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Geschrieben

Warum wirft die Prüfungskommission buchstäblich mit UML-Fragen um sich, obwohl UML in der Industrie so gut wie nicht vorkommt?
So viele erfahrene Entwickler hassen es, weil es Zeitverschwendung ist und veraltet ist. 

Warum lernen wir  immer noch diesen S******* in einem fortschrittlichen Softwaremarkt wie Deutschland?

Können wir stattdessen nicht etwas lernen, das für unsere berufliche Karriere nützlich ist? 

 

Geschrieben (bearbeitet)
vor 36 Minuten schrieb falconHeavy:

Warum wirft die Prüfungskommission buchstäblich mit UML-Fragen um sich, obwohl UML in der Industrie so gut wie nicht vorkommt?

Öhm Softwaremodellierung wird also in der Praxis kaum verwendet? Da hab ich defintiv andere Erfahrung gemacht. Vereinfacht gesagt ist UML eine universelle Werkzeugkiste (wird nicht nur in der Softwareentwicklung verwendet) mit wichtigen Diagrammen um bestimmte Prozesse, Architekturen oder Strukturen grafisch darzustellen. Das wird genutzt um Software zu planen sowie für die Kommunikation im Team und zwischen den Kunden.

Wie würdest du denn Software planen? Einfach planlos drauf rumcoden? 

Zitat

Können wir stattdessen nicht etwas lernen, das für unsere berufliche Karriere nützlich ist? 

Und das wäre was?

Bearbeitet von Interrupt
Geschrieben

Ich versteh Dein Problem ehrlich gesagt nicht. 

UML gehört zur Ausbildung genauso dazu wie alle anderen Lernfelder auch. Und ich wüsste mal gerne wie viele erfahrene Entwickler Du überhaupt kennst um beurteilen zu können ob dieses oder jenes nun Sinn ergibt? Man könnte sich genauso drüber streiten warum man wissen muss wie genau die Gewinn + Verlustrechnung zustande kommt obwohl Bilanzkonten in keiner einzigen FiSi/FIAE- Abschlussprüfung bisher abgefragt worden sind. 

Ganz einfach: Weil das Zeug alles im Rahmenlehrplan drin steht, fertig. 

Ich kann Dir nur einen Tipp geben: Akzeptier es, versuch das so gut wie möglich zu verstehen wie es Dir eben möglich ist und schluck es einfach. Hört sich vielleicht für Dich hart an, aber ich kann Dir aus eigener Erfahrung sagen das bei uns diejenigen mit der "größten Klappe", will damit sagen, diejenigen die ebenso an diesem und jenem herum gemeckert haben, im Endeffekt nachher dann diejenigen waren die durch die letzte Abschlussprüfung geflogen sind und nun ein halbes Jahr lang eine Ehrenrunde drehen dürfen um dann im Sommer den nächsten Versuch zu starten. 

Und falls es am Dozenten liegt.. es gibt unzählige Videos auf Youtube oder Linkedin die das Thema UML ziemlich anschaulich und auch ziemlich verständlich erklären. Man muss sich nur mit dem ganzen etwas etwas auseinander setzen, so schwer ist das nicht. Alles andere ist nur Energie die Du auf etwas verschwendest was Du sowieso nicht ändern kannst 🙂

Geschrieben (bearbeitet)
vor einer Stunde schrieb Interrupt:

Öhm Softwaremodellierung wird also in der Praxis kaum verwendet? Da hab ich defintiv andere Erfahrung gemacht. Vereinfacht gesagt ist UML eine universelle Werkzeugkiste (wird nicht nur in der Softwareentwicklung verwendet) mit wichtigen Diagrammen um bestimmte Prozesse, Architekturen oder Strukturen grafisch darzustellen. Das wird genutzt um Software zu planen sowie für die Kommunikation im Team und zwischen den Kunden.

Nein, UML wird nicht dazu genutzt, wozu es gedacht war. UML wird, wenn überhaupt, als nachträgliche Dokumentation genutzt, weil es einfach zu schwerfällig und unflexibel ist, um damit wirklich eine Software zu modellieren.

Ich persönlich kenne auch keine einzige Firma, die wirklich mit UML Software modelliert. Dazu auch? Inzwischen beherrscht jede IDE automatische Codevervollständigung, sodass das Schreiben von Code schneller von statten geht, als die Modellierung mittels UML.

Eine Software liegt unter ständigen Wandel. Kramst du dann ständig die Diagramme aus, um erstmal dort Anpassungen am Modell zu machen, bevor du dann den Code anpasst?

Man sollte sich nicht zu sehr auf UML versteifen. Ja, beim Brainstorming können Diagramme und andere Grafiken helfen aber macht es so leichtgewichtig, wie es geht und fangt nicht an zu diskutieren welche Pfeilart beim Klassendiagramm nun die richtige sei. Diskutiert über das fachliche und haltet euch nicht mit UML-Firlefanz auf.

vor 42 Minuten schrieb Montaine:

Ganz einfach: Weil das Zeug alles im Rahmenlehrplan drin steht, fertig. 

Man sollte aber überholte Dinge gerne mal hinterfragen.

Genauso, wie ich jedes Mal das ER-Modell hinterfrage. Wieso fängt jeder mit einem ER-Modell an? Damit stellt man die Persistenz in den Vordergrund, obwohl die Geschäftslogik im Vordergrund stehen sollte. Also das, womit man sein Geld verdient. Die Persistenz ist nur ein Detail und ob ich da jetzt eine relationale Datenbank oder was völlig anderes nehme sollte egal sein. Zumal relationale Datenbanken und Objektorientierung auch nicht mal wirklich zusammenpassen. Dafür braucht man wieder einen umständlichen O/R-Mapper, den man z.B. bei dokumentenbasierten Datenbanken gar nicht braucht und somit auch das ER-Modell überflüssig macht.

Bearbeitet von Whiz-zarD
Geschrieben

Ja mag alles sein. Problem ist aber dass es für die IHK anscheinend wichtig ist da in fast jeder Abschlussprüfung drin. Natürlich kann man die Sinnhaftigkeit in Frage stellen, aber das bringt dich halt nicht weiter. Da man aber mit etwas Übung die Punkte ganz gut mitnehmen kann, würde ich dir eher raten es hinzunehmen und es einfach für die Prüfung zu lernen und fertig. Ganz sinnlos ist die Beschäftigung damit dann doch auch nicht.

Geschrieben

Wir nutzen in unserer Code Dokumentation Mermaid um generelle Abläufe darzustellen, die sich mit der Zeit nicht so viel ändern. Ein Mehrwert ist durchaus da, und der Pflegeaufwand ist überschaubar. 

Klassendiagramme brauchen wir aber nicht, da wir mit Elixir unterwegs sind.

Geschrieben
vor 13 Stunden schrieb Whiz-zarD:

Man sollte aber überholte Dinge gerne mal hinterfragen.

Genauso, wie ich jedes Mal das ER-Modell hinterfrage. Wieso fängt jeder mit einem ER-Modell an? Damit stellt man die Persistenz in den Vordergrund, obwohl die Geschäftslogik im Vordergrund stehen sollte. Also das, womit man sein Geld verdient. Die Persistenz ist nur ein Detail und ob ich da jetzt eine relationale Datenbank oder was völlig anderes nehme sollte egal sein. Zumal relationale Datenbanken und Objektorientierung auch nicht mal wirklich zusammenpassen. Dafür braucht man wieder einen umständlichen O/R-Mapper, den man z.B. bei dokumentenbasierten Datenbanken gar nicht braucht und somit auch das ER-Modell überflüssig macht.

Ja sicher, aber nicht vor der IHK-Abschlussprüfung. Das bringt dem Prüfling überhaupt nichts, im Gegenteil. Zuviel Energie die darauf aufgewendet wird sich über dieses oder jenes zu ärgern anstatt einfach zu gucken das man zumindest das Grundprinzip auf die Reihe bekommt um sich dann im besten Fall in der Prüfung die Punkte zu holen. 

Wenn das Ding dann in der Tasche ist lassen sich veraltete Vorgehensweisen oder Systeme danach dann immer noch verteufeln so man dann in der reinen Praxis andere Alternativen zur Verfügung hat. 

Auf der anderen Seite muss man aber auch sehen das Menschen die vorher mit Geschäftslogik oder bestimmten Vorgängen gar nichts am Hut hatten zum Beispiel über das Erstellen eines ER-Modells zumindest eine Vorstellung darüber bekommen welche Schritte notwendig sind um von einer Bestellanfrage eines Kunden bis hin zur Ausführung und Rechnungsabschluss zu kommen. 

Wie sinnvoll das ganze dann ist, darüber kann man sich streiten 🙂

Geschrieben

UML sind einfache Punkte, nachdem unabhängig der Fragestellung das Aussehen gleich bleibt. In der Ausbildung werden einige Themen vermittelt die nach Abschluss theoretisch wieder vergessen werden können. 
Das Zeug in der Schule war okay, aber habe seitdem kaum mehr etwas Prüfungsrelevantes benötigt, seitdem. 

Ich denke es hilft in erster Linie "Anfängern" zum einfacheren groben Verständnis. 

Geschrieben

Das Problem ist sie würden gern Objektorientiertes Programmieren prüfen. Das geht aber nur sehr eingeschränkt. Deshalb versuchen Sie es halt über UML ein Grundverständnis von Objektorientierung zu prüfen. Ich finde es größtenteils ok, es gibt ein paar Ausnahmen in alten Prüfungen wo man sich fragt was der Unsinn soll.

  • 3 Wochen später...
Geschrieben

Ich finde UML ist schon eine gute Möglichkeit um Dinge standardisiert darzustellen. Gerade in der Zusammenarbeit in größeren Projekten ist das durchaus sinnvoll um neuen Projektmitgliedern die Struktur nahezubringen. Ich lasse zB auch sehr gern Schemacrawler über Datenbanken laufen um mir einen Überblick zu verschaffen wie Entities zusammenhängen (okay, das ist kein UML, aber trotzdem). Und von Standards bin ich generell ein großer Freund, ich hab schon so krude Diagramme gesehen die absolut keinen Mehrwert bieten - da ist es schon gut sich auf eine gemeinsame Zeichensprache zu verständigen.

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