C. wie Cytochrom Geschrieben 16. Dezember 2021 Geschrieben 16. Dezember 2021 Hallo, ich überlege, mich an der Fernuni Hagen für den Aufbaustudiengang "Praktische Informatik" einzuschreiben. Ich bin mir aber nicht sicher, wie zielführend das wäre und würde mich freuen, wenn ihr mir eure Einschätzung dazu schreiben würdet! Ich habe nach dem Medizinstudium im Bereich Biostatistik promoviert und mich dabei auch ein bisschen in die SAS Programmierung eingearbeitet. Da ich damals aus finanziellen Gründen keinen BSc in Informatik oder Mathematik anhängen wollte, konnte ich auch nicht als PostDoc weiterbeschäftigt werden und war in den letzten 10 Jahren als Klinikärztin tätig. Meine Zukunft sehe ich eher wieder an der Schnittstelle zwischen theoretischer Medizin, Biomathematik, Biostatistik, Medizininformatik, vielleicht auch im Bereich Künstliche Intelligenz. Auf jeden Fall möchte ich nicht mehr jede Woche 30 unbezahlte Überstunden machen, die niemals in Freizeit ausgeglichen werden und die Wochenenden und Feiertage lieber mit meinen Kindern verbringen anstatt in der Klinik. Eine freiberufliche Tätigkeit könnte ich mir auch noch vorstellen. Die für Leute wie mich empfohlenen Vorkurse in Mathematik und Informatik sind vermutlich so oder so nützlich für meine neue berufliche Zukunft. Aber wie ist eure Einschätzung zum eigentlichen Aufbaustudium "Praktische Informatik"? Passen die dort angebotenen Module ganz gut zu meinen Plänen oder wären sie quasi "am Thema vorbei"? Ich kann mir nicht so genau vorstellen, welche Inhalte dahinter stehen. C. wie Cytochrom Zitieren
bartum Geschrieben 16. Dezember 2021 Geschrieben 16. Dezember 2021 Hi C, Ich habe den Studiengang M.Sc. in Praktischer Informatik bereits erfolgreich abgeschlossen. Grundsätzlich kann ich den Studiengang jedem empfehlen, die Module sind interessant (auch wenn sie nicht immer brandaktuell sind), das Preis-/Leistungsverhältnis ist unschlagbar. Man muss sich natürlich selbst organisieren und die Unterlagen selbstständig lesen und die Aufgaben selbstständig durchführen. Dafür hat man aber den Vorteil, dass man zeitlich absolut flexibel ist. Die Module sind praxisbezogen (viele Übungsaufgaben), es gibt auch Seminare und ein Praktikum welches man besuchen muss. Ich habe vorher an einer FH Wirt.Inf. studiert und kann ehrlich gesagt keinen großen Unterschied feststellen. Mathelastig ist es an der FernUni auch nicht, wenn man sich nicht gerade seine Module so wählt. Ich habe kein einziges Mathemodul gewählt... Eine Übersicht über die angebotenen Module findest du hier. Von diesen sind nur vier Wahlpflichtmodule, ein Masterseminar, ein Fachpraktikum und das Abschlussmodul erfolgreich zu belegen, siehe hier. Von meiner Seite aus ist das Studium eine klare Empfehlung, wenn du dich selbst organisieren kannst. Wenn du zukünftig in einer Schnittstellenfunktion arbeiten möchtest, ist das mit deinem bisherigen Hintergrund + diesem MSc sicher eine sehr gute Voraussetzung. Viele Grüße Rene C. wie Cytochrom reagierte darauf 1 Zitieren
pr0gg3r Geschrieben 17. Dezember 2021 Geschrieben 17. Dezember 2021 Am 16.12.2021 um 03:07 schrieb C. wie Cytochrom: im Bereich Biostatistik promoviert Ich empfehle dir kein erneutes Studium, da: du mit einer Promotion überqualifiziert bist Arbeit, + deine 30 Überstunden + ein Fernstudium... Da willst mehr Zeit mit deiner Familie verbringen, nicht weniger! Warum bewirbst dich nicht einfach auf IT-Stellen (vorzugsweise - aber nicht zwingen notwendig - im medizinischen Bereich)? Wenn du dir in dann noch ein wenig Programmier-Grundlagen aneignest, sehe ich da super Chancen! Evtl. wäre Python die richtige Wahl wegen dem Bezug zur Wissenschaft, Statistik, KI, ... C. wie Cytochrom und allesweg reagierten darauf 1 1 Zitieren
allesweg Geschrieben 20. Dezember 2021 Geschrieben 20. Dezember 2021 Am 16.12.2021 um 03:07 schrieb C. wie Cytochrom: mich dabei auch ein bisschen in die SAS Programmierung eingearbeitet hast du darüber Nachweise? Am 17.12.2021 um 12:11 schrieb pr0gg3r: Ich empfehle dir kein erneutes Studium, da: [...] Arbeit, + deine 30 Überstunden + ein Fernstudium... Da willst mehr Zeit mit deiner Familie verbringen, nicht weniger! ^^ DAS! Zitieren
XodBln Geschrieben 20. Dezember 2021 Geschrieben 20. Dezember 2021 Kann dir niemand sagen. Ich hatte an der TU Berlin ein paar Semester angewandte Informatik studiert und viel Informatik war da nicht mit dabei., Viel Mathe (Logik) und dergleichen. Die TU hat aber einen sehr guten Ruf. Trotzdem sah es mau aus meiner Meinung nach im Feld Informatik. Informatik an der FU Hagen empfinde ich nicht als schlechter. C. wie Cytochrom reagierte darauf 1 Zitieren
Sputnix Geschrieben 21. Dezember 2021 Geschrieben 21. Dezember 2021 Am 20.12.2021 um 08:29 schrieb XodBln: ... Viel Mathe (Logik) und dergleichen. Was auch der Kern von Informatik ist, auch von angewandter Informatik. Studium Informatik und Ausbildung FachinformatikerIn sind unterschiedliche Dinge und qualifizieren unterschiedlich. Wer Mathe (Logik) nicht mag, sollte besser die Finger von einem Informatikstudium lassen, denn das wird nicht gut enden. Zitieren
skylake Geschrieben 9. Januar 2022 Geschrieben 9. Januar 2022 Der größte Vorteil von praktischer Informatik vs Informatik an der FU Hagen ist der fehlende M1 Schein. Du musst dich also nicht durch einen ziemlich schwierigen Matheschein durchquälen, sondern kannst dich in praktischer Informatik um Mathematik herum wählen. Ansonsten sehe ich da keine weiteren Vorteile (außer vllt. dass es weniger CP sind, aber was sind schon ein paar CP). Ich hatte dort 1-2 Kurse belegt und fand diese spannend. Das Layout und die Aufbereitung konkurrieren natürlich nicht mit einer 400€/Monat PrivatFH. Zum Teil ist das Layout ziemlich abschreckend aber es kommt ja auf den Inhalt an. Finanziell hast du bei der FU Hagen kaum was zu verlieren, so spottgünstig wie die sind. Also go for it :). C. wie Cytochrom reagierte darauf 1 Zitieren
C. wie Cytochrom Geschrieben 24. Januar 2022 Autor Geschrieben 24. Januar 2022 Vielen Dank für eure Antworten! Ich habe mich jetzt entschieden, erstmal die Module im Akademie-Studium der Fernuni zu belegen, die in den Stellenangeboten gefordert werden, die mich interessieren würden. Wenn ich danach noch das komplette Masterstudium machen möchte, würde es ja praktischerweise angerechnet werden. Zitieren
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