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Inklusive Betriebe und IT-Bereich


Gast selftaught

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Das Problem ist, dass es alles nicht messbar ist. Es kann dir keiner sagen ob du nicht doch klarkommen würdest. Deshalb würde ich wie gesagt einen langsamen Einstieg bei 50 % mit begleitender Therapie empfehlen. Und es dann weiter ausbauen wenn es geht. Aber ausprobieren würde ich es, wenn es dir prinzipiell spass macht .

Bearbeitet von be98
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Am 22.3.2022 um 23:22 schrieb selftaught:

Meine Ärztin meinte, dass es Empathie und Sensibilität in der IT fast gar nicht gibt und dass dort vor allem Menschen arbeiten, die eher zur anderen Seite tendieren. Und ich solle da auf jeden Fall fernbleiben. Also meinen Traum aufgeben. 😕

Halte ich für Mumpitz. Egal, in welchem Bereich du arbeitest es gibt immer Menschen die Empathie und Sensibilität haben. Es ist immer eine Sache wie man damit selbst umgeht und auch wie man die Leute abholt. Wichtig ist es die Sachen die einen beeinflussen zumindest klar mit seinem Vorgesetzten kommuniziert. 

Man kann schweigen, allerdings ist es blöd, wenn etwas passiert. Eine ehemalige Kollegin hatte Probleme Panikattacken. Leider hatten wir es erst Erfahren als es zu spät war und so konnten wir uns nicht drauf einstellen. 

Am 22.3.2022 um 23:22 schrieb selftaught:

Da wäre es schön, wenn man dennoch einen Platz in der Arbeitswelt bekommen würde, in einem Job, der einem Spaß macht und man sich wohlfühlt.

Vielleicht sollte ich eher (Zeit)druck mal definieren, so wie ich ihn meine. Damit meine ich z. B. dass man zu wenig Mitarbeiter für zuviele Projekte sind. Und neue Mitarbeiter werden dann nicht eingestellt, weil kostet ja Geld. Oder eben diese Attitüde, dass man etwas immer schaffen muss. Also dass man jeder einem übertragene Aufgabe auch hinbekommen muss, sonst droht die Kündigung. Oder dass es "dumme Fragen" geben würde. Oder eben toxisches Gerede zwischendurch.

Hattest du mal an Praktika gedacht? Du kommst wieder in die Arbeitswelt. Du bist wieder etwas im Arbeitsleben unterwegs (Ich weiß jetzt nicht wie lange du ausgefallen bist.). Du lernst Unternehmen kennen und siehst was auf dich zu kommt. Die kannst dir mehrere Aufgabengebiete anschauen. Vielleicht findest du so auch einen Betrieb, mit dem du dich auf einen Arbeitsvertrag einigen kannst. 

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Gast selftaught
Am 23.3.2022 um 07:56 schrieb Maniska:

Das kann ich so nicht unterschrieben. Klar, machmal wird der Ton auch rauer, aber das ist nichts im Vergleich zu dem was in einer Profiküche oder im Handwerk so abgehen kann. Plus, nur weil es "in den Büros" vielleicht auf den ersten Blick gesitteter zugehen mag, DA sitzen 80%+ der hinterf*zigen Lästerschwestern, je höher im Organigramm desto schlimmer.

Also ist es überall scheisse oder wie meinst du das?

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Gast selftaught
Am 23.3.2022 um 09:13 schrieb KeeperOfCoffee:

Mir ist dein Namen icht entgangen. Habe zuerst sogar gedacht, dass du keine Ausbildung hättest.

War dir PHP (was du ja scheinbar gar nicht magst) komplett fachfremd? Sprich du hast dich komplett in eine neue Sprache/Enviroment eingearbeitet?

Ich mag PHP sogar sehr. Es ist eine meiner Lieblingssprachen.

Ich hatte davor schon ein bisschen PHP Erfahrung, aber ich habe mich bei meinem alten Arbeitgeber tatsächlich in eine neue Umgebung eingearbeitet. Es war halt schwer da durchzublicken (kaum Doku, Chef konnte Sachen nur schwer erklären, zumindest empfanden es so auch die Kollegen aus anderen Abteilungen, die er einarbeitete, Chef hatte beim Erklären keine Geduld, Ellenlange Controller Actions mit teils Spaghetticode, und halt so Sachen wie "Wenn du nicht weiter kommst, dann frag nach" und wenn man nachgefragt hat, dann kam "Schau dir doch den Code an, Mann").

Vielleicht keine optimale Arbeitsumgebung, aber ich weiß auch, dass es eigentlich überall gefordert wird, dass man sich selbst in die Dinge einarbeitet ohne wirkliche Hilfe oder Doku. Was halt bei sehr speziellen Themen, die auf das Unternehmen zugeschnitten sind, schwierig ist, da sich da ja nichts zu googeln lässt.

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Gast selftaught
Am 23.3.2022 um 19:35 schrieb Maniska:

 

Dann gibt es für diese Problemstellungen vielleicht gar kein gangbares Konzept? Dann ist aber nicht die IT das Problem sondern das Krankheitsbild.

Aus meiner Sicht ist es eher ein gesellschaftliches Problem und nicht das Problem meiner Krankheit. Wenn jemand empathisch ist, dann habe ich ja auch gar keine Probleme, sondern bin sehr frei. Bei Rau oder schlimmer, kann ich eben nicht.

Vielleicht hast du aus sozialdarwinistischen Gründen recht. Es herrscht nun mal "fressen oder gefressen" werden. Ich finde aber nicht, dass man sich darauf ausruhen sollte und nur weil es natürlich ist, heißt es nicht, dass es damit moralisch/ethisch gerechtfertigt ist (Sein-Sollen-Fehlschluss).

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So wie es sich für mich anhört, beeinträchtigt dich diese Krankheit arg im Berufsleben. Soll jetzt nicht herablassend klingen, aber wäre hier nicht die Frage nach einem gewissen Grad der Behinderung angebracht? Bei leichten psychischen Störungen wie bei der Sozialphobie werden teils 20% bescheinigt.

Warum sage ich das? Der Einstieg im ÖD oder bei integrativen Betrieben z. B. ist damit durchaus leichter, Du kannst früher in Rente, es gibt mehr Urlaub, besseren Kündigungsschutz und vor allem wird hier auf die Personen mehr Rücksicht genommen. Privatwirtschaftliche Betriebe sind vorrangig und nicht selten ausschließlich dem Gewinnstreben unterworfen und nehmen deswegen nicht immer ausreichend Rücksicht auf etwaige Bedürfnisse ihrer MA, die außerhalb von Tischkicker und Kaffee liegen.

Vielleicht wäre das eine Alternative zum zu Hause bleiben. U. U. bekommst Du mit einem "amtlichen Wisch" und einem Betrieb, der das von Beginn an auf dem Schirm hat dann auch eher Aufgaben, die weniger zeitkritisch sind, ohne gleich als "special Snowflake" zu gelten. 

Bearbeitet von Kwaiken
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Gast selftaught

Ich habe jetzt überlegt, ob ein Praktikum nicht auch ein sinnvoller Einstieg in's Berufsleben sein kann. Allerdings darf ich von der RV aus nicht mehr als 3 Stunden täglich arbeiten. Meint ihr, dass es Betriebe gibt, die das mitmachen würden? Wahrscheinlich dann auch eher im öD, nehme ich mal an? Ich hatte mich mal im Zuge eines Reha-Praktikums in der Reha, die mir die AU attestiert hatte, bei einer Webagentur beworben und die wollten mich dann halt richtig einarbeiten, sodass ich hätte übernommen werden können, allerdings wirkte das Unternehmen auch recht gestresst. So kleine Buden wären dann vielleicht nicht das richtige, oder?

Ziel wäre halt einfach wieder einen geregelten Ablauf zu haben, mich auf andere, fremde Menschen einzulassen und einfach sozial zu interagieren, in einem Arbeitskontext. Aber jetzt nicht gleich unter Druck zu stehen, richtig eingearbeitet zu werden, damit ich dann da zeitnah anfangen kann. Ich habe ja auch immer noch die Problematik, dass mir gerade in neuen Situationen erstmal der Magen verrückt spielt, von daher wäre ein Praktikum, dass mehr einem Schnuppern ähnelt, besser. Wobei ich natürlich schon dann gerne auch Arbeit erledigen wollen würde. Oder vielleicht einfach in die Technologie reinschnuppern und damit rumprobieren und evtl dann auch was kleines Committen.

Meint ihr, dass dies realistisch ist?

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vor 20 Stunden schrieb selftaught:

Ziel wäre halt einfach wieder einen geregelten Ablauf zu haben, mich auf andere, fremde Menschen einzulassen und einfach sozial zu interagieren, in einem Arbeitskontext

Wie bereits erwähnt, muss ein Unternehmen grundsätzlich wirtschaftlich agieren. Unter diesem Gesichtspunkt musst Du das betrachten. Was ein privatwirtschaftliches Unternehmen auch macht, es macht dies mit dem Hintergedanken dich irgendwie produktiv einsetzen und mit Dir wirtschaften zu wollen.

Das klingt jetzt gemein, aber ich kann das irgendwie nicht adäquat sugercoaten: Genauso wenig wie Du für ein Unternehmen ohne Vergütung eine Arbeitsleistung erbringen wollen würdest, wird es kaum ein Unternehmen geben, dass Dir ein Gehalt zahlt, damit Du mit anderen in einem Arbeitskontext sozial interagieren üben kannst.

Hier muss irgendwie eine andere Lösung gefunden werden. Praktikum bei Betrieben im ÖD, die um deine Umstände wissen würde ich jetzt wahrscheinlich favorisieren. 

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