Gast baboo Geschrieben 4. Januar 2022 Geschrieben 4. Januar 2022 Hallo, Ich bräuchte mal den Rat der IT Kollegen hier. Ich frage mich seit geraumer Zeit, welchen IT Job ich überhaupt mit meiner Berufserfahrung machen kann. Oder ob ich überhaupt einen machen kann. Meine Berufserfahrung beläuft sich auf knapp 2 Jahre in der IT: Erster Job: IT Support; Installation von Software per Remoteaufschaltung oder eines Software-Verwaltungstools, Userverwaltung in der ActiveDirectory, Verwaltung von MobyDick Telefonanlagen, Konfiguration von Outlook-Postfächern, Anbindung von Client-Rechnern zu Druckern, ELO/NAV Support und Verwaltung. Jobdauer: 12 Monate (2016-2017) Zweiter Job: 1st Level Hotline Support im Callcenter. Jobdauer: 3 Wochen. (2018) Dritter Job: Junior Fullstack Web-Developer. Da habe ich an der unternehmenseigenen Verwaltungssoftware gearbeitet, welche in PHP im Backend lief (Zend1) und habe auch die ein oder andere Frontend Arbeiten durchgeführt (vor allem jQuery Tasks). Jobdauer: 10 Monate (2019-2020) Alles in allem, fühle ich mich gerade, als könne ich gar nichts. Der erste Job klingt vllt nach etwas worauf man aufbauen könnte, aber a) ist das lange her und ich hab da wohl alles vergessen, was ich gelernt habe und b) waren das wirklich nur ganz kleine Aufgaben, die nie in die Tiefe gingen und man auch einfach nur stump ein paar Klicks gemacht hat und dann war es entweder erledigt, oder man hat es weitergereicht. Spaß hat mir vor allem der dritte Job gemacht, aber es lief dann am Ende nicht mehr gut, was mir sehr auf den Magen-Darm geschlagen hat und ich deshalb in eine lange Reha musste. Dort sagen die Ärzte, dass ich erstmal in EM-Rente gehen soll, aber eigentlich will und brauche ich einen Job. Ich würde halt gerne als PHP Entwickler arbeiten, aber weiß nicht, ob das überhaupt je wieder möglich sein kann (überhaupt IT), da es ja schon sehr stressig sein kann und ich eben auch sehr sozialphobisch bin. Meine Fragen: Kann man irgendwas mit diesem beruflichen Lebenslauf anstellen? Sollte man vielleicht doch auf den Rat hören und den Stress vermeiden und erstmal nicht mehr in die IT gehen? Danke für eure Antworten im Voraus Zitieren
bigvic Geschrieben 4. Januar 2022 Geschrieben 4. Januar 2022 Du hast ja bestimmt in der Reha gelernt, dass der Stress nicht wirklich von aussen kommt, sondern man den sich selbst macht und man da Werkzeuge braucht um damit umzugehen. Verglichen mit sehr vielen anderen Jobs ist denke ich IT noch einer der lockereren. Ich wüsste nicht welchen Job man dir als "stressfreier" empfehlen würde. Insbesondere als Entwickler steht in der Regel kein Kunde vor einem und macht Theater, sondern man sitzt hinter der "Firewall" und entwickelt sein Zeugs. Der einzige Rat ist eh, probiers und du wirst sehen, ob es klappt oder nicht. Vielleicht musst auch ein paar Firmen durchprobieren bis die passende Stelle gefunden hast. Viel Erfolg Zitieren
be98 Geschrieben 4. Januar 2022 Geschrieben 4. Januar 2022 Wie wäre denn homeoffice für dich? Weniger oder mehr Stress? Zitieren
Gast baboo Geschrieben 4. Januar 2022 Geschrieben 4. Januar 2022 vor 47 Minuten schrieb be98: Wie wäre denn homeoffice für dich? Weniger oder mehr Stress? Hatte ich tatsächlich auch schon mal und das würde natürlich stress reduzieren. Die Frage ist halt, ob so eine Einarbeitung möglich ist. Als Senior ist sowas bestimmt kein Problem, aber als Anfänger? Zitieren
Gast baboo Geschrieben 4. Januar 2022 Geschrieben 4. Januar 2022 vor 4 Stunden schrieb bigvic: Du hast ja bestimmt in der Reha gelernt, dass der Stress nicht wirklich von aussen kommt, sondern man den sich selbst macht und man da Werkzeuge braucht um damit umzugehen. Verglichen mit sehr vielen anderen Jobs ist denke ich IT noch einer der lockereren. Ich wüsste nicht welchen Job man dir als "stressfreier" empfehlen würde. Insbesondere als Entwickler steht in der Regel kein Kunde vor einem und macht Theater, sondern man sitzt hinter der "Firewall" und entwickelt sein Zeugs. Der einzige Rat ist eh, probiers und du wirst sehen, ob es klappt oder nicht. Vielleicht musst auch ein paar Firmen durchprobieren bis die passende Stelle gefunden hast. Viel Erfolg Naja, teils, teils. Wenn man in einer stressigen Umgebung ist und dies einen nicht locker lässt, dann ist das beidseitig. Bei meinem Entwicklerjob hatte ich natürlich keine nervigen Kunden und da gabs auch eigentlich keinen Druck. Der Druck kam vom Chef, wobei ich auch oft das Gefühl hatte, dass dieser welchen künstlich erzeugt hat. Und bei Agenturen gibts ja anscheinend auch viel Druck, weil man immer mehr und mehr Kundenaufträge annimmt, obwohl man die Manpower vllt gar nicht hat. Naja, aber vermutlich kann man da auch keinen Rat geben so auf die Entfernung. Ist halt einfach doof, dass es so gar keine Berufsberatung gibt. Die in der Reha haben natürlich so von jobspezifischen Sachen gar keine Ahnung und die beim Arbeitsamt haben in der Regel von den Jobs auch keine Ahnung. Coaches sind eher unseriös. Da bleibt einem irgendwie nur das Internet, was natürlich doof ist. Es müsste vllt eine Stelle geben, die einen beruflich richtig beraten kann, aber das gibt es nicht. Hilft es vielleicht, bei LinkedIn oder XING berufliche Kontakte zu knüpfen? So, dass man vielleicht einfach erstmal sich menschlich dort austauscht und schaut, ob man zusammen passt? Dazu muss man mit Schwächen halt offen umgehen, was für mich eigentlich kein Problem wäre, allerdings darf man ja im Arbeitsleben keine Schwächen zeigen, sondern Schwächen sollen ja eher Stärken sein (wie z. B. meine Schwäche ist, dass ich zu viel arbeite oder zu ehrgeizig bin). Zitieren
be98 Geschrieben 4. Januar 2022 Geschrieben 4. Januar 2022 Kannst du nicht versuchen, dich von einem ambulatten psychotherapeuten so alle 1-2 wochen unterstützen zu lassen. Ich meine nicht bei der jobsuche sondern beim wiedereinstieg in den beruf Zitieren
Gast baboo Geschrieben 4. Januar 2022 Geschrieben 4. Januar 2022 vor 1 Stunde schrieb be98: Kannst du nicht versuchen, dich von einem ambulatten psychotherapeuten so alle 1-2 wochen unterstützen zu lassen. Ich meine nicht bei der jobsuche sondern beim wiedereinstieg in den beruf Die kennen sich zwar mit psychischen Erkrankungen aus, aber so vom Arbeitsleben in der Privatwirtschaft haben die eher keine Ahnung und sind in dieser Hinsicht auch oft hilf- bzw ratlos. Das ist jedenfalls meine Erfahrung. Zitieren
be98 Geschrieben 4. Januar 2022 Geschrieben 4. Januar 2022 Ich würde sagen da gibt es ganz unterschiedliche Exemplare Zitieren
bigvic Geschrieben 5. Januar 2022 Geschrieben 5. Januar 2022 Jedes Unternehmen, jeder Chef, jedes Team, jede Umgebung, ... ist anders. Es kann da keine pauschale Antwort geben, die du gerade suchst. Man kann dir hier Beispiele und Erfahrungen sagen, aber letztlich bringt dir das ja nichts da jede Position wie gesagt anders ist. Das einzige was du beeinflussen kannst ist wie du mit Situationen umgehst bzw. welche Rahmenbedingungen du akzeptierst und welche nicht. Das würde ich an deiner Stelle mal aufschreiben und dann kannst besser suchen bzw. Fragen stellen beim Bewerbungsgespräch. Benbolon reagierte darauf 1 Zitieren
Benbolon Geschrieben 5. Januar 2022 Geschrieben 5. Januar 2022 (bearbeitet) vor einer Stunde schrieb bigvic: Jedes Unternehmen, jeder Chef, jedes Team, jede Umgebung, ... ist anders. Es kann da keine pauschale Antwort geben, die du gerade suchst. Man kann dir hier Beispiele und Erfahrungen sagen, aber letztlich bringt dir das ja nichts da jede Position wie gesagt anders ist. Das einzige was du beeinflussen kannst ist wie du mit Situationen umgehst bzw. welche Rahmenbedingungen du akzeptierst und welche nicht. Das würde ich an deiner Stelle mal aufschreiben und dann kannst besser suchen bzw. Fragen stellen beim Bewerbungsgespräch. +1 Also in meinen Jahren als Fisi, wo ich die ganze Inhouse IT an 3 Standorten von A-Z bis mache, wurde ich noch nie "gehetzt oder gestresst". Wenn ich mal Situationen hatte dass es innerlich stressiger wurde, lag es stets an mir da ich eine Aufgabe bis Zeit X erledigt haben wollte. Was ich dir damit sagen will ist nicht dass du stets selber schuld bist, auch wenn dies eventuell ein Nebenaspekt ist. Eher möchte ich damit klar stellen, dass es immer auf das Umfeld ankommt in dem man wirkt. Bearbeitet 5. Januar 2022 von Benbolon ergänzung. Zitieren
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