Rainbowberry Geschrieben 1. Februar 2022 Teilen Geschrieben 1. Februar 2022 Am 27.1.2022 um 11:12 schrieb Hutchence: Hallo liebes Forum, ich grüße euch herzlich. Ich habe mich heute extra im Forum registriert, um fachkundige Meinungen einzuholen: Kurzer Teaser zu mir: ich bin m 38 und stehe vor dem ultimativen bore out. 😴 Ich bin seit knapp nach dem Abi in der öffentlichen Verwaltung tätig (quasi born and raised) mit verschiedenen, recht unterschiedlichen Stationen. Ich habe nicht klassisch studiert, sondern eine Ausbildung zum VfA und VFW absolviert. Gehalt: E11/4 also 59 k, ab Dez 22 sind es 60,5 k wg. Tarif-Steigerung, plus ca. 3 k - steuerfreie Netto-Honorare (Schulungen in SAP HR HCM / Excel) In meinem letzten Job war ich (knapp 6 Jahre) sowas wie ein SAP-Power-User/Anwendungssystembetreuer in einer riesigen Personalstelle mit verschiedenen Aufgaben (Rollen, Rechte, Profile, Adhoc-Queries, Daten aufbereiten etc.) ; hier konnte ich mich n bissl in VBA und Excel/Word einfuchsen, hauptsächlich zur (Halb-)Automatisierung, Formulare, Seriendrucke und son Kram - für die Schnarchbeamten war das in etwa so, als hätte ich Neandertalern das Feuer gebracht - bevor ich denen z.B. die Vorteile einer Pivot-Table nahegelegt habe, wurden dort Datensätze mit mehren Tausenden Zeilen händisch ausgefiltert und die Daten dann händisch irgendwo hin übertragen 😉 Das Problem: Der Job wurde jedoch zunehmend langweilig, weil eben irgendwann mal im Rahmen meiner Möglichkeiten alles "ausoptimiert" wurde und natürlich auch niemand dort wirklich bestrebt war, großartig etwas (weiter) verbessern zu wollen; die waren eh schon genervt, weil ich "die Preise kaputtmache"... Aktuell bin ich in einem weniger technischen Bereich (eher sowas wie Personalmanagement) tätig und habe leider auch hier gemerkt, dass mich das einfach nicht (mehr) erfüllt. Ich sitze im Prinzip den ganzen Tag rum und tue so gut wie nichts, außer mal hier und da ein paar Daten in ein Excel-Sheet zu hämmern und mir von den Kollegen, wenn ich im Office bin, anhöre, wie stressig doch alles ist. Immerhin habe ich vom Chef kleine Aufträge zur Verbesserung der "Arbeitsmittel" (also ein paar Excel und Word-Sachen) bekommen, die ich verbessern durfte; das hat auch für kurze Motivation und Anerkennung gesorgt, aber ich bin qualitativ und quantitativ einfach nicht ausgelastet und extrem unterfordert. Meine Idee: Da mir das "Tüfteln und Basteln" mit VBA in Excel/Word sehr viel Spaß macht, ich immer nach technischer Optimierung suche und auch sonst sehr interessiert bin, was "Technik" angeht, würde ich ggf. den Schritt wagen, komplett neu anzufangen und eine Ausbildung zum FIAE zu starten. Ich finde den Bereich megaspannend und auch die späteren Jobaussichten scheinen ja hervorragend zu sein; mein Anspruch ist es natürlich nicht, mit dem o.g. Gehalt nach der Ausbildung in den Job einzusteigen; es scheint mir jedoch auch nicht unrealistisch, dieses Level in wenigen Jahren wieder zu erreichen und zu übertreffen. Die Alternative wäre ggf., sich ein Coding Bootcamp zu geben; nach Recherche klingt das alles zu gut, um wahr zu sein bzw. habe ich den Eindruck, dass sich die Anbieter mit den Bildungsgutscheinen der ARGE die Taschen vollmachen. Die Preise, wenn man bezahlen muss, sind ja echt sportlich. P.S.: Ich habe bislang keine anderen Erfahrungen hinsichtlich Programmierung, traue mir aber zu, mich dort reinzuarbeiten, nachdem ich bei der University of Youtube etliche Videos zum Thema gesehen habe. Frage: Wie bewertet ihr das? Macht das "Sinn", ist das utopisch, zu viel Tagtraum auf einmal? Was sagt ihr zu den Bootcamps? Hah bei Deinen Rücklagen würde ich alles mitnehmen und austesten was geht-... mach doch einfach^^ Alles ist besser als Stillstand und darin zu versauern. Ich hab auch mit 34 gestartet.. gut, nicht weil mir langweilig war, sondern wegen der Notwendigkeit und beschissener Jobsituationen seit mehr als 15 Jahren 😜 Aber.. was hast Du zu verlieren, ganz ehrlich?! GLG Rain Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
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