Gurki Geschrieben 4. Januar 2022 Geschrieben 4. Januar 2022 (bearbeitet) Moin zusammen, vor einem halben Jahr gab es in meinem Team eine Umstrukturierung und mein alter Chef ist jetzt nach ich glaube 5 Jahren wieder mein jetziger Chef, was ich sehr begrüße. Der neue Chef zwischendurch war einfach unfähig als Teamleiter und nur auf seine Karriere aus. Natürlich auf dem Rücken seines Teams. Nun habe ich dieses Jahr im April mein Beurteilungsgespräch (alle zwei Jahre findet das in der Firma im April statt) und möchte natürlich auch das Thema Gehalt ansprechen. Meine letzte richtige Erhöhung ist mittlerweile 4 Jahre her. Da muss was kommen, ansonsten habe ich mir zum Ziel gesetzt, den Arbeitgeber zu wechseln. Mittlerweile ärgert es mich auch, dass ich 4 Jahre keine außerordentliche Erhöhung bekommen habe und die Wut wird auf Dauer immer größer. Bei dem letzten Gespräch 2020 mit meinem "Zwischendurch-Chef" hieß es dann wegen Corona und bla bla bla wird das wohl nichts. Mal abgesehen davon, dass er gar nicht nach dem Wunschgehalt gefragt hat. Andererseits konnte die Firma in der Zwischenzeit über 20 neue Leute (wenn nicht sogar noch mehr) allein in der IT einstellen. Das passt also nicht so wirklich zusammen. An und für sich bin ich mit dem Arbeitgeber und dem Team zufrieden bzw. bin ich etwas zwiegespalten. HomeOffice, Bahnkarte, wenig stressiges Arbeiten, Work-Life-Balance ist in Ordnung (knapp 100 Überstunden - aber auch überwiegend freiwillig geleistet). Andererseits muss das Gehalt deutlich mehr werden und ich fühle mich mittlerweile wie ein Codieräffchen, welches nichts neues lernt und nicht gefördert wird. Ich sehe absolut keine Karrierechancen. Und ein Weg dorthin wird mir auch nicht geebnet. Zumindest habe ich das Gefühl und meist trügt einen sein Gefühl ja nicht. Ich bleibe Geistig und Technologisch stehen. Zumindest seit den letzten 2 Jahren habe ich das Gefühl. Auch das ärgert mich. Wie kann ich diesem Ärger in dem Gespräch Luft lassen, wenn ich gleichzeitig eine Gehaltserhöhung wünsche? Also wenn ich loslege, sprudeln sicherlich einige negative Gedanken und Themen auf den Tisch. Kommt sowas gut? Wie verpackt man das charmant? Wenn man nach einem Zwischenzeugnis fragt, was kann man da als Grund angeben? Beim vorletzten Gespräch wurde es mit "gibt es nur nach verlassen der Firma" abgeschmettert. Kann man sagen "Für Bewerbungszwecke"? Bearbeitet 4. Januar 2022 von Gurki Zitieren
treffnix Geschrieben 4. Januar 2022 Geschrieben 4. Januar 2022 vor 38 Minuten schrieb Gurki: Wie kann ich diesem Ärger in dem Gespräch Luft lassen, wenn ich gleichzeitig eine Gehaltserhöhung wünsche? Also wenn ich loslege, sprudeln sicherlich einige negative Gedanken und Themen auf den Tisch. Kommt sowas gut? Ich glaube nicht, das es so kombiniert gut kommen würde. Ich persönlich würde versuchen, diesen "Ärger" möglichst positiv zu verpacken bzw. nicht negativ betrachtet zu formulieren. Zum Beispiel statt der Aussage: vor 40 Minuten schrieb Gurki: Ich sehe absolut keine Karrierechancen. Und ein Weg dorthin wird mir auch nicht geebnet. formulieren, wo du hin möchtest, welche Möglichkeiten der Betrieb/dein Chef dir dort geben kann und das gemeinsam im Gespräch festhalten. Das eine klingt nach "meckert rum und will mehr Geld", das andere nach "Hat Potenzial, will sich entwickeln und fordert entsprechende Vergütung" Gurki reagierte darauf 1 Zitieren
cortez Geschrieben 4. Januar 2022 Geschrieben 4. Januar 2022 Was möchtest du denn? Dich weiterbilden? Mehr Kohle ? Beides? So lange es kein Riesenkonzern ist kommst du irgendwann immer an das Limit was der Arbeitgeber dir anbieten kann (Fachlich, wie finanziell). Natürlich kommt dir irgendwann der Arbeitgeber auch etwas entgegen, aber es gibt bei allem Limits. vor 34 Minuten schrieb Gurki: Mittlerweile ärgert es mich auch, dass ich 4 Jahre keine außerordentliche Erhöhung bekommen habe Also bekommst du keine regelmäßigen Gehaltsanpassungen von ca. 2-3% ? Wäre eine Frage zum Verständnis. vor 36 Minuten schrieb Gurki: ... die Wut wird auf Dauer immer größer. Bei dem letzten Gespräch 2020 mit meinem "Zwischendurch-Chef" hieß es dann wegen Corona und bla bla bla wird das wohl nichts. Mal abgesehen davon, dass er gar nicht nach dem Wunschgehalt gefragt hat. Andererseits konnte die Firma in der Zwischenzeit über 20 neue Leute (wenn nicht sogar noch mehr) allein in der IT einstellen. Das passt also nicht so wirklich zusammen. Es liest sich, als ob du dich rechtleicht abspeisen lassen hast. In manchen Bereichen hat Corona natürlich einen ordentlich Einschnitt bedeutet. Wie war es bei euch? Hier hättest du Zweifelanbringen können und natürlich auch Gegenfragen stellen können. Wenn es uns durch Corona so schlecht geht, warum werden dann neue Leute eingestellt? vor 39 Minuten schrieb Gurki: An und für sich bin ich mit dem Arbeitgeber und dem Team zufrieden bzw. bin ich etwas zwiegespalten. HomeOffice, Bahnkarte, wenig stressiges Arbeiten, Work-Life-Balance ist in Ordnung (knapp 100 Überstunden - aber auch überwiegend freiwillig geleistet). Dürftest du bei vielen anderen Arbeitgebern auch haben, auch wenn ich nicht weiß wie es genau bei dir in der Gegend aussieht. Was mir zu denken gibt sind die "freiwilligen" Überstunden. Warum feierst du die nicht ab oder lässt sie dir auszahlen? vor 42 Minuten schrieb Gurki: Andererseits muss das Gehalt deutlich mehr werden und ich fühle mich mittlerweile wie ein Codieräffchen, welches nichts neues lernt und nicht gefördert wird. Ich sehe absolut keine Karrierechancen. Und ein Weg dorthin wird mir auch nicht geebnet. Zumindest habe ich das Gefühl und meist trügt einen sein Gefühl ja nicht. Ich bleibe Geistig und Technologisch stehen. Zumindest seit den letzten 2 Jahren habe ich das Gefühl. Auch das ärgert mich. Wie oben schon gesagt, irgendwann erreichst du die Grenzen bei dem was dein Arbeitgeber dir bieten kann. Hast du denn mal nach Fortbildungen gefragt? Wenn der Arbeitgeber sieht der Mitarbeiter erledigt seine Aufgaben, wird er ehr nicht von sich auskommen. Wie viel mehr möchtest du denn haben? In der Regel werden ca. +10-15% genommen. vor 49 Minuten schrieb Gurki: Wenn man nach einem Zwischenzeugnis fragt, was kann man da als Grund angeben? Beim vorletzten Gespräch wurde es mit "gibt es nur nach verlassen der Firma" abgeschmettert. Du brauchst in der Regel keinen Grund angeben. Ich würde in dem Fall sagen, der Vorgesetzte hat gewechselt und ich bin jetzt seit x Jahren hier und hätte gerne einen Zwischenstand. vor 51 Minuten schrieb Gurki: Wie kann ich diesem Ärger in dem Gespräch Luft lassen, wenn ich gleichzeitig eine Gehaltserhöhung wünsche? Konzentriere dich auf den fachlichen Aspekt JimTheLion und Gurki reagierten darauf 2 Zitieren
0x00 Geschrieben 4. Januar 2022 Geschrieben 4. Januar 2022 Wo willst du dich denn fachlich hin entwicklen? Ich würde das so angehen: "Hey Chef, ich habe jetzt seit 4 Jahren keine Gehaltserhöhung bekommen, aber in der Zwischenzeit X, Y und Z gemacht und viel neues gelernt. Alles in allem denke ich, dass ich durch die neuen Skills A, B und C die ich auch in diesen Projekten eingesetzt habe viel Mehrwert biete. Selbstredend bin ich auch in den alten Sachen besser geworden, weswegen mir eine Gehaltserhöhung von Betrag X (der über dem liegt was du haben willst) angemessen erscheint. Des Weiteren fühle ich mich langsam in meiner aktuellen Rolle ein wenig unterfordert, deshalb würde ich mich gerne fachlich weiterentwickeln. Ich denke da an das Thema X, vielleicht könnte ich an Stelle Y mehr Verantwortung übernehmen? Was denkst du?" Ich würde die negativen Sachen erstmal in dem Zuge nicht ansprechen, sondern die positiven hervorheben und aufzeigen, dass du Mehrwert bieten und dich weiterentwickeln willst. Wenn dich Sachen stören, dann würde ich das nach der Gehaltserhöhung ansprechen. Das Thema Zwischenzeugnis ist schwieriger. Wieso willst du es denn? Wenn du sagst "wegen Vorgesetztenwechsel", dann musst du halt auch damit rechnen, dass der alte Vorgesetzte das schreibt. Abgesehen davon: Wegen Vorgesetztenwechsel? Nach 6 Monaten? Nee. Wenn du im Rahmen von Beförderung/Gehaltserhöhung nach einem Zwischenzeugnis fragst hat das immer einen Beigeschmack von "der will weg". Ist das schlecht? Vielleicht. Vielleicht denkt sich dein Chef dann aber auch "Ja hallo, der will weg, aber ich würde ihn gerne behalten. Dann tu ich mal besser was für ihn!". Kann in beide Richtungen schlagen, da musst du deinen Chef einschätzen. Wenn du es nach der Gehaltserhöhung machst kommt das so rüber als wäre die Gehaltserhöhung nicht hoch genug gewesen und du würdest weg wollen. Die einzige Möglichkeit die ich sehe das "harmlos" zu fordern wäre bei einer Beförderung. Da du von nun an ein anderes Themengebiet hast ist es durchaus legitim dir für dein Altes ein Zeugnis auszustellen. Ach und wenn dein Chef "Nein" bei einer Gehaltserhöhung sagt ist das die Einladung deine Argumente vorzutragen. Sich von einem einfachen "Nein" abwimmeln zu lassen ist so ziemlich das schlechteste was du tun kannst. Und denk dran, wir hatten 5% Inflation. Gurki reagierte darauf 1 Zitieren
bigvic Geschrieben 4. Januar 2022 Geschrieben 4. Januar 2022 Da ist aus meiner Sicht ein Fehler im Umgang miteinander. Ich erwarte von meinen Mitarbeitern nicht nur im obligatorischen Jahres oder bei euch Zweijahresgespräch Rückmeldung, wenn was nicht passt bzw. Wünsche da sind. Sonst staut sich das ja auf und der Frust wächst permanent. Das bekommt man dann auch normalerweise nicht so einfach gelöst. Denn Lösungen dauern in aller Regel - egal ob es um das Thema Gehalt geht oder um Aenderungen bei den Skills, Aufgaben, etc. Daher ist mein erstes Feedback, dass du das angehst auch ausserhalb von den Jahresgesprächen. Dann ist die Frage wie die Ablauf ist bei dem "Beurteilungsgespräch"? Wirst da du beurteilt (mit einer Note/Wertung)? Hat diese Beurteilung irgendeine Konsequenz (Beförderung, Gehaltserhöhung, Verantwortung, ...)? Du siehst es ist die Frage, was überhaupt Sinn und Zweck dieses Gesprächs sein soll und je nachdem macht es mehr oder weniger Sinn das zu nutzen. Wenn es wirklich der einzig gewünschte Rahmen ist für Gehaltsgespräche oder Weiterbildungen bzw. sonstige Veränderungen, dann würde ich alles in dem Gespräch ansprechen und wie die anderen sagten immer Ich-bezogen positiv formulieren. 0x00, Gurki und JimTheLion reagierten darauf 3 Zitieren
Maniska Geschrieben 4. Januar 2022 Geschrieben 4. Januar 2022 Ein Zwischenzeugnis isst immer ein "Kann" kein "Muss", als AN hat man erstmal keinen Anspruch eins zu bekommen. ABER: Wozu willst du das überhaupt? "Haben"? Bei einer Bewerbung beilegen würde ich so was nicht unbedingt. Nach dem was ich im Austausch mit HR mitgenommen habe, riecht ein (aktuelles) Zwischenzeugnis in der Regel nach "da soll jemand weg gelobt werden". Keine schlafenden Hunde wecken, Gehalts- und Aufgabenvorstellung und klar und deutlich kommunizieren und wenn das nix wird mit Kündigung kontern. Wenn es dir bei dem AG sehr gut gefällt und du dir sicher bist, das man dich halten will kannst du auch mit einem konkreten Wechselangebot um die Ecke kommen. Wenn Cheffe mitzieht ist gut, wenn nicht... Tja, dann "musst" du gehen. Ansonsten immer alles was dich ankekst zeitnah ansprechen, sonst schaukelt sich das alles auf und irgendwann ist für dich der Drops gelutscht und den Chef kann mit nichts mehr gegensteuern. Gurki und 0x00 reagierten darauf 2 Zitieren
tkreutz2 Geschrieben 5. Januar 2022 Geschrieben 5. Januar 2022 (bearbeitet) Nun, aus taktischer Sicht könntest Du Dich auf mindestens zwei alternative Stellen bewerben. Sofern mindestens eine feste Zusage mit einem höherem Gehalt vorliegt, wäre dies ein potentielles Verhandlungsargument für ein Gespräch. Das Gespräch kann nun in der Form verlaufen, dass Du Deine Benefits hervorhebst, sowie Deinen Wunsch "eigentlich" bei diesem Unternehmen bleiben zu wollen, aber mit dem Zaunpfahl Wink, dass Du 2 bessere Angebote vorliegen hast mit der Bereitschaft zu wechseln. Diesen Schritt kannst Du nur einmal machen und nur dann, wenn Du auch wirklich bereit bist zu wechseln, wenn das Gespräch nicht in Deinem Sinne verläuft. Es ist eine harte Konfrontation, die zeigt, wo ihr beidseitig steht. Ansonsten würde ich die Methodik anwenden, die meine Vorposter bereits erwähnten. Aber wie sagt man so schön im Leben, "wer nie bereit ist etwas zu riskieren, wird auch nie etwas gewinnen". Immer Positives hervorheben - nie im negativen Sinne argumentieren. Aber auch fair und ehrlich sich selbst und seinem Gegenüber bleiben. Niemand muss sich verbiegen. Wenn etwas nicht stimmt oder passt, sollte man es auch sagen. Bearbeitet 5. Januar 2022 von tkreutz2 Gurki reagierte darauf 1 Zitieren
TooMuchCoffeeMan Geschrieben 5. Januar 2022 Geschrieben 5. Januar 2022 Das Thema versachlichen. Emotionen möglichst aus dem Gespräch raushalten. Du hast valide Themen, die du vorbringen möchtest und ein Jahresgespräch ist genau der richtige Ort dafür. Wenn du es dort nicht ansprichst, wo dann? Ein Spruch, den mir ein Arbeitskollege vor Jahren mal mitgegeben hat, wenn es um solche Gespräche geht, ist mir seitdem im Gedächtnis geblieben: "Das quietschende Rädchen wird zuerst geölt.". Gurki reagierte darauf 1 Zitieren
Gurki Geschrieben 5. Januar 2022 Autor Geschrieben 5. Januar 2022 (bearbeitet) Vielen Dank für Eure Antworten. Ja ich muss noch mal in mich gehen und das Ganze etwas vorbereiten und schauen wie ich das ganze positiv verpacke. Wie gesagt, an und für sich gefällt es mir dort ja. Sonst würde ich nicht mittlerweile schon bald 7 Jahre dort sein. Mein größtes Problem ist aber, dass ich seit ich dort bin, immer dasselbe mache. Wir haben ein Großprojekt, welches über die Jahre läuft. Somit kann ich nie sagen, ich habe dieses oder jenes Projekt erfolgreich abgeschlossen o.ä. Ich könnte höchstens mit Überstunden und keine Krankheitstage glänzen. Bzw. meiner täglichen Arbeit die ich gewissenhaft vollziehe. vor 22 Stunden schrieb cortez: Was möchtest du denn? Dich weiterbilden? Mehr Kohle ? Beides? Beides. Wobei mir mehr Kohle erstmal etwas wichtiger wäre. vor 22 Stunden schrieb cortez: Also bekommst du keine regelmäßigen Gehaltsanpassungen von ca. 2-3% ? Wäre eine Frage zum Verständnis. In den letzten 4 Jahren gab es satte 3% Erhöhung. Immerhin gab es noch in den letzten zwei Jahren 1500€ steuerfreie Coronahilfe. Für alle Mitarbeiter. Also leider nichts mit 2-3% jährlich. vor 22 Stunden schrieb cortez: Es liest sich, als ob du dich rechtleicht abspeisen lassen hast. In manchen Bereichen hat Corona natürlich einen ordentlich Einschnitt bedeutet. Wie war es bei euch? Hier hättest du Zweifelanbringen können und natürlich auch Gegenfragen stellen können. Wenn es uns durch Corona so schlecht geht, warum werden dann neue Leute eingestellt? Ja habe ich mich in dem Fall. Ärgert mich auch sehr. Wahrscheinlich trägt das zu meinem Unmut bei. Eben der Ärger über einen selbst. Ich konnte es zu dem Zeitpunkt schon nachvollziehen. Andererseits bekommt die Firma zu Jahresanfang ihr Geld. Also Geld wäre dagewesen. Anders hätten ja auch keine neuen Mitarbeiter eingestellt werden können. Wusste ich aber erst im Nachhinein (mit den neuen Mitarbeitern) vor 20 Stunden schrieb bigvic: Da ist aus meiner Sicht ein Fehler im Umgang miteinander. Ich erwarte von meinen Mitarbeitern nicht nur im obligatorischen Jahres oder bei euch Zweijahresgespräch Rückmeldung, wenn was nicht passt bzw. Wünsche da sind. Sonst staut sich das ja auf und der Frust wächst permanent. Ich habe schon damals angesprochen, dass ich das Ziel "Senior Entwickler" habe. Nur dass man hier in der Firma für so einen Titel mehrere Dinge tun muss. Beispielsweise eigene Projekte leiten und so weiter. Konnte ich nicht angehen, weil es keine eigenständige kleine Projekte gab. Oder ich wollte eine Schulung zur Softwarearchitektur o.ä. Aber dann hieß es wieder; "Es muss der Firma zu gute kommen". Man darf also keine Fremden Themen machen. Dann dachte ich an Zertifizierungen im Bereich Microsoft und Softwareentwickler. Aber Microsoft bietet ja gar nicht mehr die alten Zertifizierungen an. Die neuen sind scheinbar für die Firma unpassend. vor 20 Stunden schrieb bigvic: Dann ist die Frage wie die Ablauf ist bei dem "Beurteilungsgespräch"? Wirst da du beurteilt (mit einer Note/Wertung)? Hat diese Beurteilung irgendeine Konsequenz (Beförderung, Gehaltserhöhung, Verantwortung, ...)? Du siehst es ist die Frage, was überhaupt Sinn und Zweck dieses Gesprächs sein soll und je nachdem macht es mehr oder weniger Sinn das zu nutzen. Wenn es wirklich der einzig gewünschte Rahmen ist für Gehaltsgespräche oder Weiterbildungen bzw. sonstige Veränderungen, dann würde ich alles in dem Gespräch ansprechen und wie die anderen sagten immer Ich-bezogen positiv formulieren. Man macht so Kreuzchen wie man fachlich, technisch etc. steht. Keine Ahnung was das bringt, da ich gefühlt eh immer auf den selben Punkten stehe. Also es gibt kaum Verbesserung oder Verschlechterung. Vielleicht sollte man das auch mal ansprechen und angehen. Die Beurteilung hatte zumindest bisher keine Konsequenz, außer dass man sieht wo man steht - eben da wie vor zwei Jahren Was man dort mit aufnehmen kann ist eben der Gehaltswunsch. Und was einem positiv als auch negativ aufgefallen ist. vor 19 Stunden schrieb Maniska: Ein Zwischenzeugnis isst immer ein "Kann" kein "Muss", als AN hat man erstmal keinen Anspruch eins zu bekommen. ABER: Wozu willst du das überhaupt? "Haben"? Ehrlich gesagt habe ich den Tipp nur von einem Personaler. Brauchen tue ich das so erstmal nicht. Selbst bei Bewerbungen hatte ich bisher immer das Gefühl, dass diese Zeugnisse nicht wirklich was gebracht haben. Aber ja, eventuell ists der Hintergedanke, dem Arbeitgeber etwas Druck zu machen in Form von "Oh er möchte sich ggf. wegbewerben, dann geben wir ihm mal lieber etwas mehr Gehalt". vor 7 Stunden schrieb tkreutz2: Nun, aus taktischer Sicht könntest Du Dich auf mindestens zwei alternative Stellen bewerben. Sofern mindestens eine feste Zusage mit einem höherem Gehalt vorliegt, wäre dies ein potentielles Verhandlungsargument für ein Gespräch. Das Gespräch kann nun in der Form verlaufen, dass Du Deine Benefits hervorhebst, sowie Deinen Wunsch "eigentlich" bei diesem Unternehmen bleiben zu wollen, aber mit dem Zaunpfahl Wink, dass Du 2 bessere Angebote vorliegen hast mit der Bereitschaft zu wechseln. Diesen Schritt kannst Du nur einmal machen und nur dann, wenn Du auch wirklich bereit bist zu wechseln, wenn das Gespräch nicht in Deinem Sinne verläuft. Es ist eine harte Konfrontation, die zeigt, wo ihr beidseitig steht. Ja, die Taktik würde ich aber auch nur im äußersten Notfall anwenden, also wenn es gar nichts oder in meinen Augen einfach zu wenig an Erhöhung gab. Muss ich mal abwarten. Ich schaue mich ja auch teilweise immer mal ein bisschen aus Interesse um. Bisher habe ich aber nichts wirklich spannendes gefunden. Bearbeitet 5. Januar 2022 von Gurki Zitieren
Rabber Geschrieben 6. Januar 2022 Geschrieben 6. Januar 2022 Ich lese bei Dir einiges an Frust heraus. Son bissel wie diese Schafe: Projekte doof, Geld doof, Karriere doof, Schulungen doof, Chef doof. Bei Gurki ist alles doof! das ist nicht gut und so wirst Du keinen Blumentopf gewinnen. Deshalb lautet mein Tipp, dass Du Dir Gedanken machst, worum es Dir wirklich (also primär) geht. Wenn Du das gefunden hast, sprichst Du das offen und klar an. Du wünscht Dir xyz und möchtest gerne einen Fahrplan dazu erarbeiten. Nur so wirst Du etwa herausholen können. wichtig ist aber, dass Du damit dann auch zufrieden sein wirst. Wenn Du z. B. mehr Geld bekommst und spannende Schulungen sind Karriere, Projekte und Chef immer noch doof. Wenn Du dann von einem doof ins nächste rennst, dann ist es wohl besser, wenn Du Dir Gedanken dazu machst ob ein Jobwechsel nicht angebracht ist. Denn die Firma wird morgen die gleiche sein wie heute. JimTheLion, Gurki, Grimlet und 2 Weitere reagierten darauf 5 Zitieren
Gurki Geschrieben 14. März 2022 Autor Geschrieben 14. März 2022 (bearbeitet) Moin zusammen, ich habe nun am 3.3. nach einem Beurteilungsgespräch bei meinem Chef zwecks entspreche4ndem Termin angefragt. Antwort: Stellt er ein. Am 9.3. habe ich erneut nachgefragt, da bis dato kein Termin bei mir einging. Antwort: Ist nicht vergessen, hat aber so viel zu tun... Bis heute ist kein Termin eingegangen. Langsam komme ich mir verarscht vor und frage mich, ob das wohl mit Absicht so gemacht wird, da bei solchen Gesprächen ja immer auch ums Gehalt gesprochen wird. Einen Termin in Outlook einstellen dauert maximal 5 Minuten. Also meine Frage: Am Donnerstag (also zwei Wochen später) noch mal das dritte Mal anfragen? Mit oder ohne CC des Abteilungsleiters? Nachtrag: Im schlimmsten Fall, habe ich das Gefühl, dass sie einen mit solchen Aktionen loswerden wollen... Bearbeitet 14. März 2022 von Gurki Zitieren
Maniska Geschrieben 15. März 2022 Geschrieben 15. März 2022 Du könntest auch anfangen dich umzuschauen. Sobald die ersten Anfragen bzgl "Halbtags frei" reinpurzeln werden die meisten Chefs dann doch recht hellhörig. Zumal du schon 2x um einen Gesprächstermin gebeten hast. Wie viel dein Chef um die Ohren hat und wie gut er sich im Regelfall auf ein MA Gespräch vorbereitet kannst du besser abschätzen als wir, vielleicht ist gerade ja wirklich "Land unter" bei ihm. Mit "Termin erstellen" ist es ja nicht getan, du willst ja auch, dass er in dem Gespräch vorbereitet ist. JimTheLion reagierte darauf 1 Zitieren
allesweg Geschrieben 15. März 2022 Geschrieben 15. März 2022 (bearbeitet) Wie oft sprichst du deinen Chef aktuell? Nur zufällig in Meetings anderer? Nur im Team-Meeting? Am Anfang des Threads warst du mit der Person "Wieder-Chef" noch zufrieden. War es denn früher anders? Was hat ihn geändert? vor 7 Stunden schrieb Gurki: Am Donnerstag (also zwei Wochen später) noch mal das dritte Mal anfragen? Welche Alternative hast du? vor 7 Stunden schrieb Gurki: Mit oder ohne CC des Abteilungsleiters? Ohne. Ich würde anrufen "Hey, wie sieht's aus mit dem Termin? Oder soll ich uns einen Terminslot für ne Stunde blocken?" (oder wie lange das Gespräch bei euch üblicherweise dauert) vor 10 Minuten schrieb Maniska: werden die meisten Chefs dann doch recht hellhörig Oh, meine bisherigen Chefs gehörten fast alle zur Minderheit? vor 10 Minuten schrieb Maniska: Mit "Termin erstellen" ist es ja nicht getan, du willst ja auch, dass er in dem Gespräch vorbereitet ist. Ich mache mir seine Probleme nicht zu meinen... Bearbeitet 15. März 2022 von allesweg PAL Zitieren
neinal Geschrieben 15. März 2022 Geschrieben 15. März 2022 vor 24 Minuten schrieb Maniska: Wie viel dein Chef um die Ohren hat und wie gut er sich im Regelfall auf ein MA Gespräch vorbereitet kannst du besser abschätzen als wir, vielleicht ist gerade ja wirklich "Land unter" bei ihm. Mit "Termin erstellen" ist es ja nicht getan, du willst ja auch, dass er in dem Gespräch vorbereitet ist. Das ist zwar richtig, aber von einem guten Chef erwarte ich, dass er das trotzdem hinbekommt. Im Zweifel muss er halt mal ne Stunde länger arbeiten. Wenn ich nicht bereit bin auch wenn, "Land unter" ist, mich um meine Mitarbeiter zu kümmern, darf ich kein Chef werden. Ansonsten stimme ich zu. Entweder du versuchst es auf dem Weg selbst einen Termin einzustellen, wenn du darin einen Sinn siehst, ansonsten was anderes suchen. allesweg reagierte darauf 1 Zitieren
Maniska Geschrieben 15. März 2022 Geschrieben 15. März 2022 vor 4 Minuten schrieb neinal: Das ist zwar richtig, aber von einem guten Chef erwarte ich, dass er das trotzdem hinbekommt. Im Zweifel muss er halt mal ne Stunde länger arbeiten. Wenn ich nicht bereit bin auch wenn, "Land unter" ist, mich um meine Mitarbeiter zu kümmern, darf ich kein Chef werden. Prinzipiell ja, faktisch sind wir jetzt gerade 1,5 Wochen nach der ersten Anfrage. In der Hochphase eines Projektes (als Beispiel) würde ich jetzt noch nicht unterstellen mein Chef kümmert sich nicht. Klar ist es seine Aufgabe, andererseits ist er auch nur ein Mensch und kann sich nicht zerreißen (außer er verlangt selbiges auch von mir, dann nehme ich alles zurück). Wenn er gerade "normal" ausgelastet ist und es trotzdem nicht hinbekommt ist das was anderes. Ebenso kommt es darauf an um was wie gebeten wurde. "Chef, können wir irgendwann mal ein Beurteilungsgespräch..." oder "Schatz Chef, wir müssen reden". Wird möglicherweise von der Dringlichkeit her unterschiedlich aufgefasst. Alternativ: schnapp dir seinen Kalender, guck wann er Zeit hat (und auch noch Puffer für Vorbereitung), stell ihm einen Termin für Ende nächste/Anfang übernächste Woche rein und guck was passiert. Zitieren
neinal Geschrieben 15. März 2022 Geschrieben 15. März 2022 vor 24 Minuten schrieb Maniska: Prinzipiell ja, faktisch sind wir jetzt gerade 1,5 Wochen nach der ersten Anfrage. In der Hochphase eines Projektes (als Beispiel) würde ich jetzt noch nicht unterstellen mein Chef kümmert sich nicht. Klar ist es seine Aufgabe, andererseits ist er auch nur ein Mensch und kann sich nicht zerreißen (außer er verlangt selbiges auch von mir, dann nehme ich alles zurück). Da hast du natürlich recht. Aber dann würde ich erwarten, dass man mir das mitteilt und vielleicht einen Termin für in ein paar Wochen einstellt. Das finde ich auch ok. Solange irgendwas passiert. Mein Projektleiter hat auch immer viel um die Ohren. Eigentlich haben wir jede Woche einen Termin. Manchmal wird der auch verschoben. Das ist ok. Kein Thema. Kennen wir ja alle, wenn man viel zu tun hat. Aber er sagt halt dann auch Bescheid. Und ist gewillt einen neuen Termin zu finden. Zur Not sprechen wir manchmal dann eben in den 5-10 Minuten zwischen den Kundenterminen. Wenn man will, findet sich immer ein Weg. allesweg reagierte darauf 1 Zitieren
astero Geschrieben 15. März 2022 Geschrieben 15. März 2022 Was ich vor dem Gespräch für "ich will mehr Geld" gemacht habe: Zwischenzeugnis beantragt, 2x halben Tag (Nachmittag) frei genommen nachdem ich es erhalten habe. Sofern der Chef dich halten will, müsste er dann ja auch das Gespräch suchen wollen. 0x00 und sylenz reagierten darauf 2 Zitieren
alex123321 Geschrieben 15. März 2022 Geschrieben 15. März 2022 Wenn ich auf einen Termin warte und nichts kommt, dann nehm ich es in die Hand und Stelle einen Termin ein. Das wäre aus meiner Sicht einen Versuch wert. Zitieren
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