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Wenn der "Horror" kein Ende nimmt - Wie ein "gutes" Ende erarbeiten?


Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Hoffentlich hat der Anwalt nicht all zu viel gekostet - such dir einen neuen!

Falls dein Chef heute die Kündigung androht/ausspricht: siehe @bigvic

Sonst: geh zum Anwalt und lass dich beraten!

Ja, die Option mit AU wegen psychisch untragbarer Situation gibt es, jedoch beinhaltet diese Fallstricke weshalb das wirklich nur eine der letzten Optionen sein sollte.

Geschrieben
vor 13 Stunden schrieb Amorphium:

Vereinbare mit dem Chef (idealerweise vor Zeugen, also HR+ BR) ein gutes (sehr gute Arbeitszeugnisse können auch verdächtig wirken) und lass das Zeugnis unbedingt nochmal von anderen durchlesen, z.B. hier im Forum

Warum sollte sich der Chef darauf einlassen, falls es wirklich stimmt, dass er Minderleistung erbringt und dann noch Punkte wie sexuelle Belästigung von mehreren Frauen im Raum steht? Eine Münze hat auch immer zwei Seiten und ich würde einer Person was husten, wenn sie versuchen würde mit einem Anwalt zu versuchen, meine Beurteilung zu verändern (genau mit dem Thema habe ich häufiger zu tun und ein BR und Anwalt haben weitaus weniger Macht als man glaubt, wenn die Gegenseite stur bleibt und ebenfalls juristischen Beistand einfordert). Wenn der AG nicht vollkommen dämlich und naiv agiert kann er ein Zeugnis vernichtend formulieren und daran ändert auch erstmal niemanden was, solange er sich an gewisse Regeln in der Formulierung hält. 

Wenn das Umfeld derart toxisch ist, verstehe ich nicht, warum TE nicht selbst kündigt. Eine Sperre vom Amt wäre mir egal, wenn es um meine Gesundheit geht und 3-6 Monate Sperre sollte finanziell i.d.R. verkraftbar sein, zumal man in der aktuellen Bewerberlage hoffentlich keine 6 Monate eine neue Stelle suchen muss.

An den TE: Wenn du die Psychokarte spielst musst dir bewusst sein, dass dich keine BU und co. jemals mehr aufnehmen wird. Ob es das Wert ist, sollte man hinterfragen außer man hat schon eine am Start. Falls du eine BU hast wäre das evtl. eine Option.

Geschrieben
vor 15 Minuten schrieb skylake:

Warum sollte sich der Chef darauf einlassen, falls es wirklich stimmt, dass er Minderleistung erbringt und dann noch Punkte wie sexuelle Belästigung von mehreren Frauen im Raum steht? Eine Münze hat auch immer zwei Seiten und ich würde einer Person was husten, wenn sie versuchen würde mit einem Anwalt zu versuchen, meine Beurteilung zu verändern (genau mit dem Thema habe ich häufiger zu tun und ein BR und Anwalt haben weitaus weniger Macht als man glaubt, wenn die Gegenseite stur bleibt und ebenfalls juristischen Beistand einfordert). Wenn der AG nicht vollkommen dämlich und naiv agiert kann er ein Zeugnis vernichtend formulieren und daran ändert auch erstmal niemanden was, solange er sich an gewisse Regeln in der Formulierung hält. 

Bisher sind wir ja denke ich alle davon ausgegangen, dass OP im Recht ist(er ist ja scheinbar auch nicht der Erste, der rausgemobbt werden soll) und nicht sein Chef, wenn sein Chef Recht hätte dann wäre er ja schon lange gefeuert worden würde ich meinen.

Geschrieben
vor 46 Minuten schrieb skylake:

Warum sollte sich der Chef darauf einlassen, falls es wirklich stimmt, dass er Minderleistung erbringt und dann noch Punkte wie sexuelle Belästigung von mehreren Frauen im Raum steht? 

Was hat der Chef davon es nicht zu machen? Wenn ich ein MA loswerden will und mich das nur ein gutes Zeugnis kostet ... dann ist das der Jackpot.
Alternative: Kündigungsschutzklage, Gerichtstermine, Kosten / Abfindung, Zeit & Aufwand, täglicher Aerger, ggf. Wiedereingliederung, interne Querelen mit anderen Kollegen die die Situation nicht ertragen, Diskussion mit BR, usw. usf 

Also in Deutschland bist als Arbeitgeber in der Regel immer zweiter Sieger bzw. ist unerträglich viel Aufwand & Mühe, wenn einen Mitarbeiter loswerden willst. Und für Ruhm und Ehre würde ich mir das nicht antun.

Geschrieben
vor einer Stunde schrieb be98:

Ist halt die Frage wie es überhaupt zu dieseb Vorwürfen kommen konnte. Bei mehreren Vorwürfen ist es ja vermutlich nicht ganz frei erfunden 

Das ist eine selten dämliche Aussage und kann durch nichts belegt werden, wtf

Geschrieben
vor 1 Stunde schrieb bigvic:

Was hat der Chef davon es nicht zu machen? Wenn ich ein MA loswerden will und mich das nur ein gutes Zeugnis kostet ... dann ist das der Jackpot.
Alternative: Kündigungsschutzklage, Gerichtstermine, Kosten / Abfindung, Zeit & Aufwand, täglicher Aerger, ggf. Wiedereingliederung, interne Querelen mit anderen Kollegen die die Situation nicht ertragen, Diskussion mit BR, usw. usf 

Also in Deutschland bist als Arbeitgeber in der Regel immer zweiter Sieger bzw. ist unerträglich viel Aufwand & Mühe, wenn einen Mitarbeiter loswerden willst. Und für Ruhm und Ehre würde ich mir das nicht antun.

Das stimmt natürlich :)

Geschrieben
vor einer Stunde schrieb Amorphium:

Das ist eine selten dämliche Aussage und kann durch nichts belegt werden, wtf

Ne wir wissen alle nicht was dahintersteckt. Ich würde trotzdem mal versuchen zu klären wie es überhaupt zu solchen mehrfachen Anschuldigungen kommen kann. Wenn der Chef ihn nur los werden möchte, dann gibt es eine Probezeit oder man kündigt den Mitarbeiter auf anderem Wege. Aber sich dann eine Story einfallen zu lassen wäre, dass wäre schon übel.

Geschrieben

Mir ist bewusst, dass Arbeitgeber/Vorgesetzte gerne von sich behaupten, stets rational und im Sinne des Unternehmes zu handeln.

Manchmal mag das durchaus der Fall sein, aber bei weitem nicht immer.

Geschrieben

Ich kann nur sagen wenn es völlig erfunden ist und man kann auch nicht erklären wie es vielleicht zu einem Missverständnis gekommen ist. Dann wäre ich da weitaus früher wegen übler Nachrede/ Verleumdung und auch arbeitsrechtlich gegen vorgegangen.

Geschrieben
Am 17.5.2022 um 14:15 schrieb be98:

Ich kann nur sagen wenn es völlig erfunden ist und man kann auch nicht erklären wie es vielleicht zu einem Missverständnis gekommen ist. Dann wäre ich da weitaus früher wegen übler Nachrede/ Verleumdung und auch arbeitsrechtlich gegen vorgegangen.

Hallo zusammen,

ich musste erst Mal einiges Sacken lassen, bevor ich Stellung nehme.

@be98Ich wiederhole mich gerne dazu; 

Erstes Gespräch mit Chef unter vier Augen: Vorwurf ich gehe mit weiblichen Kolleginnen anders um, als mit den männlichen. Ich soll Andeutungen gemacht haben, als möchte ich mit denen etwas unternehmen und es sollen Signale gekommen sein, dass sie es nicht möchten. Ihm wurde das von mehreren Frauen zugetragen.

Beim Gespräch mit dem BR, meinem Chef und HR; Es war ein großes Missverständnis. Es war ganz anders. Ich bin der einzigen Dame nur auf den Fuß getreten. Zusätzlich meinte mein Chef, dass er davon nichts wüsste, weil er mir beim zweiten Gespräch sagte, dass ich mir keine Sorgen machen brauche. Er hätte mich privat anrufen können, um zu erfragen, warum ich so lange krank war. Ich durfte mich dazu noch rechtfertigen, warum ich so lange krank war. 

Am Abschluss habe ich mich mit dem BR unterhalten und der BR meinte auch, dass sich das HR und mein Chef nur so hingebogen haben, da ich beim Gespräch erwähnte, dass ich beim Anwalt war etc. 

Ich habe den vermittelt, dass ich natürlich gegen die Firma rechtlich vorgehen hätte können, nur da hätte ich wiederum die ganze Firma anzeigen müssen. Mit dem BR haben wir den Standpunkt festgemacht, dass das Gerücht sofort zur Nicht gemacht wird. 

 

Am 18.5.2022 um 10:38 schrieb Desync:

Vielleicht bin ich zu neugierig, aber was kam den beim Gespräch raus?

@Desync Das Gespräch war und damit hätte ich nie gedacht, ein sachliches, fachliches und vorallem auf einer ruhigen Ebene. 

Es wird noch ein zweites Gespräch geben (von meiner Seite aus), da ich zu dem Zeitpunkt ad hoc noch nichts dazu sagen wollte, weil ich mir ein paar Gedanken machen wollte. Es war ein Manöver-Kritik Gespräch. Einige Punkte sind von ihm gerechtfertigt, die ich absolut verstehe, andere wiederum nicht. 

Z.B: Thema Schulungen. Eine Schulung stand an, ich war krank, durfte die Schulungen nicht mehr teilnehmen, da ich den Anfang verpasst habe und jetzt werden mir die Defizite vorgeworfen. Heißt, ich muss mir die eigenständig aneignen. Aufzeichnungen, Materialen etc gibt es nicht. 

Der Punkt ist, er hat mich dann gefragt, wenn solche Schulungen mal anstehen und ich erkranke, wobei er jetzt plötzlich dafür Verständnis hat, hat er mich gefragt, ob ich die nicht von zu Hause aus machen kann bzw. teilnehmen kann. Funfact: Genau das habe ich ihn gefragt, da hieß es nur; Krank ist krank...

Aber darüber kann ich nur schmunzeln. Mein Chef hat augenscheinlich wohl auch mitbekommen, dass ich mich auf dem Markt umschaue, um mir etwas neues zu suchen. Es kam von seiner Seite aus nämlich mehrfach die Betonung, dass wir ein kleines Team sind, was auch stimmt. Kollegen fallen aktuell aus, ich im Urlaub, heißt es sind aktuell nur zwei Leute vor Ort. 

Unabhängig von den Themen, die von meinem Chef gerechtfertigt sind und ich noch ein zweites Gespräch führen möchte, um meine Punkte anzusprechen ging es mir darum, dass dieser Faktor "Ich Chef, du Handlanger" aus dem Weg geräumt wird. Das er einfach jetzt gecheckt hat, dass ich zwar noch an ein paar Baustellen arbeiten muss, was von heute auf morgen nicht passieren kann, was er auch verstanden hat und ich nicht mehr mit Bauchschmerzen zur Arbeit fahren muss. 

Nichtsdesto werde ich mich weiterhin auf dem Markt umschauen, da ich weiterhin nicht meine Zukunft, wegen den ganzen Sachen, sehe. Es ist schließlich nicht das erste Mal, dass ich paar Wochen / Monaten ruhe habe und ich mir dann wiederum etwas anhören muss, was über Monate her ist. 

Ein paar Angebote habe ich bereits, ich muss nur schauen, wie ich strategisch umsetze. 

Geschrieben

Ich wünsche dir viel Erfolg.  Ich hatte mir auch was anderes vorgestellt unter den Vorwürfen gegen dich - das hieraus überhaupt irgendwas gemacht wird verstehe ich nicht. 

Geschrieben
vor 45 Minuten schrieb be98:

Ich wünsche dir viel Erfolg.  Ich hatte mir auch was anderes vorgestellt unter den Vorwürfen gegen dich - das hieraus überhaupt irgendwas gemacht wird verstehe ich nicht. 

@be98 das sehe ich ebenfalls so. 

Am Ende ist gar nichts passiert, außer das die ihre Köpfe aus der Schlinge gezogen haben und ich mit dem Ergebnis vor die Türe gesetzt wurde. 

Es ist traurig, dass einfach so solche Gerüchte in die Welt gesetzt werden können ohne das da irgendwas passiert. 

Im Umkehrschluss könnte ich das gleiche machen, wobei mein Chef mir kein Glauben schenken wird, auf Grund der ganzen Differenzen. 

Am Ende will ich das auch gar nicht. 

Die einzige Frage die ich mir aktuell stelle ist folgende; Ich möchte gerne, wenn es tatsächlich der Wahrheit entspricht, so wie mein Chef es mir sagte, ein zweites Gespräch führen, weil ich ein bisschen Zeit brauchte, um über die Situation nachzudenken.

Lt. meinen Chef darf ich ihm auch konstruktive Kritik äußern. Er ist offen dafür. Ich weiß nur nicht, ob das wirklich stimmt.... 

Ich möchte nicht noch mehr Trübel bewirken, als jetzt schon vorhanden ist. 

Ich möchte ihn auch nicht ans Bein pinkeln oder sonstiges, sondern ihm meine Bedenken mitteilen, was mir schwer fällt, da "persönliche" Emotionen eventuell eine Rolle spielen werden.

Ich habe daher überlegt, dass ich das zweite Gespräch mit dem BR suche, damit der BR dabei ist, um als Vermittler zu dienen. Quasi die es anders "übersetzen" als ich es in meiner Lage meine.

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