Gast here Geschrieben 23. November 2021 Geschrieben 23. November 2021 Hi, mich würde mal interessieren, wie bei englischen Texten die Punktevergabe erfolgt. Mir passiert häufiger, dass ich bestimmte Fach-Vokabeln nicht kenne und den Inhalt auch nicht 100% richtig ableiten kann. Weiß jemand, wie die Punkte bei solch Übersetzungsdingen verteilt/abgezogen werden? Wir haben leider kein Fachenglisch und werden auch sonst nicht auf die englischen Texte vorbereitet. Ich habe sonst kein Problem mit dieser Sprache, es sind dann halt nur bestimmte Fachdinge/Phrasen, die ich einfach nicht kenne/ableiten kann. Zitieren
Gast Interrupt Geschrieben 23. November 2021 Geschrieben 23. November 2021 Hallo, Zitat Mir passiert häufiger, dass ich bestimmte Fach-Vokabeln nicht kenne und den Inhalt auch nicht 100% richtig ableiten kann. Naja, wenn du den Text nicht verstehst bzw. den Fachbegriff nicht interpretieren kannst, dann kannst du auch die Antwort nicht korrekt beantworten. Entsprechend gibt es dann viele Punktabzüge bis 0 Punkte. Aber meiner Erfahrung nach ist der Teil mit englischsprachigen Texten in der Prüfung ohnehin sehr gering und man kommt sehr gut mit allgemeinen Englisch Kenntnissen durch ohne dass man nun speziell viel Wissen über IT-Fachbegriffe verfügt. Es ist dennoch sehr sinnvoll, wenn du die englischen Fachbegriffe lernst, denn immerhin ist die Standardsprache in der IT nun mal Englisch. Daher werden auch in deutschen Anleitungen, Dokumentationen oder Literaturen englische Fachbegriffe genannt. Wenn ihr also in der Berufschule kein Technisches Englisch haben solltet, dann solltest du dir das selber etwas aneignen. Normalerweise solltest du ja im Betrieb täglich auf zahlreiche englischsprachigen IT-Fachbegriffe stoßen. 😉 Kannst du mal ein Beispiel nennen, bei welchen Fachbegriffen du bislang Schwierigkeiten hattest bzw. noch haben solltest? Normalerweise sind die Fachbegriffe sehr leicht zu verstehen. MfG Zitieren
Gast here Geschrieben 23. November 2021 Geschrieben 23. November 2021 vor 2 Stunden schrieb Interrupt: Kannst du mal ein Beispiel nennen, bei welchen Fachbegriffen du bislang Schwierigkeiten hattest bzw. noch haben solltest? Normalerweise sind die Fachbegriffe sehr leicht zu verstehen. Sowas hier z.B.: "...as well as broadcast-like services and lifeline communication in times of natural disaster." oder auch "Transaction Control Language. These statements maintain the integrity of data" -> Das ist laut IHK Löser nahezu wörtlich übersetzt. Das klingt merkwürdig im Deutschen. Da gibt es in jeder der Prüfungen mit Englischtext mehr oder weniger für mich schwierige Beispiele. Trotz meines eigentlich sehr guten Englischs kriege ich solche Dinge nicht anständig übersetzt. Zitieren
Maniska Geschrieben 24. November 2021 Geschrieben 24. November 2021 vor 14 Stunden schrieb here: oder auch "Transaction Control Language. These statements maintain the integrity of data" -> Das ist laut IHK Löser nahezu wörtlich übersetzt. Das klingt merkwürdig im Deutschen. Ich würde hier "maintain" auch nicht mit "pflegen" oder "warten" übersetzen sondern eher in Richtung "gewährleisten" oder "sichern" gehen auch wenn das nicht die wortwörtliche Übersetzung ist. Außer aus den Sätzen davor und dahinter (Kontext) ergibt sich was anderes. Bei den IHK Texten geht es im Regelfall darum, dass man den Inhalt versteht und wenn man das dann in rumpeligem Dinges - ich meine Deutsch - wiedergeben tut, dann ist das halt so. Solange man DNS als "Domain Name System" beschreibt, und nicht als "Desoxyribonukleinsäure" sollte es wenig Probleme geben. Zitieren
Gast here Geschrieben 24. November 2021 Geschrieben 24. November 2021 vor 8 Stunden schrieb Maniska: Ich würde hier "maintain" auch nicht mit "pflegen" oder "warten" übersetzen sondern eher in Richtung "gewährleisten" oder "sichern" gehen auch wenn das nicht die wortwörtliche Übersetzung ist. Außer aus den Sätzen davor und dahinter (Kontext) ergibt sich was anderes. Bei den IHK Texten geht es im Regelfall darum, dass man den Inhalt versteht und wenn man das dann in rumpeligem Dinges - ich meine Deutsch - wiedergeben tut, dann ist das halt so. Solange man DNS als "Domain Name System" beschreibt, und nicht als "Desoxyribonukleinsäure" sollte es wenig Probleme geben. "As this Cloud is built upon OpenStack you have the ability to port workloads in and out of the cloud with no vendor lock-in, delivering the flexibility your business needs." Ich habe noch so eine geniale Phrase gefunden die ich ohne Wörterbuch nicht auflösen könnte. Das soll man sich einfach aus den Haaren herbeiziehen können, wenn man davon ausgeht, dass das kein Englisch Leistungskurs ist der da sitzt? Zitieren
SoL_Psycho Geschrieben 24. November 2021 Geschrieben 24. November 2021 Sorry, aber das sollte mit ordentlichem IT Englisch durchaus verständlich sein... Zitieren
orangesEinhorn Geschrieben 24. November 2021 Geschrieben 24. November 2021 vor 4 Stunden schrieb here: "As this Cloud is built upon OpenStack you have the ability to port workloads in and out of the cloud with no vendor lock-in, delivering the flexibility your business needs." Ich habe noch so eine geniale Phrase gefunden die ich ohne Wörterbuch nicht auflösen könnte. Das soll man sich einfach aus den Haaren herbeiziehen können, wenn man davon ausgeht, dass das kein Englisch Leistungskurs ist der da sitzt? Das Böse sind doch die Fachbegriffe? Vendor lock-in sollte man schon kennen, Rest trivial... Zitieren
Gast here Geschrieben 24. November 2021 Geschrieben 24. November 2021 vor 3 Stunden schrieb SoL_Psycho: Sorry, aber das sollte mit ordentlichem IT Englisch durchaus verständlich sein... Und das fliegt vom Himmel und erleuchtet jeden Azubi? Und ich sage das nicht aus Trotz, sondern als jemand der schon ein paar Jahre englische Kommunikation auf dem Buckel hat. Man kann m.M. nach nicht davon ausgehen, dass alle Azubis die gleichen Vokabeln in ihrer Lehrzeit aufsammeln, gerade wenn weder im Betrieb noch in der Schule eine gezielte Vermittlung von Vokabeln erfolgt. Zitieren
SoL_Psycho Geschrieben 24. November 2021 Geschrieben 24. November 2021 (bearbeitet) Selbst Vendor lock-in kann man sich gut herleiten... Bearbeitet 24. November 2021 von SoL_Psycho Typo Zitieren
Gast here Geschrieben 24. November 2021 Geschrieben 24. November 2021 vor 6 Minuten schrieb orangesEinhorn: Das Böse sind doch die Fachbegriffe? Vendor lock-in sollte man schon kennen, Rest trivial... vor 3 Stunden schrieb SoL_Psycho: Sorry, aber das sollte mit ordentlichem IT Englisch durchaus verständlich sein... Geht man mal bitte von eurer Perspektive weg und versetzt euch in die Lage von Leuten, die eine Ausbildung machen und weder in der Schule noch im Betrieb solche Fachbegriffe zu hören bekommen. Auch bezweifel ich stark, dass bestimmte Phrasen auf dem Niveau sind, das für eine Berufsschule angesetzt ist. Ich habe jahrelang täglich englischsprachige Kollegen gehabt, Englisch Leistungskurs hinter mir und hänge dennoch da und habe gewisse Probleme mit diesen Texten. Wir reden von Azubis die gewisse Dinge lernen sollen und nicht vom Himmel mit Wissen beschenkt wurden oder jahrelang in ihrer Freizeit IT Begriffe gepaukt haben Zitieren
Takeshi95 Geschrieben 25. November 2021 Geschrieben 25. November 2021 Also ich bin jetzt auch erst aus der Ausbildung raus und muss gestehen, dass ich das Problem nicht ganz sehe. Niemand erwartet (auch in der Abschlussprüfung nicht), dass man da eine perfekte, auf Hochglanz polierte Übersetzung produziert. Außerdem ist es selbst in der Schule schon so gewesen, dass man vieles sinngemäß und nicht wortwörtlich übersetzt, weil das einfach kacke klingt und der Inhalt so besser rüberkommt. vor 13 Stunden schrieb here: Man kann m.M. nach nicht davon ausgehen, dass alle Azubis die gleichen Vokabeln in ihrer Lehrzeit aufsammeln, gerade wenn weder im Betrieb noch in der Schule eine gezielte Vermittlung von Vokabeln erfolgt. Ja, dann setzt man sich halt mal auf seinen Hintern und kümmert sich selber! Man kann doch auch nicht davon ausgehen, dass der Betrieb und die Schule einem alles vorn Hintern tragen. Zitieren
Maniska Geschrieben 25. November 2021 Geschrieben 25. November 2021 vor 18 Stunden schrieb here: "As this Cloud is built upon OpenStack you have the ability to port workloads in and out of the cloud with no vendor lock-in, delivering the flexibility your business needs." Da man weder "Cloud", "OpenStack", "workload(s)" noch "vendor lock-in" übersetzen muss, sondern nur wissen muss was das jeweils bedeutet... "Da diese Wolke auf einem offenen Stapel aufgebaut ist hast du die Fähigkeit Arbeitsbelastung ohne Verkäufer Ausschaltsperre in und aus der Wolke zu portiern, liefernd die Anpassungsfähigkeit die dein Betrieb benötigt." Joar, kann an machen. Oder: "Da diese Cloud auf Openstack aufgebaut ist hast du die Möglichkeit Workload ohne vendor lock-in in und aus der Cloud zu portieren, was die Flexibilität ermöglicht die dein Betrieb braucht." vor 13 Stunden schrieb here: Und das fliegt vom Himmel und erleuchtet jeden Azubi? [...] Man kann m.M. nach nicht davon ausgehen, dass alle Azubis die gleichen Vokabeln in ihrer Lehrzeit aufsammeln, gerade wenn weder im Betrieb noch in der Schule eine gezielte Vermittlung von Vokabeln erfolgt. Wenn ein Azubi sein Handwerkszeug nicht beherrscht - und das Lesen und Verstehen (nicht übersetzen!) englischsprachiger Texte gehört in der IT nun mal dazu - dann muss er es lernen und üben. Im Zweifelsfall dann eben auch im Betrieb oder Privat. Zu sagen "hat keiner gesagt dass ich das können muss" oder "hat mir keiner beigebracht" ist sicher nicht der richtige Weg. vor 13 Stunden schrieb here: Geht man mal bitte von eurer Perspektive weg und versetzt euch in die Lage von Leuten, die eine Ausbildung machen und weder in der Schule noch im Betrieb solche Fachbegriffe zu hören bekommen. Auch bezweifel ich stark, dass bestimmte Phrasen auf dem Niveau sind, das für eine Berufsschule angesetzt ist. [...] Wir reden von Azubis die gewisse Dinge lernen sollen und nicht vom Himmel mit Wissen beschenkt wurden oder jahrelang in ihrer Freizeit IT Begriffe gepaukt haben Es gibt Gründe warum der Fachinformatiker von vielen als eine der schwersten Berufsausbildungen angesehen wird. Ja, laut Ausbildungsordnung kann man auch mit Hauptschulabschluss ankommen, aber warum nehmen denn viele Betriebe lieber ab Abi aufwärts? Zitieren
Gast Interrupt Geschrieben 25. November 2021 Geschrieben 25. November 2021 Zitat Geht man mal bitte von eurer Perspektive weg und versetzt euch in die Lage von Leuten, die eine Ausbildung machen und weder in der Schule noch im Betrieb solche Fachbegriffe zu hören bekommen. Darf man fragen, was deine Tätigkeiten in deinem Ausbildungsbetrieb sind? Weil es kann ja eigentlich nicht sein, dass du innerhalb der drei Jahre kaum mit IT-Fachbegriffen in Berührung gekommen bist. Normalerweise sind solche Begriffe alltägliches Brot. Zitat "As this Cloud is built upon OpenStack you have the ability to port workloads in and out of the cloud with no vendor lock-in, delivering the flexibility your business needs." Dieser Satz kann sogar ein Nicht IT'ler verstehen. Man muss ja nicht mal verstehen, was nun konkret Openstack ist. Hier wird ja nur erklärt auf welcher Software diese Cloud basiert und welchen Vorteil man dadurch hat. Zitat Es gibt Gründe warum der Fachinformatiker von vielen als eine der schwersten Berufsausbildungen angesehen wird. Ja, laut Ausbildungsordnung kann man auch mit Hauptschulabschluss ankommen, aber warum nehmen denn viele Betriebe lieber ab Abi aufwärts? Uff....ich glaube sowas würde jeder Azubi von seinem Beruf behaupten, dass dies der schwierigste ist. 😄Schwierig ist eine Berufsausbildung nur dann, wenn man wenig Interesse oder Motivation an diesem Beruf hat. Übrigens ist rechtlich keine bestimmte Vorbildung für eine Berufsausbildung zum Fachinformatiker vorgeschrieben. Der Grund warum Hauptschüler eine sehr geringe Chance haben, liegt wohl eher an der starken Konkurrenz mit einem besseren Abschluss. Zitieren
Rienne Geschrieben 25. November 2021 Geschrieben 25. November 2021 vor 14 Stunden schrieb here: Wir reden von Azubis die gewisse Dinge lernen sollen und nicht vom Himmel mit Wissen beschenkt wurden oder jahrelang in ihrer Freizeit IT Begriffe gepaukt haben Wir reden hier aber von Azubis, die an der IHK-Prüfung teilnehmen und sich damit am Ende ihrer Ausbildung befinden. Dementsprechend sollten sie nicht jahrelang in ihrer Freizeit IT-Begriffe gepaukt haben, sondern jahrelang während ihrer Ausbildung mit mehr oder weniger IT-Begriffen in Berührung gekommen sein und auch ungefähr wissen, was sich dahinter verbirgt. Übrigens ist es meiner Erinnerung nach her so, dass die Aufgaben zu englischen Texten meist sehr sehr einfach waren, wenn es überhaupt welche gab. Da musste man dann vllt 3-4 Sätze sinngemäß übersetzen (Fachbegriffe blieben bestehen). Und ansonsten Fragen zum Inhalt des Textes und zu den dort erwähnten Komponenten/Techniken/whatever beantworten. Viele Punkte gab es für das Übersetzen auch nicht; vielleicht 4 von 20. D.h. selbst wenn es Abzug geben würde, weil man nicht korrekt übersetzt hat, ist das nichts, wo man Punkte verlieren würde, die über das Bestehen oder Nicht-Bestehen entscheiden. Wenn man wirklich so wenig Punkte erreicht, dass es von diesen 4 Punkten abhängen würde, sollte man sich mMn eher überlegen, ob der Beruf das Richtige für einen ist. 😅 Zitieren
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