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Nach 10 Jahren selbstständig machen?


Inversus

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Moin,

ich stehe gerade vor einem kniffligen Lebensabschnitt und brauche mal Meinungen. Vllt. kurz zu mir:
Ich bin 29 und arbeite seit mehr als 10 Jahren als ITler (Ausbildung auch als Fisi). Nun steht aus privaten Gründen in naher Zukunft (0,5 bis 2 Jahre) ein Umzug in ein weiter entferntes Bundesland an und ich habe bereits die Aussage von meinem Arbeitgeber, dass ich dann dort nicht weiter als Angestellter arbeiten kann (HomeOffice ist ja Neuland und so)

Erfreulicherweise ist mein Chef sehr motiviert mir zu helfen und wir versuchen gemeinsam eine Lösung zu finden. Ein Vorschlag ist tatsächlich, dass ich mich selbstständig machen soll.
Mein jetziger Arbeitgeber würde mich auch direkt einkaufen.
Mein Chef ist der Meinung, dass die Lösung der absolute Best-Case für mich persönlich ist (Finanziell und Entwicklungstechnisch).

Grundsätzlich finde ich den Gedanken schon interessant, aber es gehört echt super viel dazu.
Dazu sei noch zu sagen, dass es dann keine Scheinverselbstständigung wird, sondern ich auch schon versuchen würde andere Kunden an Land zu bekommen. Es wäre halt nur erstmal sehr bequem direkt schon einen "Kunden" zu haben.

Aber ich habe auch Zweifel, gerade was meine Skills angeht. Versteht mich nicht falsch, ich weiß das ich in meinen Themen gut bin und auch ein schneller lerner bin. Aber die Arbeitsweise als Angestellter und die als Selbstständiger ist in meinen Kopf grundverschieden.

Jetzt als Angestellter arbeitet man mal in Projekten mit, sehr oft sind externe dabei die die generelle Einführung des neuen Produkts machen und man selbst lernt dabei ein bisschen mit und übernimmt die Geschichte dann später. In seltenen Fällen ist man selbst derjenige der von Anfang bis Ende alles durchzieht und macht.

Wenn du als Selbständiger eingkauft wirst, wird ja von dir erwartet das du das kannst und von 0 Anfangen/aufbauen kannst.
Bestes Beispiel wäre hier z.B. die Azure Cloud. Klar hab ich damit ein bisschen Erfahrung (Terraform, CI/CD, Azure Portal etc.). Aber ich hab halt keine Ahnung davon wie man sowas einführt. Aktuell bin ich quasi "nur" Benutzer. Die Strukturen haben andere Abteilungen/Externe bereitgestellt.

Den großteil meiner Arbeitszeit war ich Linux-Admin. Die letzten 1-2 Jahre habe ich es geschafft mehr und mehr in Cloud-Themen und in Richtung DevOps zu gehen. Leider ist das in meiner Firma aber noch sehr steif und immer noch sehr verteilt auf verschiedene Abteilungen. Was ebenfalls dazu führt, das man bereits bestehende Strukturen benutzt und nicht selbst neu aufsetzt.

Meine Skills wären also hauptsächlich Linux, Solaris, Backup und Monitoring, ELK-Stack und jetzt seit neuerem auch DevOps in Form von Packer, Terraform, Chef, Azure Cloud, GitLab etc.
Aber alles halt eher als Admin und nicht als "Einführer" wenn ihr versteht was ich meine.

Soweit ich mich schlau gemacht habe, ist es als Entwickler fast schon ein No-Brainer, sofern man der Typ dafür ist, sich zu verselbstständigen.
Aber wie ist das als Admin / DevOps-Newbie?

 

Nun Frage ich mich, obs hier jemanden gibt der ähnliche Erfahrungen/Gedanken hat/gemacht hat und mir vllt. ein paar Eindrücke schildern könnte.
Ich überlege auch, ob man diesen Schritt einfach mal wagen sollte, dadurch das ich am Anfang schon einen Kunden und damit auch das Geld erstmal für x Monate/Jahre safe habe.

Wenn das nichts für mich ist, könnte ich ja auch realtiv einfach wieder zurück in die Welt der Angestellten.

 

Danke im voraus!

Bearbeitet von Inversus
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vor 10 Minuten schrieb Inversus:

Aussage von meinem Arbeitgeber, dass ich dann dort nicht weiter als Angestellter arbeiten kann (HomeOffice ist ja Neuland und so)

Ein Vorschlag ist tatsächlich, dass ich mich selbstständig machen soll.
Mein jetziger Arbeitgeber würde mich auch direkt einkaufen.

Moment nochmal für die Dummen  bitte. Home Office als Angestellter geht nicht. Home Office als Externer ist aber gar kein Problem?  

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Es geht ja auch um 100% Homeoffice. Das ist nicht überall sinnvoll möglich. Ich wuerde mal mit dem Gedanken spielen sich woanders anstellen zu lassen und nebenbei selbstständig zu werden mit einen Kunden als Anfang und das kannst du ja dann ausbauen.  Anders wäre mir das zu riskant

Bearbeitet von be98
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vor 15 Minuten schrieb monolith:

Moment nochmal für die Dummen  bitte. Home Office als Angestellter geht nicht. Home Office als Externer ist aber gar kein Problem?  

Ich pflichte hier bei:

Wieso geht Home Office als Angestellter nicht aber als Extern eingekaufter schon?

Sieht für mich eher danach aus wie als wenn dein aktueller Arbeitgeber eine Chance gewittert hat die Kosten für dich zu senken...

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vor 25 Minuten schrieb monolith:

Moment nochmal für die Dummen  bitte. Home Office als Angestellter geht nicht. Home Office als Externer ist aber gar kein Problem?  

 

Jaein. HomeOffice geht (seit Corona). Aber die Leitung möchte das alle fest Angestellten im nähreren Umkreis wohnen. Es soll keine Ausnahme gemacht werden, damit dann nicht jeder ankommt.
Als externer hat man dann wiederum ganz andere Möglichkeiten.

Sketchy würde ich nicht sagen. Ist ein großes Unternehmen und ich würde mich auf jeden Fall nicht billiger verkaufen ^^

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vor 7 Minuten schrieb Inversus:

Ist ein großes Unternehmen und ich würde mich auf jeden Fall nicht billiger verkaufen ^^

Die würden dich hart im Preis drücken. Du lieferst ja nicht mehr 100% deiner Leistung.

Dazu kommt das du als Selbstständiger deine ganzen Sozialversicherungen und so selbst zahlen darfst. Bitte bedenken.

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Gast Vinci1990
vor 50 Minuten schrieb Inversus:
Zitat

Moin,

ich stehe gerade vor einem kniffligen Lebensabschnitt und brauche mal Meinungen. Vllt. kurz zu mir:
Ich bin 29 und arbeite seit mehr als 10 Jahren als ITler (Ausbildung auch als Fisi). Nun steht aus privaten Gründen in naher Zukunft (0,5 bis 2 Jahre) ein Umzug in ein weiter entferntes Bundesland an und ich habe bereits die Aussage von meinem Arbeitgeber, dass ich dann dort nicht weiter als Angestellter arbeiten kann (HomeOffice ist ja Neuland und so)

Ich glaube nicht, dass für das Unternehmen, Home Office Neuland ist.

 

Zitat

Erfreulicherweise ist mein Chef sehr motiviert mir zu helfen und wir versuchen gemeinsam eine Lösung zu finden. Ein Vorschlag ist tatsächlich, dass ich mich selbstständig machen soll.
Mein jetziger Arbeitgeber würde mich auch direkt einkaufen.
Mein Chef ist der Meinung, dass die Lösung der absolute Best-Case für mich persönlich ist (Finanziell und Entwicklungstechnisch).

Du kennst die Firmenstruktur und der Arbeitgeber würde dich gerne beibehalten jedoch zu einen niedrigeren Preis. Er drängt dich in die Ecke und nutzt deine Situation aus. Er hilft dir nicht!!! Deswegen bietet er dir an, dass du dich selbständig machst und dadurch kann er kosten sparren wenn er noch "schlauer" ist, kann er hinterher dein Stundenlohn auf das Minimum drücken, da du ja sonst ohne arbeit stehst 🤷‍♂️

 

Zitat

Grundsätzlich finde ich den Gedanken schon interessant, aber es gehört echt super viel dazu.
Dazu sei noch zu sagen, dass es dann keine Scheinverselbstständigung wird, sondern ich auch schon versuchen würde andere Kunden an Land zu bekommen. Es wäre halt nur erstmal sehr bequem direkt schon einen "Kunden" zu haben.

Es ist eher ein Traumwelt, die das schöne hervohebt und das böse zur Seite schiebt. Ich lese nur "interessant", "Super viel", "versuchen", "es wäre halt" und "es wäre bequem". Nichts in Form: "ich will Verantwortung übernehmen und bin mir dessen bewusst das eine gewisse Disziplin von mir selbst zu erwarten ist.

 

Zitat

Aber ich habe auch Zweifel, gerade was meine Skills angeht. Versteht mich nicht falsch, ich weiß das ich in meinen Themen gut bin und auch ein schneller lerner bin. Aber die Arbeitsweise als Angestellter und die als Selbstständiger ist in meinen Kopf grundverschieden.

Deswegen bietet dir dein Arbeitgeber an, dass du dich Selbständig machst. Ich vermute mal du verdienst "normal" aber lieferst nicht das, was der Arbeitgeber von dir erwarten und will kosten sparen und deswegen wäre es für Ihn das non plus ultra, dich zu Kündigen und als Freelancer oder wie auch immer einzustellen um ggf. dann nochmal deinen Stundenlohn auf das minimale zu drücken.
 

Zitat


Jetzt als Angestellter arbeitet man mal in Projekten mit, sehr oft sind externe dabei die die generelle Einführung des neuen Produkts machen und man selbst lernt dabei ein bisschen mit und übernimmt die Geschichte dann später. In seltenen Fällen ist man selbst derjenige der von Anfang bis Ende alles durchzieht und macht.

Du hast gerade 10 Jahre verschlafen.

 

 

Zitat

Wenn du als Selbständiger eingkauft wirst, wird ja von dir erwartet das du das kannst und von 0 Anfangen/aufbauen kannst.
Bestes Beispiel wäre hier z.B. die Azure Cloud. Klar hab ich damit ein bisschen Erfahrung (Terraform, CI/CD, Azure Portal etc.). Aber ich hab halt keine Ahnung davon wie man sowas einführt. Aktuell bin ich quasi "nur" Benutzer. Die Strukturen haben andere Abteilungen/Externe bereitgestellt.

 

Ich kann mir nicht vorstellen, dass du dich so schlecht gibst. Du musst schauen welche stärken du hast und diese nach und nach spezialisieren. ich kann mir nicht vorstellen, dass du so schlecht bist. Ich würde an deiner Stelle einen Coach aufsuchen und dir zu einer Therapie raten damit du dich als Mensch wiederfinden kannst. Viele werden diesen Satz nicht verstehen aber Selbstverwirklichung ist enorm wichtig. Ich will dir nur helfen!!!

Zitat

Den großteil meiner Arbeitszeit war ich Linux-Admin. Die letzten 1-2 Jahre habe ich es geschafft mehr und mehr in Cloud-Themen und in Richtung DevOps zu gehen. Leider ist das in meiner Firma aber noch sehr steif und immer noch sehr verteilt auf verschiedene Abteilungen. Was ebenfalls dazu führt, das man bereits bestehende Strukturen benutzt und nicht selbst neu aufsetzt.

Sei doch Stolz darauf! Oben gibst du dich ganz anders hier dennoch hast du ein Erfolg erlebt. Arbeite weiter in dieser Richtung und werde zu Experten auf diesen Gebiet. Wenn es dir Spaß macht und dich interessiert. Du musst ja nicht von 0-100 Selbständig werden. Schaue dich doch in der gegend um wo du vielleicht anfangen könntest als Angestellter und dann wenn du noch den Bedarf haben solltest, kannst du dich nach und nach Selbständig machen.

 

Zitat

Meine Skills wären also hauptsächlich Linux, Solaris, Backup und Monitoring, ELK-Stack und jetzt seit neuerem auch DevOps in Form von Packer, Terraform, Chef, Azure Cloud, GitLab etc.
Aber alles halt eher als Admin und nicht als "Einführer" wenn ihr versteht was ich meine.

Du zählst hier Skills auf die du kannst, nehme ich an. Im letzten Satz aber machst du dich kleiner als du bist. 🤷‍♂️

 

Zitat

Soweit ich mich schlau gemacht habe, ist es als Entwickler fast schon ein No-Brainer, sofern man der Typ dafür ist, sich zu verselbstständigen.
Aber wie ist das als Admin / DevOps-Newbie?

Wo der WIlle da ist auch ein Weg!!!

Zitat

 

Nun Frage ich mich, obs hier jemanden gibt der ähnliche Erfahrungen/Gedanken hat/gemacht hat und mir vllt. ein paar Eindrücke schildern könnte.
Ich überlege auch, ob man diesen Schritt einfach mal wagen sollte, dadurch das ich am Anfang schon einen Kunden und damit auch das Geld erstmal für x Monate/Jahre safe habe.

Wenn das nichts für mich ist, könnte ich ja auch realtiv einfach wieder zurück in die Welt der Angestellten.

 

Dann verstehe ich dein Problem nicht. Theoretisch hast du die Antowort auf deine Frage selbst beantwortet. Nicht desto trotz würde ich an deiner Stelle stärker auftreten in dieser Welt. ich finde du machst dich sehr klein als du bist.

Wenn du mich fragst. Ich würde das ganze langsam angehen. Nicht sofort alles hinauswerfen und sofort als Selbständiger anfangen. Ich glaube soweit bist du noch nicht aber das ist kein Problem Andere haben es geschafft Warum solltest du dann scheitern 🤷‍♂️

Zitat

Danke im voraus!

gerne

 

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vor einer Stunde schrieb Inversus:

Erfreulicherweise ist mein Chef sehr motiviert mir zu helfen und wir versuchen gemeinsam eine Lösung zu finden.

Ich finde, dass dieser Satz allaussagend ist. Vergiss das "wir" - es gibt kein "wir" in der Selbstständigkeit. Der Name kommt von Ständig- und selbst.

Alles andere sind leider extrem blauäugige Wünsche.

Sofern das Thema jemals ernst wird, sollte man sich eine vernünftige Existenzgründungsberatung suchen.

Viele scheitern an den Skills, die neben dem fachlichen ab dem Punkt auch gefordert sind./ oder an den finanziellen Reserven Stichwort Durststrecke. Darüber hast Du ja jetzt noch nichts geschrieben. Aber okay, sofern Du genügend Cash hast, um die nächsten Monate noch leben kannst und parallel die Idee weiter verfolgen möchtest, kannst Du es ja versuchen. Aber auch in diesem Fall würde ich zunächst zu einer dringenden Existenzgründungsberatung raten, dass kann das Forum hier in Fülle- und Gänze (Umfang) nur bedingt leisten.

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vor einer Stunde schrieb Inversus:

 

Ich überlege auch, ob man diesen Schritt einfach mal wagen sollte, dadurch das ich am Anfang schon einen Kunden und damit auch das Geld erstmal für x Monate/Jahre safe habe.

Wenn das nichts für mich ist, könnte ich ja auch realtiv einfach wieder zurück in die Welt der Angestellten.

 

Ich finds ne tolle Idee. So kannst du mit ein wenig Sicherheit mal in die Selbstständigkeit reinschnuppern und lernen was alles zu beachten ist. Keiner ist an Tag 1 Profi, von daher würde ich mir da auch kein Stress machen wenn nicht alles perfekt ist. Je besser du dich vorbereitest (siehe Tipps oben), desto höher ist die Chance weniger Fehler machen - aber die gehören so oder so dazu. Und ich stimme dir ebenfalls zu, dass du ja jederzeit wieder Angestellter werden kannst. Die meisten Selbstständigkeiten scheitern schon an der Angst davor es zu versuchen. Also probiere es, viel Erfolg!

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Ich hatte einen ähnlichen Fall.

Ich wollte etwas weiter wegziehen und wäre dann auf HO angewiesen. Der Vorschlag von meinem Chef: „Arbeite doch als Freiberufler für uns!“

Daraufhin habe ich mich nebenberuflich selbständig gemacht (um eben nicht auf seine Aussage angewiesen zu sein). Einige Monate später hatte ich einen Kunden und konnte Kündigen.

Nach der Kündigung habe ich von meinem Chef nichts mehr gehört - auf Anfrage hieß es plötzlich „Angestellte können nicht unmittelbar nach Kündigung als Freiberufler beauftragt werden - aufgrund Scheinselbständigkeit“.

Da ich schon Jahre davor mit dem Gedanken gespielt habe mich selbständig zu machen, hatte ich zur Kündigung schon einige potenzielle Kunden - konnte also schnell einen „Ersatz“ finden.

Lessions learned: Wenn es einfach genial klingt (mehr Geld als Freiberufler - selbe Arbeit wie angestellt), dann muss daran was faul sein.

Geh nicht davon aus dass dein Chef sein Wort hält. 

 

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Hmmm ...

also mal ein paar Gedanken:

- mit einem Gewerbe musst Du nachweisen dass Du nicht nur für einen Kunden arbeitest, sonst scheinselbständig

- du brauchst andere Versicherungen für KFZ, Haftpflicht, ggfs für Beratungsfehler

- geh mal davon aus dass Du der Bank gegenüber komplett die Hose runter lassen musst. Um Projekte zwischen zu finanzieren oder mal ne Durststrecke zu überleben brauchst Du einen Kreditrahmen und dafür wollen die einfach alles von Dir

- in der Regel unterliegst Du nicht mehr dem Rentensystem, evt auch nicht der der GKV. Das will alles wohl überlegt sein.

10 Jahre Linux Admin ? Wenn Du da was drauf hast ist der Markt gross, ich spreche aus Erfahrung. Aber als Einzelkämpfer kommst Du meist nicht an die Projekte ran, die reissen die grossen der Branche an sich und suchen dann aus ihrem Pool Freelancer. In deren DB musst Du erstmal reinkommen ;)

EDIT mit den Grossen meine ich nicht diese Pest von Headhuntern. Die kriegen nur das Restgeschäft und mit denen wir nur im Notfall zusammen...

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vor 3 Stunden schrieb Inversus:

Erfreulicherweise ist mein Chef sehr motiviert mir zu helfen und wir versuchen gemeinsam eine Lösung zu finden. Ein Vorschlag ist tatsächlich, dass ich mich selbstständig machen soll.
Mein jetziger Arbeitgeber würde mich auch direkt einkaufen.
Mein Chef ist der Meinung, dass die Lösung der absolute Best-Case für mich persönlich ist (Finanziell und Entwicklungstechnisch).

Wie hier schon erklärt wurde, das ist sehr einseitig und ehr nachteilig für dich. Natürlich verkauft dir dein Chef sowas als Best-Case für dich, denn deine sie sparen sich einiges an kosten und legen es auf dich um. Deine Firma muss keine Sozialabgaben zahlen. Sie muss die kein Equipment stellen. Sie muss nicht auf Arbeitssicherheit achten. Sie muss dir einfach nur die Dienstleistung zahlen. 

vor einer Stunde schrieb 121233:

Nach der Kündigung habe ich von meinem Chef nichts mehr gehört - auf Anfrage hieß es plötzlich „Angestellte können nicht unmittelbar nach Kündigung als Freiberufler beauftragt werden - aufgrund Scheinselbständigkeit“.

Das hier ist auch noch ein wichtiger Punkt, denn dir dein Chef bestimmt nicht erklärt hat. 

Ich glaube auch nicht das Existenzgründungsberatung ein Thema war. 

Es gibt drei Option. Die Firma beschäftigt dich im Homeoffice. Du suchst dir in der Nähe einen neuen Job, oder du wirst Selbstständig. Letzteres ist mit dem größten Aufwand und Risiko für dich verbunden. 

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Neben dem schon Gesagten in Richtung Existenzgründungsberatung noch ein Punkte zum Überdenken:

  • wie kannst Du Ausfälle, bspw. Krankheit, überbrücken
    droht da ggf sogar eine Vertragskündigung durch den Kunden oder alten AG?
  • sämtliche Kosten und Zeitaufwände bedenken, die dir als Angestellter die Verwaltung abnimmt, bspw. bei Reisen zum Kunden

wie tolerant ist dein PartnerIn und dein soziales Umfeld, wenn ggf. die Arbeitszeit dramatisch steigt

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Vielen Dank für die vielen Antworten. Sie spiegeln in etwas mein erstes Bauchgefühl bei dem Vorschlag der verselbstständigung wieder. Ich denke ich werde den Schritt nicht wagen, es aber ggf. für die Zukunft im Hinterkopf behalten.

Demnächst werde ich mich dann mal auf die Suche nach einen spannenden neuen Arbeitgeber machen

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Wenn am Ende des Jahres für dich nach Abzug aller Mehrkosten als Selbstständiger (KV, private Altersvorsorge, ...) immer noch mindestens das gleiche verfügbare Einkommen übrig bleibt und du die Chance siehst, die Scheinselbstständigkeit zu verhindern, dann mach es.

Was spricht gegen eine Festanstellung bei einer anderen Firma in Nähe des neuen Wohnorts und für dieses Konstrukt?

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