be98 Geschrieben 1. April 2022 Geschrieben 1. April 2022 Dann wäre es wohl sinnvoll den Rahmenlehrplan zu konkretisieren und auf das Wesentliche zu reduzieren. Aber das wird wohl nie passieren und man kann am Ende immer sagen der Azubi hätte sich kümmern müssen, ist ja seine Ausbildung. Zitieren
Piefke_Paul Geschrieben 1. April 2022 Geschrieben 1. April 2022 (bearbeitet) vor 42 Minuten schrieb RealPride: Ich möchte mich nicht groß auffassen hier, die IHK hat die Prüfung so gestaltet, dass wenn man etwas für die Prüfung tut auch gute Noten erzielt. Ja, die Ausbildungsstätte hat eine mitverantwortung den Auszubildenden zu lehren und auszubilden. Der Auszubildende hat aber ebenfalls eine Verantwortung die er trägt, und zwar das selbstständige lernen, da spielen der Umfeld um einen herum auch keine Rolle. Wer sich als Fachinformatiker bewirbt muss sich im klaren sein, dass man nicht alles auf dem Serviertablett bekommt. Beim nächsten mal mein Tipp: Ca zwei Monate vorher anfangen zu lernen, informieren was gelernt werden soll, nicht stock auswendig lernen sondern auch die Logik dahinter verstehen, gegebenfalls versuchen im Beruf in dieser erlenten Theorie auch einzubringen, zu erproben und verstehen ,,ah so funktioniert das also". Da bringt einem nichts 1 Woche vor der Prüfung mit dem lernen anfangen weil es ist ja ,,Prüfungszeit, da fang ich mal an zu lernen", sondern sich einfach mit seinem Beruf was man sich da ausgewählt hat näher zu befassen. PS: Ich bin ein Azubi der unterdurchschnittliches Gehalt bekommt, sich engagieren MUSS um was auf der Arbeit überhaupt machen zu dürfen/zu können, ich werde mittlerweile hin und her zum Kunden mit meinem eigenen Auto geschickt um Helpdeskaufgaben zu lösen, hier und da mal APs zu installieren oder sonst was und bringe mir alles selbst bei. Über hälfte meines Betriebes (5 Mann mittlerweile) bestehen aus 2 Azubis (mich inklusive), einem Praktikanten, einem Mitarbeiter und den Geschäftsführer der bald in Rente geht und gleichzeitig mein "Ausbilder" auf Papier ist (er ist schon 67). Ich denke mal das ich das beste Beispiel dafür bin das es in der Ausbildung nicht Glatt laufen kann. Und trotzdem sorge und engagiere ich mich für meine Zukunft, ich versuch mich über Kurse und Zertifikate selbstständig weiter zu bilden, ich lerne monatelang vor der anstehenden Prüfung um einfach gute Ergebnisse zu erzielen, ich investiere mein eigenes Geld in meine Lerninhalte, Kurse und Zertifikate (diesen Monat schon 1000€ als Azubi). Ich möchte mich nicht hochreden, sondern einfach sagen dass man wenn man die Arschkarte gezogen hat sich einfach engagieren muss um nicht zu versinken, sondern sogar eher zu strahlen, positiv. Wenn man die nötige Motivation dazu gefunden hat, wird man alles schaffen egal was für eine Ausbildung machst, wie schlecht die Ausbildung doch läuft oder sonst was. Wenn ich deinen Unteren Teil lese kommen bei mir Erinnerungen an meine 1. Ausbildung vor 2-3 Jahren zurück. Ich war damals in fast der gleichen Situation: Täglich unbezahlte Überstunden (am Ende mehr als einen Monat an Arbeitsstunden). Immer wieder mit dem privaten KFZ zu Kunden Fahren und nicht einen Cent dafür bekommen und so weiter. Ich kann dir nur empfehlen bewirb dich woanders! Falls du Nähe Berlin wohnst kann ich die Deutsche Rentenversicherung sehr empfehlen. 😜 Bearbeitet 1. April 2022 von Piefke_Paul RealPride reagierte darauf 1 Zitieren
tōmuri Geschrieben 1. April 2022 Geschrieben 1. April 2022 Ihr habt da alle nicht unrecht, natürlich sollten Azubis im besten Fall prüfen, ob alle Themen die vorgegeben sind auch ausgebildet werden und sich vor allem darum kümmern etwas zu ändern. Allerdings, nicht alle Azubis sind schon richtig erwachsene Menschen - und das ist auch okay so. Die Ausbildung soll ja nicht nur fachlich, sondern auch sozial, dda ausbilden. Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass auch frühes Kümmern nicht unbedingt von Erfolg gekrönt ist. In meinem Fall geht es um die Berufsschule - es ist meiner Meinung nach ein Unding, dass ich als Azubi besser Bescheid weiß über Rahmenlehrplan und Themenkorridor als meine Lehrer_innen. Und wenn ein gesamter Klassenverbund sich da engagiert und sich dennoch nichts ändern, dann ist das sehr enttäuschend. Also haben wir uns in Eigenregie die Themen rangeschafft, bzw den Betrieb in die Pflicht genommen. Was ich sagen will, nicht alle Azubis sind lebensfähige Menschen und eigentlich soll eine Ausbildung sie auch zum Teil zu solchen machen. Wenn es aber schon nach der Hälfte der Ausbildung so viele Lücken im Lehrplan gibt, dann kann man sagen, der Azubi hätte sich kümmern müssen. Man kann aber auch sagen, da ist einiges in den Berufsschulen schief gelaufen. Lehrer_innen sollten nicht jahrelang denselben Kram lehren, sondern auch hier muss man up to date bleiben und sich mit der neuen AO beschäftigen um sinnvollen Unterricht anbieten zu können. Piefke_Paul reagierte darauf 1 Zitieren
Piefke_Paul Geschrieben 1. April 2022 Geschrieben 1. April 2022 vor 4 Minuten schrieb todschick: Ihr habt da alle nicht unrecht, natürlich sollten Azubis im besten Fall prüfen, ob alle Themen die vorgegeben sind auch ausgebildet werden und sich vor allem darum kümmern etwas zu ändern. Allerdings, nicht alle Azubis sind schon richtig erwachsene Menschen - und das ist auch okay so. Die Ausbildung soll ja nicht nur fachlich, sondern auch sozial, dda ausbilden. Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass auch frühes Kümmern nicht unbedingt von Erfolg gekrönt ist. In meinem Fall geht es um die Berufsschule - es ist meiner Meinung nach ein Unding, dass ich als Azubi besser Bescheid weiß über Rahmenlehrplan und Themenkorridor als meine Lehrer_innen. Und wenn ein gesamter Klassenverbund sich da engagiert und sich dennoch nichts ändern, dann ist das sehr enttäuschend. Also haben wir uns in Eigenregie die Themen rangeschafft, bzw den Betrieb in die Pflicht genommen. Was ich sagen will, nicht alle Azubis sind lebensfähige Menschen und eigentlich soll eine Ausbildung sie auch zum Teil zu solchen machen. Wenn es aber schon nach der Hälfte der Ausbildung so viele Lücken im Lehrplan gibt, dann kann man sagen, der Azubi hätte sich kümmern müssen. Man kann aber auch sagen, da ist einiges in den Berufsschulen schief gelaufen. Lehrer_innen sollten nicht jahrelang denselben Kram lehren, sondern auch hier muss man up to date bleiben und sich mit der neuen AO beschäftigen um sinnvollen Unterricht anbieten zu können. Sehe ich auch so, habe das "Glück" in den letzten 5 Jahren 3 verschiedene Berufsschulen besucht zu haben. Dabei habe ich sehr oft bemerkt, dass viele Lehrer Quereinsteiger aus teilweise absoluten anderen Bereichen kommen oder teilweise auch aus Jahrelanger Arbeitslosigkeit, und dann gibt es auch viele, die bereits seit Jahren den Beruf ausüben und sich nicht einmal fortgebildet haben. Zitieren
allesweg Geschrieben 1. April 2022 Geschrieben 1. April 2022 Es soll schon vorgekommen sein, dass Betriebe ihre Azubis nicht mehr in die fachlich ungeeignete BS sondern in eine passende geschickt haben - oder gar eine BS-Befreiung ihrer Azubis erwirkt haben und die BS-Inhalte in Eigenregie vermittelt! Und entweder läuft die Schule dann leer weil's immer mehr machen oder sie reagiert und die Azubis dürfen wieder kommen... KeeperOfCoffee reagierte darauf 1 Zitieren
KeeperOfCoffee Geschrieben 1. April 2022 Geschrieben 1. April 2022 Stimmt...kenne auch die Stories aus der BS von Leuten die in einigen Dax Konzernen ausgebildet wurden. Das erste Jahr war so ziemlich einfach ein Ausbildungcenter, in der der gesamte Stoff der Ausbildung innerhalb eines Jahres vermittelt wurde. Gearbeitet wurde erst im 2 LJ. Piefke_Paul reagierte darauf 1 Zitieren
tōmuri Geschrieben 1. April 2022 Geschrieben 1. April 2022 Es gibt immer potenzielle Lösungen, aber die passen nun mal nicht für jeden. Bei uns zb fahren manche Schüler morgens 3h Bahn um zur BS zu kommen, da ist nichts mit einfach mal BS wechseln. Es werden eben in ganz Deutschland Leute ausgebildet, wir sitzen nicht alle in Metropolregionen. Und hier zb schlägt dann zusätzlich noch der Lehrermangel mit in die Kerbe. Da wird dann einfach mal LF1 ein ganzes Jahr lang nicht gelehrt. Und ein KMU wie meiner kann die Ersatzlehre nicht in dem Maße leisten. Nochmal Disclaimer: Es geht mir nicht um mich selbst, ich komme klar. Ich kann mir das selbst beipulen und weiß wo ich die Daumenschrauben ansetze um meinen Betrieb zu Hilfe zu bewegen. Es geht darum aufzuzeigen, dass ihr nicht für jeden Fall hier die Lösungen parat habt. Piefke_Paul reagierte darauf 1 Zitieren
allesweg Geschrieben 1. April 2022 Geschrieben 1. April 2022 Bei 3h Zugfahrt könnte das Unternehmen ja mal auf die Idee kommen, bei der BS nach Blockunterricht zu fragen. Und als potentieller Azubi würde es mich abschrecken, wenn ich auf eigene Kappe 3 h zur BS hin fahren müsste, dann 8h Unterricht hätte und dann noch einmal 3h nach Hause fahren müsste. 4 Uhr aufstehen, 5 Uhr in die Bahn, 19 Uhr heim kommen. Wenn man soetwas nur vor Vertragsabschluss erfahren könnte... Wenn ein Unternehmen wissentlich einen Ausbildungsvertrag eingeht, obwohl die Berufsschule untauglich ist und das Unternehmen die Defizite der Schule nicht auffangen kann, wird der Vertrag wohl nur so mittelprächtig bis gar nicht erfüllbar sein. Zitieren
Gast here Geschrieben 1. April 2022 Geschrieben 1. April 2022 (bearbeitet) @RealPride @skylake Ich persönlich habe mich sogar länger als RealPride vorbereitet, werfe mit guten Noten um mich und stelle mich trotzdem hin und behaupte: Die Prüfung war absolut nicht fair! Man kann sich als Individuum natürlich hinstellen und sagen: "War trivial". Allerdings aus welcher Sichtweise? Deswegen versuche ich mal so objektiv wie möglich aus meiner natürlich subjektiven Sicht für all die zu argumentieren, die diese Prüfung, ähnlich wie mir, nicht gerecht empfanden. Ich habe nach allen verfügbaren Materialien gelernt, inkl. alten Prüfungen, Prüfungskatalog, AP1 Vorbereitung, Lehrbücher usw. und behaupte in nahezu jedem Gebiet des Prüfungskatalogs irgendwo Wissen zu haben, das mich durch jede weitere GA2 gebracht hätte und bisher auch hat. Auch an Motivation mangelt es mir augenscheinlich nicht. Die Prüfung war komplett neu gestaltet, man musste unter Prüfungsdruck mit neu formulierten und so niemals vermittelten Aufgabenstellungen unter wirklich extremem Zeitdruck umgehen (Ein Nachdenken und mehrfaches erfassen von Aufgabenstellungen war nicht drin und dabei hatte ich Routine mit Prüfungsaufgaben) . Zusätzlich waren einige Themengebiete viel zu tief abgefragt. Man muss bedenken, dass selbst mit intensiver Vorbereitung die Menge des Stoffs des Prüfungskatalogs nicht abgearbeitet werden kann...und wenn...dann nur oberflächlich (Voraussetzung: privates Leben auf 0 setzen und täglich bis zum Umfallen lerne). Zusätzlich herrscht bundesweit Personalmangel an den Schulen, Corona ließ noch mehr Ausfälle in den Schulen auftreten und Lehrer und Ausbilder sind nicht auf die neue Situation vorbereitet. Auch hier vom Idealfall ausgehend, dass Schulen und Ausbildungsbetriebe ihren Aufgaben 100% nachkommen, was natürlich nicht möglich ist. Ein Azubi MUSS am Ende natürlich auch in der Wirtschaft einsetzbar sein und kann deswegen zeitlich von Betrieben nicht ausreichend und breit auf Prüfungen vorbereitet werden, deren Inhalt wenig für die freie Wirtschaft nützt. Die Berücksichtigung all dieser Punkte ist meiner Meinung nach nicht in die Gestaltung dieser Prüfung eingeflossen. Stefan Macke hatte im Herbst schon von sehr schlechten Ergebnissen in der allerersten AP1 berichtet, die wiederum deutlich machbarer und näher an dem war, mit dem man sich wirklich vorbereiten kann (Schwerpunktempfehlung lag auf den alten GA2). Was hat man draus gelernt? Genau: Alles über den Haufen werfen und eine zeitlich kaum machbare Prüfung erstellen, die einer Fachrichtung besonders entgegenkommt und die anderen vor vollendete Tatsachen stellt. Mir fehlt leider noch eine offizielle bundesweite Statistik zu der AP1 vom Herbst 2021, falls die jemand hat...dort lässt sich bestimmt mehr ablesen. Fakt ist, dass ich mich, wie so einige meiner Mitstreiter auch, nicht hätte besser vorbereiten können und mich dennoch verloren in dieser Prüfung gefühlt habe, was sich am Ende auch in einem von mir erwartetem schlechten Ergebnis ausdrücken wird. Was ist die Schlussfolgerung daraus? Bin ich ungeeignet, unmotiviert oder habe zu wenig getan? Kann man das echt so einfach in den Raum werfen und sagen "Das war trivial" ? Bearbeitet 1. April 2022 von here Zitieren
amas3330 Geschrieben 1. April 2022 Geschrieben 1. April 2022 (bearbeitet) Am 31.3.2022 um 10:38 schrieb skylake: Da muss ich @Brapchu Recht geben. Wer nach 1,5 Jahren die Anschlüsse an einem Mainboard nicht kennt; glaubt Wärmeleitpaste sei eine Sonnencreme usw. hat den Beruf verfehlt und weder die Berufsschule noch der Betrieb sind schuld daran. Ein gewisses Eigeninteresse und Motivation kann erwartet werden, wenn man einen Beruf lernt. Bei der groben Durchsicht ist mir sogar aufgefallen, dass einige nicht in der Lage waren 2 Vorteile von USB-C vs A zu benennen, trotz Foto ... Da fehlen mir ab und zu auch die Worte. vor 11 Stunden schrieb skylake: Du hast meine Aussage aus dem Kontext gerissen. Dieser bezog sich auf die Kommentare darüber bezüglich der angeblich zu schweren hardwarenahen Fragen. Bezüglich der Empathielosigkeit: Es macht einen Unterschied, ob ich hier im Forum jemandem gut zusprechen möchte der/die sich in einer schwierigen Situation befindet oder (wie hier) klar herausstelle, dass diese Fragen derart trivial waren, dass man überdenken sollte, warum man diese nicht beantworten konnte. Wer nach 1,5 Jahren die Anschlüsse an einem Computer nicht benennen kann, ist in dem Berufsfeld faktisch fehl am Platz (das kann ich dir aus meiner Erfahrung mit über 1000 Azubis mitteilen). Es gibt Berufe, bei denen es weniger dramatisch ist, 0 Motivation mitzubringen und auch nicht zu lernen aber gerade in der IT werden solche Personen tot unglücklich und landen dann entweder in der Arbeitslosigkeit oder in einer sehr schlecht bezahlten Stelle und schimpfen danach in irgendeinem Forum, dass der Fachkräftemangel eine Lüge sei und sie ausgebeutet werden. Du sprichst in deinem Text interessanterweise lernverweigernde Kinder an. Meine Aussage von oben bezieht sich ja gerade auf diesen Menschenschlag und auch erwachsene können eine sehr lernverweigernde Haltung an den Tag legen. Es gibt so einige, die den Beruf nur gewählt haben, weil die Eltern es so wollten oder sie dachten IT sei cool ohne Interesse daran zu haben. Das sollte man nicht vergessen. Ich finde es sehr interessant, dass ein Prüfer sich angeblich hier meldet und Dinge von sich gibt, die absolut aus der Luft gegriffen sind. Ich kann nur sagen, dass ich mich mit mindestens 50 Leuten nach der Prüfung unterhalten habe und kaum einer von denen überhaupt soweit gekommen ist, die vorgegebene Zeit zu bewerten: Soviel zur Transparenz ihrer Auswertung. Und nein, ich habe mich nicht nur mit „schlechten“ Schülern ausgetauscht, sondern vor allem mit den Schülern aus dem Vorbereitungskurs, die auf eine 1 hingearbeitet haben. Sie sollten auch wissen, dass dies für die neuen IT-Berufe eine extreme Belastung war durch die hier im Thread genannten Schwierigkeiten (Bücher kamen zu spät, Lehrer und IHK Dozenten hatten keine Ahnung, in welche Richtung die Prüfung geht, halbes Jahr Home Schooling). Und ja, ich bin auch der Meinung man sollte persönliches Interesse zeigen und sich vielleicht durch einzelne YouTube-Kanäle, Bücher oder interaktive Kurse in der Freizeit beschäftigen, wenn man langfristig glücklich sein möchte in dem Beruf, ABER das tut hier nichts zur Sache. Wir reden von Azubis! Azubis, die sich noch orientieren müssen! Eine Prüfung für ALLE IT-Berufe. Deswegen haben uns die Dozenten im Vorbereitungskurs alle "beruhigt" und gesagt, die Fragen werden sehr allgemein gehalten. Und ja, es gab viele Fragen, die allgemein und "einfach" waren, aber was ist mit den vielen Fragen, die nicht trivial und spezifisch waren (erneutes Beispiel: WPA Enterprise). Nach einem erfolgreichen Abitur und einem bereits absolvierten Studium kann ich nur sagen, dass die Prüfungsvorbereitung, die Herangehensweise des IHKs und die Abstimmung mit den Schulen, einfach unter aller Sau ist. Dieser Meinung sind übrigens auch viele IHK Prüfer, die bei uns auch Lehrer sind. Man hätte sich eventuell vor der Neukonzipierung der IT Berufe Gedanken machen sollen, wie das nötige Wissen vermittelt wird und nicht wie man Interessierten Unmut macht durch neue Prüfungsordnungen, die nicht zielführend sind. Ich dachte das Abitursystem ist schon ein Dreck, aber das hier zeigt mir, wie man als Bildungssystem noch weiter versagen kann. Und an die Schlaumeier, die sagen „Wenn du das nicht weiß…“, ich wünsche euch viel Glück im Leben, denn das werdet ihr mit so einer Einstellung brauchen. Und dann kommt ein Prüfer an und sagt, manche werden englischsprachige Antworten als Fehler sehen… In der IT-Welt. Wenn die Deutschen weiterhin meinen als einzudeutschen, geht dieses Land bzgl. Technik nur weiter bergab, mal ganz abgesehen davon, dass man sich an eine einheitliche Bewertungsgrundlage richten sollte. Wenn Sie wirklich Prüfer sind und keine Unterschiede bzgl. der Komplexität und Zeit zwischen dieser Prüfung und der letzten AP1 geschweige denn der letzten Zwischenprüfungen sehen, dann haben Sie als Lehrkraft versagt. Und kommen Sie mir jetzt nicht mit: "Die anderen Themen waren im Prüfungskatalog.", weil Sie dann der IHK und Ihren Dozenten, die den Vorbereitungskurs leiten, widersprechen. Ich bin angehender Kaufmann für Digitalisierungsmanagement und kann von Glück reden einen Betrieb zu besuchen, der mich halbwegs vorbereitet hat und eine bereits abgeschlossene ITA-Ausbildung vorweisen kann. Aber die anderen in meiner Klasse müssen sich jetzt darum sorgen eine 5 oder 6 geschrieben zu haben und das fast ALLE. Übrigens sollten Sie an Ihrer Grammatik und Rechtschreibung arbeiten. VG Bearbeitet 1. April 2022 von amas3330 auswendungsentwickler und OsamaIsstMaden reagierten darauf 2 Zitieren
amas3330 Geschrieben 1. April 2022 Geschrieben 1. April 2022 vor 11 Minuten schrieb KeeperOfCoffee: Fühlst dich jetzt besser Ich habe mich nie schlecht gefühlt. Zitieren
skylake Geschrieben 1. April 2022 Autor Geschrieben 1. April 2022 @here @amas3330 Ich habe lediglich angemerkt, dass Personen, die gewisse Punktesammelaufgaben in der TAP1 nicht beantworten konnten sich überlegen sollten, ob die Berufswahl die Richtige ist. Welche Fragen das genau sind, habe ich ebenfalls rausgestellt. Ich bleibe hier bei meiner Aussage, dass mithilfe eines Fotos jede Person sofort 2 Vorteile von USB C vs 3.0 aufzählen könnte: z. b. "Oh das sieht irgendwie so aus als könnte man das nicht verdrehen ....", "Ui, dieses c-Ding ist viel kleiner als das andere ...." (Liste ist beliebig erweiterbar). Es ist an sich nicht schlimm, wenn Prüfungen solche Aufgaben beinhalten, in der man stupide die Punkte hinterhergeworfen bekommt, wenn allerdings genau diese Aufgaben auch falsch beantworten werden, für die man weder eine Berufsschule noch ein Betrieb jemals besucht haben muss, dann zweifele ich an der Fachkompetenz dieser Person, richtig. Bezüglich der Zeit habe ich lediglich die Werte mitgeteilt, die in meinem Kreis auf dem Papier stand, hier ist weder entweder fingiert noch sonstiges und ich habe auch darauf aufmerksam gemacht, dass es mich wundert, dass hier im Forum der Tenor ist, dass die Zeit nicht reichte (das kann im übrigen stimmen, who knows.). Wenn Ihr ohne Emotionen euch die Prüfung mit etwas Abstand anschaut werdet Ihr auch feststellen, dass die Aufgaben wirklich keine super gemeinen Aufgaben waren. Beispielhaft die Struktogrammaufgabe. Es hätte auch ein Fließtext sein können, bei dem man den Code und das Struktogramm selbst hätte herleiten müssen aber stattdessen wird das gesamte Schema vorgegeben inkl. aller Codezeilen. Ich wüsste jetzt gerne von euch, wo man diese Aufgabe noch einfacher hätte gestalten können, außer vllt. einige Codezeilen in der Struktogramm einzufügen, damit wirklich alles vorgeben wird. Es gibt auch durchaus Dinge, die ich an der Prüfung kritisch sehe (Aufg. 1) oder die Verteilung der Schwerpunkte. Mir ist auch bewusst, dass sich hier einzelne von meiner Aussage angegriffen fühlen, aber undifferenziert um sich zu beißen wie CP ändert nichts an dem Fakt, dass sich der ein oder andere (sicher die absolute Minderheit) besser jetzt die Frage stellt, ob das so weiter gehen kann oder sich nach Alternativen umsieht. OkiDoki und DoctorB reagierten darauf 2 Zitieren
amas3330 Geschrieben 1. April 2022 Geschrieben 1. April 2022 vor 13 Minuten schrieb skylake: @here @amas3330 Ich habe lediglich angemerkt, dass Personen, die gewisse Punktesammelaufgaben in der TAP1 nicht beantworten konnten sich überlegen sollten, ob die Berufswahl die Richtige ist. Welche Fragen das genau sind, habe ich ebenfalls rausgestellt. Ich bleibe hier bei meiner Aussage, dass mithilfe eines Fotos jede Person sofort 2 Vorteile von USB C vs 3.0 aufzählen könnte: z. b. "Oh das sieht irgendwie so aus als könnte man das nicht verdrehen ....", "Ui, dieses c-Ding ist viel kleiner als das andere ...." (Liste ist beliebig erweiterbar). Es ist an sich nicht schlimm, wenn Prüfungen solche Aufgaben beinhalten, in der man stupide die Punkte hinterhergeworfen bekommt, wenn allerdings genau diese Aufgaben auch falsch beantworten werden, für die man weder eine Berufsschule noch ein Betrieb jemals besucht haben muss, dann zweifele ich an der Fachkompetenz dieser Person, richtig. Bezüglich der Zeit habe ich lediglich die Werte mitgeteilt, die in meinem Kreis auf dem Papier stand, hier ist weder entweder fingiert noch sonstiges und ich habe auch darauf aufmerksam gemacht, dass es mich wundert, dass hier im Forum der Tenor ist, dass die Zeit nicht reichte (das kann im übrigen stimmen, who knows.). Wenn Ihr ohne Emotionen euch die Prüfung mit etwas Abstand anschaut werdet Ihr auch feststellen, dass die Aufgaben wirklich keine super gemeinen Aufgaben waren. Beispielhaft die Struktogrammaufgabe. Es hätte auch ein Fließtext sein können, bei dem man den Code und das Struktogramm selbst hätte herleiten müssen aber stattdessen wird das gesamte Schema vorgegeben inkl. aller Codezeilen. Ich wüsste jetzt gerne von euch, wo man diese Aufgabe noch einfacher hätte gestalten können, außer vllt. einige Codezeilen in der Struktogramm einzufügen, damit wirklich alles vorgeben wird. Es gibt auch durchaus Dinge, die ich an der Prüfung kritisch sehe (Aufg. 1) oder die Verteilung der Schwerpunkte. Mir ist auch bewusst, dass sich hier einzelne von meiner Aussage angegriffen fühlen, aber undifferenziert um sich zu beißen wie CP ändert nichts an dem Fakt, dass sich der ein oder andere (sicher die absolute Minderheit) besser jetzt die Frage stellt, ob das so weiter gehen kann oder sich nach Alternativen umsieht. Ihre Antwort finde ich durchaus zufriedenstellend, aber bitte lassen Sie die Azubis mit Ihren etwas zynischen Bemerkungen in Zukunft in Ruhe. Ich hoffe Sie verstehen, was ich meine... Ich bin 27 und ich bin etwas gefestigter, aber als ich meine ITA Ausbildung gemacht habe, waren mir gewisse Teilthemen auch egal, z.B. das OSI-Modell. Ist natürlich die falsche Einstellung, aber ich denke, dass ich mich nach und nach in die Branche verliebt habe. Menschen ändern sich. Zitieren
Brapchu Geschrieben 1. April 2022 Geschrieben 1. April 2022 (bearbeitet) vor einer Stunde schrieb skylake: Es gibt auch durchaus Dinge, die ich an der Prüfung kritisch sehe (Aufg. 1) oder die Verteilung der Schwerpunkte. Da gehe ich mit. Aufgabe 1 wo relativ viel geschriebener Text verlangt wird zu durchaus nicht ganz einfachen Begriffen war ein absurder Zeitfresser. Wer da zu viel Zeit verplempert hat, hat am Ende natürlich zu wenig Zeit für die Punktesammelaufgaben. Ebenfalls möchte ich Aufgabe 3.b) erwähnen. Was ein WPA-Enterprise-RADIUS ist musste ich erstmal googlen.. und ich hab meinen Abschluss als FIAE erst im Dezember gemacht. Bearbeitet 1. April 2022 von Brapchu Zitieren
Brapchu Geschrieben 2. April 2022 Geschrieben 2. April 2022 (bearbeitet) Zitat In der Schule haben wir nie Hardware gesehen und ich war fast nie im Betrieb sondern zu 90% im Home Office, nix mit Rechner auseinanderbauen (was mich auch 0 interessiert). Mal aus dem anderen Thread gezogen das Zitat von @kappe619 Sorry aber das hier ist wieder ein Paradebeispiel von mehreren Faktoren: 1.) Die Schule hats verkackt aber ich bezweifel das ihr dort *nie* über Hardware geredet habt. 2.) Dein Betrieb hat es gigantisch Verkackt mit 90% Home Office. Die haben zu wissen woraus deine Prüfung besteht und den Lehrplan einzuhalten. Der dritte und wichtigste Punkt in diesem Satz allerdings: 3.) DU bist auch Schuld. DU musst deine Ausbildung wenn sie nicht läuft einfordern. DU bist jetzt in einer Ausbildung und willst als halbwegs erwachsen angesehen werden also kannst du dich nicht hinterher hinsetzen und sagen das alle anderen Schuld sind. Das DU an Hardware Sachen als FIAE kein Interesse hast ist ja okay.. aber hier absolut irrelevant da es für die Prüfung notwendiges wissen ist. Punkt. Die Fragen in der Prüfung waren und sollten zum Großteil auch für einen FIAE lösbar sein. Das meiste davon ist absolutes Basiswissen eines Fachinformatikers. Mit ~90% der Prüfungsfragen hätte ich keine Probleme gehabt. Gezeichnet: Ein FIAE der gerade erst seit Dezember fertig ist. Nie in der Ausbildung einen Rechner zusammengeschraubt hat und während der Hochcoronazeit fast 1 1/2 Jahre im Home Office rumgepimmelt hat. Bearbeitet 2. April 2022 von Brapchu Zitieren
be98 Geschrieben 2. April 2022 Geschrieben 2. April 2022 Es wird wohl stimmen, dass diese Prüfungen für die meisten Prüflinge schwerer war als die letzte Ap1, aber das passiert immer wieder wenn man sich die Abschlussprüfungen der letzten 10 Jahre anschaut. Es ist leider kein gut organisiertes System, weswegen ich auch mit diesem ganzen IHK Zeugs nichts mehr zu tun haben möchte weil ich mich darüber auch bereits genug aufgeregt habe. Ich kann auch die Aufregung darüber nachvollziehen, es ändert nur auch nichts. Zitieren
Gast here Geschrieben 2. April 2022 Geschrieben 2. April 2022 vor einer Stunde schrieb Brapchu: Mal aus dem anderen Thread gezogen das Zitat von @kappe619 Sorry aber das hier ist wieder ein Paradebeispiel von mehreren Faktoren: 1.) Die Schule hats verkackt aber ich bezweifel das ihr dort *nie* über Hardware geredet habt. 2.) Dein Betrieb hat es gigantisch Verkackt mit 90% Home Office. Die haben zu wissen woraus deine Prüfung besteht und den Lehrplan einzuhalten. Der dritte und wichtigste Punkt in diesem Satz allerdings: 3.) DU bist auch Schuld. DU musst deine Ausbildung wenn sie nicht läuft einfordern. DU bist jetzt in einer Ausbildung und willst als halbwegs erwachsen angesehen werden also kannst du dich nicht hinterher hinsetzen und sagen das alle anderen Schuld sind. Das DU an Hardware Sachen als FIAE kein Interesse hast ist ja okay.. aber hier absolut irrelevant da es für die Prüfung notwendiges wissen ist. Punkt. Die Fragen in der Prüfung waren und sollten zum Großteil auch für einen FIAE lösbar sein. Das meiste davon ist absolutes Basiswissen eines Fachinformatikers. Mit ~90% der Prüfungsfragen hätte ich keine Probleme gehabt. Gezeichnet: Ein FIAE der gerade erst seit Dezember fertig ist. Nie in der Ausbildung einen Rechner zusammengeschraubt hat und während der Hochcoronazeit fast 1 1/2 Jahre im Home Office rumgepimmelt hat. Das ist völlig überzogen. Du hast scheinbar nicht mitbekommen, dass sich auch Leute beschweren die ihrerseits schon erwachsene Kinder haben könnten und dir wahrscheinlich um Lebenserfahrung und Reife etwas voraus sind. Hast du die Prüfung nach 1 1/2 Jahren geschrieben oder wir? Das sogenannte "Basiswissen" ist in dem Prüfungskatalog zusammengefasst und in den den unzähligen Lehrbüchern die wir in 1 1/2 Jahre nahezu alleine auswendig lernen mussten/müssten - nicht jeder ist dabei so begabt und effizient das vollständig abzudecken. Ich erwähne gerne nochmal, dass dies in der Freizeit geschehen ist, da Schulen und Betriebe in der Regel nicht ausreichend vorbereiten, bzw. überhaupt irgendeinen Plan hatten. Schön, dass du mit 90% der Prüfungsfragen kein Problem gehabt hättest. Hätte ich mit 1000 anderen Fragen auch nicht auf die ich vorbereitet war. Was willst du uns sagen? Lernt noch mehr? Engagiert euch noch mehr? Oder suchst du einfach Bestätigung was für ein toller Hecht du bist? Sieh dir auch gerne das Feedback von Stefan Macke an. Vielleicht kann du ihn beim Podcast ablösen und die Prüflinge auf die nächste so leichte Prüfung besser vorbereiten. Gezeichnet: Ein sehr gut vorbereiteter Prüfling der AO 2020 der sie trotzdem versaut hat Zitieren
KeronBe Geschrieben 2. April 2022 Geschrieben 2. April 2022 vor 17 Stunden schrieb amas3330: Ich habe mich nie schlecht gefühlt. ihr wisst doch noch gar nicht euer Ergebnis, wartet doch erstmal ab, und wegen der Bearbeitungszeit 90 Minuten waren schon angemessen, bei der alten Ordnung Fachquali und Kernquali gab es 5 Aufgaben in 90 Min, ja man musste nur 4 bearbeiten aber da war die gefahr noch höher zeit zu verlieren wenn man alle durchgeht. also erstmal abwarten und tee trinken Zitieren
KeronBe Geschrieben 2. April 2022 Geschrieben 2. April 2022 (bearbeitet) vor 15 Stunden schrieb Brapchu: Da gehe ich mit. Aufgabe 1 wo relativ viel geschriebener Text verlangt wird zu durchaus nicht ganz einfachen Begriffen war ein absurder Zeitfresser. Wer da zu viel Zeit verplempert hat, hat am Ende natürlich zu wenig Zeit für die Punktesammelaufgaben. Ebenfalls möchte ich Aufgabe 3.b) erwähnen. Was ein WPA-Enterprise-RADIUS ist musste ich erstmal googlen.. und ich hab meinen Abschluss als FIAE erst im Dezember gemacht. viel geschriebener Text bei A1? 3 Stichpunkte nahezu 1zu1 aus dem text abzuschreiben (Dauer etwa 1 Minute), dann die Botschaften dazu, ok , also jeweils ein sinnvoller Satz zu den Stichpunkten (da musste man sogar selbst ein wenig überlegen, daher Dauer 3 Minuten) Dann noch die "nicht ganz einfachen" Begriffe? wie z.b. DSGVO, BigData, Webhosting *hust* ....dazu eine kurze Beschreibung; (5 Min.) Lastenheft, Zeitplanung, Istanalyse und sage und schreibe einen Angebotsinhalt zu nennen (5 Min.) Dann bin ich bei etwa 15 Minuten aufgerundet, ok lesen kommt natürlich noch dazu, bleiben ja noch 7 Minuten fürs Lesen, wenn man pro Aufgabe 22 Minuten rechnet. Und Zeit verplempern ist auch eine andere Baustelle, die beim Prüfling liegt;) Bearbeitet 2. April 2022 von KeronBe Zitieren
Luk20127 Geschrieben 2. April 2022 Geschrieben 2. April 2022 (bearbeitet) vor 3 Stunden schrieb KeronBe: ihr wisst doch noch gar nicht euer Ergebnis, wartet doch erstmal ab, und wegen der Bearbeitungszeit 90 Minuten waren schon angemessen, bei der alten Ordnung Fachquali und Kernquali gab es 5 Aufgaben in 90 Min, ja man musste nur 4 bearbeiten aber da war die gefahr noch höher zeit zu verlieren wenn man alle durchgeht. also erstmal abwarten und tee trinken Ja das ist doch der Punkt bei 5 Aufgaben, bei der man eine wegstreichen kann ist das Ergebnis viel transparenter, weil man dann den Themenschwerpunkt selbst gestalten kann und dann auch gerne deutlich tiefer von der Materie her abgefragt werden kann. Aber RADIUS dann auf Gedeih und Verderb abzufragen naja. So hat man Zeit verloren weil man sich irgendetwas aus den Finger saugen musste. Bearbeitet 2. April 2022 von Luk20127 Zitieren
kappe619 Geschrieben 2. April 2022 Geschrieben 2. April 2022 (bearbeitet) Dann will ich wohl auch noch mal was dazu schreiben. Ich hab's ungelogen als 28jährige Frau nicht leicht in diesem Beruf. Als ich mir am Anfang Gedanken gemacht hab kamen Sprüche wie "Du bist ne Frau in der IT, du findest immer 'nen Job!" - da fühlt man sich toll. Also danke noch mal für "du hast den falschen Beruf gewählt" @skylake Und ich habe viel gelernt, auch Technisches von dem die Lehrer sagten, das müsse ich können. Beispiel: Installationsplan zeichnen. Fand ich weder leicht noch interessant, hab's mir beigebracht, war aber dann doch nicht wichtig. Obwohl es zu "IT-Arbeitsplatz einrichten" gut gepasst hätte. Genau wie Raid - kam auch in den letzten 2 Schulwochen nochmal kurz bei 'nem inkompetenten Lehrer dran (er sprach immer von "reeed" und "parretee", hab mir das dann mit YouTube selbst in meiner Freizeit angeeignet. Ich kann (zumindest einigermaßen) mit Packet Tracer ein Netzwerk zusammenbauen, toll (hätt ich mir die Screenshots länger angesehen, hätt ich vielleicht auch den Fehler noch gefunden. Bin erst mal die simplen Sachen durch, passte die Subnetzmaske etc. Und ich schrieb "Hardware nie zu Gesicht bekommen". Die Themen wurden mal knapp angesprochen, allerdings eher in den Cisco-Kursen, die wir gemacht haben. Hab ein Video gesehen, wo einer ne CPU einbaut (mit Wärmeleitpaste!). Das konnte ich auch beantworten, aber das zu verinnerlichen ist halt schwer, wenn du nur Bilder davon siehst. Und ich hab im nicht die Möglichkeit mir alte Rechner zu besorgen und die auseinander zu bauen. Hab das mal mit einem inzwischen ausgelernten, befreundeten FiSi gemacht, in meiner Freizeit, eben damit ich das mal sehe. Von Lehrerseite hieß es, dass die uns das gerne in die Hand drücken wollten, aber die Ressourcen dafür seien nicht vorhanden und das auch nicht so wichtig. Wasserfall-/Spiral- und V-Modell zeichen, was wann und wo sind die Vor-/Nachteile. War wichtig (in der Schule). Ich besitze auch USB-C Sticks, das war kein Ding. Aber wo siehst du denn bitte andere Anschlüsse als HDMI? Hatte ich mir zum Glück auch selbst schon in Büchern angeguckt. Am Montag hat ein Lehrer nochmal gesagt "ach das könnte auch wichtig sein." Er sprach auch von den Well known ports, die ich noch mal schnell auswendig gelernt hab, aber war ja auch egal. Ich hab bei Quizlet 291 Karteikarten angesammelt und gelernt, davon für die Prüfung wichtig waren nur vereinzelt welche. Was ich wirklich viel selbst gelernt hab seit Beginn des Jahres ist auch LF6 - wir hatten nämlich keinen Lehrer dafür. Es gab einfach keinen. Genauso wie vernünftige Bücher. Anfang März gabs dann quasi Crashkurs über LF6 von Lehrern, die eigentlich anderes machen. Sowohl da als auch beim IHK Kurs hieß es dann Netzpläne, eepk... hab ich Stunden mit verbracht, das auch selbst zu zeichnen, hab meinen Tag als eepk gezeichnet. Ich kann das Rechnen mit Binär- und Dezimalpräfixen!! Die Logik ist ja auch simpel. Aber da ist irgendein Flüchtigkeitsfehler drin, den ich in der übrigen Zeit korrigieren wollte, war bloß keine über. Hoffe mal, dass die einzelnen Rechenschritte (also mal 1024^3 oder was das alles war) alle gewertet werden, auch wenn's am Ende nicht stimmt. Meinem Betrieb mache ich übrigens keine Vorwürfe. Die haben ihr Bestes gegeben, dabei hatten die auch selbst genug Probleme. Am Sprintende durfte ich meine Zeit immer für Schulzeug/Lernen nutzen, anstatt ein Ticket nachzuziehen. Aber die haben sich halt auch mit auf die Schule verlassen, wenn die sagte "das ist wichtig und das nicht". Bearbeitet 2. April 2022 von kappe619 Zitieren
Amorphium Geschrieben 2. April 2022 Geschrieben 2. April 2022 Ich versteh ja, dass viele "jüngere" zuhause keinen Desktop-PC mehr rumstehen haben, aber gerade im Betrieb kann man doch einmal kurz einen alten Rechner nehmen und den Azubis mit der Aufgabe mitgeben, zu recherchieren welche Komponente was ist und das dann vortragen lassen. Oder die Nutzer sollen einen zweiten Bildschirm bekommen und wusste nicht wie es geht/waren zu faul um einen zweiten Bildschirm selber anzuschließen. Ich hab das schon oft erlebt, dass ein Bildschirme zwar über HDMI angeschlossen war, der zweite dann aber über DP/DVI weil die günstigen Arbeitsrechner-Mainboards nur einen HDMI-Anschluss hatten. Solche Szenarien scheinen ja aber irgendwie selten zu sein? Es läuft echt genug schief in den Betrieben und den Berufsschulen, aber grundsätzliche Anschlüsse sollte man auch als zukünftiger Starprogrammierer der "nichts mit Hardware" macht kennen. daluqi, Bitschnipser und Brapchu reagierten darauf 1 2 Zitieren
skylake Geschrieben 2. April 2022 Autor Geschrieben 2. April 2022 @kappe619 Wenn die Berufsschule und/oder Betrieb versagt (sei es aus Personalmangel, Kompetenz oder anderen Gründen) ist das natürlich schlimm und sollte absolut nicht so sein. Wenn Berufsschule und Betrieb total versagen, muss man sich den Kram eben selbst beibringen. Da in diesem Fall evtl. niemand für einen selektiert endet das natürlich darin, dass man viele Baustelle auf einmal aufmacht, aber ein Weltuntergang ist das nicht. Es ging in meiner Ausgangsaussage auch nicht darum, jemanden den Beruf abzusprechen, der keine 100 Punkte holt. Bezugnehmend auf deine HDMI-Frage: Andere Anschlüsse begegnen einem auch heute noch öfters als man glaubt. So einige Arbeitsplatzcomputer mal von hinten angesehen? In der Berufsschule mal einen Blick auf den Beamer geworfen und sich gefragt, was das für "komische große" Anschlüsse sind? Natürlich findet man DVI/VGA sehr wahrscheinlich an keinem Gaming-Pc mehr, sollte allerdings ein paar Merkmale (und Restriktionen) von diesen kennen. Ich habe nicht nur die Informatiker, die ich ausbilde und kann versichern, dass der "Fachinformatiker" einer der wenigen Berufe ist, bei denen man wirklich keine Berufsschule oder Betrieb bräuchte, um bei einer IHK Prüfung komplett abräumen zu können. Deswegen finde ich es immer verwunderlich, wie andauernd die Schuld bei den 'inkompetenten Lehrern' oder dem fiesen Ausbilder oder der noch fieseren IHK gesucht wird. Bisher habe ich, sofern genug Aufsichtspersonal vorhanden war die alten Abschlussprüfungen immer selbst mitgeschrieben um zu sehen, ob es zeitlich und anforderungstechnisch passt oder nicht. Bei dieser ging das Corona- und Personalbedingt leider nicht, daher kann ich nur das wiedergeben was auf den Bögen der Azubis stand. Allerdings gibt es wohl auch IHK-Einzugsgebiete, bei denen die Azubis massive Probleme mit der Zeit hatten. Hier muss man auf die bundesweite Auswertung warten. Zudem, solltest du meine darauffolgenden Nachrichten gelesen habe, habe ich auch Kritik an der Prüfung geäußert. Mit Aufgabe 1 hat wirklich niemand rechnen können und wenn darin zu viel Zeit investiert wurde, konnte das zu Problemen führen. Die Schwerpunkte waren mMn. zu SI lastig usw. Es war allerdings keine unschaffbare, hammerharte Prüfung. Was in der heutigen Schülergeneration immer weniger ausgeprägt ist, ist die Fähigkeit zur Eigenreflektion und dem Einstecken von Kritk. Entweder kullern sofort die Tränen oder es wird um sich gebissen wie ein tollwütiger Rottweiler. Als ich einmal an der Uni bei einer Klausur auf die Schnauze geflogen bin, habe ich auch nicht den Prof. dafür verantwortlich gemacht, sondern mich selbst, da immerhin 10% bestanden habe. Also die eigene Strategie geändert und erneut versucht. Diese hinfallen und wieder aufstehen Mentalität vermisse ich mittlerweile sehr. Würden die Prüfungen (nicht nur IHK, sondern auch Gymnasium und co.) nicht von Jahr zu Jahr durch immer abstrusere Tricks aufgeweicht werden, wäre die Durchfallquote astronomisch. Heute fällt ein Schüler oder Azubi irgendwo durch und anstatt den Fehler bei sich selbst zu suchen, wird sofort zum Anwalt gerannt, da alle doof sind außer man selbst. Bedenklich. Wollte ich jetzt den ein oder anderen hier im Forum so richtig triggern, würde ich eher raten anstatt ellenlange Romane im Forum zu tippen die Zeit zum aufholen der Defizite zu verwenden (*zwinker*) 0x00, OkiDoki, DoctorB und 1 Weiterer reagierten darauf 1 3 Zitieren
Brapchu Geschrieben 2. April 2022 Geschrieben 2. April 2022 vor 1 Stunde schrieb kappe619: Aber wo siehst du denn bitte andere Anschlüsse als HDMI? An jedem einzelnen Arbeitscomputer in dem Betrieb in dem ich arbeite. Alle dort haben zumindest HDMI + DVI. And jedem Beamer. So ziemlich alle Laptops die ich kenne haben zumindest HDMI + DVI. Mein Homeoffice Laptop zum Aufschalten ist sogar so eine Gurke das er nur DVI/VGA Anschlüsse hat. skylake, Bitschnipser und Harokas reagierten darauf 2 1 Zitieren
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