Gast selftaught Geschrieben 3. März 2022 Geschrieben 3. März 2022 Hey, ich hätte da mal eine Frage. Ich habe zuletzt als Webentwickler in einer kleinen Firma gearbeitet. Leider wurde ich dann krank und musste erstmal ne Auszeit nehmen. Jetzt suche ich bald (ab April) einen neuen Job im selben Bereich. Mein letzter Job endete im Herbst 2020. Danach war ich, wie gesagt, krank. In der Zeit habe ich nicht untätig rumgesessen, sondern weiter Software entwickelt. Ich habe u. a. zwei Apps entwickelt, eine für Memes, die ähnlich wie Instagram ist und eine Dating App für eine Nischengruppe. Da ich dort auch kommerzielle Werbung angezeigt habe, musste ich dafür ein Gewerbe anmelden. Dieser ganze Spaß ging bis Ende 2021, danach gab ich die gewerbliche Unternehmung auf. Meine Frage ist jetzt, ob ich diese Selbstständigkeit in meinem Lebenslauf angeben sollte? Es ist halt nicht wirklich viel Geld dabei rumgekommen und vielleicht würde mich ein erfolgreicher App Entwickler auch eher dafür belächeln. Das ganze war nicht gerade extrem professionell aufgezogen. Ich habe halt die Software entwickelt und dann auf nen Shared Hosting gepackt, dazu dann Android Apps (waren quasi nur WebViews mit bissle was drumherum) gemacht und eben das Marketing und die "Buchhaltung" selbst gemacht. Also ich habe alles selbst gemacht, aber ein professionelles Unternehmen würde da vermutlich vieles anders handhaben. Deshalb weiß ich nicht, ob ich das im Lebenslauf angeben soll. Andererseits denke ich, dass es besser ist, da die Personaler sehen würden, dass ich etwas mit meiner Zeit gemacht habe und dadurch auch merken, dass mir die Softwareentwicklung eben sehr am Herzen liegt. Für Input danke ich im Voraus. Zitieren
Bitschnipser Geschrieben 3. März 2022 Geschrieben 3. März 2022 Memes in Richtung Pr0gramm? Lieber nicht angeben. Dating-App für Furries? Auch nicht unbedingt angeben. Zeig nur Dinge auf die du stolz bist. Wenn es dir peinlich wäre mit deinem potentiellen AG über deine BDSM-Fetisch-Dating-App zu quatschen, lass es lieber raus. Zitieren
Polar Geschrieben 3. März 2022 Geschrieben 3. März 2022 Wenn die peinliche Dating-App mehrere hunderttausend Nutzer hat(te) kann man das ruhig angeben. Zitieren
allesweg Geschrieben 3. März 2022 Geschrieben 3. März 2022 Wie lautet im Vorstellungsgespräch deine Antwort auf folgende Fragen: Was haben Sie seit Herbst 2020 gemacht? Woher kam Ihr Lebensunterhalt in dieser Zeit? Wie haben Sie Ihr Wissen aktuell gehalten oder haben Sie es gar nicht angewandt? Zitieren
KeeperOfCoffee Geschrieben 3. März 2022 Geschrieben 3. März 2022 (bearbeitet) Wieso muss man ausführen, dass es eine Dating App ist ... und eine Meme-App? Einmal eine Social-App in der Leute sich über Themen austauschen können. Eine App in der Bilder geteilt werden... Da du die Selbstständigkeit aufgegeben hast, geht man vermutlich sowieso davon aus, dass die Business Idee schlecht war. Bearbeitet 3. März 2022 von KeeperOfCoffee Börsch reagierte darauf 1 Zitieren
Bitschnipser Geschrieben 3. März 2022 Geschrieben 3. März 2022 vor 5 Minuten schrieb KeeperOfCoffee: Wieso muss man ausführen, dass es eine Dating App ist ... und eine Meme-App? "Wie heißt denn die App, können Sie uns die mal zeigen/vorführen? Wie Sie wollen uns den Namen nicht nennen?" Das Internet vergisst nie, auch wenn die Apps offline sein sollten. Zitieren
0x00 Geschrieben 3. März 2022 Geschrieben 3. März 2022 vor 1 Minute schrieb Bitschnipser: "Wie heißt denn die App, können Sie uns die mal zeigen/vorführen? Wie Sie wollen uns den Namen nicht nennen?" Dann kannst du die Apps immer noch nennen. Aber wenn du nicht stolz auf die Produkte ist bzw. sie eigentlich nicht zeigen willst, dann schreibs nicht in den Lebenslauf. Wenn sie dann trotzdem fragen - so be it. vor einer Stunde schrieb selftaught: Andererseits denke ich, dass es besser ist, da die Personaler sehen würden, dass ich etwas mit meiner Zeit gemacht habe und dadurch auch merken, dass mir die Softwareentwicklung eben sehr am Herzen liegt. ^^ this Zitieren
Maniska Geschrieben 3. März 2022 Geschrieben 3. März 2022 Ich würde es angeben, nur weil es eine "Dating-App für Furries" war, ist man doch nicht unbedingt selbst Mitglied dieser Zielgruppe. Man kann sich gerade am Anfang der Selbständigkeit seine Kunden nicht immer aussuchen, und Geld stinkt nicht, das wussten schon die Römer. Wenn die App handwerklich gut umgesetzt ist, zeigen. Wenn dann eher der Inhalt als der Code interessiert, kannst ja 12 Monate kostenlose Mitgliedschaft anbieten . 0x00, Börsch und Bitschnipser reagierten darauf 3 Zitieren
KeeperOfCoffee Geschrieben 3. März 2022 Geschrieben 3. März 2022 Ich würde angeben: - Genre der App, Nutzerzahlen, Ranking im Playstore, Tech-Stack musste aufgrund von zu niedrigen Userzahlen eingestellt werden. Selbstständigkeit wird hier und da schon geschätzt. Anders wäre es, wenn die App mit Skandalen behaftet ist. Würde bedeuten, dass der Bewerber (also der GF damals) im öffentlichen Interesse steht. Diese Person anzustellen, ohne dies herauszufinden, könnte einen Imageschaden verursachen. Keine Ahnung, was für Folgen es hätte, die Tätigkeit hier zu verschweigen. Zitieren
Gast selftaught Geschrieben 3. März 2022 Geschrieben 3. März 2022 Also die Meme App war tatsächlich eine schlechte Geschäftsidee, weil es davon ja zig tausend schon gibt. Die Dating App war ganz nett, ich habe zwar Werbung gemacht, aber auch ohne Werbung kamen täglich neue Registrierungen. Es war auch keine Zielgruppe, die irgendwie mit Scham behaftet war, es ging um Liebhaber von bestimmter Musik. Eingestampft habe ich erstere, weil einfach keine Nutzeraktivität entstanden ist in Form von Postings (nur "Lurking") und zweitere habe ich eingestampft, weil ich Gewissensbisse hatte, da mit steigender Userzahl auch Leute kamen, die Dickpics gesendet haben. Auch haben sich Minderjährige angemeldet, die vorgaben 18 zu sein. Dass ich die Dating App deshalb eingestampft habe, tat mir auch weh, da ich das Projekt grundsätzlich gerne fortgeführt hätte, aber ich wollte halt auch keine Probleme bekommen. Die Frage ist halt, wie kann man sowas im Lebenslauf verpacken. Ich würde es schon gerne angeben, da es ja auch Arbeit war und einen gewerblichen Hintergrund hatte. Andererseits habe ich die Befürchtung, dass es vllt "wannabe" mäßig rüberkommt. Zitieren
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