topuser Geschrieben 5. April 2022 Teilen Geschrieben 5. April 2022 (bearbeitet) Moin, habe seit einer gewissen Zeit eine neue Stelle in einem großen Unternehmen (FIAE) und meine Arbeitsmaterialien bekommen & eingerichtet. Jetzt ist es so, dass alle Entwickler nur auf einer VM entwickeln dürfen (auf den Laptops darf so gut wie nichts ohne langen Prozess installiert werden) - sehr strenge Richtlinien, sehr wenig Rechte mit dem Benutzerkonto. Man kann keine Browser-Plugins, Programme oder Tools installieren. Alles nur auf der VM. Was haltet ihr denn davon? Ist das normal bei großen Unternehmen? Ich finde eine VM immer etwas kritisch was Performance angeht bzw. Bedienbarkeit. Da es meine erste Stelle bei einem großen ist, wollte ich mal nachfragen. Bearbeitet 5. April 2022 von topuser Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Rabber Geschrieben 5. April 2022 Teilen Geschrieben 5. April 2022 Haben wir auch. Funzt einwandfrei. 👍 da bei uns nur die Entwickler-VM Supported wird, ist es definitiv die bessere Wahl als daran vorbei zu arbeiten und auf sich alleine gestellt zu sein. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Gooose Geschrieben 5. April 2022 Teilen Geschrieben 5. April 2022 Bei ein paar tausend Clients kann das durchaus Sinn machen. Du hast mehrere Generationen von Notebooks unterschiedlicher Hersteller. Da möchte man bei Supportfällen möglichst viele Fehlerquellen ausschließen. Ich kann mir vorstellen, das viele Fehler durch das Zurücksetzen der VM beheben lassen Ich habe angefangen mir eine Devbox zu bauen, alleine schon zur Dokumentationszwecken. In den meisten Fällen musst du nicht auf die Hardware direkt zugreifen. Windows nutze ich seit ca. einem Jahr nur noch aus einer VM heraus. Für mich ist das Ok. FBDIMM, skylake, Rabber und 1 Weiterer reagierten darauf 1 3 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Thanks-and-Goodbye Geschrieben 5. April 2022 Teilen Geschrieben 5. April 2022 vor 3 Minuten schrieb Gooose: Bei ein paar tausend Clients kann das durchaus Sinn machen. Jupps... nach meiner Erfahrung bringen Entwickler-Rechner gerne mal erhöhten Supportaufwand... das kombiniert mit erhöhten Sicherheitsproblemen weil die Entwickler auch noch Admin-Rechte haben... ich kann es von der Adminseite verstehen, dass in einer abgeschotteten VM programmiert werden soll. Bitschnipser und Rabber reagierten darauf 2 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
daluqi Geschrieben 5. April 2022 Teilen Geschrieben 5. April 2022 Ist wohl relativ üblich. Hatte mal bei einem größeren Automobil-Zulieferer gejobbt, da hatten sowohl Tester als auch Entwickler (wie alle Angestellten) ein Windows, das eigentlich nur die Unterlage war um per Virtualbox eine Linux-VM zu starten, in der dann mit vollen Rechten gearbeitet wurde. Hat auch den Vorteil, dass es dann zB vorbereitete Images gibt, in der die komplette Toolchain bereits installiert und grundlegend eingerichtet war. Quasi nur noch git personalisieren und los geht's. Macht sich auch gut um sein persönliches Setup mal auf einen neuen Rechner zu portieren. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
tkreutz2 Geschrieben 6. April 2022 Teilen Geschrieben 6. April 2022 Je größer eine Organisation, desto größer wohl Einschränkungen. Das kann ich von mehreren Einblicken in unterschiedlichen Unternehmen bestätigen. Es ist ja oft so, dass in kleinen Unternehmen und sog. smarten Teams freizügig Rechte erteilt werden, aus denen später ein Konglomerat von Problemen entstehen kann aus lizenzrechtlicher Sicht bis zu signifikanten Sicherheitslücken. Da wird schnell mal irgendein Tool installiert ohne Wissen zu möglichen Inkonsistenzen, Abhängigkeiten oder weitläufigen Sicherheitsproblemen. Zwei kuriose Fälle hatte ich mal in Zusammenhang mit Hardwarebeschaffung. Die Telefonkonferenz mit der spanischen Eignerfamilie (32.000 MA) wurde kurzfristig gecancelt. Ich hatte drei Investitionsanträge nicht getrennt und kam über die Schwelle des Genehmigungsverfahren. Mein Kollege meinte dann, er konnte die TelKo mit den unangenehmen persönlichen Fragen noch gerade rechtzeitig abwenden. Bei der Firma gab es mehrere Admins allein für Rechteverwaltung. Da hat man auch mal einen halben Tag gewartet, bis man einen Drucker einrichten konnte, mangels Admin-Rechten am Standort, da dass ja nur eine untergeordnete Einheit des Gesamtkonzerns war. Bei hardwarenaher Entwicklung habe ich das auch schon erlebt mit "nur VM". Das scheint eine gängige Methode zu sein. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Alaric Geschrieben 6. April 2022 Teilen Geschrieben 6. April 2022 Entwickler und Admins haben in Firmen meistens eine Merkwürdige Symbiose. Aber letztendlich sind die Admins da, damit auch Entwickler Helden haben. Und auf VM's wird es in der Regel Backups geben, welche dein Quellcode und damit auch das Kapital der Firma schützen. Mit dem passenden Remote Client dürfte das einwandfrei gehen. Also ja, gängige Praxis. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
0x00 Geschrieben 6. April 2022 Teilen Geschrieben 6. April 2022 vor 2 Minuten schrieb Alaric: Und auf VM's wird es in der Regel Backups geben, welche dein Quellcode und damit auch das Kapital der Firma schützen. Also wenn der Quellcode nur auf der VM liegt, dann würde ich mir echt Gedanken machen... Rienne und pr0gg3r reagierten darauf 1 1 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Alaric Geschrieben 6. April 2022 Teilen Geschrieben 6. April 2022 Aber da sollte auch der Code liegen, welcher noch nicht committed worden ist Manchmal steckst nicht drin^^ Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Flammkuchen Geschrieben 6. April 2022 Teilen Geschrieben 6. April 2022 vor 19 Stunden schrieb topuser: Was haltet ihr denn davon? Ist das normal bei großen Unternehmen? Ich finde eine VM immer etwas kritisch was Performance angeht bzw. Bedienbarkeit. Richtig umgesetzt funktioniert das erstklassig. WSL2 mit Ubuntu + VS Code (+ Dev Container) sind eine wunderbare Umgebung für diverse Entwicklungen Das ganze System ist wunderbar mit einander verzahnt/integriert. Dazu hat man gerade mit Dev Container viele Vorteile. Alle Entwickler haben den gleichen Unterbau (gleiche Versionen und Abhängigkeiten). pr0gg3r reagierte darauf 1 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Gast D-eath Geschrieben 7. April 2022 Teilen Geschrieben 7. April 2022 Ich kann auch nur JetBrains mal in die Runde werfen - das neue Remote Development Feature (Thin Client lokal, Backend + Indexing auf dem Server) ist zwar noch in Entwicklung, aber ein Schritt in die richtige Richtung - leider scheint vernünftiges Remote Development ohne SSHFS und co. ja außer MS keiner sonst hinzubekommen. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
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