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Geschrieben
vor 3 Stunden schrieb mapr:

Stell doch mal einen Antrag rein.

Hier mein schemenhafter Projektantrag. Die Zeiten habe ich jetzt einfach mal überschlagen. Die eigentlichen Zeiten und die einzelnen Durchführungspunkte werde ich mit meinem Ausbilder auch noch einmal genau besprechen. Aber so in etwa habe ich mir das vorgestellt (ist noch nicht mit dem Unternehmen besprochen), also wirklich nur ein grober Umriss:

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Geplanter Bearbeitungszeitraum:
Beginn: xx.03.2022
Ende: xx.05.2022

Geplante Präsentationsmittel:
Notebook, Projektor

1. Thema der Projektarbeit:
„Planung und Realisierung eines Testnetzwerks zum Üben und Testen von Netzwerkkonfigurationen durch Auszubildende“

2. Projektbeschreibung:
Um die in der Schule gelernten Netzwerkkentnisse in der Praxis üben, anwenden und vertiefen zu können, soll intern für die Auszubildenden der *Firma* im Standort *Ort* ein Testnetzwerk geplant und realisiert werden.

Folgende Anforderungen sind dabei zu berücksichtigen:

  • Das Netzwerk soll aus zwei simulierten Standorten bestehen, die über ein WAN miteinander verbunden sind.
  • Jedes Netzwerk soll mehrere VLANs beinhalten, welche verschiedene Abteilungen abbilden sollen
  • Ein Server inkl. VPN-Service in einem der beiden Standorte wäre wünschenswert
  • Ein paar Altgeräte sind im Lager vorhanden, diese könnten bei Bedarf verwendet werden
  • Das Projekt sollte möglichst kostengünstig realisierbar sein

Um das Ziel zu erreichen, müssen folgende Punkte durchgeführt werden:

  • Benötigte aktive und passive Netzwerkkomponenten ermitteln
  • Erstellen eines Netzplans
  • Evaluierung unterschiedlicher Serverhardware
  • Evaluierung verschiedener VPN-Software
  • Konfiguration der Netzwerkgeräte und des VPN-Servers

3. Projektumfeld:
Die *Firma* ist ein IT-Systemhaus mit *Kunden* als einzigem Auftragnehmer. Die *Firma* betreut dabei mehr als 180.000 Clients, 230.000 Telefone, 6.000 Server und 12.000 km Glasfaser-Weitverkehrsnetz in über 40 verschiedenen Standorten weltweit für den *Kunden*. Der Hauptsitz des Unternehmens liegt in *Standort*. Zur Durchführung des Projektes steht eine Fläche im Lager inkl. Verteilerschränken bereit.

4. Konzept:
4.1 Ziel des Projektes:
Ziel des Projektes soll es sein, den Auszubilden des Unternehmens im Standort *Musterort* ein Testnetzwerk aufzubauen, an dem sie während der Praxisphase die im Unterricht erworbenen Netzwerkkentnisse anwenden und vertiefen können.

4.2 Zu erwartendes Ergebnis:
Es wird erwartet, dass nach Projektabschluss ein funktionierendes Netzwerk vorhanden ist, in dem die simulierten Standorte untereinander über eine simulierten Glasfaser-WAN-Verbindung routbar sind. Außerdem sollen alle Clients und ggf. Server miteinander sowohl Standort- als auch VLAN-übergreifend kommunizieren können. Dieses Netzwerk soll von den Auszubildenden frei, ohne Aufwand und Zusatzkosten genutzt werden können.

5. Projektphasen und Zeitplanung:
Projektplanung: 3 Stunden
- Ist-Analyse 0,5 Stunden
- Soll-Konzept 2,5 Stunden

Projektvorbereitung: 9 Stunden
- Recherche nach möglichen Hardware- und Softwarelösungen 4 Stunden
- Vergleich und Bewertung der gefundenen Lösungen 3 Stunden
- Kosten/Nutzen Vergleich 2 Stunden

Projektdurchführung: 13 Stunden
- Erstellen eines Netzsplans 1 Stunde
- Konfiguration der ausgewählten Netzwerkgeräte 4 Stunden
- Aufsetzen des Servers und Konfiguration des VPN Dienstes 5 Stunden
- Testen der Konfiguration 1 Stunde
- Eventuelle Fehlererkennung und –behebung 2 Stunden

Projektabschluss: 2 Stunden
- Soll-Ist-Vergleich 1 Stunden
- Vorstellen der gefundenen Lösung für die Auszubildenden 1 Stunde

Dokumentation 8 Stunden
- Erstellen der Projektdokumentation 8 Stunden

Gesamtzeit 35 Stunden

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Passt das eurer Meinung nach so? Oder habe ich hier auf die schnelle gravierende Fehler gemacht?

Danke schon einmal für eure Hilfe 🙂

  • mapr änderte den Titel in Projektantrag: Aufbau eines Testnetzwerkes für die nachfolgenden Azubis
Geschrieben

Ich bin kein Netzwerkprofi, aber es klingt etwas dünn und lässt einige Fragen offen.

  • Warum wird das erstellte Testnetz nicht dokumentiert?
  • Wenn bei der Nutzung des Testnetzes durch zukünftige Azubis irgendwelche Konfigurationen geändert werden, wie bringt man den Originalzustand wieder zurück?
Geschrieben

@MartinSt Danke für deine Nachricht 🙂

Ich hatte vorhin einen anderen Thread eröffnet mit der Frage, ob meine Idee für ein Projekt ausreichend ist. Auf die Bitte, doch mal einen Projektantrag zu erstellen, habe ich dies getan. Dadurch wurde der Projektantrag in einen neuen Thread verschoben. Leider ist dadurch der "Ursprungsinhalt" verloren gegangen. Deshalb füge ich diesen hier noch einmal ein:

Zitat

Hallo zusammen,

ich habe vor ca. einem halben Jahr schon mal eine Projektidee angefragt, allerdings bin ich dort leider mit den falschen Ansätzen herangegangen. Ich habe die Herangehensweise ein bisschen überdacht und mit meinem Ausbilder gesprochen. Dabei sind wir auf folgendes Projekt gekommen, welches ich als Abschlussprojekt nehmen könnte. Ich würde gerne einmal eure Meinung zu dieser Projektidee hören.

Erst einmal vorne weg, um den Hintergrund zu erläutern: Ich mache meine FiSi-Ausbildung (leider aktuell noch) als Servicetechniker einem IT-Systemhaus, welches hauptsächlich einen sehr großen Kunden betreut. Da dort sehr großen Wert auf (Netzwerk-)Sicherheit gelegt wird und absolut keinerlei Geräte zugelassen werden, die nicht vorher ausdrücklich überprüft und zugelassen worden, und auch keine Testnetzwerke für uns (oder zumindest meine Abteilung) zur Verfügung stehen, ist es für uns Azubis bisher nicht möglich, die Inhalte, die wir in der Schule über Routing, Netzwerktechnik und Server lernen, in der Praxisphase umzusetzen und zu üben.

Daher kamen mein Ausbilder und ich auf die Idee, genau dieses Problem als Aufhänger für mein Abschlussprojekt zu nehmen. Ich soll, um dieses Problem zu lösen, ein Testnetzwerk aufbauen, an dem die Azubis aus den Jahrgängen unter mir ein bisschen die Konfiguration von Netzwerkgeräten üben können, damit dieses während der Praxisphase nicht in Vergessenheit gerät.

Für das Projekt hätte ich Zugriff auf ein paar etwas ältere Netzwerkgeräte, die bei uns im Lager stehen. Fehlende neuere Technik können wir organisieren. Dabei werde ich die bestehenden und fehlenden Komponenten natürlich aus kaufmännischer Sicht evaluieren ;-). Ich habe mir überlegt zwei Standorte zu simulieren, die über ein WAN miteinander verbunden sind. Des Weiteren würde ich auf den Switches verschiedene VLANS konfigurieren. Dabei würde ich ein Routing-, sowie ein IP-Adress- & VLAN-Konzept entwerfen. Da ich befürchte, dass der Umfang in dieser Art noch etwas zu wenig für die gegebenen 35 Stunden sein könnte, habe ich mir überlegt, dass ich bei "fehlenden Stunden" noch eine VPN-Lösung implementieren könnte. Diese VPN-Lösung könnte man mit Hilfe einer virtuellen Maschine realisieren. Dann könnten die anderen Serverressourcen für weitere VMs genutzt werden, mit denen die Azubis weitere Projekte bzw. Ideen umsetzen könnten. Ich würde von allem die Konfiguration speichern, sodass diese einfach wiederhergestellt werden kann, sollten die anderen Azubis dieses Netzwerk in Zukunft "kaputtspielen".

Ich weiß, dass dieses Projekt nicht das anspruchsvollste der Welt ist, allerdings habe ich während meiner Praxisphase nur einen relativ kleinen Tätigkeitsbereich und habe deswegen kaum praktische Erfahrungen im Thema AD, Serveradministration oder ähnlichem. Unter anderem wegen dieser Gründe, würde ich gerne ein Projekt durchführen, in dem ich mich wohlfühle und was für meine Abteilung einen (wenn auch kleinen) Mehrwert hat, anstatt mir ein Projekt auszudenken.

Was ist denn eure Meinung zu diesem Projekt? Wäre dieser Umfang erfahrungsgemäß in Ordnung? Überschätze ich mich dabei, im gegebenen Zeitplan zusätzlich zum Aufbau und zur Konfiguration der Netzwerkgeräte noch eine VPN-Lösung zu implementieren? Oder sind die ganzen Überlegungen vielleicht sogar viel zu wenig für ein Abschlussprojekt? Da ich leider der erste Azubi bei mir im Standort bin, haben leider weder meine Kollegen, noch ich Erfahrungen mit Abschlussprojekten.

Über eure Meinungen, Nachrichten und Tipps würde ich mich sehr freuen 🙂
Liebe Grüße, Felix 🙂

 

vor 2 Stunden schrieb MartinSt:

Warum wird das erstellte Testnetz nicht dokumentiert?

Ich habe die Dokumentation in der Zeitplanung mit 8 Stunden bewertet. Deiner Frage nach zu urteilen, nehme ich an, dass dies nicht ausreicht und die Dokumentation explizit in der Projektbeschreibung im Antrag mit aufgeführt werden muss, richtig?

vor 2 Stunden schrieb MartinSt:

Wenn bei der Nutzung des Testnetzes durch zukünftige Azubis irgendwelche Konfigurationen geändert werden, wie bringt man den Originalzustand wieder zurück?

Ich habe, wie in der Ursprungsfrage zu sehen, an das Problem mit den Konfigurationen gedacht. Habe nur leider vergessen es in die Doku aufzunehmen. My bad, wird geändert. Danke auf jeden Fall für den Hinweis 🙂

Den Antrag habe ich vorhin auf die Schnelle geschrieben, um schon mal ein Gefühl dafür zu bekommen, ob unsere Projektidee denn ausreichend ist. Ich werde die Zeiten noch etwas genauer anpassen und auch die Texte noch umformulieren. Ich wollte nur schon mal einen Überblick bekommen, ob das Thema so durchgehen würde und/oder ob noch etwas rausgestrichen oder hinzugefügt werden muss. Daher verzeit, wenn einige Punkte schwammig ausformuliert sind oder die Zeiten etwas unrealistisch scheinen 🙂

Geschrieben (bearbeitet)
vor 15 Minuten schrieb FelixHas:

Ich habe die Dokumentation in der Zeitplanung mit 8 Stunden bewertet. Deiner Frage nach zu urteilen, nehme ich an, dass dies nicht ausreicht und die Dokumentation explizit in der Projektbeschreibung im Antrag mit aufgeführt werden muss, richtig?

Nein, ich meine die Dokumentation des Testnetzes. Die 8 Stunden sind ja die Projektdoku.

Bearbeitet von MartinSt
Geschrieben (bearbeitet)

@eneR

Wer das letztlich ausführt ist ja für das Projekt grundsätzlich egal (Teile können immer ausgegliedert o. delegiert werden - fände es persönlich in dieser Prüfsituation günstiger, wenn der Prüfling/ Projektverantwortliche auch selbst Hand anlegt, wenn es zeitl. passt/ Sinn macht). Und klar in real die Azubis mitmachen lassen. Dürfte eine wertvolle Erfahrung werden.

Was aber heißt hier Pseudospielwiese? Ich hab genauso etwas (ich nenne es eher Netzwerk-Lab) u.a. auch bei mir daheim (für mein "mobiles Arbeiten" :D ). Testsandkasten machen sich mMn immer wieder bezahlt und ohne könnte/wöllte ich nicht arbeiten. Ist eben eine "gefahrlose" Kompetenzentwicklungs- u. Testmöglichkeit. Ich in der Rolle als Auftraggeber würde es eher kritisch sehen, wenn der Azubi des Systemhauses sich an "meinem" Netzwerk ausprobiert. Oder jemand auf gut Glück ungetestete Systeme direkt produktiv einsetzt. Ggf. lässt sich die Nutzung / der Mehrwert ja auch abseits der Azubis verkaufen? Ich gehe doch irgendwie stark davon aus, dass ein Systemhaus eigene Teststrecken hat. Falls nicht, wäre das mein Projekt.

Das angedachte Projekt hat aus meiner Sicht def. Potential. Ggf. den völlig richtigen Ansatz zu dem Problem (Azubis können aktuell Gelerntes nur direkt beim Kunden anwenden/ nicht (richtig) anwenden o.Ä. (z.B. es existiert keine Testumgebung in der Abteilung)) Lösungen zu erarbeiten vertiefen. D.h. nicht immer gleich mit Lösungen um die Ecke kommen, sondern mehrere Alternativen gegeneinander abwägen (es gibt immer welche, im Großen wie im Kleinen). Z.B. die hier bereits angedeutete Virtualisierung gegenüberstellen ( @bene98 genau - die von dir gestellten und ähnliche Fragen sind mEn im Projekt herauszuarbeiten). Und sei es eben "nur" für die Projektarbeit/ auf dem Papier. Dann noch immer schön deutlich machen warum du wann warum welche Entscheidung getroffen hast. Garniert mit einer halbwegs nachvollziehbaren Wirtschaftlichkeitsbetrachtung, sollte sich das dann von den häufig bei der IHK eingereichten Auftragsarbeiten abheben.

Hinsichtlich der Sorgen wegen mangelnder Komplexität - ich bin der Meinung mit der richtigen Herangehensweise kann man auch aus etwas vermeintlich so simplen wie einem Toilettengang ein anspruchsvolles Projekt machen. Als eigentliche Herausforderung für die Prüfung/ den Antrag sehe ich eher immer die Abgrenzung (das gehört def. mit in den fertig formulierten Antrag) und Umschiffung von thematisch gefährlichen Gewässern (Themen abseits der erwartbaren Kompetenz würde ich abgrenzen/ delegieren).

@FelixHas
Ggf. äußert sich noch das eine oder andere als Prüfer tätige Forenmitglied.

 

 

 

 

Bearbeitet von Faramundus
Geschrieben
Für mich liesst sich das wie ein ITSE Projekt, ich sehe kein einzelnes komplexes Problem
Genau das...
Das Projekt soll ein komplexes Problem lösen und Deine Lösungskompetenz zeigen. Also "Ich habe Problem X, Lösungsalternativen Y1-Y3 und wähle Y2 weil Gründe Z1 - Z5".

Das was du vorhast ist sicher sinnvoll und prima, aber aus meiner Sicht zeigst Du Deine Lösungskompetenz nicht.

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