Graustein Geschrieben 31. Mai 2022 Geschrieben 31. Mai 2022 Einer der teuersten Fernstudiengänge zum Thema IT-Sicherheit: https://www.itsec.techfak.fau.de/ Verschenkt die FAU hier ihren Bachelor? Muss ja kostet ja viel Geld. Dann melde ich mich gerne an Zum Thema IT Sicherheit und Fernstudium und machen. Machen muss man eh immer in der IT. Wenn ich nur ein Buch lese wie ich jetzt Linux aufsetze toll, hab ich nichts gelernt. Ja Theorie. Gerade in der IT kann man doch auch vieles daheim machen, gerade imo auch im Bereich IT Sicherheit kann ich wunderbar viel daheim amchen mit HTB und Konsorten, setze mir div. Linux Distros auf usw. Das in Verbindung mit einem (Fern)Studium im Bereich IT Sicherheit ist doch nicht das schlechteste. Natürlich sollte das Studium auch Grundlagen abdecken klar, ich würde mich aber wenn ich in die IT Sicherheit wollen würde und nicht Anfang 20 wäre lieber gleich spezialisieren als Informatik zu studieren wo man danach vielleicht 1-2 Module zu IT Sicherheit hatte, dafür aber 5 zu (Java) Programmierung. Neben der FAU gibt es auch noch die FH Berlin und die FH Brandenburg die IT Sicherheit anbieten oder flexibler die IU: https://www.iu-fernstudium.de/bachelor/cyber-security/ Den Inhalt finde ich da auch nicht schlecht, Informatik und Mathe Grundlagen und darauf ausbauend dann IT Sicherheitsmodule. DoctorB reagierte darauf 1
skylake Geschrieben 31. Mai 2022 Geschrieben 31. Mai 2022 (bearbeitet) Das Thema ob sich eine private Hochschule lohnt, ist hier im Forum schwierig zu führen, da zu viele Emotionen eine Rolle spielen. Die, die sich gerade seit Jahren durch das Studium kämpfen hören es nicht gerne, wenn man diese kritisiert und einiges an Kritik ist auch äußerst subjektiv (auch von mir, der ja bekanntermaßen von den priv. FHs nichts hält). Ich würde gerne mal eine Beispielrechnung aufmachen, deren Faktoren ich PRO Fernstudium gewichte und man trotzdem schnell sieht, dass sich ein Studium oft nicht lohnt. Max Muster, 28J, FIAE/FISI im ÖD, Single, aktuell mit E8 eingruppiert und 35k Euro auf der Kante möchte seinen Bachelor+Master machen, um danach von E8 direkt am Folgetag in E13 eingruppiert zu werden (unrealistisch, aber wir gehen mal davon aus, dass er sofort die Beförderung bekommen würde). Er entscheidet sich für eine Privat-FH (die IUBH). Bachelor (Informatik) 72 Monate Teilzeit * 204€ = 14.688 + Fahrtkosten + Zusatzmaterial + Übernachtungskosten usw. Master (IT-Management) 48 Monate Teilzeit * 306€ = 14688 + obige Zusatzkosten = ca. 35000€ an Gesamtkosten Er muss laut Studienberatung 15Std/Woche investieren, um gut mitzukommen! Quelle: IU-Fernstudium.de Da er keinen Kredit aufnehmen muss wird sich das auf die obigen Kosten belaufen (steuerliche Gesichtspunkte ausgenommen, um das Beispiel nicht komplizierter zu machen als es ohnehin schon ist) Aternative: Max Muster legt seine 35k für 8%+ Rendite am Aktienmarkt und co an. Zusätzlich arbeitet er die 15Std in einem Zweitjob bei Steuerklasse 6 und verdient dort 1,5k brutto (=930€ netto). Dieses Geld legt er wiederum monatlich an. => 10J mit den oben genannten Zahlen => ca 244.000€ an Vermögen vs 35.000€ Ausgaben bei Alternative 1. Die Differenz von E8 zu E13 beträgt netto bei seiner Steuerklasse ungefähr 644€ netto. Er kann also niemals den Max Muster einholen, der sein Geld einfach anlegt. Vor allem auch deshalb nicht, da die 244k weiterlaufen und sich weiter vermehren werden. Wer mir jetzt vorwirft, dass ich mit 10 Jahren zu konservativ gerechnet hätte. Die IUBH Gebühren erhöhen sich entsprechend, wenn man kürzer studiert und realistisch schaffen es nicht viele in Teilzeit in 5-6 Jahren einen Bachelor+Master abzureißen. Das sind die Zahlen der IUBH Seite und ich habe einige Punkte pro Studium gerechnet (z. B. niedriges aktuelles Gehalt im zweiten Job, nur 8% Rendite, kein Studienkredit, sofortige Beförderung usw.). Natürlich kann man argumentieren, dass er durch den Bachelor vllt. von E8 auf E11 steigt, das habe ich vereinfacht und dafür angenommen, dass er sofort nach Abschluss auf E13 steigen wird (was nicht der Realität entspricht). Wer behauptet, die 8% seien unrealistisch. Quelle: https://www.finanztip.de/indexfonds-etf/msci-world/ Es sind sogar mehr als 8% möglich, wenn man intelligent anlegt. Die 35k sind ein über den Daumen gepeilter Wert. Selbst wenn es nur 20k und 6% Rendite wären, bleibt der krasse Gegensatz im Kern bestehen. Fazit: Ein Studium als ausgelernter Fachinformatiker lohnt sich (monetär gesehen) fast nie. Natürlich wollen einem die schönen bunten Broschüren der PrivatFHs etwas anderes vorgaukeln, von Personen "die es geschafft haben". Wer die obigen Zahlen selbst nachrechnet oder einige Vergleiche anstellt wird auf meine Erkenntnis bestätigen können. Bearbeitet 31. Mai 2022 von skylake 0x00 reagierte darauf 1
Gast Vinci1990 Geschrieben 31. Mai 2022 Geschrieben 31. Mai 2022 vor 6 Stunden schrieb D-eath: Subjektiv: Der Grund, warum viele gegen Privatfernhochschulen sind, ist, weil die Studiengänge oft zusammen gestümpert sind, das Niveau entsprechend niedrig ist und es darum geht, Studenten einen Abschluss zu verkaufen, den sie kaum vergeigen können. Du bist in der Praxis nach einem Studium in einem solch spezialisierten Feld selten direkt einsatzfähig und hast im Kern außer einiger Basics von Tuten und Blasen auch keine Ahnung, um es mit deiner Wortwahl zu sagen. Ich habe noch nie einen Dozenten erlebt, der so abwertend ist, wie du es beschreibst. Ich habe einen Masterabschluss von einer Universität, hatte viel mit Kollegen, die an WBH und co. studiert haben, zu tun und kann beurteilen, dass es hier oft nur darum ging, bei bestimmten Arbeitgebern das notwendige Studium vorzuweisen. Wenn du 1337 cyb3r sec h4xx0r werden willst, dann geh' dich mit Kali Linux beschäftigen, hacke nach irgendwelchen YT-Tutorials irgendwelche öffentlichen WLANs und sniffe Pakete und freu dich drüber, dass du keine Ahnung davon haben wirst, was denn RSA mit Primzahlen zu tun hat und warum oder wie du die von dir ermittelten Daten interpretieren kannst. Ist der selbe Quatsch wie in der Data Science-Schiene, bei der jeder glaubt, wenn er mal mit Python und R und einem Grundkurs Statistik zu tun hatte, der große Held ist. Nein. Da gehört mehr dazu, wenn du Erfolg haben willst, und Überheblichkeit und Arroganz ist kein Teil davon. Abgesehen davon ist ein Fachwirt keine Voraussetzung für ein Studium, die FernUniversität in Hagen und andere Hochschulen lassen adäquate Berufspraxis als Grundlage für ein Bachelorstudium anerkennen, deinem Auftreten nach würdest du aber nach Antritt eines Studiums exorbitant schnell auf den Boden der Tatsachen zurück geholt werden. Ich habe schon viele, deine Wortwahl, Möchtegerninformatiker mit viel Erfahrung in der Praxis erlebt, die nicht in der Lage waren, einen einfachen mathematisch korrekten Beweis zu führen, also faktisch nicht mal in der Lage waren, die von ihnen getroffene Aussage als gültig zu erklären. Im Übrigen gehört zum Finden und Nutzen von Exploits auch ein tiefergehendes Verständnis von Computerarchitektur, wo sich welche Daten in welchen Speichern zu welchen Zeitpunkten aus welchem Grund befinden, dazu - das haben all die Versager an der Uni alles irgendwann mal gelernt. Inklusive eigenständigem Urteilen. Objektiv: ich kenne jemanden, der hatte mit entsprechenden CISCO-Weiterbildungen Erfolg, in die Branche bei einer großen Versicherung einzusteigen, und zwar ohne Studium. Vielleicht ist so etwas eher passend für dich. Der Kollege wurde sogar von seinem Arbeitgeber dafür bezahlt (der AG wusste zwar nichts davon, aber das ist ja egal). Vielen dank für die Ausführliche Antwort und werde mit diese zu Herzen nehmen. Was mich allerdings wundert, dass ich immer und immer wieder hier lese, dass ich mit den einen oder anderen Zertifikat keinen Erfolg haben könnte. Ich will ja nicht trocken studieren oder sonstiges. Mein Ziel ist als erstes eine Erfolgreiche Umschulung abzusolvieren. Danach muss ich 1 Jahr arbeiten und in diesem Jahr würde gerne ein Zertifikat ablegen wollen. Es ist viel glaubwürdiger arbeiten zu gehen und dementsprechend sich weiter zu bilden in diesem Bereich. Danach würde ich je nachdem einen IT-Fachwirt machen wollen. Das ist aber Zukunftsmusik und steht nicht zu Debatte, dass es so kommen wird. Es ist aber das Ziel. Ziele ändern sich aber schnell. Entweder durch andere Ziele oder Gesundheitlichen Gründen. Danach würde ich IT-Fachwirt ablegen wollen aber auch hier Parallel als Angestellter eines Unternehmen. Ich muss auch Geld verdienen um mir das ganze zu finanzieren. Viele raten davon ab bringen aber selber einen Master mit. Ich bin dir sehr dankbar für alles aber wenn ich deinen Text lese habe ich das Gefühl, dass du es falsch aufgefasst hast. Zitat Du bist in der Praxis nach einem Studium in einem solch spezialisierten Feld selten direkt einsatzfähig und hast im Kern außer einiger Basics von Tuten und Blasen auch keine Ahnung, um es mit deiner Wortwahl zu sagen Daran kann ich das erkennen. Ich will ja nicht nur studieren sondern auch arbeiten gehen. Das heißt Parallel zum Studium hätte ich auch Berufserfahrung. Verstehe deshalb diesen Satz nicht obowhl ich es oben drüber schon mehrfach geschrieben habe, schreiben die meisten immernoch das selbe. Ich kann mir gut vorstellen, dass du nicht alle Kommentare liest aber bei diesen Thread hast du es sonst hättest du das eine oder andere nicht erwähnt. Versetze dich in meiner Lage und schaue dir meinen ersten Text an und gleich direkt die Antwort. Ich hätte anders reagieren sollen keine Frage ich gestehe meine Fehler zu und neige diese nicht abzustreiten. Nochmal danke für deine Antwort.
Gast Vinci1990 Geschrieben 31. Mai 2022 Geschrieben 31. Mai 2022 vor 6 Stunden schrieb Interrupt: Das kann ich so nicht bestätigen. Eine seriöse Privathochschule unterzieht seine Studiengänge ebenfalls einer Akkreditierung z.B. mit der ASIIN, welche auch die ganzen Studiengänge der staatlichen FHs akkreditiert. Auch braucht es eine staatliche Zulassung, um den Titel des Bachelors vergeben zu dürfen. Dafür müssen die privaten Hochschulen ebenfalls ein hohes wisschenschaftliches Niveau nachweisen können. Vom Inhalt her sind die Module ähnlich wie bei einer staatlichen Hochschule. Auch der Schwierigkeitsgrad ist gleich. Bei einer Fernhochschule unterscheidet sich lediglich die Lern- sowie die Prüfungsform, diese findet Online statt während bei einer normalen FH die Vorlesung sowie die Prüfung normalerweise in Präsenz stattfinden. Auch ist man an einer privaten Hochschule mehr flexibler als an einer staatlichen FH. Dafür muss man bei einer privaten FH die Kosten zu 100% selber übernehmen. Bei einer staatlichen FH übernimmt unser Staat die Kosten für einen Bachelor sowie einen Masterstudiengang für jeden deutschen Bürger. Es gibt natürlich auch einige schwarze Schafe bei den Anbietern für private Hochschulen. Das sind dann in der Regel private Fernhochschulen und diese befinden sich im Ausland, haben keine offizielle Zulassung in Deutschland und dessen Studiengänge sind nicht akkreditiert bzw. zumindest nicht von einem bekannten Insitut. Da muss man halt ein wenig die Augen offen halten bei der Wahl der privaten Hochschule. Lieben dank, für deine Ausführliche Antwort.
Gast Vinci1990 Geschrieben 31. Mai 2022 Geschrieben 31. Mai 2022 vor 4 Stunden schrieb Graustein: Einer der teuersten Fernstudiengänge zum Thema IT-Sicherheit: https://www.itsec.techfak.fau.de/ Verschenkt die FAU hier ihren Bachelor? Muss ja kostet ja viel Geld. Dann melde ich mich gerne an Zum Thema IT Sicherheit und Fernstudium und machen. Machen muss man eh immer in der IT. Wenn ich nur ein Buch lese wie ich jetzt Linux aufsetze toll, hab ich nichts gelernt. Ja Theorie. Gerade in der IT kann man doch auch vieles daheim machen, gerade imo auch im Bereich IT Sicherheit kann ich wunderbar viel daheim amchen mit HTB und Konsorten, setze mir div. Linux Distros auf usw. Das in Verbindung mit einem (Fern)Studium im Bereich IT Sicherheit ist doch nicht das schlechteste. Natürlich sollte das Studium auch Grundlagen abdecken klar, ich würde mich aber wenn ich in die IT Sicherheit wollen würde und nicht Anfang 20 wäre lieber gleich spezialisieren als Informatik zu studieren wo man danach vielleicht 1-2 Module zu IT Sicherheit hatte, dafür aber 5 zu (Java) Programmierung. Neben der FAU gibt es auch noch die FH Berlin und die FH Brandenburg die IT Sicherheit anbieten oder flexibler die IU: https://www.iu-fernstudium.de/bachelor/cyber-security/ Den Inhalt finde ich da auch nicht schlecht, Informatik und Mathe Grundlagen und darauf ausbauend dann IT Sicherheitsmodule. Ich habe gerade eben eine PN an jemanden geschickt und sehe jetzt diesen Link und genau diese Weg will ich einschalgen. Ich weiß nicht wie es dazu kam, dass alle denken, dass ich Informatik studieren will. Lieben dank nochmal für deine Ausführliche Antwort
Gast Vinci1990 Geschrieben 31. Mai 2022 Geschrieben 31. Mai 2022 (bearbeitet) vor 1 Stunde schrieb skylake: Das Thema ob sich eine private Hochschule lohnt, ist hier im Forum schwierig zu führen, da zu viele Emotionen eine Rolle spielen. Die, die sich gerade seit Jahren durch das Studium kämpfen hören es nicht gerne, wenn man diese kritisiert und einiges an Kritik ist auch äußerst subjektiv (auch von mir, der ja bekanntermaßen von den priv. FHs nichts hält). Ich würde gerne mal eine Beispielrechnung aufmachen, deren Faktoren ich PRO Fernstudium gewichte und man trotzdem schnell sieht, dass sich ein Studium oft nicht lohnt. Max Muster, 28J, FIAE/FISI im ÖD, Single, aktuell mit E8 eingruppiert und 35k Euro auf der Kante möchte seinen Bachelor+Master machen, um danach von E8 direkt am Folgetag in E13 eingruppiert zu werden (unrealistisch, aber wir gehen mal davon aus, dass er sofort die Beförderung bekommen würde). Er entscheidet sich für eine Privat-FH (die IUBH). Bachelor (Informatik) 72 Monate Teilzeit * 204€ = 14.688 + Fahrtkosten + Zusatzmaterial + Übernachtungskosten usw. Master (IT-Management) 48 Monate Teilzeit * 306€ = 14688 + obige Zusatzkosten = ca. 35000€ an Gesamtkosten Er muss laut Studienberatung 15Std/Woche investieren, um gut mitzukommen! Quelle: IU-Fernstudium.de Da er keinen Kredit aufnehmen muss wird sich das auf die obigen Kosten belaufen (steuerliche Gesichtspunkte ausgenommen, um das Beispiel nicht komplizierter zu machen als es ohnehin schon ist) Aternative: Max Muster legt seine 35k für 8%+ Rendite am Aktienmarkt und co an. Zusätzlich arbeitet er die 15Std in einem Zweitjob bei Steuerklasse 6 und verdient dort 1,5k brutto (=930€ netto). Dieses Geld legt er wiederum monatlich an. => 10J mit den oben genannten Zahlen => ca 244.000€ an Vermögen vs 35.000€ Ausgaben bei Alternative 1. Die Differenz von E8 zu E13 beträgt netto bei seiner Steuerklasse ungefähr 644€ netto. Er kann also niemals den Max Muster einholen, der sein Geld einfach anlegt. Vor allem auch deshalb nicht, da die 244k weiterlaufen und sich weiter vermehren werden. Wer mir jetzt vorwirft, dass ich mit 10 Jahren zu konservativ gerechnet hätte. Die IUBH Gebühren erhöhen sich entsprechend, wenn man kürzer studiert und realistisch schaffen es nicht viele in Teilzeit in 5-6 Jahren einen Bachelor+Master abzureißen. Das sind die Zahlen der IUBH Seite und ich habe einige Punkte pro Studium gerechnet (z. B. niedriges aktuelles Gehalt im zweiten Job, nur 8% Rendite, kein Studienkredit, sofortige Beförderung usw.). Natürlich kann man argumentieren, dass er durch den Bachelor vllt. von E8 auf E11 steigt, das habe ich vereinfacht und dafür angenommen, dass er sofort nach Abschluss auf E13 steigen wird (was nicht der Realität entspricht). Wer behauptet, die 8% seien unrealistisch. Quelle: https://www.finanztip.de/indexfonds-etf/msci-world/ Es sind sogar mehr als 8% möglich, wenn man intelligent anlegt. Die 35k sind ein über den Daumen gepeilter Wert. Selbst wenn es nur 20k und 6% Rendite wären, bleibt der krasse Gegensatz im Kern bestehen. Fazit: Ein Studium als ausgelernter Fachinformatiker lohnt sich (monetär gesehen) fast nie. Natürlich wollen einem die schönen bunten Broschüren der PrivatFHs etwas anderes vorgaukeln, von Personen "die es geschafft haben". Wer die obigen Zahlen selbst nachrechnet oder einige Vergleiche anstellt wird auf meine Erkenntnis bestätigen können. Ich verstehe dich zu 100% aber ich verstehe dein Beispiel nicht. Dann müssten alle Millionäre werden. Ich kann dir nichts in Mathematik vormachen aber es rein Spekulativ und fast rausgeschmissenes Geld. Mit Finanzmärkten muss man sich auseinandersetzen und nicht einfach irgendwo so Geld rein ballern. Mir persönlich wäre ein Fernstudium lieber und die chancen dieses zu bestehen sind viel Höher als in einem Aktienmarkt zu investieren. Mathematisch alles korrekt. Effekt "Hohe Spekulationen" mit geringer Chance. Ist nur meine Meinung als grüner Mensch Ich vermute, dass hier sehr viel Emotionen hochkommen und jeder einfach seine "Fehler" eingesteht und es bereut damals etwas nicht getan zu haben. Es wäre dein Weg heutzutage aber nicht mein Weg. Ich könnte ja auch in BTC oder Ethereum mein Geld anlegen und damit hoffen, dass diese stetig steigen um 1000%. Dieser Markt ist noch mehr volatil und auch hier bereue ich damals nicht in BTC investiert zu haben. Stelle dir vor du verlierst dein ganzes Vermögen in 8 Jahren. Was ist mir dann übrig geblieben Depressionen + meine normalne Umschulung. Ich finde dein Weg ist viel Risikoreicher als mein Weg. Ich kann es aber mathematisch nicht beweisen, da ich kein know how habe. Bearbeitet 31. Mai 2022 von Vinci1990
Graustein Geschrieben 31. Mai 2022 Geschrieben 31. Mai 2022 (bearbeitet) vor 2 Stunden schrieb skylake: Wer die obigen Zahlen selbst nachrechnet oder einige Vergleiche anstellt wird auf meine Erkenntnis bestätigen können. Wer misst misst Mist und wer etwas beweisen will schafft das auch. Ich sage jetzt nicht dass du grundsätzlich falsch liegst aber du bist imo eher mit sehr negativen Zahlen ins Rennen gegangen. Der öD zahlt unten eher gut und oben eher mies. 500 Euro netto mehr mit Master ist daher eher wenig. Das schafft man teilweise schon mit Bachelor, hier kommt es aber immer auf die AG Wahl an. Macht man wine Ausbildung im Konzern sind mit guter Leistung und etwas Glück 80.000 kein Unding, fängt man halt mit Bachelor im öD oder KMU an kann man froh über 65.000 sein. dazu wird kaum jemand die 15h die man fürs Studium aufwendet in einen Nebenjob stecken sondern eher rumpimmeln mit Netflix und co (oder quality time). 15h sind eh nicht möglich da weiterhin die maximale Arbeitszeit von 48h geht, wenn man von 40h im ersten Job ausgeht wären maximal 8h möglich Auf 23 Euro muss man im Nebenjob auch erstmal kommen (meistens sind das eher Hilfsarbeiter Tätigkeiten für um den Mindestlohn) Das Geld fürs Studium hat man idR auch nicht bar Kralle sondern zahlt jeden Monat ergo muss man sich so theoretisch das Geld zurücklegen, pro Monat. wir hatten jetzt die letzten 10 Jahre einen bullenmaekt aber das kann sich auch schnell wenden wie man ja sieht. mein Studium kostet Geld Zeit und nerven. man sollte sich das also gut überlegen. Ein Studium kann ein Türöffner sein und ein sehr gutes Gehalt bringen. Muss aber nicht. Die Ausbildung zum FI kann das gleiche bringen. Muss aber nicht. man kann auch ungelernt bei Google unterkommen und mehr verdienen als wir alle. würdest du dann auch vorrechnen dass eine Ausbildung nicht lohnt wenn man als Crack schon mit 16 seine eigene IT Bude aufmacht und Mrd scheffelt? kurz noch mein Beispiel: Bachelor, danach 500 netto mehr inkl verlorener Rendite 18.000 Euro und freizeit 18000/500/12= ca 3 Jahre. Das wäre mal der andere Blickwinkel Bearbeitet 31. Mai 2022 von Graustein
JimTheLion Geschrieben 31. Mai 2022 Geschrieben 31. Mai 2022 (bearbeitet) vor 2 Stunden schrieb skylake: Ich würde gerne mal eine Beispielrechnung aufmachen, deren Faktoren ich PRO Fernstudium gewichte und man trotzdem schnell sieht, dass sich ein Studium oft nicht lohnt. Bei allem Respekt. Die Rechnung ist schon sehr biased. als FIAE werden bereits pauschal 25 ECTS im Informatik-Bachelor anerkannt, im von dir genannten Teilzeitmodell entfällt damit schon mehr als ein Semester (und es kostet 750€ weniger). Je nach relevanter Berufserfahrung kann man sich weitere Kurse anerkennen lassen als FIAE braucht man keine 15h Aufwand im 72-Monate Modell, bei den Schätzungen gehen Hochschulen idR von Neueinsteigern aus "Fahrtkosten + Zusatzmaterial + Übernachtungskosten usw. " - belaufen sich in deiner Rechnung auf insgesamt 5.500€. Das ist einfach viel zu viel. Wir reden doch von einem Fernstudium in Informatik; an welcher Stelle sollten denn diese Kosten auftreten? Klausuren und Präsentationen sowie das Kolloquium finden online statt. Zusatzmaterial muss man sich evtl. im Master kaufen, aber auch dann kann man diese von der Steuer absetzen und es würde mich wundern wenn man dort auf mehr als 2.000€ kommt (und dann kalkuliere ich schon VR-Ausrüstung mit ein) die Steuerrückzahlungen verringern die Kosten von den genannten 35k auf ungefähr 27k ist auch nicht so kompliziert wie es auf den ersten Blick aussieht, sind halt Werbungskosten Warum sollte der Max eigentlich die Gebühren für Bachelor und Master gleichzeitig zu Beginn des Bachelor-Studiums bezahlen? Die 15k für den Master kann er doch auch direkt anlegen und damit etwas Gewinn einfahren. vor 2 Stunden schrieb skylake: Da er keinen Kredit aufnehmen muss Die Zinsen dafür ließen sich afaik ebenfalls von den Steuern absetzen. Vielleicht wäre es die bessere Idee, zumindest einen kleinen Kredit aufzunehmen. Oder die Gebühren jeweils in 2 Raten abzubezahlen. 7.5K zu Beginn und nochmal 7.5k zur Halbzeit. Wenn man mir, wie in diesem theoretischen Szenario, 8% Rendite verspricht, ist das ein nobrainer. vor 2 Stunden schrieb skylake: Die IUBH Gebühren erhöhen sich entsprechend, wenn man kürzer studiert Das stimmt nicht. Der 72-Monate Bachelor kostet ~15k, der 36-Monate Bachelor ~13k. vor 2 Stunden schrieb skylake: realistisch schaffen es nicht viele in Teilzeit in 5-6 Jahren einen Bachelor+Master abzureißen Ja, allerdings bist du damit von einem extrem ins andere gerutscht. Für den Single FIAE mit etwas Berufserfahrung und Motivation sollte der Bachelor schon in 4 Jahren machbar sein (Vor allem, da bereits mindestens 25ECTS entfallen). Wenn man sich dann für den Master ebenfalls 4 Jahre Zeit nimmt, landet man trotzdem unter den genannten 10 Jahren. vor 2 Stunden schrieb skylake: Fazit: Ein Studium als ausgelernter Fachinformatiker lohnt sich (monetär gesehen) fast nie. Im Endeffekt wird derjenige der 55h pro Woche schuftet, wahrscheinlich, immer noch mehr Geld rausbekommen. Ich bezweifle aber, dass es so deutlich wäre, wie du es dargestellt hast. (Ich studieren an der IU, deshalb bezieht sich auch alles auf diese Schule. Glücklicherweise wurde die ja auch als Beispiel genannt.) Bearbeitet 31. Mai 2022 von PVoss thereisnospace reagierte darauf 1
Graustein Geschrieben 31. Mai 2022 Geschrieben 31. Mai 2022 Wenn man 80h die Woche arbeitet hat man noch mehr Geld 😉 Man kann das Studium auch ggf. als Hobby verbuchen. Klar das ist wieder das andere extrem aber ich setze mich auch ab und sn abends mal hin und lerne was neues ohne Gegenwert. Muss man das nun auch verrechnen wenn ich stattdessen 3h onlyfans gestreamt hätte? Gut da würde eh keiner zahlen 😂
skylake Geschrieben 31. Mai 2022 Geschrieben 31. Mai 2022 @PVoss @Graustein Die Zahlen sind nicht so fingiert, wie es vllt den Anschein erwecken mag. Ich sage auch nicht, dass sich ein Studium niemals lohnt. In meinem Fall z. B. hat es sich monetär gesehen mehr als ausgezahlt. Aber meine Rahmenfaktoren wären unter deinen Gesichtspunkten dann die absoluten Extreme. Mein damaliger Arbeitgeber erlaubte mir das Studium neben meiner Arbeit, ohne Gehaltskürzungen. Ich konnte also, wenn nötig, Veranstaltungen besuchen und sogar im Büro meine wöchentlichen Abgaben erledigen. Findet mal so einen Arbeitgeber heute noch? Zudem war ich in der Wirtschaft eher unterbezahlt und nach dem Studium durch die Verbeamtung im hD überdurchschnittlich bezahlt. Heißt, ich hatte in der Zeit keinen Gehaltsausfall und nach dem Studium eine über 100% Nettosteigerung. Aber das ist hier nicht der Normalfall. Wie Alt ist der durchschnittliche Privat-FH Beginner? Wie hoch sind die Bestehensquoten? Wie hoch ist der Verschuldungsgrad nach dem Studium? Ich unterschreibe auch nicht deine Aussage, dass ein FIAE den Bachelor nach 3-4 Jahren und der Tasche hat. Der "normalo"-Präsenzstudent benötigt schon diese Zeit. Ein Teilzeitstudiengänge wird länger benötigen. Falls dem nicht so ist, würde ich mich über einen Link mit aktueller Datenlage freuen. An Graustein. Natürlich müssen wir nicht den ÖD nehmen. Betrachten wir einen FIAE vs einem studierten Informatiker in einem Konzern ist die Differenz zwar größer, aber nicht so groß, dass der Unterschied mehr eingeholt werden kann, falls die Anfangssumme investiert werden kann und entspr. die Lernzeit für einen Zweitjob investiert wird. Man muss hier bedenken, dass der nicht studierte FIAE im obigen Beispiel dann über 10J BE besitzt.
skylake Geschrieben 31. Mai 2022 Geschrieben 31. Mai 2022 vor 3 Minuten schrieb Graustein: Wenn man 80h die Woche arbeitet hat man noch mehr Geld 😉 Man kann das Studium auch ggf. als Hobby verbuchen. Klar das ist wieder das andere extrem aber ich setze mich auch ab und sn abends mal hin und lerne was neues ohne Gegenwert. Muss man das nun auch verrechnen wenn ich stattdessen 3h onlyfans gestreamt hätte? Gut da würde eh keiner zahlen 😂 Zu spät gesehen, sorry. Ja, dann ist es was anderes. Ich kann jetzt nur von mir sprechen aber ich hätte lieber die Zeit in einen spaßigen Zweitjob gesteckt als Mathebeweise zu büffeln ....
Graustein Geschrieben 31. Mai 2022 Geschrieben 31. Mai 2022 Es ist halt schwer das zu vergleichen, wie gesagt der eine ladet im Konzern und verdient da ohne Studium mehr als der Dr. Inf. der im öD auf einer E14 sitzt als Abteilungsleiter. Oft kan man jeder Stelle auch mit Ausbildung und BE erhalten, aber oft auch nicht, gerade wenn man von extern kommt. Intern ist es wieder was anderes. Eine pauschale Aussage halte ich daher für falsch. Ich würde auch nicht den Master als Referenz nehmen, der Master ist sehr speziell und abseits des staubigen öD oftmals gar nicht nötig, ein Studium dann aber formell oft schon. An vielen FHs bekommt man auch gut 1 Semester angerechnet, heißt es sind noch 5 VZ zu machen, das ist in 8 Semestern TZ dann schon gut zu schaffen. Zum Gehalt, kurzer Vergleich IGM bei uns, normale EG Ausbildung 8, mit Bachelor 11, unterschied bei 35h ohne alles und nicht scharf:1000 brutto. Aus 1000 brutto Unterschied werden dann mit 40h, Zulagen, 13/14 Gehalt usw schnell im Jahr knapp 19.000 Euro heißt der Unterschied liegt dann bei brutto 1560 im Monat also netto um die 800-900 je nach SK. Für Bachelor Natürlich siehe oben geht alles auch anders, ich bin EG11 ohne Studium. Andere die mit mir die Ausbildung in der gleichen Firma gemacht haben sind teilweise noch EG7 oder 8 oder Verkäufer und verdienen da mit gutem Boni im Monat mehr als ich im Jahr Ich würde also grundsätzlich nicht vom Studium abraten. Wenn man Zeit und Bock hat, machen. Ich würde aber nicht 100%ig vom dicken Geldsegen ausgehen. Aber man verbessert seine Chancen definitiv. vor 51 Minuten schrieb skylake: spaßigen Zweitjob Wenn du einen spaßigen leichten Zweitjob kennst wo man 100% flexibel ist und 23 Euro brutto die h bekommt immer her damit. Die meisten die ich kenne sind a) nicht wirklich flexibel b) nicht wirklich spaßig oder c) da verdient man kaum was Oder d) thereisnospace reagierte darauf 1
Gast Vinci1990 Geschrieben 31. Mai 2022 Geschrieben 31. Mai 2022 Am 27.5.2022 um 12:11 schrieb charmanta: ich lese irgendwie nicht raus was Du überhaupt willst ? Ich persönlich halte von einem Fernstudium für Cyber Security gar nix. Du musst erstmal das Handwerk lernen, dann Schwachstellen erkennen und dann kannst Du lernen, wie man sich gegen Angriffe schützt oder wie Angriffsmuster aussehen. Nach Deiner Schilderung willst Du mit -0- Erfahrung und nur frischen Scheinen immer mehr ... das wird nix in der CS Hallo Charmanta, ich habe es falsch aufgenommen das ganze und konnte leider erst viel später erkennen, dass ich viel zu stark überrreagiert habe und mich noch schlimmer gegeben habe als ein Kind. Es wird wahrscheinlich Zeit brauchen, dass darüber wächst aber ich bin guter Dinge. Entschuldigung.
thereisnospace Geschrieben 31. Mai 2022 Geschrieben 31. Mai 2022 vor 4 Minuten schrieb Vinci1990: Hallo Charmanta, ich habe es falsch aufgenommen das ganze und konnte leider erst viel später erkennen, dass ich viel zu stark überrreagiert habe und mich noch schlimmer gegeben habe als ein Kind. Es wird wahrscheinlich Zeit brauchen, dass darüber wächst aber ich bin guter Dinge. Entschuldigung. Stark Hätte ich nicht erwartet. Und keine Sorge, @charmanta ist ein alter Sack, der kann das ab charmanta reagierte darauf 1
charmanta Geschrieben 31. Mai 2022 Geschrieben 31. Mai 2022 @thereisnobrain: auch Steine können bluten. Ich mach dann mal zu hier. @Vinci1990 alles gut, wir sind alle nur Menschen 🤘 thereisnospace, Thanks-and-Goodbye und JimTheLion reagierten darauf 1 2
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