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Lohnt sich ein staatlich anerkannter Techniker in Informatik?


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Hi zusammen,

ich habe im Januar meine Ausbildung im IT-Bereich abgeschlossen und arbeite nun als Systemadministrator.

Ich könnte nächstes Jahr mit dem Techniker Informationstechnik beginnen, da ich bereits das Fachabi besitze und somit die nötige Erfahrung von 18 Monaten auf 12 Monate verkürzt wird.
Bei einem Studium sehe ich mich persönlich nicht. Ich würde den Techniker dann in Teilzeit in 4 Jahren machen.

Meine Frage wäre allerdings ob sich der Techniker lohnt zu machen, natürlich gehalts- sowie perspektiventechnisch?

Danke für die Hilfe

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Ich habe kurz nach meinem Abschluss in Teilzeit eine Technikerschule begonnen. Nahezu alle Mitschüler waren dort aus den großen Firmen dieser Region und erhofften sich einen Karriereschub. Die meisten Personen, die ich in der Technikerschule kennengelernt habe, habe ich einige Jahre später im eigenen belegten Studiengang und in verwandten Studiengängen erneut getroffen. Alle haben einstimmig berichtet, dass sie nach dem Techniker zwar eine Gehaltserhöhung erhalten haben aber der erhoffte Karriereschub ausgeblieben sei. Für die erhofften Karrierewege hat sich ein Studium unumgänglich herausgestellt.

Das kann sich in anderen Firmen oder Regionen natürlich komplett unterscheiden, aber dies sind halt meine persönlichen Erfahrungen zu dem Thema.

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Ich glaube für den öD könnte das interessant sein um in höhere Gehaltsgruppen eingeordnet zu werden (und entsprechende Aufgaben zu erhalten).
Ansonsten (ich habe nur kurz nach dem Titel des Threads gegooglet) sehe ich keine "Verbesserung" nachdem du schon eine Ausbildung Fisi/Fiae gemacht hast und Arbeitserfahrung aufweisen kannst.

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vor 5 Minuten schrieb Sullidor:

Alle haben einstimmig berichtet, dass sie nach dem Techniker zwar eine Gehaltserhöhung erhalten haben aber der erhoffte Karriereschub ausgeblieben sei. Für die erhofften Karrierewege hat sich ein Studium unumgänglich herausgestellt.

Hm ok. Den Techniker kann man sich bei einem Studium dann anrechnen lassen und das Studium verkürzen oder?

Edit: Wie war das für dich dann in Teilzeit bezüglich Zeitmanagement und Freizeit natürlich auch in den 4 Jahren?

Bearbeitet von Monzuko
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vor 2 Minuten schrieb t0pi:

Ich glaube für den öD könnte das interessant sein um in höhere Gehaltsgruppen eingeordnet zu werden (und entsprechende Aufgaben zu erhalten).
Ansonsten (ich habe nur kurz nach dem Titel des Threads gegooglet) sehe ich keine "Verbesserung" nachdem du schon eine Ausbildung Fisi/Fiae gemacht hast und Arbeitserfahrung aufweisen kannst.

Ok, also lieber eher auf Zertifikate konzentrieren?

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vor 3 Minuten schrieb t0pi:

Ich glaube für den öD könnte das interessant sein um in höhere Gehaltsgruppen eingeordnet zu werden (und entsprechende Aufgaben zu erhalten).

Zu 99,999% Nein.
Techniker sind in E8-9.
Da wird mancher FI schon so drüber liegen bzw kommt man auch so recht gut hin.

Für den öD gilt: nur Studium bringt was.

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Ich hab vor langer Zeit mal in München den Informatiktechniker angefangen.
Ich kann jetzt nur für die ersten paar Monate sprechen (mir war es zeittechnisch zu viel), aber viel gelernt hab ich da nicht.
Das kann sich natürlich steigern, aber die erste zeit werden erstmal alle "auf Linie" gebracht, weil auch viele Quereinsteiger dabei waren.

Man wird sicher ein wenig was neues lernen und andere Dinge vertiefen, muss man halt wissen ob einem das 4 Jahre lang wert ist.

Der Techniker als Abschluss selber ist halt im IT Bereich relativ unbekannt, als Elektriker den Elektrotechniker zu machen ist was anderes, das kann sich schon lohnen.

Ich würde mich eher privat in die Dinge einarbeiten die einen interessieren und da ggf. Zertifikate (wenn vorhanden) ablegen.

Bring meiner Meinung nach mehr (auf jeden Fall nicht weniger)

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vor 39 Minuten schrieb Bitschnipser:

naja, die die "es geschafft" haben mit dem Techniker hat man natürlich nicht mehr in der Uni gesehen.

Natürlich waren es genau die, die den Techniker geschafft hatten und mit denen ich anschließend studiert habe. Sonst hätten die ja wohl kaum "nach dem Techniker  [...] eine Gehaltserhöhung erhalten". Das ist keine verzerrte Wahrnehmung sondern bei großen Firmen leider knallharte Realität.

vor 39 Minuten schrieb Monzuko:

Den Techniker kann man sich bei einem Studium dann anrechnen lassen und das Studium verkürzen oder?

Ja, der Techniker wurde bei allen mir bekannten Fällen angerechnet. Je nach Studiengang (Informatik, Wirtschaftsinformatik oder Medieninformatik) sind die direkt in das 2. oder 3. Semester eingestiegen.

Bearbeitet von Sullidor
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vor 9 Minuten schrieb Sullidor:

Natürlich waren es genau die, die den Techniker geschafft hatten und mit denen ich anschließend studiert habe.

@BitschnipserMeinte sicher mit geschafft nicht, dass sie den Techniker geschafft haben, sondern dass sie die Karriere geschafft haben. Und die würde man dann sicher nicht mehr an der Unis sehen.

Ich würde mal sagen im großen Unternehmen kann ein Techniker etwas bringen, aber meistens geht das dann auch ohne Techniker.
Jedenfalls im IT Bereich.
Ein Techniker bietet jetzt z.B. im IGM TV auch nicht so viel Erhöhung.
Der bringt nur was, wenn er zwingend Voraussetzung für die Tätigkeit ist und dann sind wir wieder eher im Elektrotechnik bzw Maschinenbau Bereich.
IT kann jeder ungelernte machen. Wenn er was auf dem Kasten hat geht er zu Google oder Amazon und verdient da 300.000 im Jahr.

Etwas übertrieben dargestellt, aber so ist es.
Der Techniker ist nicht für die "IT-Welt" gemacht.

PS:
Wenn es in der IT zu einer "harten Grenze" kommt, dann sind das halt Bachelor oder Master.
Es gibt keine Position wo man sagt: Wir suchen einen erfahrenen Informatik-Techniker.
Von daher wie schon geschrieben: Eher nicht so hilfreich.

Bearbeitet von Graustein
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vor 2 Minuten schrieb Graustein:

Meinte sicher mit geschafft nicht, dass sie den Techniker geschafft haben, sondern dass sie die Karriere geschafft haben. Und die würde man dann sicher nicht mehr an der Unis sehen.

Ok, wenn @Bitschnipseres so gemeint hat, dann hab ich es falsch verstanden und er diesbezüglich vermutlich Recht.

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vor 55 Minuten schrieb Monzuko:

Hm ok. Den Techniker kann man sich bei einem Studium dann anrechnen lassen und das Studium verkürzen oder?

An unsere TH wurde bei unseren Technikern nichts anerkannt.Die mussten alle Module belegen. Argumentation. Von unserer TH: mag sein dass ihr x gelernt habt, aber bestimmt nicht so tief und genau wie an einer Uni/Hochschule. 

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  • 2 Wochen später...

Bzgl. der Anerkennung ist jede Hochschule sehr eigen. Kann so laufen wie bei Zaroc, kann aber auch an anderen Präsenz-Hochschulen ganz anders aussehen. Die Fernhochschulen sind da generell eher kulant und rechnen teilweise einiges an. Ich glaube bei der IU kann man das sogar ganz transparent auf der Homepage pro Weiterbildung / Techniker nachlesen, bei der WBH läuft das immer über eine Einzelfallprüfung über das Prüfungsamt.

Bzgl. dem Techniker allgemein: Ich habe ihn in VZ an einer staatlichen Fachschule gemacht und parallel noch den Bachelor im Fernstudium. Beides anspruchsvoll, aber natürlich mit einem unterschiedlichen Ziel. Der Techniker war sehr praxisorientiert (viel in C/C++ programmieren, Netzwerke aufbauen, CISCO-Labore, ...) und zusätzlich wurde man auch bspw. im Projektmanagement versucht fit zu machen. Ziel des Technikers ist auch Führungsaufgaben mit zu übernehmen. Beim Hochschulstudium geht man dafür wesentlich theoretischer und tiefer in die Details.

Für gute Absolventen war es überhaupt kein Problem einen Job nach Wahl zu finden. Mit einem guten FI-Abschluss sollte das aber auch ohne Techniker kein Problem sein.

Allgemein kann ich zu meinem Jahrgang, aber auch zu den Generationen vorher (ich habe ein Absolventennetzwerk bei XING aufgebaut) sagen: Viele studieren danach noch an einer Hochschule und bilden sich weiter fort. Ein Ehemaliger ist inzwischen FH-Prof und einer hat promoviert.

Weiterbildung liefert immer die beste Rendite, und wenn man mit dem Techniker startet ist das ganz bestimmt eine sehr solide Basis. 

 

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  • 2 Wochen später...

@sylenz Die Kulanz hast du allerdings auch nur bei privaten FHs und diese sind auch nur wegen der sehr hohen Gebühren so. 
Die Fernuni Hagen (einzige FernUniversität) ist das absolute Gegenteil von kulant. Die erkennen teilweise noch nichtmal Module an, die inhaltlich nahezu identisch sind mit einem Modul aus einer Präsenzuniversität. An der FU habe ich dahingehend schon das ein oder andere Drama erlebt.

Bei Präsenzuniversitäten kommt es auf den Prof an. Mir wurde selbst der Fachinformatiker bei einigen Modulen anerkannt und ich konnte dadurch einiges an CP sparen. Darunter alle Projekte. Dafür musste ich damals zwar relativ lange mit dem Prof. diskutieren aber am Ende lief es.

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  • 3 Wochen später...
Am 11.3.2022 um 17:53 schrieb skylake:

@sylenz Die Kulanz hast du allerdings auch nur bei privaten FHs und diese sind auch nur wegen der sehr hohen Gebühren so. 
Die Fernuni Hagen (einzige FernUniversität) ist das absolute Gegenteil von kulant. 

Klar, die Fern-FHs verkaufen die ECTs...🙄 gibt's da auch Belege für (bist doch studierter Master)? Würde die staatlichen Zertifizierungsstellen interessieren. Mal daran gedacht, dass du eine Uni mit einer FH vergleichst. Der Techniker ist sehr praxis nah. Die FH ist "praktisch orientiert". Klingelts? Und dann schreibst du selbst, dass es gar probleme bei Modulen von Präsenzuni gibt. 

Die Fernuni Hagen ist grundsätzlich seltsam und eingestaubt.

Bearbeitet von NotKnown
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Am 2.4.2022 um 17:04 schrieb NotKnown:

Klar, die Fern-FHs verkaufen die ECTs...🙄 gibt's da auch Belege für (bist doch studierter Master)? Würde die staatlichen Zertifizierungsstellen interessieren. Mal daran gedacht, dass du eine Uni mit einer FH vergleichst. Der Techniker ist sehr praxis nah. Die FH ist "praktisch orientiert". Klingelts? Und dann schreibst du selbst, dass es gar probleme bei Modulen von Präsenzuni gibt. 

Die Fernuni Hagen ist grundsätzlich seltsam und eingestaubt.

Ich möchte jetzt aus dem Ursprungsthread kein Offtopic starten und mein Ausgangspost sollte kein Angriff auf die privaten FHs sein. Der Anerkennungsspielraum ist bei beiden gewaltig und alleine wenn man sich die Finanzierung- bzw. Überlebensgrundlage anschaut dürfte jedem klar sein, wer einfach kulanter und netter in vielen Dingen sein muss (die FernUni Hagen gehört da sicher nicht zu). 

Back to Topic: Techniker lohnt sich nicht Punkt. Man möge mich korrigieren aber für was Jahre investieren, wo kein faktischer Mehrwert rauskommt. Ein Studium hat einen faktischen Mehrwert, alleine weil es Türen öffnet, die ansonsten verschlossen bleiben (z. B im ÖD). 
Ein Meister lohnt sich ebenfalls für so einige Berufsgruppen mit dem selben Argument. Ein Techniker in der IT ist (zumindest nach meinem Kenntnisstand) nirgendwo Grundvoraussetzung. 

Da stellt sich dann die Frage, verdient man mit dem Lappen so viel mehr, damit es sich monetär gesehen rechnet oder nicht. Die Frage können Arbeitgeber sicher besser beantworten als ich. Ich habe mich persönlich bei jeder Weiterbildung immer zuerst gefragt "Wie lange dauert es, wie viel Zeit in Stunden muss ich von meiner Freizeit opfern und wie viel Cash mehr kann ich am Ende erwarten". 

Die meisten Schulen bieten den Techniker sogar nur in Vollzeit an, was dann finanziell gesehen das ganze zur absoluten Katastrophe mutieren lässt. Jahrelanger Gehaltsausfall bei keinem garantierten Gehaltssprung. Ganz schlechter Deal.

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vor 10 Stunden schrieb skylake:

Ich möchte jetzt aus dem Ursprungsthread kein Offtopic starten und mein Ausgangspost sollte kein Angriff auf die privaten FHs sein.

Hatte ich jetzt auch nicht so verstanden und Deine Argumente sind objektiv absolut valide. Dass die Hochschulen ihre Abschlüsse nicht verschenken sollte jedem klar sein, denn kein Studierender will das. So etwas spricht sich herum und dann kann man den Abschluss mit der ganzen Arbeit in die Tonne treten. Das ist ein Genickbruch für Hochschulen.

vor 10 Stunden schrieb skylake:

Back to Topic: Techniker lohnt sich nicht Punkt. 

Ich schätze Deine reflektierten Posts, aber das ist m.E. nach zu schwarz/weiß - und das besonders als Lehrkraft ;-). Bildung lohnt sich immer. Punkt.

Natürlich ist der Invest enorm (!), aber es kommt immer auf die persönliche Situation an. Will ich mich beruflich weiterentwickeln? Über den Tellerrand sehen und in andere Fachbereiche schnuppern? Mich neu orientieren?

Dauert ggf. etwas bis sich das amortisiert, aber das Berufsleben ist lange. Und: Ich kenne einige Absolventen aus meinem Netzwerk, die nach dem Techniker "Blut geleckt" haben und teils sogar bis zur Promotion und FH-Prof gekommen sind. Wer weiß, ob dieser Weg ohne Techniker gegangen worden wäre. Insofern: Bildung gibt die beste Rendite.

vor 11 Stunden schrieb skylake:

Da stellt sich dann die Frage, verdient man mit dem Lappen so viel mehr, damit es sich monetär gesehen rechnet oder nicht. Die Frage können Arbeitgeber sicher besser beantworten als ich.

Dann setze ich mal meine AG-Brille auf, da ich inzwischen auch Personalverantwortung für >10 Kollegen habe. Und siehe: Jeder Personalentscheider tickt anders. Ich mit meinem Background als Techniker weiß den Invest vermutlich anders einzuordnen als jemand der klassisch nach dem Abi studiert hat. Verdient man mit dem Techniker dann mehr? Nein. Es kommt auf die Leistung / das Skillset an. Das gleiche gilt aber auch analog für ein Studium. Aber: Es zeigt Führungskräften viel über die Motivation und das Duchhaltevermögen von Mitarbeitern / Bewerbern. Und ggf. ist der Techniker ja das Sprungbrett um den Grundstein für Skills anzueignen, die am Markt gefragt sind und sehr gutes Geld bringen.

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vor einer Stunde schrieb sylenz:

Hatte ich jetzt auch nicht so verstanden und Deine Argumente sind objektiv absolut valide. Dass die Hochschulen ihre Abschlüsse nicht verschenken sollte jedem klar sein, denn kein Studierender will das. So etwas spricht sich herum und dann kann man den Abschluss mit der ganzen Arbeit in die Tonne treten. Das ist ein Genickbruch für Hochschulen.

Ich schätze Deine reflektierten Posts, aber das ist m.E. nach zu schwarz/weiß - und das besonders als Lehrkraft ;-). Bildung lohnt sich immer. Punkt.

Natürlich ist der Invest enorm (!), aber es kommt immer auf die persönliche Situation an. Will ich mich beruflich weiterentwickeln? Über den Tellerrand sehen und in andere Fachbereiche schnuppern? Mich neu orientieren?

Dauert ggf. etwas bis sich das amortisiert, aber das Berufsleben ist lange. Und: Ich kenne einige Absolventen aus meinem Netzwerk, die nach dem Techniker "Blut geleckt" haben und teils sogar bis zur Promotion und FH-Prof gekommen sind. Wer weiß, ob dieser Weg ohne Techniker gegangen worden wäre. Insofern: Bildung gibt die beste Rendite.

Dann setze ich mal meine AG-Brille auf, da ich inzwischen auch Personalverantwortung für >10 Kollegen habe. Und siehe: Jeder Personalentscheider tickt anders. Ich mit meinem Background als Techniker weiß den Invest vermutlich anders einzuordnen als jemand der klassisch nach dem Abi studiert hat. Verdient man mit dem Techniker dann mehr? Nein. Es kommt auf die Leistung / das Skillset an. Das gleiche gilt aber auch analog für ein Studium. Aber: Es zeigt Führungskräften viel über die Motivation und das Duchhaltevermögen von Mitarbeitern / Bewerbern. Und ggf. ist der Techniker ja das Sprungbrett um den Grundstein für Skills anzueignen, die am Markt gefragt sind und sehr gutes Geld bringen.

Vielen Dank für den Post. Scheinbar habe ich meinen Beitrag ungünstig formuliert. Ich habe bei Fragestellungen, ob sich etwas "lohnt" immer primär den finanziellen Aspekt im Blick und hier macht der Techniker aus meiner Sicht eben keinen Sinn.

Wenn es darum geht, sich selbst weiterzubilden ist das natürlich was ganz anderes und ich befürworte jede Art der Weiterbildung. Der Techniker hat die große Schwäche, oftmals in Vollzeit angeboten zu werden, was das ganze für ITler ziemlich unattraktiv werden lässt.

Der Techniker wird (zumindest in den BLändern, in denen ich firm bin) schulisch angeboten und wir wissen leider alle, wie es um die Qualität der Berufsschulen so bestellt ist. Gefühlt über die Hälfte der Zeit ist verschwendet aufgrund von Unterrichtsausfall, demotivierten Lehrkräften, Fahrtzeiten und co. Wenn man richtig Pech hat und von den 3-4 IT-Lehrkräften 2-3 vollpfosten erwischt, ist alles für die Katz.

Geht es ihm/ihr primär um Weiterbildung finde ich persönlich Kurse von Coursera, Udemy und co. wesentlich sinnvoller. Dort kann ich mir den Dozenten aussuchen und entsprechend den Output maximieren. Natürlich könnte man mit meiner obigen Argumentation auch behaupten, die Uni sei genauso unnötig in Bezug auf demotivierte, teilweise weltfremde Profs. Allerdings öffnet einem der Abschluss die ein oder andere Tür.

Ich hoffe, der Beitrag macht meinen Gedankengang klarer und ist nachvollziehbar.

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Der Techniker hat für mich! auch den Nachteil, das ein nicht kleiner Teil Mathe, Physik, Deutsch, Englisch usw ist.
Also Themen die mich! nicht interessieren und idR auch im Job nicht weiterhelfen (wer nicht gut in Englisch ist dem hilft das ggf.)

Dazu wie skylake schreibt, ist das beim IT-Techniker idR VZ, Elektrotechniker gibt es zu genüge auch TZ oder Online.

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vor 23 Stunden schrieb skylake:

Ich möchte jetzt aus dem Ursprungsthread kein Offtopic starten und mein Ausgangspost sollte kein Angriff auf die privaten FHs sein. Der Anerkennungsspielraum ist bei beiden gewaltig und alleine wenn man sich die Finanzierung- bzw. Überlebensgrundlage anschaut dürfte jedem klar sein, wer einfach kulanter und netter in vielen Dingen sein muss (die FernUni Hagen gehört da sicher nicht zu). 

 

Ist ja immer einfacher formuliert als bewiesen. Gibts dazu auch Fakten? Der Anerkennungsspielraum ist absolut nicht gewaltig. Ich kenne das Spiel nämlich auf Seiten der privaten FHs - ewige Diskussion bis teilweise gar nix. Das bei FHs praktische Weiterbildung eher anerkannt wird als auf einer Universität....no brainer, weil "applied science". Aber zu suggerieren die privaten FHs winken wegen wirtschaftlicher Abhängigkeit mehr durch, ist halt nur bis jetzt nur eine unbelegte Meinung (bitte auch so kennzeichnen.) und passt zum üblichen "Titelmühle"-Bashing. Gleich neben den Diskussionen alleine schon zwischen den Studenten staatlicher UNIs/FHS "Meine FH/UNI ist viel anspruchsvoller als deine blubb blubb *kochen nur mit wasser*"

Wenn es Fakten gibt, gebe ich die gerne an den Wissenschaftsrat weiter. Die FH sollte direkt aussortiert werden.

Bearbeitet von NotKnown
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vor 1 Minute schrieb NotKnown:

 

Ist ja immer einfacher formuliert als bewiesen. Gibts dazu auch Fakten? Der Anerkennungsspielraum ist absolut nicht gewaltig. Ich kenne das Spiel nämlich auf Seiten der privaten FHs. Wäre ja super, wenns so einfach ginge. Dann wäre aber auch die staatliche Anerkennung ruckzuck weg. Das bei privaten FHs praktische Weiterbildung eher anerkannt wird als auf einer Universität....no brainer, weil "applied science". Aber zu suggerieren die FHs winken wegen wirtschaftlicher Abhängigkeit mehr durch ist halt nur ne unbelegte Meinung. Bitte auch so kennzeichnen.

"Gewaltiger Spielraum" bedeutet, dass es in beide Richtungen ausschlägt und wenn die Anerkennung beim Lehrstuhlprof liegt (unabh. davon ob es eine Uni oder PrivFH), der ohne erkennbare, objektiv wirklich nachvollziehbare Gründe entscheidet ob ein Modul anerkannt wird oder nicht stimmt meine Aussage und muss auch so nicht gekennzeichnet werden. 
Es gibt keinen festgelegten Kriterien, wann ein Prof. ein Modul anerkennen muss oder nicht (wenn ich mich irren sollte, bitte ich um Korrektur). Bei meinen Anerkennungen an der Universität war es derart willkürlich, was anerkannt wird und was nicht, dass man nur noch mit den Augen rollen konnte. 

Du schreibst, dass der Anerkennungsspielraum nicht gewaltig ist. Dann müsste es festgelegte Kriterien geben, wann ein Modul von Hochschule X an Hochschule Y anzuerkennen ist. Mir ist das nicht bekannt. Du kannst mich gerne korrigieren.






 

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vor 29 Minuten schrieb NotKnown:

 

Ist ja immer einfacher formuliert als bewiesen. Gibts dazu auch Fakten? Der Anerkennungsspielraum ist absolut nicht gewaltig. Ich kenne das Spiel nämlich auf Seiten der privaten FHs - ewige Diskussion bis teilweise gar nix. Das bei FHs praktische Weiterbildung eher anerkannt wird als auf einer Universität....no brainer, weil "applied science". Aber zu suggerieren die privaten FHs winken wegen wirtschaftlicher Abhängigkeit mehr durch, ist halt nur bis jetzt nur eine unbelegte Meinung (bitte auch so kennzeichnen.) und passt zum üblichen "Titelmühle"-Bashing. Gleich neben den Diskussionen alleine schon zwischen den Studenten staatlicher UNIs/FHS "Meine FH/UNI ist viel anspruchsvoller als deine blubb blubb *kochen nur mit wasser*"

Wenn es Fakten gibt, gebe ich die gerne an den Wissenschaftsrat weiter. Die FH sollte direkt aussortiert werden.

Ich weiß, kann man vielleicht nicht als Maßstab nehmen aber:

Google mal nach Triagon Academy - die erkennen eine passende Berufsausbildung + Berufserfahrung mit 2/3 an. Das heißt, man braucht nurnoch 2 Semester an der Triagon zu Studieren. Und anscheinend ist das ganze sogar akkreditiert über eine Partneruni in London.

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