchsvoll sind. Hinzu kommen noch Klausuren. Alle müssen alle Klausuren schreiben. DIe Klausurergebnisse haben Folgen. Wenn man durchfällt und mehrmals sehr schlecht abschneidet, kann der Kostenträger das zum Anlass nehmen, die Umschulung abzubrechen. Das ist eine Ermessensentscheidung und daher nicht so einfach und schnell angreifbar. Um es auf den Punkt zu bringen: Man kann aus der Umschulungsqualifikation rausfliegen, nur weil man keine ausreichende Kenntnis über ausschließlich ausbildungsfremde Inhalte hat. Das führt umgekehrt dazu, dass jeder von uns, einen rechtlichen Anspruch auf Zulassung zu allen Abschlussprüfungen erwirbt. Die Praktika müssen formell hierauf ausgerichtet sein. Da viele Regelungen des BBiG für Betriebe gar nicht gelten, ist das eine "Gesetzteslücke". Wer in einem BFW eine Umschulung macht, ist ja in der Regel aus gesundheitlichen Gründen dort. Viele sind schwerbehindert. Es kommt daher zwangsläufig dazu, dass einzelne kurz davor sind die Umschulung abzubrechen. Es ist kein Pappenstil drei Ausbildungen gleichzeitig zu machen. Ich frage mich, ob das "so üblich ist". Und wenn nicht, ob man von der IHK Hilfe erwarten kann. Die haben ja naturgemäß kein Interesse daran, einem BFW, dass viele Qualifikationsplätze vorhält, in die Parade zu fahren. Hat jemand etwas ähnliches erlebt ? Hat jemand vielleicht Ratschläge, wie man mit dieser Situation umgeht ? Gruß Zitieren
Brapchu Geschrieben 13. September 2021 Geschrieben 13. September 2021 vor einer Stunde schrieb Santini: Uns werden Inhalte vermittelt, die für den Fachinformatiker für Daten- und Prozessanalyse bestimmt sind, der weder angeboten wird, geschweige denn das jemand hier ist. Da du von der Novellierung redest sollte dir bekannt sein das jetzt ALLE Fachinformatiker 2 1/2 Jahre den gleichen Unterricht haben und nur im letzten halben Jahr spezialisiert werden. Von daher sollte das komplett egal sein. vor einer Stunde schrieb Santini: Um es auf den Punkt zu bringen: Man kann aus der Umschulungsqualifikation rausfliegen, nur weil man keine ausreichende Kenntnis über ausschließlich ausbildungsfremde Inhalte hat. Siehe oben: 2 1/2 von 3 Jahren sind es der gleiche Stoff. Daher kannst du das nicht wirklich als "Ausbildungsfremde Inhalte" bezeichnen. vor einer Stunde schrieb Santini: Es ist kein Pappenstil drei Ausbildungen gleichzeitig zu machen. Wie du auf den Trichter kommst du würdest 3 Ausbildungen gleichzeitig machen verstehe ich nicht. OprahDid911 reagierte darauf 1 Zitieren
Epigenom Geschrieben 13. September 2021 Geschrieben 13. September 2021 (bearbeitet) Hallo Santini, schau dir mal beim BIBB, die Infos zum Fachiformatiker an. Hier https://www.bibb.de/veroeffentlichungen/de/publication/download/16661 Seite 5 und Seite 6. Hier ein Ausschnitt: Wie Brapchu schon geschrieben hat, sind hier tatsächlich Überschneidungen. Grüße Epi Bearbeitet 13. September 2021 von Epigenom Zitieren
Santini Geschrieben 13. September 2021 Autor Geschrieben 13. September 2021 Ich meinte die Inhalte. In der Verordnung zur Fachinformatiker-Ausbildung gibt es gemeinsame Ausbildungsinhalte und spezielle, die nur in der jeweiligen Fachrichtung vorkommen. Das was speziell nur bei den FI Daten- und Prozessanalyse steht machen wir komplett (§ 4 Abs.5 FIAusbV). Wie gesagt, es gibt spezielle Ausbildungsinhalte für IT-Kaufleute, Fachinformatiker und IT-System-Elektroniker, die wir alle machen und in denen wir während der Qualifikation auch Leistungsnachweise schreiben müssen. Das mit den drei Ausbildungen hat der Abteilungsleiter auf Nachfrage gesagt. Zitieren
Epigenom Geschrieben 13. September 2021 Geschrieben 13. September 2021 (bearbeitet) Zitat (5) Die Berufsbildpositionen der berufsprofilgebenden Fertigkeiten, Kenntnisse und Fähigkeiten in der Fachrichtung Daten- und Prozessanalyse sind: 1. Analysieren von Arbeits- und Geschäftsprozessen, 2. Analysieren von Datenquellen und Bereitstellen von Daten, 3. Nutzen der Daten zur Optimierung von Arbeits- und Geschäftsprozessen sowie zur Optimierung digitaler Geschäftsmodelle und 4. Umsetzen des Datenschutzes und der Schutzziele der Datensicherheit. Diese Punkte hast du in Maßen auch bei den anderen Berufen. Ich sage bei Fachinformatiker generell, dass auch die BWL Anteile hoch sind. Überspitzt, ein kaufmännischer Beruf mit IT Fachwissen. Da ist immer die Gefahr dass einer die Ausbildung abbricht, weil er den Beruf Fachinformatiker wählt, weil er Spaß hatte, beim Gamer PC zusammenbauen und deshalb was mit "IT" machen will. Dann hat er in den ersten Wochen in der Berufsschule die Lernfelder. Die sind für die Berufe halt auch gleich oder ähnlich: Zitat Lernfeld 1: Das Unternehmen und die eigene Rolle im Betrieb beschreiben Lernfeld 2: Arbeitsplätze nach Kundenwunsch ausstatten Lernfeld 3: Clients in Netzwerke einbinden Lernfeld 4: Schutzbedarfsanalyse im eigenen Arbeitsbereich durchführen Lernfeld 5: Software zur Verwaltung von Daten anpassen Im Betrieb schraubt er den hundersten PC für Abteilung XY zusammen und denkt ans Abbrechen der Ausbildung. Hast du mit der Ausbildung aktuell gestartet? Du schreibst, vor wenigen Monaten. Heißt das im August? Zitat Das mit den drei Ausbildungen hat der Abteilungsleiter auf Nachfrage gesagt. Ich bin mir nicht sicher ob das eine ernsthafte Aussage war oder der Tatsache geschuldet ist, dass das BiBB hier vier Berufe, wovon einer noch vier Kategorien hat, zusammengefasst hat. Wie manche Dinge hier laufen, siehst du daran, wenn du dir die neuen Schulbücher zu den IT Berufen, von Westermann holen willst. https://www.westermann.de/artikel/978-3-14-220036-1/IT-Berufe-Fachstufe-Technik-Lernfelder-6-9 Da steht bei "Erscheint": Dezember 2021. Da kannst du dir dann vorstellen, wie das bei deinem Bildungsträger ist, der mit den Ausbildungen Ende August begonnen hat. Die Zwischenprüfung ist weggefallen und dafür gibt es die gestreckte Abschlussprüfung. Was meinst du, werden die Prüfungsverantwortlichen für Prüfungsthemen nehmen, bei der gleichen Prüfung, für die vier Berufe (davon einer mit vier Fachrichtungen). Und die Prüfung zählt 20 % zur Abschlussprüfung. Du kannst dir die alten Prüfungen beim U-Form Verlag holen. Der Schwerpunkt deiner Ausbildung sollte mit sein, dass du einen guten Abschluss machst. Bei deinem Bildungsträger somit, Prüfungsrelevante Inhalte. Grüße Epi Bearbeitet 13. September 2021 von Epigenom Zitieren
Santini Geschrieben 13. September 2021 Autor Geschrieben 13. September 2021 (bearbeitet) Zitat Diese Punkte hast du in Maßen auch bei den anderen Berufen. Ich sage bei Fachinformatiker generell, dass auch die BWL Anteile hoch sind. Überspitzt, ein kaufmännischer Beruf mit IT Fachwissen. Ich unterstelle mal, dass Du nicht BWL, sondern kaufmännisch gemeint hast. BWL ist ja von der Begrifflichkeit her ein Teil der Wirtschaftswissenschaften. Und Wissenschaft macht man an Hochschulen nicht in der Ausbildung (behaupte ich jetzt einfach mal). Wenn die technischen Berufe, den gleichen kaufmännischen Umfang haben, wie die käufmännischen Ausbildungsberufe, dann stellt sich ja schon die Sinnfrage. Unabhängig davon, beziehen sich die unter $ 4 Abs. 5 FIAusbVO genannten Punkte nicht auf kaufmännische Sachverhalte, sondern auf den Umgang mit Daten, deren Erhebung, Modellierung, Berechnung und Darstellung im Zusammenhang mit Datenbanken. Wir haben nichts von beidem gemacht. Weder kaufmännische Bezüge zu konkreten IT-Beispielen, noch Bezüge zu Daten, Algorithmen und Datenbanken. Und wenn am Ende eh jeder alles machen muss, wieso wurden dann überhaupt neue Fachinformatiker-Ausbildungen eingeführt ? Ich habe vor 3 Monaten mit der Umschulung begonnen. Und das mit den 3 Ausbildungen war ernst gemeint. Diese Diskussion verlief sehr ernst. Da hat niemand Witze gemacht. Vor allem nicht wenn es darum geht, dass Teilnehmer mit Schwerbehinderung überlegen abzubrechen, obwohl sie im Assessment 1a-IT-Leistungen und -Empfehlungen erhielten. Dieser ganze Sachverhalt ist sehr ernst, wenn man die Folgen für Einzelne berücksichtigt. Vielleicht habe ich schon zuviel erzählt.... Bearbeitet 13. September 2021 von Santini Zitieren
Epigenom Geschrieben 13. September 2021 Geschrieben 13. September 2021 (bearbeitet) Hallo Santini, vor 42 Minuten schrieb Santini: Vielleicht habe ich schon zuviel erzählt.... Du bist hier in einem Forum, in dem du einen Sachverhalt zur Diskussion stellst. Was soll da zuviel erzählt sein. Du sagst was du denkst und was du zur Diskussion gestellt haben möchtest und die User hier antworten oder auch nicht. vor 42 Minuten schrieb Santini: Ich unterstelle mal, dass Du nicht BWL, sondern kaufmännisch gemeint hast. Ich denke es wird in meinem Beitrag deutlich, was ich meine. Ich meine dass der Fachinformatiker BWL lastig ist und/oder mit kaufmännischen Inhalten, lastig ist. Wenn ich sage, dass etwas einen Anteil aus einem Bereich enthält, den man auch studieren kann, dann ist es nicht falsch, den Anteil in einem Bereich zu verorten, den man nicht studiert. Ich verstehe auch nicht ob du dich gerade stellvertrenden, für einen Frust den du hast, nun mit mir anlegen willst, weil ich eine andere Position vertrete, bzw. dein Problem aus einem anderen Blickwinkel betrachte. Wen dem so ist, dann mag es stimmen, dass du zu viel erzählt hast. Du solltest in Betracht ziehen, dass ich hier meine Meinung zu dem Sachverhalt vertrete und den habe ich dargestellt. Ich bin mir nicht sicher, ob du eine Diskussion suchst oder eine Bestätigung. Ich zitiere mal noch den Rahmenlehrplan der Berufsschule: Zitat Beide technischen IT-Berufe haben mit den kaufmännischen IT-Berufen (Kaufleute für Digitalisierungsmanagement und Kaufleute für IT-System-Management) eine gemeinsame Basis berufsübergreifender Kompetenzen. Diese werden vorwiegend im ersten Ausbildungsjahr erworben. Deshalb besteht die Möglichkeit einer gemeinsamen Beschulung im ersten Ausbildungsjahr der IT-Berufe, da die Lernfelder 1 bis 5 in den jeweiligen Rahmenlehrplänen identisch formuliert sind. Im zweiten Ausbildungsjahr trifft dies auch für das Lernfeld 6 zu. Zudem sind bei den Fachinformatikern und Fachinformatikerinnen und den IT-System-Elektronikerinnen und IT-System-Elektronikern die Lernfelder 7 bis 9 auf den gleichen Kompetenzen aufgebaut. Du kannst davon ausgehen, dass die Prüfungsinhalte, im ersten Teil, der gestreckten Abschlussprüfung, aus den Inhalten sind, die alle Berufsgruppen gleich vermittelt bekommen haben. Das sind sicher nicht Inhalte aus den Betrieben, sondern Inhalte aus dem gemeinsamen Berufsschulunterricht. Grüße Epi Bearbeitet 13. September 2021 von Epigenom Zitieren
Santini Geschrieben 13. September 2021 Autor Geschrieben 13. September 2021 (bearbeitet) Zitat Du bist hier in einem Forum, in dem du einen Sachverhalt zur Diskussion stellst. Was soll da zuviel erzählt sein. Du sagst was du denkst und was du zur Diskussion gestellt haben möchtest und die User hier antworten oder auch nicht. Mit zunehmendem Alter werde ich "unschlüssiger". Ich bin mir nicht sicher ob A oder B besser/richtig ist. Mit dieser Aussage ging es mir um den Wiedererkennungswert. Wer dabei war, erkennt sofort was gemeint ist. Und ich will hier niemanden trotz Anonymität "outen". Deshalb bin ich mir einfach unsicher. Zitat Ich denke es wird in meinem Beitrag deutlich, was ich meine. Ich meine dass der Fachinformatiker BWL lastig ist und/oder mit kaufmännischen Inhalten, lastig ist. Wenn ich sage, dass etwas einen Anteil aus einem Bereich enthält, den man auch studieren kann, dann ist es nicht falsch, den Anteil in einem Bereich zu verorten, den man nicht studiert. Bei der Diskussion vor Ort wurde deutlich, dass die nach der alten Ausbildungsordnung weiter verfahren. Statt die neue Ausbildungsordnung zu befolgen, war die Devise (wörtlich und mehrfach gesagt) "Wir machen einfach alles, dann wird nichts vergessen." Zitat Ich verstehe auch nicht ob du dich gerade stellvertrenden, für einen Frust den du hast, nun mit mir anlegen willst, weil ich eine andere Position vertrete, bzw. dein Problem aus einem anderen Blickwinkel betrachte. Wen dem so ist, dann mag es stimmen, dass du zu viel erzählt hast. Du solltest in Betracht ziehen, dass ich hier meine Meinung zu dem Sachverhalt vertrete und den habe ich dargestellt. Ich bin mir nicht sicher, ob du eine Diskussion suchst oder eine Bestätigung. Ich zitiere mal noch den Rahmenlehrplan der Berufsschule: Beide technischen IT-Berufe haben mit den kaufmännischen IT-Berufen (Kaufleute für Digitalisierungsmanagement und Kaufleute für IT-System-Management) eine gemeinsame Basis berufsübergreifender Kompetenzen. Diese werden vorwiegend im ersten Ausbildungsjahr erworben. Deshalb besteht die Möglichkeit einer gemeinsamen Beschulung im ersten Ausbildungsjahr der IT-Berufe, da die Lernfelder 1 bis 5 in den jeweiligen Rahmenlehrplänen identisch formuliert sind. Im zweiten Ausbildungsjahr trifft dies auch für das Lernfeld 6 zu. Zudem sind bei den Fachinformatikern und Fachinformatikerinnen und den IT-System-Elektronikerinnen und IT-System-Elektronikern die Lernfelder 7 bis 9 auf den gleichen Kompetenzen aufgebaut. Ich habe kein Problem mit anderen Auffassungen. Jedoch verstehe ich nicht, wieso es nicht interessiert, was im Gesetz steht. Ich habe auch gar nicht bestritten, dass es gemeinsame Inhalte gibt. Die sind in den Lernfeldern 1-9 sind ja ausdrücklich als gemeinsame Inhalte deklariert. Es gibt aber danach Lernfelder, die getrennt werden. Um die geht es mir. Und das steht so im Gesetz drinne. Und das ist nur das in der gemeinsamen Fachinformatiker-Ausbildungsordnung für die 4 FIs gilt. Die IT-SE und die IT-Kaufl. hab ich noch gar nicht erwähnt. Letztlich kann das aber auch dahinstehen, weil wir in der Gruppe mit allen o.g. IT-Berufen die gesamte Zeit zusammenbleiben und jeder alles auch von den anderen mitbekommt und können muss für die Klausuren. Die Klausuren haben keinen rechtlichen Bezug zur Ausbildung. Sie dienen dem Kostenträger als Nachweis, dass der Teilnehmer der Qualifikation gewachsen ist. Und das ist der Punkt. Wer alle FISI-Inhalte super kann und die "nicht-FISI-Inhalte" nicht, der fliegt raus. Das ist es was ich nicht nachvollziehen kann. Gruß Santini Bearbeitet 13. September 2021 von Santini Formatierung Zitieren
Leumast Geschrieben 14. September 2021 Geschrieben 14. September 2021 vor 12 Stunden schrieb Santini: Unabhängig davon, beziehen sich die unter $ 4 Abs. 5 FIAusbVO genannten Punkte nicht auf kaufmännische Sachverhalte, sondern auf den Umgang mit Daten, deren Erhebung, Modellierung, Berechnung und Darstellung im Zusammenhang mit Datenbanken. Wir haben nichts von beidem gemacht. Weder kaufmännische Bezüge zu konkreten IT-Beispielen, noch Bezüge zu Daten, Algorithmen und Datenbanken. Ihr habt noch nichts davon gemacht ? vor 12 Stunden schrieb Santini: Ich habe vor 3 Monaten mit der Umschulung begonnen. Könnte daran liegen ? Zitieren
Santini Geschrieben 14. September 2021 Autor Geschrieben 14. September 2021 Zitat Unabhängig davon, beziehen sich die unter $ 4 Abs. 5 FIAusbVO genannten Punkte nicht auf kaufmännische Sachverhalte, sondern auf den Umgang mit Daten, deren Erhebung, Modellierung, Berechnung und Darstellung im Zusammenhang mit Datenbanken. Wir haben nichts von beidem gemacht. Weder kaufmännische Bezüge zu konkreten IT-Beispielen, noch Bezüge zu Daten, Algorithmen und Datenbanken. Zitat Ihr habt noch nichts davon gemacht ? Doch. Das ist ja der Punkt. Das sind Ausbildungsinhalte, die ausschließlich für den FI Daten/Prozessanalyse vorgesehen sind. Darüber hinaus wurde nichts mit Daten gemacht. Noch nichteinmal mit IT-Bezug. Es wurden Modellierungstheorien und Umsetzung wann eckig, dreieckig, quatratisch... etc. von einem BWL'er der keine (nach eigener Aussage) keine Ahnung von IT hat. Zitieren
Leumast Geschrieben 14. September 2021 Geschrieben 14. September 2021 vor 2 Stunden schrieb Santini: Doch. Das ist ja der Punkt. Das sind Ausbildungsinhalte, die ausschließlich für den FI Daten/Prozessanalyse vorgesehen sind. Musste gerade noch mal genauer drüber lesen .. Hatte dich dann falsch verstanden vorher. Dein Problem ist, dass Inhalte die dir aktuell total irrelevant erscheinen vermittelt bzw. falsch vermittelt werden oder ? Zitieren
Santini Geschrieben 14. September 2021 Autor Geschrieben 14. September 2021 (bearbeitet) vor 1 Stunde schrieb samuelz00: Musste gerade noch mal genauer drüber lesen .. Hatte dich dann falsch verstanden vorher. Dein Problem ist, dass Inhalte die dir aktuell total irrelevant erscheinen vermittelt bzw. falsch vermittelt werden oder ? Das Problem ist, dass Inhalte vermittelt werden, die gar nicht im gesetzlich bindenden Ausbildungsplan stehen. Sie stehen im Ausbildungplan einer Ausbildung, die bei uns gar nicht angeboten wird. Darüber hinaus weden diese Inhalte - so wie wir sie vermittelt bekommen - auch noch falsch vermittelt, weil gar kein IT-Bezug hergestellt wird. Das alles ließe sich ja noch "verkraften". Das Problem ist aber, dass in diesem Fach ständig Einzel- und Gruppenaufgaben gegeben werden, die überhaupt nichts mit IT zu tun haben. Alle im Kurs finden das ätzend, weil jeder eigentlich eine IT-Ausbildung absolvieren will, und kein BWL-Studium. Dieser Nicht-IT-Kram nimmt aber mit Abstand am meisten Raum/Stundenplan-Zeit/Ressourcen in Anspruch. Ressourcen, die wir alle für die IT-Inhalte benötigen, die auch anspruchsvoll sind. Selbst wenn man darüber hinweg sehen könnte, werden in diesen ausbildungsfremden Inhalten auch noch Leistungsnachweise geschrieben. Und wenn die schlecht ausfallen, kann das die Kostenträger dazu veranlassen, die Qualifikation der Betroffenen abzubrechen. Wegen IT/Ausbildungsirrelevanten Inhalten. Wir alle wissen, dass IT-Kräfte Mangelware sind. Wenn das BFW aber versucht diesen Mangel mit BWL'ern zu füllen, die es zu genüge gibt, dann ist das sehr grenzwertig. Ausbildungsbetriebe müssen nachweisen, dass sie auch ausbilden können. Dieses BFW braucht das offenbar nicht. Es gab natürlich auch Gespräche, die zum Teil heftig verliefen. Dort wurde dann erklärt, dass man ja nicht für die Abschlussprüfung ausbildet, sondern für das "Leben". Mit anderen Worten: Das BFW weiß besser als der Gesetzgeber / das BBiB, welche Ausbildungsinhalte relevant sind. Ein befreundeter langjährige Ausbilder und IHK-Prüfer meinte dazu nur, dass in dem Fall die Presse die einzige Möglichkeit ist, um Abhilfe zu schaffen. Deshalb habe ich diesen Sachverhalt hier gepostet, in der Hoffnung, dass jemand vielleicht schon etwas ähnliches erlebt hat und berichten kann..... Gruß Santini Bearbeitet 14. September 2021 von Santini liasaliaselias reagierte darauf 1 Zitieren
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