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Projektantrag: Implementierung eines Zeiterfassungssystems via RFID (Meinung erwünscht)


ByzzGG

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Hallo zusammen,

da ich bald meinen Antrag abgeben muss bezüglich meiner Projektarbeit, hoffe ich hiermit auf ein konstruktives Feedback.

Zuständige IHK: Regensburg

Mein Ausbildungsberuf: Fachinformatiker - Systemintegration (neue VO - verkürzt auf 2 Jahre)

=======================================================

Disclaimer: Das Projekt wurde von mir als nötige Optimierung betrachtet, größere Umstellungen der Infrastuktur fanden die letzten 2 Jahre nicht statt, welche als Projekt hätten fungieren können.

Projektbezeichnung: Implementierung eines Zeiterfassungssystems via RFID

Kurze Projektbeschreibung mit Zeitplanung (Diese dient nur für die Mitglieder des Forums! Die tatsächliche Ausarbeitung erfolgt nach Abstimmung mit dem Feedback! :) ):

(Auf Einleitungssatz bezüglich Unternehmen wurde absichtlich verzichtet, steht im richtigen Antrag natürlich dabei)

Da es noch kein automatisiertes Zeiterfassungssystem in Betrieb gibt und die Arbeitszeiten bislang noch per Hand erfasst werden, bat mich die Geschäftsführung ein solches System kostengünstig zu implementieren. Anschließend soll es für jeden Mitarbeiter möglich sein sich selbst per RFID Chip ein/auszustempeln, die Zeitangaben werden anschließend auf einem Datenserver hinterlegt und können nur durch die jeweilige Person eingesehen werden, somit sollen Überstunden automatisch berechnet werden, es soll andererseits auch als eine Art "Leistungsüberwachung" dienen. (Die Zeiterfassung soll an sich jedoch freiwillig sein, lediglich um die zeitintensive Erfassung per Hand zu optimieren) Das System soll mithilfe eines Raspberry Pi's realisiert werden. (Entscheidung erfolgt nach Vergleich mit ähnlichen Einplatinencomputer z.B.)

Das Projekt umfasst somit Softwareprogrammierung und die damit verbundene Hardwarekonfiguration inkl. Einbettung ins Netzwerk.

Zeitplanung:

1. Planung und Vorbereitung (6,5h)

1.1 Ist-Analyse der örtlichen Gegebenheiten und aktueller Zeiterfassungsmethoden (1h)

1.1.1 Einsicht in derzeitige Zeiterfassung

1.2 Soll-Analyse und Bestimmung der Projektziele (0,5h)

1.3 Absprache mit Geschäftsführung und Betriebsrat (2h)

1.4 Analyse der benötigten Hardware (2h)

1.5 Analyse der benötigten Software (1h)

2. Durchführung (24,5h)

2.1 Entwicklung der benötigten Software (7h)

2.2 Hardwarerealisierung (12h)

2.2.1 Zusammenbau des Raspberry Pi's

2.2.2 Installation/Einbindung ins Netzwerk

2.3 Erstellung der Nutzeranweisungen (4h) -> Fällt das unter Kundendokumentation, die extra angefertigt werden muss und somit im Projektablauf nicht enthalten sein darf?

2.4 Mitarbeiterschulung (1h)

2.5 Abnahme (0,5h)

3. Dokumentation (9h)

3.1 Projektdokumentation (8h)

3.2 Quellen, Literaturverzeichnis (1h)

Insgesamt 40h (Sollen es genau sein laut neuer VO)

Ich hätte sehr gerne Feedback bezüglich der groben Aufschlüsselung meines Projekts und wenn möglich Tipps an welchen Stellen ich weitere Entscheidungen treffen könnte, die für die Projektarbeit im Allgemeinen essentiell sind. (Bspw. welches OS? ,MCU/SoC?)
Ich geh davon aus, dass diese Entscheidungen sowieso auftreten bei der Durchführung, jedoch wäre ich dankbar für jegliche Hinweise von denen, die so ein Projekt schon selbst umgesetzt haben! :)

In dem Sinne freue ich mich auf hoffentlich reichlich Feedback!

Liebe Grüße

Byzz

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Moin,

ich mag mich täuschen, aber auch nach Reformation der Berufe ist

vor 30 Minuten schrieb ByzzGG:

2.1 Entwicklung der benötigten Software (7h)

nicht Prüfungsthema für einen FISI. Das wäre ein FIAE-Thema.

Eventuell solltest du auch ein Thema mit weniger Brandpotential in der Prüfung wählen... wir sind hier hier im Minenfeld zwischen "Verhaltens- und Leistungskontrolle" und dem Sammeln personenbezogener Daten. Ich habe davon gehört, dass es Prüfer mit Spezialqualifikation als DSB geben soll die dann gerne einmal Datenschutz-bezogene Fragen in der Prüfung stellen.

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vor 21 Minuten schrieb Chief Wiggum:

Moin,

ich mag mich täuschen, aber auch nach Reformation der Berufe ist

nicht Prüfungsthema für einen FISI. Das wäre ein FIAE-Thema.

Eventuell solltest du auch ein Thema mit weniger Brandpotential in der Prüfung wählen... wir sind hier hier im Minenfeld zwischen "Verhaltens- und Leistungskontrolle" und dem Sammeln personenbezogener Daten. Ich habe davon gehört, dass es Prüfer mit Spezialqualifikation als DSB geben soll die dann gerne einmal Datenschutz-bezogene Fragen in der Prüfung stellen.

Moin,

erstmal danke für die schnelle Rückmeldung diesbezüglich! 

Ich habe versucht realistische Zahlen für die einzelnen Schritte zu finden, ansonsten liegt der Hauptfokus ja immer noch auf der Installation der Hardware etc.

Bezüglich dem Datenschutz hab ich eben auch schon öfters gewisse Bedenken wahrgenommen, das wäre sicherlich eine Sache bei der ich mich notfalls intern noch beraten lassen könnte bzw. worin ich mich selbst gern schulen würde (explizit auf das Projekt)

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vor 1 Minute schrieb ByzzGG:

das wäre sicherlich eine Sache bei der ich mich notfalls intern noch beraten lassen könnte

Dringend angeraten.

Zudem ist das durch den hohen Programmieranteil KEIN FISI-Projekt. Auswahl und Vergleich verschiedener fertiger Zeiterfassungssysteme und die Installation in einem RZ, nicht auf einem PI wäre ein FISI-Thema. Die Entwicklung einer eigenen Software ist FIAE-Thema.

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vor einer Stunde schrieb ByzzGG:

2.1 Entwicklung der benötigten Software (7h)

2.2 Hardwarerealisierung (12h)

2.2.1 Zusammenbau des Raspberry Pi's

das sind drei Show-Stopper hintereinander.

Dazu keine erkennbare Entscheidungsleistung, kein kaufmännischer Hintergrund.

Bitte überleg Dir ein komplett neues Thema ....

Es geht darum, ein komplexes Problem nachvollziehbar mit eigenen Entscheidungen zu lösen. Es geht also NICHT um eine Anleitung, wie man den Server XYZ mit User ABC in die tolle Domäne 123 integriert. Es geht darum, WIESO man das macht, WANN sich das rechnet und welche Alternativen ( es gibt IMMER welche ) WARUM ausgeschlossen wurden.
Und installieren darfst Du es auch ... nur ist Deine Entscheidungsleistung und deren Sachlichkeit die Grundlage der Beurteilung. Klicken kann jeder, es geht darum, daß Du auch ne Idee hast was Du da tust ;)
Ganz grobe und ganz neue Übersetzung meines Lieblingstextes: "Komplex" im Sinne der Prüfungsordnung sind Ansätze, welche in einem Datacenter oder einem Rechenzentrum eingesetzt werden können und nicht mehr in einem kleinen zb Handwerksbetrieb Verwendung finden.
Damit scheiden Ansätze wie "Domaineneinrichung" oder "Ich suche ne Plattform für ein Windows Programm" fast automatisch aus.
Gerne genommen werden:
- Telefonanlagen ( weil Musterprojekt der IHK )
- Monitoring
- Heterogenes Backup
- Softwareverteilung
- Massenbetankung

Die Prüfungsordnung sagt in §22 dazu:
§ 20 Prüfungsbereich Planen und Umsetzen eines Projektes der Systemintegration
(1) Im Prüfungsbereich Planen und Umsetzen eines Projektes der Systemintegration besteht die Prüfung aus zwei Teilen.
(2) Im ersten Teil hat der Prüfling nachzuweisen, dass er in der Lage ist,
1.auftragsbezogene Anforderungen zu analysieren,
2.Lösungsalternativen unter Berücksichtigung technischer, wirtschaftlicher und qualitativer Aspekte vorzuschlagen,
3.Systemänderungen und -erweiterungen durchzuführen und zu übergeben,
4.IT-Systeme einzuführen und zu pflegen,
5.Schwachstellen von IT-Systemen zu analysieren und Schutzmaßnahmen vorzuschlagen und umzusetzen sowie
6.Projekte der Systemintegration anforderungsgerecht zu dokumentieren.

 

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vor 33 Minuten schrieb Chief Wiggum:

Dringend angeraten.

Zudem ist das durch den hohen Programmieranteil KEIN FISI-Projekt. Auswahl und Vergleich verschiedener fertiger Zeiterfassungssysteme und die Installation in einem RZ, nicht auf einem PI wäre ein FISI-Thema. Die Entwicklung einer eigenen Software ist FIAE-Thema.

Das wäre jedoch vom Umfang ein bisschen zu wenig nehme ich an? Selbst wenn man es sehr ausführlich aufzieht.

Das Problem ist, dass mein Betrieb im Gesundheitssektor tätig ist und sich die Aufgaben dort hauptsächlich auf internen Support beziehen, daraus kann und sollte man kein Projekt herbeiziehen, deswegen war diese Idee des Projekts eine spontane Lösung :D

Es gab zwar eine Umstellung Umstellung auf Microsoft Exchange, diese wurde jedoch extern durchgeführt. Maximal könnte ich noch über die Umstellung des ISP berichten (inkl. Neukonfiguration VPN-Clients)

Ich könnte mir noch vorstellen einen einfachen Server zu konfigurieren zur Verteilung von Software, da es durch die Digitalisierung/Umstellung zu einer großen Erweiterung von Endgeräten gekommen ist, was wäre euer erster Gedanke hierzu?

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vor 44 Minuten schrieb ByzzGG:

Das wäre jedoch vom Umfang ein bisschen zu wenig nehme ich an?

Nö.

vor 45 Minuten schrieb ByzzGG:

[...] sich die Aufgaben dort hauptsächlich auf internen Support beziehen, daraus kann und sollte man kein Projekt herbeiziehen [...]

Du sollst ein betriebliches Projekt durchführen. Warum nicht etwas betriebliches dann nehmen? Klar, interner Support gibt selten ein solches Thema her... eventuell "Einführung eins Ticketsystems" oder "Einführung einer zentralen Knowledgebase".

vor 47 Minuten schrieb ByzzGG:

Es gab zwar eine Umstellung Umstellung auf Microsoft Exchange, diese wurde jedoch extern durchgeführt.

Fällt aus, weil bereits durchgeführt und das auch noch nicht mal von dir selber. Projektstart darf erst NACH Genehmigung des Antrags liegen.

vor 47 Minuten schrieb ByzzGG:

Maximal könnte ich noch über die Umstellung des ISP berichten (inkl. Neukonfiguration VPN-Clients)

Projekt ist auch gelaufen. Es geht nicht darum, über ein Projekt im Betrieb zu berichten, sondern ein Projekt durchzuführen.

 

vor 48 Minuten schrieb ByzzGG:

Ich könnte mir noch vorstellen einen einfachen Server zu konfigurieren zur Verteilung von Software

Lös dich bitte endlich davon, einen Server zu installieren oder nur zu konfigurieren. "Auswahl und Installation einer Softwareverteilungslösung" kann aber ein fruchtbares Projekt werden - wenn man es richtig aufzieht: Suche Lösungsmöglichkeiten für das Problem, vergleiche die Lösungen mit technischem und kaufmännischem Blick und wähle die optimale Lösung aus.

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