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Habt ihr einen "richtigen" Ausbilder? Hattet ihr einen "richtigen" Ausbilder? (FISI)


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Geschrieben

Hallo zusammen,

sollte das Thema bereits im Forum diskutiert worden und ich zu blind sein, um es zu finden, tut es mir leid. Dann darf es gern wieder geschlossen werden.

Ansonsten beschäftigt mich aktuell doch irgendwie eine Frage...

Bevor ich mit meiner Ausbildung (FISI) begonnen habe, hatte ich viele Bewerbungsgespräche.
Daraus ging insbesondere eine Gemeinsamkeit der Betriebe hervor: Dass es in der Realität nirgendwo einen "richtigen" Ausbilder gab/gibt.
Ich habe gesucht, bin aber auch am Ende nicht fündig geworden. Überall gibt es nur welche auf dem Papier. Manche haben einen, der am Ende der Woche das Berichtsheft durchgeht, aber mehr dann auch nicht.
Während der Ausbildung habe ich Mitschüler gefragt, aber auch dort gab es nur einen, der von sich behaupten konnte, tatsächlich jemanden als Ausbilder zu haben, der sich auch um die Azubis gekümmert.
Was gehört für mich zu einem echten Ausbilder dazu? Vom Arbeitgeber eingestandene Zeit, sich um die Ausbildung der Azubis zu kümmern, Beachtung des Rahmenlehrplans, Lernzielkontrollen, menschliche Eignung und sicherlich noch ein paar Dinge, aber man macht ja Abstufungen, was muss, was kann, was darf und was nicht... Na ja.
Das stimmt mich höchst bedenklich, da ich wenige FISIs kenne, welche den Abschluss mit dem Gefühl machen, wirklich ausgebildet worden zu sein. Nur welche, die bereits vorher durch Studium einiges gelernt haben und im Endeffekt nur den "Wisch" wollen, scheinen zufrieden zu sein.
Ich weiß, dass es hier im Forum Ausbilder gibt, welche nicht im Forum wären, wenn sich sich nicht um ihre Azubis kümmern würden. Außerhalb finde ich aber einfach niemanden.
Meine Frage geht an euch als Azubis bzw. ehemalige Azubis: Wie ist das bei euch (gewesen)? Habt/hattet ihr einen Ausbilder, der für euch da ist/war? Ist mein Bild vielleicht einfach zu einseitig?

Geschrieben

Das klingt für mich so, als hättest du bisher nur größere Betriebe angesehen und in Erwägung gezogen. Ich war damals bei einem mittelständischen Unternehmen, das war super! Ich saß direkt in einem Büro mit meinem Ausbilder, ich war auch sein einziger Azubi. Dementsprechend war er nicht nur eine Person die man am Ende der Woche einmal zum Berichtheft quer lesen gesehen hat, sondern wirklich mein Betreuer und Ansprechpartner. Wir sind heute noch im regelmäßigen Austausch ;) 

Geschrieben

Ich freu mich tatsächlich davon zu hören, dass es scheinbar auch anders geht. Ist irgendwie beruhigend :)
Danke dafür! Ich hoffe es melden sich noch ein paar mit so positiven Erfahrungen.


Das mit der Größe kann ich nicht so richtig bestätigen. Geht von 6 Mitarbeitern (davon 4 Azubis), über mehrere mit 50-200 MA bis zu Unternehmen mit 700 MA. Der eine Fall, wo ein Mitschüler Positives berichten konnte, war bei einem größeren Unternehmen, wo es quasi eine eigene Abteilung für die Azubis gibt/gab.

Geschrieben
vor 2 Minuten schrieb want2bFisi:

Das mit der Größe kann ich nicht so richtig bestätigen

Es gibt immer solche und solche, aber 6 Mitarbeiter und 4 Azubis ist schon ein Warnsignal ;) 

Wie gesagt, bei mir im Mittelstand waren wir ca. 50 Leute. Ein Bekannter arbeitet bei einem Energiekonzern, dort ist die Ausbildung auch super - erste Lehrjahr ist fast schon wie Schule und Klassenfahrt, das ganze Jahr Lehrgänge, Schulungen, Exkurse und Ausflüge. Ab dem zweiten Jahr in die Betriebseigene Ausbildungswerkstatt, die ein eigener Standort ist. Dort werden dann ca. 25 Azubis von 2-3 Ausbildern betreut und machen keinerlei Tagesgeschäft.

Geschrieben

Ich hab damals in einer kleinen Event Agentur gelernt, wo die IT Abteilung aus meinem Ausbilder und mir bestand und hatte tatsächlich das Glück, dass der Ausbilder sich jeden Tag um mich gekümmert hat, mir Sachen beigebracht hat und sich auch viel Zeit für mich genommen hat um mir auch Fragen aus der Berufsschule zu klären. :) 

Also es gibt definitiv auch gute Betriebe die richtig ausbilden! Bei mir damals FIAE Ausbildung :)

Geschrieben

Hm - ich muss meinen Vorpostern dahingehend Recht geben, dass es nicht die Frage ist, ob eine Person dem Papier nach (ADA Schein, Informatiker, etc.) den Kriterien "Ausbilder" entspricht, sondern, ob auch Zeit mit den Azubis verbracht wird und sich um die Azubis gekümmert wird.

Natürlich kann ein wenig Statistik auch Aufschluss geben z.B. Verhältnis Angestellte / Azubis, Anzahl Lehrlinge die erfolgreich genau die gleiche Ausbildung in der Vergangenheit in diesem Betrieb unter ähnlichen Verhältnissen abgeschlossen haben usw.

Was nützt es Dir, wenn es eine Person gibt, die formal alle Kriterien erfüllt, aber nie Zeit für Dich hat ?

Geschrieben
vor 2 Stunden schrieb treffnix:

Das klingt für mich so, als hättest du bisher nur größere Betriebe angesehen und in Erwägung gezogen. Ich war damals bei einem mittelständischen Unternehmen, das war super! Ich saß direkt in einem Büro mit meinem Ausbilder, ich war auch sein einziger Azubi. Dementsprechend war er nicht nur eine Person die man am Ende der Woche einmal zum Berichtheft quer lesen gesehen hat, sondern wirklich mein Betreuer und Ansprechpartner. Wir sind heute noch im regelmäßigen Austausch ;) 

Es gibt solche und solche Betriebe. Auch Konzerne sind sehr unterschiedlich. Ich hab damals meine Mechatroniker-Ausbildung auch in einem großen Konzern gemacht. Außer die Lehrwerkstatt habe ich nichts gesehen. Übernommen wurden wir auch nicht, da sie überbetrieblich ausgebildet haben. Der Wechsel in die echte Berufswelt war dann schon heftig. In einem anderen großen Konzern, wo ich dann eine Zeit lang gearbeitet habe, gab's dann zwar auch eine Lehrwerkstatt aber die war dann oft leer, weil die Azubis überall auf dem Werksgelände verteilt waren und in der Produktion gelernt haben. Es gab dann zwar wenige Ausbilder aber viele Ausbildungsbeauftragte, sodass die Ausbilder überwiegend nur den Papierkram machen mussten. In einem KMU, wo ich dann auch mal gearbeitet habe, gab's zwar eine Azubine aber auch keinen richtigen Ausbilder. Sie hatte die Ausbildung auch später abgebrochen, weil es keinen Sinn hatte. Also beschissene Ausbildungen gibt es sowohl in Konzernen als auch in KMUs.

Ich arbeite derzeit auch in einem KMU und bin auch selber Ausbilder (FIAE). Derzeit hab ich zwei Azubis und versuche für die beiden halt da zusein, wo ich nur kann. Einer hat am 1.8.2021 angefangen und macht kleinere Übungsaufgaben, die wir (fast) täglich besprechen und der andere macht gerade sein Abschlussprojekt. Ich muss mich in die Rolle auch noch einarbeiten. Das sind erst meine ersten beiden Azubis. Es läuft also auch noch nicht alles perfekt. Vor allem was Leistungskontrollen angeht und die Reihenfolge der Themen, muss ich mir noch mehr überlegen.

Geschrieben
vor einer Stunde schrieb Whiz-zarD:

Also beschissene Ausbildungen gibt es sowohl in Konzernen als auch in KMUs.

Deswegen mein zweiter Post, vielleicht muss ich auch nochmal klarstellen was ich meinte - ich wollte nicht sagen, das die Ausbildung in Konzernen generell schlecht ist, ich wollte lediglich darauf aufmerksam machen, das es auch KMU gibt, die eine gute Ausbildung bieten. Dementsprechend mein Rat, versteift euch (also diejenigen, die auf der Suche nach einem Betrieb sind) nicht auf die Größe des Ausbildungsbetrieb und ich glaube das deckt sich dann wiederum auch mit deiner Antwort :) 

Geschrieben
vor 4 Stunden schrieb want2bFisi:

Wie ist das bei euch (gewesen)? Habt/hattet ihr einen Ausbilder, der für euch da ist/war? Ist mein Bild vielleicht einfach zu einseitig?

 

Von meiner Seite mal ein Negativbericht^^

 

Ich habe meine Ausbildung zum FiSi je zu ca. 50% in zwei Betrieben absolviert und war in beiden unzufrieden mit meiner Betreuung als Azubi.

 

Betrieb A - mittelständischer Logistikdienstleister mit roundabout 1500 MA

Hier hatte ich einen Ausbilder, der jahrelange Erfahung im Bereich Hardware und Support hatte. In der Anfangszeit (etwa die ersten 2-3 Monate) hatte er sich hin und wieder die Zeit genommen und mir einige Dinge gezeigt sowie kleinere Aufgaben zur selbständigen Erarbeitung gestellt. Bis dahin war es cool. Auch einen betrieblichen Rahmenplan hatte ich dort; das erwähne ich extra weil es im zweiten betrieb nicht so war :D 

Dann wurde er neuer Teamleiter und war faktisch nicht mehr verfügbar für mich😅 In dieser Rolle wurde er dann ganz schnell verheizt und hat gekündigt. Danach hatte ich eine Zeit lang praktisch keinen Ausbilder und ansonsten war ich im täglichen Supportgeschäft voll eingebunden. Nachdem ich mich quer durch die Bank beschwert hatte wurde mir ein neuer Ausbilder aus der Softwareentwicklung zugeordnet, der mir viele Zusagen dazu gemacht hat wie und in welchem zeitraum man mir offene Lerninhalte des Rahmenplans vermitteln würde. Das ist aber nie passiert und nach weiteren mehrmaligen Beschwerde-Runden und vielen Gesprächen mit HR und der Führung habe ich mich dann wegbeworben.

Während der Übergangszeit zum neuen Ausbilder und auch darüber hinaus wurde mir seitens der anderen Kollegen immer vermittelt, sie haben keine Zeit mich aktiv auszubilden und "Ausbildung ist eine Holschuld des Azubis" = "Sieh zu, wie du die geforderten Inhalte lernst". Meine Möglichkeiten dahingehend waren allerdings relativ beschränkt weil ich viele Dinge einfach nicht machen durfte.

 

Betrieb B - kleiner IT Dienstleister mit 10 MA

Hier hatte ich nur einen Ausbilder auf dem Papier und es gab wie gesagt keinen Ausbildungsrahmenplan. Learning-by-doing stand hier auf der Tagesordnung. Ich habe eigenständig die Kunden supported wo ich konnte und bei neuen Themen bin ich bei den Kollegen dann mitgefahren und habe mir angesehen, was die genau zur Lösung der Probleme machen. Ansonsten wurde ich überwiegend für Hiwi-Tätigkeiten und unliebsame Pflichten wie Müllentsorgung, Werkstatt aufräumen und Kücheneinkäufe ausgenutzt.

Hin und wieder wurde ich auch alleine vor neue Herausforderungen gestellt und die Kollegen haben sich erstmal rausgehalten. "Mach einfach mal" war quasi hier der Auftrag :D Das ging mal gut, mal ging es tierisch in die Hose. Vom Gefühl her war das auch keine Ausbildung wie ich sie mir gewünscht hätte, aber ich habe dabei dennoch einiges gelernt aus der Praxis heraus.

Um die theoretischen Inhalte und die Prüfungsvorbereitung habe ich mich dann aber komplett alleine gekümmert.

Geschrieben (bearbeitet)

Ich hatte zwar einen Ausbilder, der war menschlich und fachlich (was den IHK Inhalt angeht) komplett fehl am Platz.

Berichtshefte kontrolliert hat er, das war es dann aber auch.

Am Ende der Ausbildung ging es so weit, dass er nicht mal meine Projektarbeit angeschaut hat und ich die quasi im Alleinflug mit den anderen Azubis bewerkstelligt habe (habe gut bestanden).

Ich bin nach der Ausbildung auch direkt weg dort, gottseidank. Die Berufsschule hatte mich auch in den ersten Monaten mehrfach drauf angesprochen, dass das Unternehmen bekannt sei, schlecht auszubilden und die Azubis dort immer sehr unzufrieden sind (kann ich so bestätigen). Der Chef meinte mal zu einem Azubi: "Hier wird nicht gelernt, hier wird gearbeitet...".

Nach dem ersten Ausbildungsjahr habe ich mich selbst zu Hause und teilweise auf der Arbeit wie ein irrer selbst weitergebildet mit Videoskursen, Büchern etc.

Eigeninitiative war das Zauberwort. Heute arbeite ich in einer anderen Firma mit dem wissen, welches ich mir selbst angeeignet habe. Natürlich habe ich auch ein paar sinnvolle Dinge in der Ausbildung gelernt (Datenbanken, SQL usw.). Nicht alles war ganz schlecht.

Die Aufgaben, die ich im Betrieb bekommen habe, waren meistens zu leicht oder viel zu schwer. Ich sollte einmal, wo mein Ausbilder im Urlaub war, eine Schnittstelle zur Telekom programmieren in PHP, ohne jemals zuvor damit etwas gemacht zu haben. Ich dachte echt, ich wäre zu blöd für diesen Beruf und hatte viele Selbstzweifel in den 3 Jahre Ausbildung, was ich auch nach außen ausgestrahlt habe...

Am Ende des Tages ist es zwar schade, aber den IHK wisch habe ich sehr gut bestanden. (Ich halte übrigens nicht viel von der IHK & deren Organisation). Gurkentruppe.

Ob du es glaubst oder nicht, ich habe von vielen Azubis gehört, wo es so läuft wie in meiner Ausbildung. Daher kriege ich auch immer einen Rappel, wenn ich dieses Wunschdenken von manchen Ausbildern lese, wie die perfekte Ausbildung aussehen soll. Ganz dünnes Eis zwischen Realität und Phantasie.

Wie oft liest man hier im Forum von FIAE Leuten, die 2 Jahre lang 1st-Level-Support machen oder überhaupt nichts programmieren.

Das meiste wirst du sowieso lernen, wenn du im Berufsalltag drin bist, kann ich so bestätigen die Aussage.

 

 

 

 

Bearbeitet von topuser
Geschrieben
Am 1.12.2021 um 11:22 schrieb tkreutz2:

Was nützt es Dir, wenn es eine Person gibt, die formal alle Kriterien erfüllt, aber nie Zeit für Dich hat ?

Stimme ich dir zu, daher auch das erste was mit eingefallen ist "Vom Arbeitgeber eingestandene Zeit, sich um die Ausbildung der Azubis zu kümmern". :)

Geschrieben
Am 1.12.2021 um 12:25 schrieb Whiz-zarD:

Ich arbeite derzeit auch in einem KMU und bin auch selber Ausbilder (FIAE). Derzeit hab ich zwei Azubis und versuche für die beiden halt da zusein, wo ich nur kann. Einer hat am 1.8.2021 angefangen und macht kleinere Übungsaufgaben, die wir (fast) täglich besprechen und der andere macht gerade sein Abschlussprojekt. Ich muss mich in die Rolle auch noch einarbeiten. Das sind erst meine ersten beiden Azubis. Es läuft also auch noch nicht alles perfekt. Vor allem was Leistungskontrollen angeht und die Reihenfolge der Themen, muss ich mir noch mehr überlegen.

Hi, also erstmal: Freut mich, dass du dich dafür entschieden hast, selbst Ausbilder sein zu wollen und dir dabei Mühe gibst :)
Wie ist das bei dir? Bekommst du von "oben" dafür auch die Zeit oder hast du im Grunde deinen regulären VZ-Job mit den gleichen Aufgaben  + die Ausbildung deiner Azubis zu bewältigen?

Geschrieben

Danke euch allen für die Berichte.
Es freut mich, auch mal von positiven Berichten zu hören.
Die eher weniger Guten kann ich komplett nachempfinden und einerseits tut's mir leid, dass ihr ähnliche Erfahrungen gemacht habt, wie ich sie kenne, andererseits ist es ja auch mal nett, Berichte von Leidensgenossen zu hören. 😅

 

Geschrieben
vor 37 Minuten schrieb want2bFisi:

Hi, also erstmal: Freut mich, dass du dich dafür entschieden hast, selbst Ausbilder sein zu wollen und dir dabei Mühe gibst :)
Wie ist das bei dir? Bekommst du von "oben" dafür auch die Zeit oder hast du im Grunde deinen regulären VZ-Job mit den gleichen Aufgaben  + die Ausbildung deiner Azubis zu bewältigen?

Derzeit hab ich leider etwas weniger Zeit, weil unser Alltagsgeschäft derzeit echt drückt aber ansonsten nehme ich mir einfach die Zeit. Wir arbeiten in einem Art Scrum und zu jedem Sprint sage ich dann, dass ich mir x Tage vom Sprint für die Azubis reserviere und sie dann auch betreue und Aufgaben plane. Wenn ich mir die Zeit nicht nehme, dann brauche ich auch nicht ausbilden. Das erste halbe ist es so eine Mischung aus Frontalunterricht und Übungsaufgaben, um sich mit der Softwareentwicklung vertraut zu machen und auch zu zeigen, was auch so hinter den Kulissen passiert und dann schaue ich mal, ob sie dann auch schon kleinere Aufgaben in der Produktion alleine oder mit mir im Pair-Programmierung übernehmen können.

 

  • 2 Monate später...
Geschrieben

Hallo Kollegen und Kolleginnen, 

 

also ich kann mich da voll anschließen, mein Betrieb ist ein kleiner Betrieb mit vllt 25 Mitarbeitern. Mein Ausbilder ist studierter Informatiker und hat schon Ahnung aber im gleichen Atemzug ist mein Ausbilder auch die Geschäftsführer und das macht die ganze Sache sehr frustrierend. 


Irrelevant was ich für fragen stelle, ich werde immer auf meinen besten Freund Google und meine beste Freundin die Fachliteratur verwiesen, versteht mich nicht falsch ich lese und lerne mir gerne selber neue Sachen an aber überhaupt keinen Ansprechpartner zu haben, dass ist mehr als nur frustrierend. Ich schreibe jetzt dieses Jahr meine Abschlussprüfung und bin einfach nur froh wenn ich diesen Bananenbetrieb verlassen kann. 


Gruß 

Loremipsum der 3  

  • 2 Monate später...
Geschrieben

Muss mich da leider auch anschließen. Ich glaube aber, dass das durch Corona so schlimm wurde, bis Anfang 2020 war die "Ausbildung" noch vielversprechend.
Sowas wie einen Rahmenplan habe ich auch nach mehrfacher Nachfrage nie gesehen, man war eher genervt. Auch das Berichtsheft spielt im Betrieb scheinbar keine Rolle, das wird dann gerne auch mal jedes Jahr einmal (nach mehrfachen nerven) unterzeichnet.

Keine Ahnung ob sich mein Betrieb bewusst ist, dass er einen Azubi hat. Wobei, wenn die Kaffeemaschine verdreckt ist oder das Glas weg muss scheint man es zu wissen. :D
Ich soll wohl auch übernommen werden aber da das Übernahmegespräch ohne Zeugen passierte und es noch keinen Vertrag gibt glaube ich eher an eine Hinhaltetaktik. :unsure:

Am 3.2.2022 um 09:38 schrieb Loremipsum der 3:

Irrelevant was ich für fragen stelle, ich werde immer auf meinen besten Freund Google und meine beste Freundin die Fachliteratur verwiesen, versteht mich nicht falsch ich lese und lerne mir gerne selber neue Sachen an aber überhaupt keinen Ansprechpartner zu haben, dass ist mehr als nur frustrierend.

Geht mir genauso, bei Problemen heißt es nur dass ich zusehen soll dass das fertig wird, was per se nicht schlecht ist weil ich so besser begreife was ich da mache als wenn man es mir vorsagen würde.
Wäre trotzdem schön nicht mit dem Buchhalter alleine im Büro zu sitzen und einen Ansprechpartner zu haben, einen ITler habe ich das letzte mal im Oktober gesehen (hat 2 Minuten sein Paket abgeholt und ist gegangen). Klar kann man auch per Chat kommunizieren, wenn aber dann nach Wochen keine Antwort kommt oder nur ein "jetzt nicht" ist das ziemlich wertlos.

Am 1.12.2021 um 15:04 schrieb topuser:

Eigeninitiative war das Zauberwort.

Kann ich allen in der Situation nur empfehlen. Ist zwar blöd weil eigentlich der Betrieb einem was beibringen sollte, aber kompensiert werden muss es ja trotzdem. Hätte ich nicht ständig in meiner Freizeit programmiert und mich mit Linuxservern befasst könnte ich kaum im Betrieb mithalten.

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