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Geschrieben

Hallo zusammen,

dass hier ist mein erster Post hier und ich hoffe, dass es hier auch in Ordnung ist. 😀

Kurz zu mir:

Ich habe BWL studiert mit den Schwerpunkten Buchhaltung, Finanzen und Steuern und habe 2 Jahre als Finanzbuchhalter gearbeitet. Vor kurzem habe ich den Job gewechselt und wurde jetzt nach fast 2 Monaten gekĂŒndigt. (Der Grund fĂŒr meine KĂŒndigung: Leider musste ich mit einer extremen einschleimenden und anstrengenden Frau mein BĂŒro teilen und arbeiten, da war es klar, dass es nicht lange so weiter gehen kann/wird, ist aber nicht schlimm)

Ich hatte schon immer Interesse an IT (vor allem programmieren interessiert mich sehr!) und da ich ja jetzt bald arbeitslos bin (suche schon lĂ€nger einen neuen Job im Bereich Finanzen, aber im Moment ist tote Hose), hatte ich mir ĂŒberlegt, jetzt die Sache anzugehen!

Also ich weiß, dass es sehr viele Kurse gibt, die man vom Amt bezahlt bekommt. Habt ihr da vielleicht eine Idee, was ich da machen könnte? Vor allem in Bezug auf mein BWL Studium.

Vor allem lese ich immer hĂ€ufiger ĂŒber Programmierkurse, die ca. 6 Monate gehen und einen fĂŒr das Arbeitsleben bereit machen sollen. Taugt sowas ĂŒberhaupt etwas?

Vielen Dank schon mal fĂŒrs lesen!

Blizzard1234

Geschrieben

Ich muss Dich da ebenfalls enttÀuschen. 

Die Tatsache alleine das Du in KĂŒrze aufgrund einer KĂŒndigung in die Arbeitslosigkeit gehst rechtfertigt weder einen Programmierkurs und erst Recht keine 2jĂ€hrige Umschulung (aus dem Titel einfach mal raus gegriffen).

Vor allem ist auch die Frage interessant was genau fĂŒr ein Programmierkurs das dann ist. Richtiges Programmieren lernt man nicht in einem halben Jahr, zudem gibt es einige Programmiersprachen mit unterschiedlichen Schwerpunkten. Und falls das ein HTML-Kurs etc ist, nein das ist kein Programmierkurs. 

Und fĂŒr eine Umschulung erfĂŒllst Du die Voraussetzungen nicht. Dazu mĂŒsstest Du a) aus gesundheitlichen GrĂŒnden Deinen aktuellen Beruf nicht mehr ausĂŒben dĂŒrfen und/oder b) schon lange langzeitarbeitslos sein um eine Umschulung als Wiedereingliederung auf den Arbeitsmarkt bewilligt zu bekommen. 

Nur wegen Problemen am letzten Arbeitsplatz, ne das wird nichts. 

Das einzige was gehen wĂŒrde... falls das vom Alter her noch soweit passt: 

SelbstĂ€ndig ein Unternehmen finden das bereit ist Dich in dem gewĂŒnschten Bereich ganz normal auszubilden. Und je nach dem wie Du Dich dann anstellst hĂ€ttest Du auch die Möglichkeit bei der zustĂ€ndigen IHK dann eine VerkĂŒrzung der Ausbildungsdauer zu beantragen. 

Geschrieben

Mein Ratschlag:

Halte dich von Kursen wie die von ILS/SGD und co. fern. Die sind in der Wirtschaft ĂŒberhaupt nicht anerkannt. Es gibt immer wieder Diskussionen darĂŒber, ob man eine Ausbildung/Studium  in dem  Bereich benötigt oder  nicht. ErfahrungsgemĂ€ĂŸ kann ich dir sagen, dass man ohne formalen  Abschluss (egal ob Fachinformatiker oder Bachelor) wesentlich schlechter bezahlt wird als mit. Es mag Unternehmen geben, die lediglich auf die FĂ€higkeiten und Fertigkeiten schauen, allerdings sind die in DE (noch) in der Minderheit.

Solltest du also ernsthaft in die IT wechseln wollen, dann empfehle ich - aus finanziellen GrĂŒnden - eine verkĂŒrzte Ausbildung in dem Bereich. NatĂŒrlich ist das finanziell hart, allerdings rechnet es sich auf lange Zeit nahezu immer.

Alternativ: Studium (IT) und nebenbei als Buchhalter arbeiten.  

Geschrieben
vor 12 Stunden schrieb Blizzard1234:

Vor allem lese ich immer hĂ€ufiger ĂŒber Programmierkurse, die ca. 6 Monate gehen und einen fĂŒr das Arbeitsleben bereit machen sollen. Taugt sowas ĂŒberhaupt etwas?

Wer bestĂ€tigt diese Tauglichkeit fĂŒrs Arbeitsleben? Der Anbieter? UnabhĂ€ngige Arbeitgeber, welche regelmĂ€ĂŸig Absolventen dieser Kurse einstellen? Unbefristet und ĂŒber die Probezeit hinaus, nicht nur fĂŒr die vertraglich mit dem Kursanbieter vereinbarten x Monate.

 

Welche Aufgaben in der IT willst du denn die nÀchsten 5+ Jahre machen?

Studium BWL + 2 Jahre gearbeitet --> Alter ca. 26 - dir stehen grob alle Wege offen. Von Quereinstieg (rate ich ab) ĂŒber Ausbildung (schnellster Weg da ab 2 Jahre), dualem Studium (wĂ€re mit meinem heutigen Kenntnisstand mein Favorit) bis hin zu reinem Studium. Je nach Ziel und Rahmendaten.

Geschrieben (bearbeitet)

Wenn dich Java interessiert, kannst du mal diesen Anbieter anschauen:

https://awacademy.de/weiterbildung/it/java-2022-q1

Das Programm dauert 3 Monate und nach erfolgreichem Abschluss bekommst du einen unbefristeten Arbeitsvertrag mit 42k pro Jahr.

EDIT: Die Inhalte sehen schon ziemlich "krass" aus. Wenn man das wirklich alles in 3 Monaten lernt oder lernen kann, dann Respekt.
Ich bin allerdings kein Programmierer/Entwickler und kann nicht beurteilen, ob man tatsÀchlich so viel Wissen in einer so kurzen Zeit in einen motivierten Menschen bringen kann.
Wenn du es machst und angenommen wirst, gib dann gerne Bescheid. Wahrscheinlich sind sehr viele an deinen Erfahrungen interessiert.

Bearbeitet von Wissenshungriger
Geschrieben (bearbeitet)

Du hast bereits ein BWL Studium. Das ermöglucht es dir, auch in Wirtschaftsinformatik deinen Master zu machen. Allerdings wird es fast ĂŒberall so sein, dass du noch ein paar CP im Bereich Informatik holen musst. Da wĂŒrde empfehlen, sich bei den jeweiligen (Fach-)Hochschulen zu erkundigen. Eine andere Möglichkeit wĂ€re, dass du dich fĂŒr ein duales Studium bewirbst, wo du neben dem IT-Studium auch schon in einem Betrieb arbeitest, Geld verdienst und praktische Erfahrung sammelst. Des weiteren gibt es auch noch viele Firmen, bei denen man mit einem (fachfremden) Hochschulabschluss in die IT einsteigen kann. Diese sog. Trainee-Programme richten sich speziell an Akademiker und versuchen in 6-12 Monaten durch spezielle Programme das benötigte (IT-)Wissen zu vermitteln, wĂ€hrend man bereits eingestellt ist und auch etwas verdient. Ich selber arbeite zum Beispiel im Bereich der SAP Beratung und gerade hier sind BWL-Kenntnisse durchaus erwĂŒnscht bzw. von Vorteil.

Ich wĂŒrde erst einmal selber aktiv nach solchen Möglichkeiten schauen.

Diese Programmierkurse sind wenig anerkannt und selten ihr Geld wert. Umschulungen haben leider auch oftmals einen sehr negativen Ruf, die UmschĂŒler selbst klagen hĂ€ufig ĂŒber die QualitĂ€t und die fehlende UnterstĂŒtzung (sowohl vom TrĂ€ger als auch in den Praktikumsbetrieben) und ob das Amt dir ĂŒberhaupt etwas zahlt bei deiner Ausgangslage, ist auch fraglich.

Bearbeitet von Rienne
Geschrieben
vor 16 Stunden schrieb Blizzard1234:

Vor allem lese ich immer hĂ€ufiger ĂŒber Programmierkurse, die ca. 6 Monate gehen und einen fĂŒr das Arbeitsleben bereit machen sollen. Taugt sowas ĂŒberhaupt etwas?

Also ich habe damit keine guten Erfahrungen gemacht. Als ich damals noch als externer Entwickler fĂŒr ein Projekt in meinem aktuellen Unternehmen gearbeitet habe, sollte ich parallel dazu zwei neue Kollegen in dieser Firma mit in die Entwicklung involvieren, da damals geplant war, dass diese nach Abschluss das Projekt ĂŒbernehmen sollten und weiterentwickeln sollten. Beide keinen Abschluss in dieser Richtung (beide Master AbschlĂŒsse in anderen Bereichen) und kamen aus eben so einem "Bootcamp"

Ende vom Lied, die eigentlich 2-tĂ€gige Schulung wurde auf 1 Tag reduziert, der Inhalt wurde spontan geĂ€ndert zu "Grundlagen der Programmierung" und jetzt 2 Jahre spĂ€ter arbeite ich fĂŒr das Unternehmen und die aktuellen TĂ€tigkeiten der beiden Kollegen sind weit, weit entfernt von "echter Programmierung"

Kann natĂŒrlich auch an dem Kurs gelegen haben, aber seit dem macht unser Unternehmen einen riesen Bogen um Absolventen solcher Kurse, die keinen sonstigen Abschluss im Bereich IT haben

Geschrieben

Erstmal vielen Dank fĂŒr die vielen Antworten und DenkanstĂ¶ĂŸe!😀 Ich versuche so gut es geht auf alles einzugehen!

Kurz zu meinen Quellen/Infos:

Spiegel Artikel ĂŒber eine Frau, die genau das gemacht hat, was ich machen will: https://www.spiegel.de/start/quereinstieg-in-die-it-mittlerweile-bekomme-ich-woechentlich-neue-jobangebote-a-9ca710fe-421d-4f0a-a7e9-746f8123486c

Coding Bootcamps Kurse, die auch vom Amt(nicht bei allen TrÀgern) bezahlt werden: https://shiftyourcareer.de/coding-bootcamps-deutschland/

@Wissenshungriger Das ist genau das, was ich gemeint hatte! Sowas möchte ich gerne machen. Und ich sags mal so: Selbst, wenn ich komplett versagen sollte, dann hÀtte ich nur 3 Monate an Zeit "verloren". Ich denk mir hier halt, dass man einfach mal probieren muss.

@bene98 Also da ich schon Mal arbeitslos war, weiß ich, dass es das Arbeitsamt zahlen/mitmachen kann. Das ist natĂŒrlich sehr vom Sachbearbeiter abhĂ€ngig. Jedoch weiß das Arbeitsamt, dass es einen sehr großen Fachkraftmangel in der IT gibt. Im Gegensatz zum Wirtschaftsbereich, wo es einfach extrem ĂŒberlaufen ist und Stellen mehr abgebaut werden(komme aus Stuttgart und den Stellenabbau von den großen Autoherstellern bekommt man hier halt mit), man hat mir das auch damals so gesagt, dass man keine Jobs vermitteln kann. Ebenso habe ich an der Uni auch einen Programmierkurs fĂŒr Java besucht mit Zertifikat, deswegen kann ich auch mein Interesse beweisen. Außerdem kann ich auch noch so argumentieren, dass ich mein BWL mit Informatik zum Vorteil nutzen kann und dadurch meine Jobperspektiven verbessern kann.

Im Moment suche ich natĂŒrlich schon nach einem neuen Job, aber im Moment gibt es nicht wirklich viele Stellen. Nach Trainee Stellen in Richtung Informatik hatte ich auch schon gesucht, aber nicht wirklich etwas gefunden, dass ich mit meinem Abschluss machen kann. Ich bin im Moment 31 Jahre alt. Bin bisschen Ă€lter, weil ich mich von der Hauptschule/Arbeitslosigkeit hocherkĂ€mpfen musste.

Bei einer Ausbildung wĂŒrde ich wahrscheinlich zu wenig verdienen, obwohl ich auch daran gedacht habe. Berufsbegleitend einen Master zu machen kommt fĂŒr mich auch nicht in Frage, da ich nicht genug Geld hĂ€tte, um mir das zu finanzieren. Bei meinem Job als Buchhalter habe ich gerade Mal 38k brutto verdient. Ein Duales-Studium könnte ich mir aber gut vorstellen, daran hatte ich noch gar nicht gedacht.😅

So, ich hoffe, ich konnte auf alle Antworten eingehen.đŸ€Ł

 

Geschrieben
vor 14 Minuten schrieb Blizzard1234:

Nach Trainee Stellen in Richtung Informatik hatte ich auch schon gesucht, aber nicht wirklich etwas gefunden, dass ich mit meinem Abschluss machen kann.

Vielleicht hast du auch einfach falsch gesucht. Schau doch mal, was es fĂŒr (IT) Firmen in deiner Umgebung gibt und gehe dort direkt auf deren Homepage unter Karriere. Die meisten grĂ¶ĂŸeren Firmen haben dort einen extra Punkt fĂŒr Berufseinsteiger. Dort findet man zumeist auch die Trainee-Stellen. Ich weiß von unserer Firma jedenfalls, dass dort auch BWL-Absolventen fĂŒr das 12-monatige Programm zum SAP Consultant genommen werden.

Geschrieben (bearbeitet)

Hallo,

also zunÀchst einmal - es scheinen ja mehrere "Problemkreise" zu geben - ich versuche mal ein paar Themen zu sortieren:

a) Drohender Jobverlust -> Hier solltest Du natĂŒrlich als erstes Kontakt mit Deinem Amt aufnehmen, um sicherzustellen, dass Deine Leistungen gesichert sind. Im Zweifelsfall halt auch schon Bewerbungsunterlagen vorbereiten und rechtzeitig nach Unternehmen Ausschau halten, Bewerbungen schreiben. Und natĂŒrlich ein GesprĂ€ch ĂŒber Deine berufliche Situation mit dem Amt fĂŒhren, hören was die dazu zu sagen haben und ggf. was sie zu Deinen Ideen mitteilen.

b) Programmieren und Finanzen -> Einige Steuerkanzleien arbeiten mit  ITlern zusammen, wenn es darum geht, z.B. Daten aus der WaWi zu holen. Zumindest gibt es fachlich Punkte, in denen man das betriebswirtschaftliche Know-How mit dem BWL / Steuerwissen verknĂŒpfen kann. Problem hier natĂŒrlich eine entsprechende Stelle zu finden und sich ggf. in WaWi einarbeiten. Die Einarbeitung in ein komplexes ERP-System veranschlagen Anbieter von ERP-Systemen mit gut 5 Jahren. Das ist also etwas, was man nicht mal eben nebenbei machen kann. Dazu wĂŒrde ich mal schauen, welche Steuerkanzleien mit IT-Beratern zusammen arbeiten und schauen, ob es dort ggf. Einstiegsmöglichkeiten geben wĂŒrde.

c) Boot-Camps
Über Sinn- und Zweck von Bootcamps kann man lange diskutieren und doch zu keinem Ergebnis kommen. Hier wird viel ĂŒber Werbung verkauft- und versprochen und die Frage ist, ob man der Werbung glauben schenken darf. Ich vergleiche es immer mit dem Buch "vom TellerwĂ€scher zum MillionĂ€r". Das Buch wurde sicher millionenfach verkauft, somit hat zumindest der VerkĂ€ufer seinen Traum damit erfĂŒllt.

d) Boot-Camps finanziert vom Amt
Ja, welches Boot Camp > 10 TEUR wĂŒrde in Deinem Fall wohl Amt finanziert ? Und welches Boot-Camp < 10 TEUR wĂ€re qualitativ noch hochwertig ?

Viel Erfolg !

Bearbeitet von tkreutz2
Geschrieben
vor 3 Minuten schrieb Blizzard1234:

 

@bene98 Also da ich schon Mal arbeitslos war, weiß ich, dass es das Arbeitsamt zahlen/mitmachen kann. Das ist natĂŒrlich sehr vom Sachbearbeiter abhĂ€ngig. Jedoch weiß das Arbeitsamt, dass es einen sehr großen Fachkraftmangel in der IT gibt.

"Kann" ist ein gutes Stichwort, das in den wenigsten FĂ€llen so funktioniert wie man es selbst gerne hĂ€tte. Aus persönlicher Erfahrung kann ich Dir sagen, um mit den gegebenen Voraussetzungen etwas zu erreichen braucht man bei der Agentur fĂŒr Arbeit einen langen, sehr langen Atem. FĂŒr meinen Bildungsgutschein fĂŒr die Umschulung habe ich ganze 2 Jahre gekĂ€mpft und das war alles andere als witzig. 

 

Zitat

Ich bin im Moment 31 Jahre alt. Bin bisschen Àlter, weil ich mich von der Hauptschule/Arbeitslosigkeit hocherkÀmpfen musste.

Das schöne ist, es gibt Azubis, die sind Ă€lter als Du 🙂 , das Alter ist definitiv kein Hindernis.

 

Zitat

Bei einer Ausbildung wĂŒrde ich wahrscheinlich zu wenig verdienen, obwohl ich auch daran gedacht habe. Berufsbegleitend einen Master zu machen kommt fĂŒr mich auch nicht in Frage, da ich nicht genug Geld hĂ€tte, um mir das zu finanzieren. 

Naja, ĂŒber die Agentur fĂŒr Arbeit gibt's maximal 60 %, ausgehend vom letzten gezahlten Gehalt. Je nach dem wie hoch Dein Lebensstandard ist wirst Du da dann auch Abstriche machen dĂŒrfen. 

Allerdings finde ich persönlich das sich die Aussage mit 38k Bruttogehalt jĂ€hrlich mit Deiner Aussage das der berufsbegleitender Master nicht machbar ist ziemlich beißt. Das wĂ€re definitiv machbar, muss aber eben selbst finanziert werden was eben monatliche Einbußen bedeutet. 

 

 

Geschrieben

Kann ich auch nicht ganz verstehen. So ein Master kostet vielleicht 15000. Kannst du auf vier Jahre verteilen. Ausserdem wĂŒrde ich den neuen Arbeitgeber wegen KostenĂŒbernahme fragen. 

Geschrieben
vor 7 Minuten schrieb bene98:

Kann ich auch nicht ganz verstehen. So ein Master kostet vielleicht 15000. Kannst du auf vier Jahre verteilen. Ausserdem wĂŒrde ich den neuen Arbeitgeber wegen KostenĂŒbernahme fragen. 

 

Naja, "verstehen" kann ich das schon... und ich bin jetzt mal ganz böse,  denn wĂŒrde die Agentur fĂŒr Arbeit tatsĂ€chlich hergehen und mit der Vorgeschichte eine mehrmonatige Weiterbildung oder sogar eine komplette Umschulung finanzieren dann hĂ€tte der TE weder Stress mit eigenen BewerbungsaktivitĂ€ten in einen neuen Job und zum anderen braucht er die ganze Sache dann nicht selbst finanzieren. 

Tut mir leid wenn ich so ehrlich bin, aber fĂŒr mich liest sich das ganze halt so.

 

Geschrieben

Ich wĂŒrde ohnehin empfehlen, das Thema "Suche nach einem neuen Arbeitgeber" vor das Thema "Weiterbildung nach Interessensgebieten" zu stellen. Wenn es mit einem neuen Arbeitgeber klappt, ließen sich die Themen Kosten + Interessen + Einkommen doch am einfachsten miteinander verknĂŒpfen.

Ehrliche Meinung ? - Alle anderen Versionen sollten erst in Betracht gezogen werden, wenn definitiv kein neuer Arbeitgeber gefunden werden kann und daher erĂŒbrigt sich eigentich die Frage ĂŒber Form-, Art- und AusfĂŒhrung einer wie auch immer finanzierten Weiterbildung, wenn die Finanzierung des Lebensunterhaltes gefĂ€hrdet wĂ€re.

ZukĂŒnftig dann vielleicht verstĂ€rkt an RĂŒcklagen denken, die im Bedarfsfall auch mal die ein oder andere Situation Puffern kann und bei der man dann mögliche Weiterbildungen auch aus eigenem Budget frei wĂ€hlen kann. Das ist natĂŒrlich bitter und durchaus diskussionswĂŒrdig, aber stellt auch eine unabhĂ€ngige Lösung dar.

Geschrieben

tkreutz hat Recht. Einzig wĂŒrde ich sagen, dass man sich auch einen Arbeitgeber in der entsprechenden Branche suchen kann, der auch Interesse an einer Weiterbildung hĂ€tte. 

Geschrieben

Ich bewerbe mich schon seit ca. einen Monat aktiv. Leider gibt es im Moment nicht mehr viele freien Stellen in meinem Bereich und auch das Arbeitsamt weiß das. Man muss aber auch bedenken, dass ich erst vor kurzem meinen Arbeitgeber (im September 2021) gewechselt habe, deswegen sind meine Karten nicht gerade die besten. Im April hatte ich mich zuletzt beworben und da hatte ich so viele VorstellungsgesprĂ€che. Das war aber die Zeit, als die Coronazahlen gesunken sind. Leider habe ich mich fĂŒr die falsche Stelle entschieden.😒

Ich werde mich jetzt natĂŒrlich weiterbewerben. Selbst, wenn ich die Weiterbildung mache. Gute Ansatzpunkte waren aber auf jeden Fall das Duale Studium in Informatik, nach Trainee Stellen suchen oder sogar eine Ausbildung machen. Da werde ich auch mal Ausschau halten!😇 Falls ich einen Job finde, dann nehme ich den natĂŒrlich. Falls nicht, dann mache ich die Weiterbildung/Umschulung oder mache die Maßnahme, die vom Arbeitsamt vorgeschlagen wird. Im Moment kann ich da auch nicht mehr machen. Deswegen bitte nicht falsch verstehen, ich will nicht einfach eine Weiterbildung vom Amt "abstauben", sondern will das eher machen, weil ich nicht wĂ€hrend meiner Arbeitslosenzeit nichts machen will und natĂŒrlich auch meinem Interesse an der IT nachgehen möchte. Alles ist besser wie nichts tun. Deswegen auch die Frage, ob jemand schon Mal sowas gemacht hat oder jemand kennt. 

@bene98 Das war doch jetzt sicher ein Witz mit den 15000 €, oder? đŸ€Ł Das könnte ich mir niemals leisten, ich muss nĂ€mlich noch mein Bafög/Studienkredit zurĂŒckzahlen, das wĂ€re unmöglich. Und das sage ich dir als sehr sehr sparsamer Mensch. Außerdem brĂ€uchte ich dazu auch noch einen Job, fĂŒr den ich jetzt erst Mal ein halbes Jahr suchen muss. đŸ€ŁđŸ€Ł

 

Geschrieben
vor 12 Minuten schrieb OkiDoki:

Nicht wenns an einer Privathochschule ist.

Leider auch bei einigen staatlichen der Fall wenn man es berufsbegleitend macht. Da gibts dann ein Kooperationsunternehmen der Uni ĂŒber das es lĂ€uft. So ist es bei mir derzeit der Fall fĂŒr den Master. Staatliche Uni und es kostet trotzdem mindestens 18k€... 

 

Man mĂŒsste aber auch schauen welche Unis einen mit BWL Abschluss fĂŒr den Master mit IT Fokus nehmen. Da gibt es nicht selten Vorbedingungen, wie beispielsweise einen B.Sc. in einem IT-nahen Studiengang. Wirtschaftsinfo kann ich mir gut vorstellen.

Geschrieben (bearbeitet)

Ne  das war mein Ernst mit den 15tsd. Allerdings kannst es natĂŒrlich als Werbungskosten bei der Steuer absetzen und die Finanzierung durch Arbeitgeber wĂ€re zu prĂŒfen.

Bearbeitet von bene98
Geschrieben

Meine Frau arbeitet im Bereich Steuern und Buchhaltung und bekommt wöchentlich Mails von recruitern. Also das da nichts gehen wĂŒrde?

Steuern und Buchhaltung ist im Bereich BWL ja auch das „unliebsame“ was keiner machen will. Die meisten wollen Marketing oder HR.

Hier im Raum MĂŒnchen finde ich als Beispiel ĂŒber 600 Stellen fĂŒr Finanzbuchhaltung. Die QualitĂ€t hab ich jetzt natĂŒrlich nicht geprĂŒft.

also ich wĂŒrde da zwei Sachen raus machen.

willst du da weitermachen wie bisher oder bist du den Job wirklich satt und willst was ganz anderes tun?

Geschrieben

Ich vermute, die Frage des Threadstellers hat recht viel mit Angst vor lĂ€ngerer Arbeitslosigkeit zu tun, was natĂŒrlich auch eine schwere Situation wĂ€re. Die Frage ist, ob man dieses Risiko als Betroffener richtig bewertet. Als Außenstehender denke ic h jedenfalls, dass dieses Risiko ĂŒberschĂ€tzt wird. Es hĂ€ngt natĂŒrlich vieles auch davon ab, wie stark der Threadsteller örtlich gebunden ist, bzw. welche Jobchancen die eigene Region bietet.  

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