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Geschrieben (bearbeitet)

Hallo zusammen,

ich befinde mich im letzten Ausbildungsjahr für den Fachinformatiker Anwendungsentwicklung.

Im Zuge der Abschlussprüfung muss ein Projekt mit Dokumentation, Präsentation und Fachgespräch geführt werden.

Der Antrag zum Projekt wurde von der IHK jedoch abgelehnt, mit der Begründung:

"Aus ihrer Beschreibung geht nicht hervor wie Umfangreich und fachlich ihre Tätigkeiten sein sollen. Auch müssen sie alle anderen Punkte nach IHK Vorgaben ausfüllen vor allem auch Dokumentation."

Ich hefte den Antrag einmal an, in der Hoffnung, dass mir jemand helfen kann, die fehlenden Informationen zu ergänzen und zu verstehen, weshalb die IHK diesen Antrag abgelehnt hat.

In dem Projekt geht es um die Automatisierung von Fehlerbenachrichtigungen zweier Datenbanksysteme.

Projektbeschreibung:

Ausgangssituation

In einem Customer-Relationship-Managementsystem (CRM) werden Kampagnen für Marketingprozesse erstellt. Diese werden nach erfolgter Freigabe durch den Anwender in ein Enterprise-Resource-Planningsystem (ERP) repliziert. Die Replikation und der Austausch der Daten erfolgen automatisch, weshalb auftretende Fehler zunächst nicht erkannt werden. Um die Behebung von Fehlern kümmert sich ein Supportteam, welches in unregelmäßigen Abständen eine manuelle Überwachung des Datenaustauschs, auch Monitoring genannt, zwischen den Systemen durchführt.

Problemstellung

Das unregelmäßige Monitoring sorgt im Fehlerfall für eine verzögerte Verarbeitung der übertragenen Daten. Dies wird meist erst sichtbar, wenn ein Anwender im System auf den Fehler stößt. In diesem Fall eröffnet der Anwender ein Ticket. Es ist jedoch nicht bekannt, durch welches Programm bzw. welche Anpassung des Entwicklers der Fehler aufgetreten ist. Somit muss im Nachgang eine Analyse erfolgen und das Ticket dem entsprechenden Team zugewiesen werden. Diese Analyse ist nicht nur zeitintensiv, sondern sorgt auch für eine Verzögerung der Arbeitsprozesse, bis der Fehler gelöst werden kann.

Ziel des Projektes

Das Ziel des Projektes besteht sowohl aus fachlichen als auch technischen Aspekten. Fachlich zielt das Projekt darauf ab, dass der zeitliche Aufwand bis zur Lösung des Problems minimiert wird, da die Überwachung der Systeme sehr aufwendig ist. Durch die Zeitersparnis wird die weitere Bearbeitung der Kampagne im Zielsystem beschleunigt und Folgeprozesse können so früher beginnen. Die Anwender der Software profitieren davon, dass sie weniger Zeit für die Erstellung von Tickets benötigen und mehr Zeit für die Bearbeitung anderer Themen haben.

Das technische Ziel ist, mit der Zustellung von Fehlerbenachrichtigungen häufige operative Fehlerquellen zu identifizieren und im Rahmen der Programmierung zu verhindern. Die Anwendung, die im Zuge des Projektes programmiert wird, soll sicherstellen, dass bei Auftreten eines Fehlers die relevanten Daten (betroffenes System, aufrufendes Programm, zuständiger Entwickler, Fehlerbeschreibung, etc.) für die weitere Analyse in einem Log gespeichert werden. Anschließend wird eine Benachrichtigung an das relevante Team bzw. den verantwortlichen Entwickler geschickt, damit eine schnellere Bearbeitung bspw. durch die Korrektur der Programmlogik erfolgen kann. Dadurch wird in dem angewendeten Bereich ein geringes Aufkommen von Tickets erreicht. Hier spielt wegen der Größe des Projektes der zeitliche Aspekt eine große Rolle. Sowohl der Aufwand für das Monitoring als auch die Anzahl der Tickets werden durch das Projekt minimiert. Dies führt dazu, dass die Entwickler mehr Arbeitszeit zur Verfügung haben, um neue Erweiterungen umzusetzen.

Im Anschluss an die Projektarbeit ist vorgesehen das Programm auch für andere Schnittstellen und Prozesse auszurollen, um weitere Arten von Fehlern abzufangen.

Projektumfeld:

ACME  ist eines der weltweit größten Dienstleistungsunternehmen im Bereich Unternehmens- und Strategieberatung sowie Technologie und Outsourcing. Innerhalb des Unternehmens, im Bereich Technology, befindet sich die SAP Business Group, die seine Kunden bei der Einführung, Implementierung und Betriebsführung seiner SAP-Systemlandschaft vollumfänglich betreut.

Das Projekt wird innerhalb eines Kundenprojektes durchgeführt, welches Verbesserungen ihrer Marketingprozesse im Kontext eines Customer-Relationship-Managementsystem (CRM) und dem angebundenen Eco-System für ein Softwareunternehmen anstrebt.

Projektphasen mit Zeitplanung:

·        Analyse des Ist-Zustands (4 Stunden)

·        Definition der Anforderungen (5 Stunden)

·        Technisches Design der Fehlerbehandlung und Benachrichtigungserstellung (6 Stunden)

·        Erstellung von Test-Cases (4 Stunden)

·        Programmierung der Fehleridentifizierung (16 Stunden)

·        Programmierung der Benachrichtigungslogik (19 Stunden)

·        Entwicklertest (6 Stunden)

·        Unterstützen der Fachbereichs-Tests (2 Stunden)

·        Erstellung Dokumentation (15 Stunden)

·        Produktivsetzung & Übergabe an den Fachbereich (3 Stunden)

Dokumentation zur Projektarbeit:

Projektdokumentation

 

Ich hoffe, dass mir jemand weiterhelfen kann, da der Antrag bis zum 08.04. eingereicht sein muss.

 

 

Bearbeitet von charmanta
Anonymisierung
Geschrieben

Du brauchst als Doku doch ein Pflichten und oder Lastenheft ?

In welcher Sprache wilkst Du den Ansatz coden ?

Den Namen Deines AG schmeiss ich mal raus. Der ist übrigens gross genug um sich um Dich zu kümmern, was sagt der Ausbilder?

Geschrieben

Aus deinem Text und auch deiner Zeitplanung geht halt überhaupt nicht hervor wie Umfangreich dein Projekt ist.

"Fehleridentifizierung" und "Benachrichtigungslogik" können halt von "10 Zeilen Code" bis "Südamerika soll mal ihre Kaffeelieferung zu mir Umleiten weil so lange wird das dauern" sein.

vor 43 Minuten schrieb dako:

Die Anwendung, die im Zuge des Projektes programmiert wird, soll sicherstellen, dass bei Auftreten eines Fehlers die relevanten Daten (betroffenes System, aufrufendes Programm, zuständiger Entwickler, Fehlerbeschreibung, etc.) für die weitere Analyse in einem Log gespeichert werden. Anschließend wird eine Benachrichtigung an das relevante Team bzw. den verantwortlichen Entwickler geschickt, damit eine schnellere Bearbeitung bspw. durch die Korrektur der Programmlogik erfolgen kann.

Das hier klingt halt nach: Bei Fehlerfall wird irgendwas in ein Log geschrieben. Automatisch? Per Hand? Weiß man nicht.

Und dann wird deine Benachrichtigung an das verantwortliche Team geschickt.. also.. eine Mail mit dem Log?

Das reicht doch einfach nicht.

Geschrieben (bearbeitet)

Mir springen direkt zwei Sachen ins Auge. Zum einen wurde hier wohl eine fehlerhafte Schnittstelle implementiert, denn wie könnte es denn sonst sein, dass Massendaten per Bulk Copy zwischen ERP und CRM System einfach hin und her transformiert werden ?

Meistens sind das Unternehmen, denen vernünftige Implementierungen im ERP System einfach zu kostspielig sind. Aber das nur am Rande.

Der zweite Punkt ist - Dein Text. Jede Menge Text, ohne eine einzige Zeile darüber los zu werden, was genau Du eigentlich programmieren willst und wie dieses konkret aussehen soll oder umgesetzt wird.

Und das dürfte wohl der schlimmere Punkt sein. Sätze wie "...Das Ziel des Projektes besteht sowohl aus fachlichen als auch technischen Aspekten...." sind wohl kaum das Papier wert, auf denen sie stehen, denn sie sagen komplett nichts aus.

Leider wird diese Hoffnung auch in den nächsten Zeilen nicht erfüllt, denn dort heißt es z.B."...Das technische Ziel ist, mit der Zustellung von Fehlerbenachrichtigungen häufige operative Fehlerquellen zu identifizieren und im Rahmen der Programmierung zu verhindern. .."

Ah super - wie wird das denn gelöst ? per Brieftaube, Batch, Tool ? Wird der Müll der fehlerhaft implementierten Schnittstelle bereinigt, repariert oder sonstwas ?

Vermutlichen gingen dem Leser mehr als drei Fragezeichen beim Lesen des Textes auf. Aber vom Lösungsansatz liest man in der Tat wenig.

"...Das unregelmäßige Monitoring sorgt im Fehlerfall für eine verzögerte Verarbeitung der übertragenen Daten..."

Ach - wenn jemand mit einem kaputten Auto fährt,. kommt er nicht von A nach B.

Hm - klar - dann brauchen wir ein Monitoring System, was abstellt, dass dies jemand tut, damit er danach mehr Zeit hat für seine eigentlichen Aufgaben, nämlich den Weg von A zu B zu nehmen.

Sorry für den Sarkasmus, aber das komplette Projekt basiert leider auf Müll und kann auch bei bester Planung nicht zu einem Erfolg führen.

Sowohl ERP- als auch CRM System dürften von Haus aus über zahlreiche Möglichkeiten verfügen, Datenquantität- und Qualität zu prüfen. Wenn das Dein Arbeitgeber aus Sparsamkeitsgründen nicht einsetzen will und zweifelhafte Aufträge an Azubis gibt, sollte man Deinen Arbeitgeber wohl zum Mond schießen.

Wenn dieser Projektantrag von Deinem Ausbilder durchgewinkt wurde, solltest Du tunlichst ein anderes Unternehmen suchen.

Das ist auch keine Problem- sondern eine Problemumgehungslösung. Eine Lösung würde in der korrekten Implementierung der Schnittstelle zwischen ERP- und CRM System bestehen.

Bearbeitet von tkreutz2
Geschrieben

Für mich ergeben sich auch noch folgende Fragen:

  • Du redest von Replikation und Datenbanksystemen. Meinst du damit wirklich das was man bei DBs unter logical/physical replication versteht?
  • Leider nennst du die beteiligten DB-Systeme nicht, aber ist es nicht irgendwie Standard bei modernen DB Systemen, dass diese gut konfigurierbare Loggings out of the box haben?
    Sprich: warum lässt du nicht die DB den Job machen, also durch Einsatz von Constraints, Insert/Update-Triggern u.ä.?
Geschrieben

Erstmal vielen Dank für den gesamten Input. Ich habe mich mit den verantwortlichen Personen und meinem Ausbilder zusammgesetzt und eine neue Projektbeschreibung erstellt. Ich hoffe, dass daraus ersichtlich wird, welches Ziel das Projekt hat und wie die Umsetzung erfolgt.

Ich freue mich über jegliches Feedback 🙂

 

Projektbeschreibung:

Ausgangssituation

In einem SAP Customer-Relationship-Managementsystem (CRM) werden Kampagnen für Marketingprozesse erstellt. Diese werden nach erfolgter Freigabe durch den Anwender in ein Enterprise-Resource-Planningsystem (ERP) repliziert. Die Replikation und der Austausch der Daten erfolgen automatisch, weshalb auftretende Fehler zunächst nicht erkannt werden. Um die Behebung von Fehlern kümmert sich ein Supportteam, welches in unregelmäßigen Abständen eine manuelle Überwachung des Datenaustauschs, auch Monitoring genannt, zwischen den Systemen durchführt.

Problemstellung

Durch das unregelmäßige Monitoring entsteht eine massive Verzögerung bei der Verarbeitung der übertragenen Daten. Dies wird meist erst sichtbar, wenn ein Anwender im System auf den Fehler stößt. In diesem Fall eröffnet der Anwender ein Ticket in einem Ticketverwaltungssystem. Es ist jedoch nicht bekannt, durch welches Programm bzw. an welcher Stelle im Coding der Fehler aufgetreten ist. Somit muss im Nachgang eine Analyse erfolgen und das Ticket dem entsprechenden Team zugewiesen werden. Diese Analyse ist nicht nur zeitintensiv, sondern sorgt auch für eine Verzögerung der Arbeitsprozesse, bis der Fehler gelöst werden kann. Des Weiteren entsteht ein Datenschiefstand zwischen den Systemen. Folgefehler auf gleichen oder verwandten Datensätzen führen zu einem exponentiellen Aufwand in der Fehlerbehebung solange diese nicht behoben und der Datenaustausch wieder sichergestellt ist.

Ziel des Projektes

Das Projekt zielt darauf ab Probleme bei der Integration schnell zu erkennen, die Fehlerbehebung zu beschleunigen, Datenschiefstände zu vermeiden und dass Folgeprozesse nicht beeinflusst werden. Durch die Erstellung einer Automation erfolgt eine Minimierung des zeitlichen Aufwandes, da durch Speicherung der aufgetretenen Fehler eine schnellere Analyse erfolgt. Diese kann zusätzlich für Verbesserungen bei zukünftigen Entwicklungen genutzt werden. Die Funktionalität wird automatisch ausgelöst, wenn ein Fehler bei der Übertragung auftritt, während das Programm eine Benachrichtigung an das zuständige Team versendet, um den Bearbeitungsprozess zu verkürzen.

Bei der Übertragung der Kampagnen in das ERP-System wird die Funktionalität des ausführenden Programms durch eine Neuentwicklung der Ausnahmebedingung erweitert. Diese ist der Schwerpunkt der Projektarbeit, welche die folgenden Punkte abdeckt. Zu Beginn wird ein kundenspezifisches Entwicklungspaket in der Entwicklungsumgebung des SAP CRM-Systems aufgesetzt. Anschließend erfolgt die Erstellung einer Klasse zur Fehlerbehandlung, die im Fall eines Fehlers eine Funktion zur Ausnahmebehandlung aufruft. Diese speichert den aufgetretenen Fehler in einer Log-Tabelle mit den relevanten Daten (betroffenes System, aufrufendes Programm, zuständiges Entwicklungsteam, Fehlerbeschreibung, etc.) ab. Für die Erstellung einer Benachrichtigung werden weitere Systemparameter, wie Name und E-Mail-Adresse, mit den Einträgen der Log-Tabelle zusammengefasst und an eine ausgelagerte Funktion übergeben. Diese stellt die Informationen für einen vorher definierten Verteilerkreis bzw. für ein definiertes Entwicklerteam zur Verfügung.

Die Umsetzung des Projektes erfolgt in der Entwicklungsumgebung des SAP-Systems in der Programmiersprache ABAP. Für die Speicherung wird eine Tabelle erstellt, in der alle Informationen des fehlerhaften Datentransportes enthalten sind. In der späteren Progammlogik wird ein Funktionsbaustein (Funktion innerhalb einer Funktionsbibliothek, die anwendungsübergreifend und systemweit verfügbar ist) verwendet, um die gesammelten Daten zu übergeben und eine automatische Benachrichtigung per E-Mail aus dem System an das zuständige Team zu versenden.

Im Anschluss an die Projektarbeit ist vorgesehen das Programm auch für andere Schnittstellen und Prozesse auszurollen, um weitere Arten von Fehlern abzufangen.

Geschrieben

Die Umsetzung des Projektes erfolgt in der Entwicklungsumgebung des SAP-Systems in der Programmiersprache ABAP. Für die Speicherung wird eine Tabelle erstellt, in der alle Informationen des fehlerhaften Datentransportes enthalten sind. In der späteren Progammlogik wird ein Funktionsbaustein (Funktion innerhalb einer Funktionsbibliothek, die anwendungsübergreifend und systemweit verfügbar ist) verwendet, um die gesammelten Daten zu übergeben und eine automatische Benachrichtigung per E-Mail aus dem System an das zuständige Team zu versenden.

ABAP ist Ok, auf auf welchen System läuft dann das ganze? SAP hat einiges an Modulen.

Welche Version ?

Wie löst du den Mail Versand ? eine smtp Schnittstelle im Programm Code oder ???

Was mir allgemein so auffällt, dass alles so im Allgemeinen gehalten wird, keiner geht mit seinen Antrag in die Details. Oder wird das nun so von der IHK azeptiert?

Man darf auch nicht vergessen, das bei der Prüfung der Inhalt auch dem Prüfungsauschuss präsentiert werden muss.

Und was der eigentliche Sinn ist, der Prüfling soll darlegen, dass er in der Lage ist, Anforderungen des Kunden umzusetzen.

Beispiel : wie es in der Wirtschaft abläuft

Ich als Kunden gebe den Auftrag, ich möchte ein Programm zur Auswertung meiner Bestellungen, dass Marketing Team übernimmt die und passt die Werbung an .

Nun erwarte ich als Kunde, dass mein IT Dienstleister dazu eine Projektbeschreibung erstellt, wo ich die Tätigkeiten, Kosten, Zeit ersehen kann, damit das der Controlling vorgelegt wird.

Nun Fachinformatiker erstelle mir eine Projektbeschreibung.

 

 

Geschrieben

Ob die IHK es so detailliert haben möchte bin ich mir nicht sicher. Andere Kollegen und Klassenkameraden meinten, dass sie nicht so detailliert beschrieben haben, was genau sie programmieren und welche Schnittstellen verwendet werden, weil eventuell die Prüfer nichts damit anfangen können, wenn es zu tief ins Detail geht. Sollten SAP System und Version deshalb mit aufgenommen werden?

Ist für den Antrag eine wirtschaftliche Analyse nötig? Ich dachte dieser Teil wird erst in der Dokumentation beschrieben.

Die Anforderungen des Kunden bei diesem Projekt sind vereinfacht gesagt eine Automation zur Fehlerbehandlung bei der Replikation von Daten zu erstellen. Es werden noch die beiden Systeme genannt, aber den Rest soll ich als Entwickler herausfinden und lösen. Deshalb ist es auch nicht sehr viel mehr in der Projektbeschreibung. Die Hürden auf die man stößt, sowie die genaue Umsetzung erfolgt ja dann in der Dokumentation.

Mir geht es ja in erster Hinsicht darum, dass der Antrag verständlich und ausreichend ist, sodass man versteht, was gemacht wird. Und damit natürlich auch hoffentlich angenommen wird

Geschrieben

Hallo zusammen,

ich wollte ein kurzes Update zu dem Projektantrag geben. Nach mehrmaligem umformulieren wurde der Antrag mit folgender Projektbeschreibung von der IHK angenommen.

Somit kann das Thema geschlossen werden. Vielen Dank für die Unterstützung. :)

 

 

Ausgangssituation

In einem SAP Customer-Relationship-Managementsystem (CRM) werden Kampagnen für Marketingprozesse erstellt. Diese werden nach erfolgter Freigabe durch den Anwender in ein Enterprise-Resource-Planningsystem (ERP) repliziert. Die Replikation und der Austausch der Daten erfolgen automatisch, weshalb auftretende Fehler zunächst nicht sofort erkannt werden. Für die Fehlerbehebung ist ein Support-Team zuständig, welches in unregelmäßigen Abständen eine manuelle Überwachung des Datenaustauschs, auch Monitoring genannt, zwischen den Systemen durchführt.

Problemstellung

Durch das unregelmäßige Monitoring entsteht bei einer fehlerhaften Verarbeitung der übertragenen Daten eine massive Verzögerung, welche meist erst sichtbar wird, wenn ein Anwender im System auf den Fehler stößt. In diesem Fall eröffnet der Anwender ein Ticket in einem Ticketverwaltungssystem. Den Benutzern ist allerdings nicht bekannt, welches Programm einen Fehler ausgelöst hat. Somit muss im Nachgang eine Analyse erfolgen und das Ticket dem entsprechenden Team zugewiesen werden. Diese Analyse ist nicht nur zeitintensiv, sondern sorgt auch für eine Verzögerung der Arbeitsprozesse, bis der Fehler gelöst werden kann. Des Weiteren entstehen durch die Übertragungsstörungen Datenschiefstände, aufgrund von fehlenden bzw. veralteten Daten zwischen den beiden Systemen, die Auswirkungen auf sämtliche Folgeprozesse haben, weshalb der Anwender bis zur Behebung des Fehlers warten muss. Folgefehler auf Datensätzen, die zu der Kampagne gehören, führen zu einem exponentiellen Aufwand in der Fehlerbehebung, solange die Fehler nicht behoben sind und der Datenaustausch wieder sichergestellt ist.

Ziel des Projektes

Das Projekt zielt darauf ab, Störungen bei der Datenübertragung schnell zu erkennen, die Fehlerbehebung zu beschleunigen, Datenschiefstände zu vermeiden und Folgeprozesse lauffähig zu halten. Durch die Einführung einer Automation erfolgt eine Minimierung des zeitlichen Aufwandes, da durch Speicherung der aufgetretenen Fehler und einer Benachrichtigung das manuelle Monitoring entfällt. Zusätzlich ergibt sich ein wirtschaftlicher Vorteil, da die Automation über einen längeren Zeitraum die Kosten senkt, wenn die manuelle Überwachung des Datenaustauschs zwischen den Systemen für diesen Fehlerfall wegfällt. Da im Fehlerfall eine automatische Benachrichtigung erfolgt, anstatt wie bisher über das unregelmäßige Monitoring, gelangt die entsprechende Information schneller an das zuständige Team. Außerdem muss der Anwender nicht mehr eigenständig ein Ticket eröffnen und entscheiden, welchem Team dieses zugewiesen werden soll.

Für die Übertragung der Kampagnen aus dem CRM in das ERP-System muss der Anwender zunächst den Status ändern. Dadurch wird ein Programm aufgerufen, welches die Daten vorbereitet und an eine Schnittstelle, der sogenannten Middleware, übergibt. Diese sorgt dafür, dass die Daten für das Empfängersystem aufbereitet und weitergeleitet werden, sodass das Empfängersystem die Kampagne anlegen und weiterverarbeiten kann. Das zu erstellende Programm setzt an diesem Punkt an und erweitert die bereits vorhandene Programmlogik der Datenreplikation um eine Ausnahmebedingung, mit der fehlerhafte Übertragungen abgefangen werden können.

Im Rahmen der Projektarbeit wird eine Logik programmiert und implementiert, die im ersten Schritt auftretende Fehler erkennt und Informationen wie Programmname, betroffenes System, Fehlerbeschreibung, etc. aus unterschiedlichen Tabellen in einem Log speichert. Im zweiten Schritt erfolgt eine Entwicklung, die automatisiert die Informationen aus dem gespeicherten Log ausliest und eine Benachrichtigung an das zuständige Support-Team sendet. Diese Logik wird so programmiert, dass sie als Batch-Job im Hintergrund eingeplant werden kann und automatisch ausgeführt wird. Zu Beginn des Projektes ist noch unklar, ob die Benachrichtigung des Support-Teams per Erstellung eines Support-Tickets oder durch eine E-Mail-Benachrichtigung abgedeckt wird.

Die Umsetzung des Projektes erfolgt im SAP CRM-System mit Hilfe von objektorientierter ABAP Entwicklung. Dabei wird eine Klasse erstellt und mit den entsprechenden Methoden ausgestattet, um Fehler zu erkennen, Logs zu schreiben und automatisierte Benachrichtigungen an die entsprechenden Support-Teams zu senden. Ziel ist es, die Entwicklung erweiterbar zu gestalten, um sie im Anschluss an das Projekt auch an weitere Bereiche und Anwendungsfälle anpassen und ausrollen zu können.

Jegliche anfallende Programmierung und Implementierung innerhalb des Projektes übernimmt der Prüfling. Im Nachgang an die Projektarbeit können die gespeicherten Daten verschiedener Fehlerbehandlungen mithilfe von weiteren Analysen zur Verbesserung der zukünftigen Programmierung genutzt werden, um Fehler bei der Entwicklung zu vermeiden.

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