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Seid ihr eher Pro Apple/iOS/MacOS oder eher weniger?


Keinplaney

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vor 4 Minuten schrieb Bitschnipser:

Die Erfahrung hab ich beim iOS (Firmenhandy) gemacht. Ich kom mir damit so ein bisschen vor wie ein Invalide, der festgebunden ist. Alles ist so gestrickt, dass es ein Kleinkind bedienen kann. Nur komm ich mir als mündige Person da irgendwie für dumm verkauft vor.

Das kann ich sogar verstehen, mir gings erst bei macOS und später bei iOS genau so. Man fühlt sich erst für dumm verkauft, gerade weil es so einfach ist.

Anekdotische Eviedenz, aber: Bemerkenswert ist aber etwas, das mir bei meinem vorherigen Arbeitgeber aufgefallen ist: Wir hatten in der Marketingabteilung Kolleg*innen sitzen, welche nur am Mac gearbeitet haben, Zuhause haben die keinerlei Windows Hardware. Gelernt im Betrieb haben die alle auf Apple. Die haben, wenn sie mit Windows zu tun haben, sich immer darüber beschwert, dass Windows so umständlich/schwierig zu bedienen ist. Wenn die Situation allerdings andersrum war dann haben sich die Kolleg*innen beschwert, dass macOS doch für "doofe User" konzipiert sei, weil das alles so dumm einfach und mit ohne Tiefe ausgelegt ist.

Für mich persönlich muss ich sagen, dass ein einfaches Bedienkonzept mich nicht so fühlen lässt, als würde man mir meine Mündigkeit entnehmen. Eher spielt es mir in die Karten und sorgt dafür, dass ich nicht komplex denken muss um meine Ziele zu erreichen. Diese "gerade aus"-Mentalität ist ein eindeutiger Vorteil. Da finde ich es erfrischener, wenn man nicht wie bei Windows manchmal "von hinten durch den Kopf durchs Auge geschossen" denken muss. Diese Hürde hat man bei macOS am Anfang auch, aber wenn man einfach einfacher denkt, dann erübrigt sich das von alleine. Und trotzdem ist ja macOS auch ein mächtiges Betriebssystem. ;)

Wer zum Beispiel mal in einem "Datei öffnen" Dialogfeld in macOS eine Datei reingezogen hat und das Dialogfeld automatisch in den richtigen Ordner wechselt und die Datei markiert, der erlebt ein Aha-Moment wie ihn Windows nur selten liefern kann. Oder bei Anwendungen, wenn in der Fensterzeile ein kleines Dateisymbol drin ist mit dem man sich eine Kopie auf z.B. den Schreibtisch oder ein USB-Stick legen kann. Viele kleine Dinge erleichtern das Arbeiten ungemein. Das sind Sachen, die mir sofort ins Auge fallen, wenn ich wieder an einem PC mit Windows sitze. Bei Linux kann man sich das alles mit einer klugen Desktopoberfläche wie KDE nachrüsten, bei Windows hingegen geht man oft leer aus.

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Dafür, dass ich dann sowieso Linux drauf installiere, wäre mir die Hardware deutlich zu teuer und zu schlecht aufrüstbar und reparierbar. Ich bin gern nachhaltig unterwegs, da wäre mir ein Lebenszyklus von 5 Jahren auch zu kurz. Mit dem Betriebssystem komme ich ohnehin eher schlecht zurecht, weil es so viele Metaphern benutzt. Wenn ich mich recht erinnere, deinstalliert man Programme, indem man die Verknüpfung vom Desktop in den Papierkorb verschiebt. Das ist metaphorisch irgendwie logisch, aber als IT-ler machen mich solche Spielchen fertig.

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Am 27.7.2022 um 10:57 schrieb Chief Wiggum:

Natürlich haben die Workstations und Notebooks von Apple einen USB-Anschluss. Du wirfst mal wieder alles durcheinander und vergleichst mal wieder Äpfel mit Birnen.

Erstens halten sie sich vom Protokoll her (zumindest damals) nicht 100%ig an den USB-Standard, sondern brauen ihr eigenes Süppchen.
Zweitens war das aber auch gar nicht auf Computer (Laptop, PC, Tablet), sondern auf iPhones bezogen. Alle Welt hatte damals den Mikro-USB-Stecker, nur Apple hat sich gesträubt, damit sie ihre Thunderbolt(?) Adapter teuer verkaufen konnten. Und auch beim USB-C-Standard zieht Apple nicht gewollt mit. Verpflichtend wird es aber auch für Apple spätestens ab iPhone 16.

P.S.:
Ich werfe nicht "mal wieder alles durcheinander und vergleiche Äpfel mit Birnen", sondern eventuell solltest du einfach mal auf fachlicher Ebene bleiben und vielleicht wärst du mit ein kleines bisschen Nachdenken ja auch auf iPhone und Thunderbolt gekommen... Sorry, ist wahrscheinlich zu viel erwartet, dass du über so was nachdenkst.

 

vor 2 Stunden schrieb charmanta:

reparieren ist eigentlich genauso einfach oder schwer wie bei anderen Herstellern. Unter der Hand will jeder Anbieter ein Monopol auf seinen Service verkaufe

Apple hat es meine ich angefangen mit dem Zukleben / Verschweißen der iPhones, aber wird mittlerweile von diversen Herstellern gemacht. Also haben die anderen Hersteller sich da dann angepasst an die schlechteren Reparaturmöglichkeiten. Wie das bei iPad, iMac und Co von Apple aussieht, weiß ich nicht.

Bearbeitet von Crash2001
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vor 35 Minuten schrieb Crash2001:

Zweitens war das aber auch gar nicht auf Computer (Laptop, PC, Tablet), sondern auf iPhones bezogen. Alle Welt hatte damals den Mikro-USB-Stecker, nur Apple hat sich gesträubt, damit sie ihre Thunderbolt(?) Adapter teuer verkaufen konnten.

https://de.wikipedia.org/wiki/Thunderbolt_(Schnittstelle)

https://de.wikipedia.org/wiki/Lightning_(Schnittstelle)

Thunderbolt: nicht mehr proprietäre Datenschnittstelle an PC und Notebook. Lightning: proprietäre Schnittstelle an iPhone und iPad.

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vor 18 Stunden schrieb Crash2001:

und vielleicht wärst du mit ein kleines bisschen Nachdenken ja auch auf iPhone und Thunderbolt gekommen...

 

iPhones sind nicht mit Thunderbolt angebunden, da der Stecker für die iPhones gar nicht genug Pins dafür hat. Aus einem iPhone fällt der Industriestandard USB (übrigens ist Thunderbolt, pardon USB4 auch einer) raus. Der konfektionierte Stecker ist nur ein anderer. Den Ärger über die Sonderlocke kann ich nur zu gut verstehen, man muss aber den Lightningstecker vom iPhone zeitlich einordnen. Dieser wurde entwickelt zu einer Zeit, als USB-C noch in den Kinderschuhen gesteckt hat. Jetzt hat sich um den Lightningstecker ein Ökosystem mit Zusatzgeräten, bspw. Flir Wärmebildkameras entwickelt. Wer sich diese Geräte mal gekauft hat möchte nicht jetzt nochmal die Geräte neu kaufen. Für Apple ist das auch nicht leicht da eine Lösung zu finden mit der alle zufrieden sind. Vorallem hatten die das Problem schon mit dem Vorgänger des Lighting Steckers, dem 30 Pin Dock Connector. Als der abgelöst wurde wurden Lautsprecher mit Dock und anderes Zubehör nutzlos, außer man hatte so einen tollen Adapter.

Jetzt durch den Druck von der EU und der eigene Innovationsdruck von Apple, die ja auch ihren iPads den USB-C Anschluss wo möglich verpassen wird das eine Frage der Zeit sein bis Lightning zumindest an den großen Geräten selber verschwindet. Bei dem Kleinkram wie Tastaturen, Mäuse und Airpods wird uns der Stecker wohl länger begleiten, wer dann aber dort Wert drauf legt zu verzichten wird sehr einfach Ersatz bei anderen Herstellern, auch mit spezieller Apple Kompatibilität (Tastaturbelegung oder ähnliches) finden.

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Einem Freund Ist am Apple-Laptop mal ne Taste kaputtgegangen. Da wollten die ihm ne komplett neue Baseunit andrehen, weil Tastatur von unten eingeklebt und mit Mainboard verlötet oder so. Vollkommen absurd. Das Zeug ist als Wegwerfprodukt designed, wird aber zu premium Preisen verkauft. 

Aber es stimmt, bei der Aufrüstbarkeit gibt es echt gruslige Entwicklungen. Inzwischen verlötet bei kleinen Geräten auch Lenovo den Speicher fest. Ist damit leider auch nur noch höchstens Consumer-Grade.

Bearbeitet von daluqi
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Am 2.8.2022 um 14:32 schrieb Crash2001:

Alle Welt hatte damals den Mikro-USB-Stecker, nur Apple hat sich gesträubt, damit sie ihre Thunderbolt(?) Adapter teuer verkaufen konnten.

Das ist doch quatsch.

  1. Micro-USB ist richtig, richtig scheiße
  2. Lief das parallel. Apple brachte Lightning als der Rest sich gerade erst auf Micro-USB konsolidiert hatte. Da die Entwicklung und der Rollout ja eine Weile dauert kann man gut davon ausgehen, dass die Entscheidung für Lightning fiel, als viele andere Hersteller noch ihre eigenen Stecker (oder auch gerne man Mini-B-USB) verwendet haben.
  3. Mechanisch gefällt mir Lightning immer noch besser als USB-C. Hier wäre mir lieber gewesen hätte Apple den Stecker einfach frei gegeben, so dass alle diesen statt USB-C nutzen würden.
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