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Inklusive Betriebe und IT-Bereich


Gast selftaught

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Gast selftaught

Hallo,

ich bin momentan arbeitsunfähig und möchte eigentlich schon gerne wieder arbeiten. Ich kann mir einfach nicht vorstellen nur noch auf Dauer zu Hause zu sein.

Ich habe zuvor 1 Jahr im First-Level-Support gearbeitet (da will ich auf gar keinen Fall wieder hin: Scheiss Job und schlechte Bezahlung) und fast 1 Jahr als PHP Entwickler.

Dabei bin ich aber jemand, der psychisch schon ziemliche Probleme hat. Ich habe eine ausgeprägte Sozialphobie, bin mega sensibel und Stress und schlechte Arbeitsathmosphäre können zu mir zu Brechanfällen führen, bei denen ich dann auch das Haus nicht mehr verlassen kann.

Ich frage mich einfach, ob es in der IT nicht auch inklusive Betriebe gibt, die einen nicht so unter Druck setzen und bei denen nicht alles so extrem mit Zeitdruck verbunden ist. Hat hier jemand Erfahrung damit? Ich weiß schon, dass das wohl selten ist. Aber eben sah ich halt z. B. den Twitter Trend #whatagamedevlookslike und da gabs viele Leute, die gepostet haben, die möglicherweise auch unter die Inklusion fallen, wie z. B. queere oder trans Menschen. Und von dem was ich gehört habe, ist die Spielebranche noch am wenigsten inklusiv. Vllt gibts da im Webbereich bessere Möglichkeiten?

Wenn ich halt sehe, was für ein tolles Leben viele Leute in der IT haben, dann möchte ich das auch gerne für mich. Einfach zusammen mit anderen in meinem Alter an coolen Projekten arbeiten, in der Mittagspause über Gott und die Welt reden und einfach eine familiäre Atmohsphäre verspüren.

Man möchte einfach man selbst sein dürfen und sich wohl fühlen.

Oder soll jemand wie ich lieber dauerhaft zu Hause sein, weil er den Betrieben eh nur zur Last fällt?

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Da mir ein wichtiges Detail fehlt:

Hast du einen Abschluss im IT-Bereich? Ausbildung? Studium? oder bist du ein Quereinsteiger?

Welche Qualifikationen bringst du mit?

 

Ich kenne "viele" Firmen im IT-Bereich, aber eigentlich hat keine davon einen Inklusion-Hintergrund, wäre mir auch komplett neu in dem Bereich. Bedenke, vieles was du Online siehst, sind "Paradebeispiele", das wird natürlich gerne extrem nach außen getragen.

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in Hamburg kenne ich einen Laden, der auf Inklusion spezialisiert ist, aber der dürfte für Dich zu weit weg sein.

vor einer Stunde schrieb selftaught:

die einen nicht so unter Druck setzen und bei denen nicht alles so extrem mit Zeitdruck verbunden ist.

Naja .... das ist aber leider eher die Regel als die Ausnahme

Ich würde sagen, je kleiner der Betrieb umso familiärer das Umfeld. Darf aber auch nicht zu persönlich werden ;)

Was hast Du denn gelernt bzw was willst Du denn machen ?

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Also es gibt ja auch ein ziemlich großen Unterschied zu Inklusion gegenüber Queere oder Trans Menschen wofür ein paar Flaggen und Posts auf Instagram ausreichen können und Inklusion gegenüber psychisch angeschlagenen Menschen was für die Firmen sehr teuer und unrentabel sein kann.

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Ich würde erstmal an den Problemen arbeiten und diese abstellen.
Das soll nicht bös gemeint sein, aber es ist sicher schwer für Arbeitgeber jemanden einzustellen der nicht mit Kollegen zusammenarbeiten kann und mit etwas Stress und Druck nicht klar kommt.
Druck und Stress gibt es überall. Es gibt sicher auch Zuviel davon wo man sagen kann: STOPP

Aber in den meisten berufen ist es normal Sachen zu bekommen, diese müssen zu Zeitpunkt x fertig werden, mal kommt was dazwischen, mal kommt was dazu mal verschiebt sich was. Dann muss ne Sache die bis Freitag fertig sein sollte doch am Donnerstag oder oder oder. Solange das nicht ausartet sollte man als gesunder Mensch damit klar kommen, daher erstmal an der eigenen Gesundheit arbeiten, davon profitiert man auch langfristig.

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Es ist sehr schwer zu beurteilen wie groß deine Einschränkungen sind. Bei einer Person wird es besser wenn er/sie wieder voll arbeitet/ eine andere bricht zusammen. Ich würde das im Rahmen einer Therapie klären, ob du arbeiten gehen kannst, vielleicht ja auch erstmal in Teilzeit oder als Praktikum usw. Es gibt natürlich Arbeitgeber die nicht unbedingt auch maximalen Profit ausgerichtet sind, vielleicht ist das was für dich 

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vor 7 Stunden schrieb selftaught:

[...]

Ich frage mich einfach, ob es in der IT nicht auch inklusive [normale] Betriebe gibt, die einen nicht so unter Druck setzen und bei denen nicht alles so extrem mit Zeitdruck verbunden ist. Hat hier jemand Erfahrung damit?

[...]

Eine "Drucksituation" ist ja auch von der eigenen Persönlichkeit und Wahrnehmung abhängig. Wenn das bei dir extrem ausgeprägt ist, dann könnte ein lockeres, einfaches "hey schaffst du das noch vor dem Meeting in 15 Minuten?" [ oder schaffst du das nicht mehr, was gar kein Thema wäre ] ja schon ein Problem auslösen, richtig? 

So gesehen würde ich es wie  @Graustein sagte, gibt es in allen Berufen gewisse Stresssituationen. - Ich würde auch sagen dass das bei Inklusionen passieren kann (siehe Beispiel oben).

Vielleicht hilft dir ja eine konkrete Methode um den Stress besser Kanalisieren zu können.

vor 7 Stunden schrieb selftaught:

[...] IT .[normale] Betriebe gibt, die einen nicht so unter Druck setzen [...]

vor 6 Stunden schrieb charmanta:

Naja .... das ist aber leider eher die Regel als die Ausnahme

In meiner Beraterzeit in der IT bin ich ein bisschen Rum gekommen und möchte besonders das Erlebte aus den privaten Unternehmen hervorheben: 

Fakt ist: Egal wie positiv die Stimmung ist, wie cool die Mittagsgespräche in der Mittagszeit sind, in jedem Unternehmen, dass einen Programmierer eingestellt hatte kam der eine Tag an dem richtig viel Stress aufkam, aus Gründen. Im bislang besten Fall waren es ungefähr "10%" solche Tage, macht bei 300 Arbeitstagen ca. 30 Tage. Wenn du dir das Zutraust, würde ich im Privatsektor auch unabhängig von der Inklusion schauen, sonst ehrlich gesagt eher nicht.

vor 7 Stunden schrieb selftaught:

[...]

Wenn ich halt sehe, was für ein tolles Leben viele Leute in der IT haben, dann möchte ich das auch gerne für mich. Einfach zusammen mit anderen in meinem Alter an coolen Projekten arbeiten, in der Mittagspause über Gott und die Welt reden und einfach eine familiäre Atmohsphäre verspüren.

[...]

Hierzu fällt mir folgendes Video aus dem öffentlichen Bereich ein. Jemanden der in der IT und in Teilzeit arbeitet und in der Reihe des Bayrischen Rundfunk "was verdient ein..." mitgemacht hat.

 

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Gast selftaught
vor 7 Stunden schrieb cober_722:

Hast du einen Abschluss im IT-Bereich? Ausbildung? Studium? oder bist du ein Quereinsteiger?

Welche Qualifikationen bringst du mit?.

Ich bin gelernter Informatikkaufmann. Allerdings ist meine Ausbildung jetzt nicht besonders gut verlaufen. Das, was ich weiß, habe ich mir eher selbst beigebracht.

Qualifikationen... Hmm, gute Frage. Ich würde sagen, ich bin ausreichend gut und in meinem letzten Job kam ich auch immer irgendwie zu Lösungen. Aber gerade wenn man mit fremder Software arbeitet, braucht man schon viel Hilfe am Anfang.

Ich weiß auch gar nicht, ob ich weiter als Programmierer arbeiten sollte. In den Support gehe ich aber auf keinen Fall. Hardware interessiert mich eher gar nicht wirklich. Programmieren ist halt das einzige, was ich auch privat mache und was mir Spaß macht. Alles andere ist immer mit Mühe und Zwang verbunden (nach dem Motto "ich muss das jetzt lernen, aber habe keinen Bock"). Beim Programmieren habe ich immer Bock und nie genug davon.

Also zumindest ist eine gewisse Motivation vorhanden, was ja schon mal nicht schlecht ist.

@DeveloperX "psychisch angeschlagenen Menschen was für die Firmen sehr teuer und unrentabel sein kann." Naja, auf der einen Seite ist man zu unrentabel und auf der anderen Seite liegt man dem Staat auf der Tasche, wenn man nicht arbeitet. Es gibt nun mal Menschen, die eine besondere Behandlung bedürfen. Wenn ich jetzt jemanden habe, der so streng ist und schimpft, sodass ich da immer traumatisch zurück in meine Kindheit geworfen wurde als mein Vater mich immer körperlich misshandelt hat oder dies in der Schule passiert ist, dann ist das schwer in so einem Umfeld zu arbeiten. Es ist natürlich leicht gesagt, "ja mach Therapie und dann gehts auch wieder." Manche Dinge gehen aber nicht wieder. Da wäre es schön, wenn man dennoch einen Platz in der Arbeitswelt bekommen würde, in einem Job, der einem Spaß macht und man sich wohlfühlt.

Vielleicht sollte ich eher (Zeit)druck mal definieren, so wie ich ihn meine. Damit meine ich z. B. dass man zu wenig Mitarbeiter für zuviele Projekte sind. Und neue Mitarbeiter werden dann nicht eingestellt, weil kostet ja Geld. Oder eben diese Attitüde, dass man etwas immer schaffen muss. Also dass man jeder einem übertragene Aufgabe auch hinbekommen muss, sonst droht die Kündigung. Oder dass es "dumme Fragen" geben würde. Oder eben toxisches Gerede zwischendurch. Es war auch schon so, dass dir jemand nicht hilft, wenn er weiß wie es geht aber davon ausgeht, dass das jeder wissen muss. Und du dann da alleine da stehst.

Das sind halt alles so Sachen, die mir schwerfallen.

Meine Ärztin meinte, dass es Empathie und Sensibilität in der IT fast gar nicht gibt und dass dort vor allem Menschen arbeiten, die eher zur anderen Seite tendieren. Und ich solle da auf jeden Fall fernbleiben. Also meinen Traum aufgeben. 😕

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Gast selftaught

@kylt ""hey schaffst du das noch vor dem Meeting in 15 Minuten?" [ oder schaffst du das nicht mehr, was gar kein Thema wäre"

Das wäre kein Problem, wenn man weiß, dass das "ich schaffe das jetzt leider nicht mehr" auch angenommen wird, wenn es denn so ist. Wenn man aber mit Leuten zusammen arbeitet, die nur ein "Ja" akzeptieren, dann ist das problematisch.

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vor 8 Stunden schrieb selftaught:

Meine Ärztin meinte, dass es Empathie und Sensibilität in der IT fast gar nicht gibt und dass dort vor allem Menschen arbeiten, die eher zur anderen Seite tendieren. Und ich solle da auf jeden Fall fernbleiben. Also meinen Traum aufgeben. 😕

Diesen Rat hatte ich auf den Lippen liegen. Aber ich wollte dich nicht damit angreifen.

Erfahrungsgemäß muss man immer ein dickeres Fell haben, da in jedem Umfeld mindestens 0,5% einem den Tag versauen wollen.

Ich wünsche dir dennoch das beste und vielleicht schaffst du doch wieder den Eintritt mit einer gewissen Portion Wille.

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vor 16 Stunden schrieb selftaught:

viele Leute, die gepostet haben, die möglicherweise auch unter die Inklusion fallen, wie z. B. queere oder trans Menschen

Die sind aber nicht krank, nur anders als das was - leider - immer noch als Norm versucht wird zu verkaufen.

Allerdings sind diese Menschen ganz normal (mental) belastbar. Es macht in der Qualität keinen Unterschied ob da eine LGBTQ Person arbeitet oder eine CIS Person. Genauso wie es keinen Unterschied macht ob Mann oder Frau, POC, Asiatisch gestreift oder gepunktet.

Bei dir ist das anders, da gibt es wirklich ein Krankheitsbild und auch (mehr oder weniger) wirksame Behandlungsmethoden, oder zumindest (bis zu einem gewissen Grad hilfreiche) Ausweichstrategien.

Stress in der IT ist eigentlich immer da, sei es durch näher rückende Deadlines oder durch ein immer weiter anwachsendes Backlog an "da muss ich auch noch mal ran" Aufgaben. Und wenn es das nicht ist, dann fällt irgendwas aus.

vor 8 Stunden schrieb selftaught:

Meine Ärztin meinte, dass es Empathie und Sensibilität in der IT fast gar nicht gibt und dass dort vor allem Menschen arbeiten, die eher zur anderen Seite tendieren. Und ich solle da auf jeden Fall fernbleiben. Also meinen Traum aufgeben. 😕

Das kann ich so nicht unterschrieben. Klar, machmal wird der Ton auch rauer, aber das ist nichts im Vergleich zu dem was in einer Profiküche oder im Handwerk so abgehen kann. Plus, nur weil es "in den Büros" vielleicht auf den ersten Blick gesitteter zugehen mag, DA sitzen 80%+ der hinterf*zigen Lästerschwestern, je höher im Organigramm desto schlimmer.

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vor 19 Minuten schrieb Maniska:

Das kann ich so nicht unterschrieben. Klar, machmal wird der Ton auch rauer, aber das ist nichts im Vergleich zu dem was in einer Profiküche oder im Handwerk so abgehen kann

Das Problem ist dass überall dumme Menschen schwache Menschen unterdrücken und nicht fördern. Wer hier keine Abwehr zeigt ist in allen drei Bereichen nicht automatisch gut aufgehoben. Wenn dies des TE Wunschjob ist riecht das nach einer seeeehr langen Suche nach dem richtigen AG.

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Stress gibt es überall. Das Arbeitsklima kann je nach Firma unterschiedlich sein, das hat nichts mit der Branche zu tun.

Grundsätzlich könnte man den öD sicher empfehlen, da hier idR etwas weniger Druck herrscht als in der privaten Wirtschaft, aber auch da gibt es Projekte, die zeitkritisch sind. Und damit muss man ganz normal klar kommen.

Wie gesagt würde ich erstmal an mir selber arbeiten.
Ich lag auch mal 3 Monate flach, ich war damals gerade umgezogen, kannte niemanden, es gab viel zu tun und irgendwann bin ich nicht mehr aus dem Haus gegangen und hab die ganze Arbeit liegen gelassen.
Zum Glück hatte ich einen tollen Chef und mithilfe von einem Coach bin ich auch wieder fit geworden.

Eine Ärztin die sagt, ne IT geht nicht weil zu stressig. Kann ich nicht ernst nehmen. Dann soll sie mal einen Job nennen wo das nicht so ist.
Selbst bei Aldi an der Kasse kann es Stress geben wenn 10 Kunden anstehen, die Regele eingeräumt werden müssen und gerade ein Kind noch ein Glas hat fallen lassen und man unterbesetzt ist weil 2 KollegInnen krank sind.

Den Job wo wir den ganzen Tag entspannt sind, mehr Personal da ist als nötig und wir gechillt Chai-Latte trinken während wir unsere Aufgaben in 8h machen die eigentlich nur 3h brauchen wollen wir wohl alle. Das ganze natürlich noch für einen TOP Lohn 😉

Ja, das war etwas übertrieben ausgedrückt.

Bearbeitet von Graustein
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vor 12 Minuten schrieb Bitschnipser:

zu viel Gordon Ramsay geschaut? ^^

SCNR

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🤭 Wirklich witzig. 

... vielleicht sind es inzwischen andere Zeiten: Ich habe die eine Anekdote aus Profiküchen wo wirklich Töpfe quer durch die Küche geworfen wurden, weil da jemand wieder seine Aufgabe nicht richtig gemacht hat. ... Also ich habe zwar schon von kollerischen IT Leitern gehört und auch erlebt - viel Rumgeschreie usw. - , aber bislang hat noch keiner eine Tastertur hinter einem Mitarbeiter hinterher geworfen.    

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@kylt es war zwar keine Tastatur, aber ich habe schon Gegenstände fliegen gesehen... Nein, für Anzeige o.ä. hat's nicht gereicht weil Aussage der beiden neuen (und bald wieder ehemaligen) MA vs. Chef und Rest der Stockholm-Truppe...

 

vor 10 Stunden schrieb selftaught:

Meine Ärztin meinte, dass es Empathie und Sensibilität in der IT fast gar nicht gibt und dass dort vor allem Menschen arbeiten, die eher zur anderen Seite tendieren.

Quelle? Und wenn deine Ärztin die Arbeitswelt so gut kennt: in welcher Branche/in welchem Beruf wärst du besser aufgehoben?

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vor 46 Minuten schrieb Bitschnipser:

zu viel Gordon Ramsay geschaut? ^^

Glaubst du wirklich, dass es in der Gastro arg anders zugeht?

Klar wird in HK gerne noch einmal eine Schippe drauf gesetzt, aber der Umgangston in der Küche ist im Regelfall irgendwo zwischen "militärisch knapp" und "unter aller Sau". Auf jeden Fall aber weit weg von "empathisch" und "sensibel".

Und wenn du das 20€ Steak (im Einkauf) versaust, wird man dir dort recht deutlich sagen was man von dir hält.

 

€dit und OT: Du darfst auch nicht vergessen, dass HK für den Dramaqueenmarkt schlechthin gedreht wird, wenn du da nicht karrikativ überziehst versteht es der Standardgucker nicht. Aber auch in seinen anderen Formaten nimmt GR kein Blatt vor den Mund, die anderen - auch die deutschen - Köche mit ähnlichen Formaten nehmen btw. auch kein Blatt vor den Mund wenn ein ein Profi so eklatanten Pfusch abliefert.

Und auch bei GR gibt es da deutliche Unterschiede bei "Hells Kitchen" (angebliche Profiköche mit Ausbildung und Erfahrung) vs Master Chef (Hobbyköche).

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vor 4 Stunden schrieb Maniska:

Glaubst du wirklich, dass es in der Gastro arg anders zugeht? [...], aber der Umgangston in der Küche ist im Regelfall irgendwo zwischen "militärisch knapp" und "unter aller Sau". Auf jeden Fall aber weit weg von "empathisch" und "sensibel". [...] 

Das würde ich jetzt so auch nicht sagen. - Es gibt halt genug Restaurants und Kneipen, wo der Umgangston nicht so rau ist. Wenn ich drüber nachdenke, gibt es sogar mehr Paradebeispiele mit Integration als in der IT. Z.B. von blinden Kellnern oder Menschen mit beliebigen anderen Einschränkungen. Von daher würde ich meine eigene Aussage, es ist in anderen Branchen genau so stressig wie es in der IT sein kann, wieder rewidieren wollen. Es gibt offenbar nur in der IT extrem selten Integrationskonzepte. 

Dennoch Stimme ich dir tendentiell zu, in der Hotelerie / bei Sterne Restaurants und allem mit "Rang-und-Namen" sind die Umgangstöne deutlich rauer.  

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vor 2 Stunden schrieb kylt:

gibt es sogar mehr Paradebeispiele mit Integration als in der IT. Z.B. von blinden Kellnern oder Menschen mit beliebigen anderen Einschränkungen

Bei denen dann die Einschränkungen des Personals - gerade bei Blindenrestaurants - nicht nur im Vordergrund steht, sondern das Geschäftsmodell begründet. Zurschaustellung im Kuriositätenkabinet würde ich nun nicht gerade als Beispiel für Inklusion anführen.

vor 2 Stunden schrieb kylt:

Von daher würde ich meine eigene Aussage, es ist in anderen Branchen genau so stressig wie es in der IT sein kann, wieder rewidieren wollen.

Es kann in vielen/allen Bereich deutlich stressiger sein als in der IT, es kommt nur darauf an was und wo man beschäftigt ist. Geh als IT-ler in den ÖD, stressfreier geht es kaum (je nach Stelle).

vor 2 Stunden schrieb kylt:

Es gibt offenbar nur in der IT extrem selten Integrationskonzepte. 

Da sagt meine Filterblase etwas anderes:

  • in meiner BS Klasse waren 2 Sehbehinderte (max 20% Sehvermögen), einer hat jetzt leitende Funktion bei einem RZ Betreiber.
  • Der Exchangegott beim ehemaligen DL saß im Rollstuhl
  • einer meiner jetzigen Kollegen ist auf einem Auge blind
  • ...

Bei allen wird und wurde - soweit möglich und nötig - auf die individuellen Bedürfnisse eingegangen.

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Ein Rollstuhl behindert dich nicht beim Tippen. Ein fehlendes Auge auch eher weniger. 20% Sehkraft lässt sich noch drüber streiten. Das hilft nicht, wenn man keine Resilienz gegenüber Stress hat und da kann ein Betrieb kaum sinnvoll gegensteuern. Zumindest fällt mir keine betriebliche Möglichkeit ein, womit man sich nicht auf kurz oder lang in den Ruin treiben würde.

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Das ist mir alles bewusst, aber auch diese Dinge erfordern funktionierende Integrationskonzepte. Das Fehlen dieser wurde in den von mir zitieren Beitrag bemängelt. Ich wollte daraf hinweisen, dass diese Aussage in meiner Bubble definitiv nicht zutrifft.

vor 55 Minuten schrieb Bitschnipser:

Das hilft nicht, wenn man keine Resilienz gegenüber Stress hat und da kann ein Betrieb kaum sinnvoll gegensteuern

Dann gibt es für diese Problemstellungen vielleicht gar kein gangbares Konzept? Dann ist aber nicht die IT das Problem sondern das Krankheitsbild.

Fehlende/nicht ausreichende Resilienz wird in jedem Job ein Problem darstellen. Zeig mir bitte eine Branche die hier rausfallen würde.

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