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Geschrieben

Moin Leute,

ich Weiss nicht was ich tun soll ich habe im Februar als  Fachinformatiker für AE angefangen  und ich komme sehr gut klar mit meinen Mitarbeitern /Chef und lernen tue ich auch vernünftig. Nur ist die Sache das ich wahrscheinlich  nicht übernommen werde, weil es der Firma gerade schlecht geht, der letzte Azubi wurde auch nicht genommen. Nun ist die Frage ob ich bleiben  oder vielleicht wechseln soll, weil ich sehr viel mit Software arbeite die es nur hier gibt. Und ich habe angst das es später vielleicht zum Problem werden könnte. Was meint ihr? Ich würde übrigens auch verkürzen

Geschrieben

Ist das so deine eigene Befürchtung mit der Übernahme oder hat man dir Andeutungen gemacht dass es mit der Übernahme schwierig werden könnte.

In welchem Ausbildungsjahr bist du denn?

Geschrieben

Wenn ich das richtig verstehe, bist Du im 1. LJ. Da Prognosen über die Situation in 2+ Jahren zu stellen ist wenig zielführend. Du machst Dich nur unnötig verrückt.

bis dahin geht es der Firma wieder besser und Du kannst doch übernommen werden. Falls nicht, ist das auch kein Beinbruch. Dann weißt Du es rechtzeitig, bewirbst Dich und fängst nach der Ausbildung woanders an. Das ist heute ganz normal

Geschrieben

Überhaupt nicht wichtig, oft sogar besser wenn man nicht übernommen wird. Da der eigene ausbildungsbetrieb den Azubis meist weniger bietet als wenn sie jemand neues bei der gleichen Erfahrung einstellen würden. Ich bin demnächst fertig und kriege deutlich mehr angeboten als von meinem ausbildungsbetrieb. 

Geschrieben

Wenn es der Firma letztes Jahr noch so gut ging, dass sie mitten im Lehrjahr einen Azubi aufnehmen können, sollte die wirtschaftliche Lage auch noch bis zum Abschluss deiner Ausbildung stabil genug sein.

Und: Übernahme ist nicht wichtig. Wichtiger ist, was im Ausbildungszeugnis stehen wird.

Beispiele:

"können XY nicht übernehmen." - nicht so dolle. Oder war's doch eher "wollen wir gar nicht übernehmen, aber das schreibt man nicht..."

"hätten gerne Übernahme angeboten, können es wirtschaftlich aber leider nicht" - besser.

Wie man ein im Raum stehendes Übernahmeangebot im Ausbildungszeugnis verpackt mögen die Schreiber solcher Zeugnisse bitte mal posten. Das wäre das Optimum.

Geschrieben

Es ist auch ein Unterschied ob man bei einem Betrieb der dafür bekannt ist nicht über Bedarf auszubilden und seine Azubis zu 99% übernimmt nicht übernommen zu werden, oder bei einem Betrieb der jedes Jahr 1-2 Azubis hat aber nur alle 3 Jahre einen übernimmt.

Für dich ist es - auch wenn es sich gerade nicht so anfühlen mag - ein Vorteil jetzt schon zu wissen dass du nicht mit einer Übernahme rechnen musst. Du kannst jetzt nämlich frühzeitig darauf achten, dass auch alle Inhalte im Ausbildungsrahmenplan auch wirklich vermittelt werden, sprich dass du vollständig ausgebildet wirst.

Nicht übernommen werden ist keine Schande, nicht übernommen werden wollen auch nicht. Gibt ja auch durchaus Azubis die "einfach nur weg" wollen nach der Ausbildung. Keine sorge, es ist kein Beinbruch nach der Ausbildung nicht zu bleiben.

Geschrieben
vor 2 Stunden schrieb Whitehammer03:

Überhaupt nicht wichtig, oft sogar besser wenn man nicht übernommen wird. Da der eigene ausbildungsbetrieb den Azubis meist weniger bietet als wenn sie jemand neues bei der gleichen Erfahrung einstellen würden. Ich bin demnächst fertig und kriege deutlich mehr angeboten als von meinem ausbildungsbetrieb. 

Meiner Meinung ist das mit dem Geld auch richtig. Die Frage ist dann, ob man die "neuen Anforderung" beim neuen Betrieb so direkt nach der Ausbildung erfüllen kann oder erst mal in ein neues Arbeitsgebiet einarbeiten muss. Gerade bei der AE stelle ich mir das etwas komplizierter als bei den FISIs vor. Wenn man einen Arbeitgeber bekommt der einem genug Zeit gibt oder man die Technologie gut kennt, ist das kein Problem. Wenn nicht steht man noch vor Ende der Probezeit ohne Vertrag da.

Es macht sich immer gut, wenn man nach der Ausbildung übernommen wird. Aber auch wenn man aus wirtschaftlichen Gründen nicht übernommen werden kann, steht das meist im Arbeitszeugnis drin.

Geschrieben
vor 4 Minuten schrieb Bluejazzer:

Gerade bei der AE stelle ich mir das etwas komplizierter als bei den FISIs vor. Wenn man einen Arbeitgeber bekommt der einem genug Zeit gibt oder man die Technologie gut kennt, ist das kein Problem. Wenn nicht steht man noch vor Ende der Probezeit ohne Vertrag da.

Wenn ich einen Berufsanfänger frisch aus der Ausbildung einstelle, dann weiß ich im Regelfall worauf ich mich einlasse. Eine sinnvolle Einarbeitung muss sowohl bei einem Anfänger als auch bei einem alten Hase sein. Bei ersterem vor allem deswegen weil man ihn schnell produktiv einsetzen möchte, bei letzterem (auch) weil jede Stunde "muss ich mir selber zusammen suchen" echt teuer sein kann und weil derjenige ggf. bei zu viel Chaos in der ersten Kaffeepause seinen Headhunter anruft. Probezeit geht nämlich in beide Richtungen!

 

Geschrieben (bearbeitet)
vor einer Stunde schrieb Maniska:

Wenn ich einen Berufsanfänger frisch aus der Ausbildung einstelle, dann weiß ich im Regelfall worauf ich mich einlasse.

Im Regelfall hast du auch Recht. Es ist auch richtig und wichtig, dass jeder eine Eingewöhnungszeit bekommt. Nur manchen Chefs kann es nicht schnell genug gehen, auch wenn da während des Vorstellungsgesprächs von Einarbeitungszeit gesprochen wird.

Ich kenne es nur aus dem Freundeskreis, dass der Freund nach der Ausbildung gewechselt ist, weil es bei der neuen Firma viel mehr Geld gab. Dann war er vor Ende der Probezeit raus, weil er die Anforderung (von Arbeitergeberseite) nicht erfüllen konnte. Mehr Geld bedeutet bei vielen auch mehr Können und das haben nicht alle Azubis nach der Ausbildung.

Das Vorgehen war fragwürdig, aber bei manchen Arbeitgeber die Realität.

 

Bearbeitet von Bluejazzer
Geschrieben

Diese Chefs lernen es auch irgendwann, dass der Bewerbungsprozess und alle paar Monate ein neuer MA Geld kosten.

 

Übernahme: man kennt sich & das Umfeld, es gibt keine Probezeit.

Wechsel: alles neu, Einarbeitung, Probezeit.

Geschrieben
vor 17 Minuten schrieb Bluejazzer:

Ich kenne es nur aus dem Freundeskreis, dass der Freund nach der Ausbildung gewechselt ist, weil es bei der neuen Firma viel mehr Geld gab. Dann war er vor Ende der Probezeit raus, weil er die Anforderung (von Arbeitergeberseite) nicht erfüllen konnte. Mehr Geld bedeutet bei vielen auch mehr Können und das haben nicht alle Azubis nach der Ausbildung.

Ohne die Situation jetzt konkret zu kennen: Man sollte sich schon anschauen als was man da angeworben wird. Und was von einem erwartet wird. Und wenn man die Erwartungen nicht erfüllt, dann sollte man auch bereit sein sich ggf. in seiner Freizeit ein wenig weiterzubilden.

vor 4 Stunden schrieb Whitehammer03:

Überhaupt nicht wichtig, oft sogar besser wenn man nicht übernommen wird.

Beim Übernommen werden gibt es zwei Szenarien:

- Wurde nicht übernommen -> Schlecht
- Wurde nicht übernommen weil Stelle nicht da/kein Geld/wollte nicht -> Gut oder zumindest nicht schlecht

vor 4 Stunden schrieb Whitehammer03:

Da der eigene ausbildungsbetrieb den Azubis meist weniger bietet als wenn sie jemand neues bei der gleichen Erfahrung einstellen würden. Ich bin demnächst fertig und kriege deutlich mehr angeboten als von meinem ausbildungsbetrieb. 

Übernahmeangebote gibt es solche und solche. Ich habe ein Gutes bekommen und bin geblieben. Auch kenne ich jede Menge Leute die ebenfalls mit fairen Angeboten geblieben sind. Ich kenne aber auch einen Fälle von unverschämten Übernahmeangeboten, bei einem musste jemand sogar für knapp über Mindestlohn bleiben bis er was neues gefunden hatte...

Da muss man halt seinen Betrieb gut einschätzen können. Und wenn man das nicht kann oder kein Risiko eingehen will sollte man Bewerbungen schreiben (und zwar nicht erst direkt vor der Prüfung).

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