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Hashcode aus Fingerabdruck-Sensor auslesen


rockdesign

Frage

Hi,

zuerst: Ich bin kein Fachinformatiker und suche eine Meinung von Leuten, die Ahnung haben.

Wäre super, wenn Ihr Rücksicht darauf nehmen könntet und Euch möglichst einfach ausdrückt – das wär klasse!

Ich bin dualer Mediendesign Student und würde gerne interaktive Poster gestalten und zwar stelle ich es mir folgendermaßen vor:

Der Nutzer legt seinen Finger auf einen Fingerabdruck-Sensor, welcher einen Hashcode ausgibt. Diesen Hashcode brauche ich dann, um ihn in einen Algorithmus zu implementieren, der einen Seed für ein generatives Poster darstellt.

Das Visuelle (das Generieren des Posters ist erstmal zweitrangig). 
Ich frage mich vor allem, wie ich den Hashcode bekomme und ihn weiterverwenden kann.

 

Ich freue mich sehr über Feedback und bin gespannt, was Ihr sagt! 

Vielen Dank!

 

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14 Antworten auf diese Frage

Empfohlene Beiträge

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Wenn man dann 2 mal den selben Finger scannt, soll dann auch entsprechend das gleiche Bild herauskommen?

Ich sehe hier das Problem, dass du niemals den gleichen Scan eines Fingerabdrucks bekommen wirst. Je nach Winkel, Druck, Verschmutzung, Rauschen etc werden die Bilder immer etwas unterschiedlich sein. Es können Merkmale von den Fingerabdrücken miteinander verglichen werden, werden dann aber auch die Fingerabdrücke wieder in anderem Winkel gescannt, sind entsprechend auch andere Merkmale evtl sichtbar. 

Über Android und iOS kommst du sowieso nicht an die Scanner, also müsstest du über einen USB Scanner arbeiten. Die die ich kenne werfen dann ein Bild von dem Fingerabdruck aus und das kann mittels entsprechender Software verglichen werden. Ein einfacher Weg wäre dann, ein Hash von dem Bild zu berechnen und den weiter zu geben. Da ist das dann aber mehr oder weniger Zufall was dabei raus kommt.

 

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Jaa, im besten Fall ist beim gleichen Finger auch das gleiche Ergebnis.

Es handelt sich ja auch um den selben Fingerabdruck. Dann müsste doch auch das Bild gleich sein oder? Wenn man einen kapazitiven Fingerabdruck verwendet? Bei "normalen" Geräten funktioniert das doch auch oder? Oder speichern diese einfach mehrere Bilder und fügen es zu einem ganzen zusammen?

Ich denke auch, dass das mit dem Hash die beste Möglichkeit ist. Kennst Du dich da Software-technisch aus? Wieso ist das Zufall? Wie kann ich den Zufall weitestgehend ausschließen?

Im besten Fall hat jeder Finger dann ein eigenes und einzigartiges Poster.

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vor 7 Minuten schrieb Chief Wiggum:

Nope... oder poistionierst du den Finger wirklich exakt auf den Millimeter genau auf den Fingerprintleser?

MS hat da das Windows Bionic Framework rausgebracht. Eventuell hilft das weiter.

Och ne :(
Das ist jetzt voll der Downer. Klar, mir hilft jede Meinung!

Und dieses Bionic Framework von Windows? Kann man als Normalo damit arbeiten?

Ich würd das so gerne machen. Habe sehr großes Interesse, aber ich kenn mich leider noch zu wenig aus.

 

 

 

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vor 1 Minute schrieb rockdesign:

Kann man als Normalo damit arbeiten?

Für den Programmierer: keine Ahnung.

Für den Admin: klar ist das was, mit dem man arbeiten kann. Mit einem WBF-Treiber integriert sich ein Fingerprintreader in die Windows-Funktionen, so dass man eine Authentifizierung hinbekommt, ohne Zusatzsoftware in die Authentifizierung reinzubringen.

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Aus einem Fingerabdruck wird nicht einfach ein Hash gebildet, es werden Bilder miteinander verglichen.Um das vllt etwas verständlicher zu machen:

Stell dir vor man braucht nicht den Fingerabdruck sondern ein Bild vom Kölner Dom. Das wird einmal hinterlegt (oder mehrere Bilder aus unterschiedlichen Winkeln), wie beim Fingerabdruck auch. Wenn du jetzt wieder ein Bild vom Kölner Dom machst und das vorzeigst, vergleicht der Computer ob die Bilder zueinander passen (anhand gewisser Merkmale) und wenn ja ist alles ok.

Du wirst es aber niemals schaffen, das exakt gleiche Bild zu machen. Selbst wenn du direkt hintereinander 2 Fotos machst, werden die sich immer iwie unterscheiden (Man wackelt mit der Hand, Blätter oder Menschen bewegen sich, Wolken ziehen weiter, Rauschen im Bildsensor etc). Deshalb kann man daraus keinen eindeutigen Hash bilden. Das ginge nur, wenn immer das selbe Resultat rauskommen würde.

 

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vor 40 Minuten schrieb Funfare1337:

Aus einem Fingerabdruck wird nicht einfach ein Hash gebildet, es werden Bilder miteinander verglichen.Um das vllt etwas verständlicher zu machen:

Stell dir vor man braucht nicht den Fingerabdruck sondern ein Bild vom Kölner Dom. Das wird einmal hinterlegt (oder mehrere Bilder aus unterschiedlichen Winkeln), wie beim Fingerabdruck auch. Wenn du jetzt wieder ein Bild vom Kölner Dom machst und das vorzeigst, vergleicht der Computer ob die Bilder zueinander passen (anhand gewisser Merkmale) und wenn ja ist alles ok.

Du wirst es aber niemals schaffen, das exakt gleiche Bild zu machen. Selbst wenn du direkt hintereinander 2 Fotos machst, werden die sich immer iwie unterscheiden (Man wackelt mit der Hand, Blätter oder Menschen bewegen sich, Wolken ziehen weiter, Rauschen im Bildsensor etc). Deshalb kann man daraus keinen eindeutigen Hash bilden. Das ginge nur, wenn immer das selbe Resultat rauskommen würde.

 

Dann ist das, was ich machen möchte auch gar nicht möglich oder?

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So, wie du dir das denkst nicht. Nein.

Man könnte aber dennoch einen Hashwert generieren und diesem einen Fingerabdruck zuordnen. Wenn der Scanner dann einen Fingerabdruck erkennt, wird dann der zuvor generierte Hashwert genommen. Dieser Hashwert wäre aber unabhängig vom Fingerabdruck.

Ich kenne mich aber damit nicht aus. Man müsste ja irgendwie die Fingerabdruck- und die Metadaten speichern.

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Ich habe vor ca 12 Jahren in einem Projekt mitgearbeitet, wo es auch um Fingerabdrucksensoren ging. Die Geräte wurden unter anderem in Rechenzentren verbaut und waren ein Teil der Authentifizierung.

Zunächst wurden die Fingerabdrücke der Mitarbeiter erfasst und mit deren Personalprofil verbunden. Man konnte für jeden Finger eine andere Funktion hinterlegen (z.B. Ringfinger öffnet zwar die Tür, löst aber stillen Alarm aus). 

Damit das alles funktionierte, musste die Erkennungsgenauigkeit angepasst werden (Wert zwischen 0 und 1). War der Wert zu niedrig, war zwar die Wahrscheinlichkeit hoch, dass die Tür aufgeht, bestand aber die Gefahr, dass sich ein Unbefugter Zugang verschafft hattte. War der Wert zu hoch, ging entweder die Tür nicht auf, oder der Finger musste mehrfach aufgelegt werden.

Die Wartungsfachkräfte hatten es wegen des jahrelangen Umgangs mit Reinigungsmitteln schwer. Deren Fingerabdrücke waren häufig nicht zu gebrauchen.

Den Algorithmus hatten wir damals hinzugekauft, da zu dem Zeitpunkt Machine Learning und co. noch nicht en vogue waren. Vom Prinzip wurden unnötige Informationen aus dem Bild entfernt, andere Informationen wie Schleifen, Bogen und Wirbel wurden hervorgehoben, sodass davon eine Art Hashwert gebildet werden konnte.

Am 24.1.2022 um 19:23 schrieb rockdesign:

Diesen Hashcode brauche ich dann, um ihn in einen Algorithmus zu implementieren, der einen Seed für ein generatives Poster darstellt.

Geht es hier um generative Kunst? Man könnte sich den Algorithmus raussuchen, mit dem man Gesichter auf Fotos automatisch taggen kann. Das Ding hat sicherlich auch noch eine hohe Fehlerrate, doch zum generieren der Bilder ist es ja zweitrangig. Wenn mehrere Personen vor der Kamera stehen, könnte man auch aus gemischten Erkennungswerten ein Bild generieren, was immer irgendwie ähnlich aussieht, wenn immer die gleichen Personen vor der Kamera stehen.

Am 24.1.2022 um 19:23 schrieb rockdesign:

Das Visuelle (das Generieren des Posters ist erstmal zweitrangig). 

Wie du siehst offensichtlich nicht ;) 

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vor 24 Minuten schrieb Gooose:

Geht es hier um generative Kunst? Man könnte sich den Algorithmus raussuchen, mit dem man Gesichter auf Fotos automatisch taggen kann. Das Ding hat sicherlich auch noch eine hohe Fehlerrate, doch zum generieren der Bilder ist es ja zweitrangig. Wenn mehrere Personen vor der Kamera stehen, könnte man auch aus gemischten Erkennungswerten ein Bild generieren, was immer irgendwie ähnlich aussieht, wenn immer die gleichen Personen vor der Kamera stehen.

Ja, darum geht es. 
Und ich will es mit möglichst individuellen menschlichen Merkmalen schaffen. 

Bekommt man irgendwo fertige Algorithmen her, oder muss man die alle kaufen? Wahrscheinlich schon, oder?

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vor 33 Minuten schrieb rockdesign:

Bekommt man irgendwo fertige Algorithmen her, oder muss man die alle kaufen? Wahrscheinlich schon, oder?

Wenn du nicht in die Tiefe der Algorithmenwelt abtauchen willst/kannst, solltest du dich bei Python umschauen. Im speziellen OpenCV.

Wir haben im letzten Jahr im Zuge eines Hackertons versucht zu erkennen, ob eine LED bei einem Gerät leuchtet oder nicht. Wir sind hier mit OpenCV relativ schnell zu brauchbaren Ergebnissen gekommen. Jedoch war die Lernkurve immer noch relativ steil.

Bei einer relativ groben Suche bin auf face_recognition gestoßen. Da sind zum einen Beispiele, zum anderen weiterführende Links enthalten.

Für ein Kunstprojekt würde ich erst mal mit den öffentlich zugänglichen Lösungen arbeiten.

Bearbeitet von Gooose
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vor 4 Stunden schrieb Gooose:

Wenn du nicht in die Tiefe der Algorithmenwelt abtauchen willst/kannst, solltest du dich bei Python umschauen. Im speziellen OpenCV.

Wir haben im letzten Jahr im Zuge eines Hackertons versucht zu erkennen, ob eine LED bei einem Gerät leuchtet oder nicht. Wir sind hier mit OpenCV relativ schnell zu brauchbaren Ergebnissen gekommen. Jedoch war die Lernkurve immer noch relativ steil.

Bei einer relativ groben Suche bin auf face_recognition gestoßen. Da sind zum einen Beispiele, zum anderen weiterführende Links enthalten.

Für ein Kunstprojekt würde ich erst mal mit den öffentlich zugänglichen Lösungen arbeiten.

Okay, alles klar. 

Vielen Dank, sehr cool von Dir!

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