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Externe Abschlussprüfung Fachinf. Anwend. - Projekt in eigenem Unternehmen durchführbar?


xd1990

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Hallo, ich bin seit ca. 8 Jahren im Bereich Softwareentwicklung tätig, davon ca. 6 Jahre selbstständig. Inzwischen habe ich ein eigenes Unternehmen (juristische Person) und bin dort als Geschäftsführer tätig. Da ich jedoch noch keinen Berufsabschluss habe, habe ich mich entschlossen, die IHK-Prüfung zum Fachinformatiker Anwendungsentwicklung als externer Prüfling zu absolvieren, um anschließend diverse Aufstiegsfortbildungen absolvieren zu können.

Für die Abschlussprüfung ist ein Projekt durchzuführen. Als nicht-externer Prüflung hat man dafür in der Regel einen Ausbildungsbetrieb. Da ich weder angestellt bin noch einen Ausbildungsbetrieb "habe", stellt sich nun die Frage: Ist es zwingend erforderlich, das es sich bei dem Projekt um eines handelt, das bei einem "fremden" Unternehmen durchgeführt wird, oder kann es auch ein Projekt sein, das in meinem eigenen Unternehmen durchgeführt wird? Hat jemand Erfahrung damit?

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Mich interessiert eher die Frage: Wozu das Ganze? Du bist seit 6 Jahren selbstständig (wohl in der IT) und bist noch nicht pleite. Das bedeutet also, dass du entweder a) sehr viel Geld verbrennst und noch mehr davon hast oder b.) gut genug bist in dem was du tust, um dir deinen Unterhalt zu verdienen. Was erhoffst du dir von dem Wisch, dass du jetzt noch nicht hast? Nach 8 Jahren BE fragt doch eigentlich eh keiner mehr nach dem Abschluss. Täusche ich mich da?

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vor 9 Minuten schrieb Bitschnipser:

Was erhoffst du dir von dem Wisch, dass du jetzt noch nicht hast?

Eine Absicherung für die Zukunft?
Selbstständigkeit ist toll solange man damit über die Runden kommt, seine ganze Energie da reinstecken kann und entsprechende Aufträge bekommt, aber wer weiß denn wie lange das so bleibt? Selbst und ständig ist, grade als One Man Show in der IT, nicht nur eine Floskel sondern wird gelebt, wenn dann z.B. Frau und Kinder dazu kommen ist es doch gut zu wissen das man, wenn man denn möchte, eine Absicherung für einen 9-5 Job hat.

Und Berufserfahrung hin oder her, entsprechende Leistungsnachweise in Form von Abschlüssen, Zeugnissen, Zertifikaten sind doch bei allen Personalern gerne gesehen.

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@Bitschnipser die Frage gefällt mir, danke!

1. pleite gehen/Erfolg haben und Ahnung von dem haben, was man tut sind zwei verschiedene Dinge. Es gibt viele, die keine Ahnung von dem haben, was sie tun, aber viel Geld verdienen - genauso kann es andersherum sein. Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass ein Unternehmen nicht nur wegen Unfähigkeit der Mitarbeiter oder der Geschäftsführung pleite gehen kann. Ein Berufsabschluss hilft diesbezüglich dann auch recht wenig, wenn man ein Unternehmen durch die Insolvenz führen muss. Ich bin anschließend wieder aufgestanden und meine darauffolgenden Jahre waren die bisher erfolgreichsten meines beruflichen Lebens.

2. Geld verbrennen tut jeder auf gewisse Weise, der unternehmerisch tätig ist und in etwas investiert, was grundsätzlich mit kleinem bis großem Risiko behaftet ist.

3. Ein Berufsabschluss ist erst der Anfang - und die Grundlage, um sich weiterzubilden. Siehe auch https://wis.ihk.de/ihk-pruefungen/weiterbildungsstruktur.html

Mir bringt der Berufsabschluss Fachinformatiker tatsächlich rein gar nichts - seit ich selbstständig bin ist die Reaktion eher: "Wow, du hast keinen Berufsabschluss und bist trotzdem erfolgreich!". Inwieweit das aber auch bei Nicht-Selbstständigkeit so gesehen wird, kann ich nicht sagen. Es lässt sich jedoch davon ausgehen, dass der Bedarf an guten ITlern in bestimmten Bereichen sehr gefragt ist und der Abschluss dann gar nicht mehr so wichtig ist.

Leider verfüge ich nicht über den nötigen Schulabschluss, um für ein Studium zugelassen zu werden, allerdings interessiert es mich rein inhaltlich, Informatik zu studieren. Man kann sich sehr viel Wissen aneignen, ohne eine Berufsausbildung zu absolvieren und durch selbstständiges Lernen und Erfahrung sammeln mindestens genauso gut werden in dem was man tut, wie jemand der die Ausbildung genossen hat. Aber irgendwann ist ein Punkt erreicht, an dem das selbstständige, autodidaktische Lernen nicht mehr so einfach möglich ist, weil man einfach nicht mehr an das Wissen heran kommt. Auch wird es immer schwieriger, inhaltlich die Dinge zu verstehen, wenn man niemanden hat, der sie einem vermittelt und einem erklären kann. Sicher geht das irgendwie, aber dann wird es halt enorm anstrengend und dann kommt noch ein Punkt dazu: irgendwann wird man nicht mehr ernst genommen.

Für mich ist der Berufsabschluss also ein Türöffner in Richtung Studium.

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vor 21 Stunden schrieb xd1990:

Ist es zwingend erforderlich, das es sich bei dem Projekt um eines handelt, das bei einem "fremden" Unternehmen durchgeführt wird, oder kann es auch ein Projekt sein, das in meinem eigenen Unternehmen durchgeführt wird?

Hier einmal die Grundinfos und ganz interessante Links zu dem ganzen Projekt Thema:
https://it-berufe-podcast.de/vorbereitung-auf-die-ihk-pruefung-als-externer-pruefling-faq/

Abschlussprojekte werden gerne auch dazu genutzt hauseigenen Prozesse zu verbessern bzw. anzupassen.
Bzgl der genauen Rahmenbedingungen würde ich dir auch vorschlagen die für dich zuständige IHK zu fragen, ob das Thema generell passt und die entsprechende fachliche Tiefe mitbringt kannst du auch herausfinden indem du mal einen Projektantrag fertig machst und hier einstellst, dann schauen wir mal drüber.

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vor 21 Minuten schrieb xd1990:

Für mich ist der Berufsabschluss also ein Türöffner in Richtung Studium.

Das beantwortet meine Frage, danke. Also willst du Richtung Studium.

@SR2021 wo du Recht hast ist natürlich, dass Personaler gerne Zettelchen sehen. Sollte man mal aus der Selbstständigkeit raus (muss man auch können, man wird nicht ohne Grund erstmal selbstständig), dürfte es aber selbst die HR-Hengeste nicht interessieren, ob man vor 6, 10 oder 15 Jahren+ mal eine Ausbildung gemacht hat. V.a. wenn man bei einem der Kunden unterkommt, die einen eh schon kennen.
Wir haben einen Externen bei uns, bei dem regelmäßig halb scherzhaft versucht wird eine Festanstellung schmackhaft zu machen. Da interessiert es niemanden, ob der mal eine Ausbildung oder ein Studium gemacht hat, weil er in dem was er tut wahnsinnig gut ist.

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