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Wie habt ihr eurem Chef vermittelt, dass ihr nebenberuflich als Freiberufler arbeiten wollt?


furzknabe

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Hallo zusammen,

ich habe seit einiger Zeit geplant, dass ich nebenberuflich ein paar Bekannten und lokalen Geschäften Webseiten baue, da ich die Zeit habe und mir das Spaß macht.
Ich habe das heute mal meinem Abteilungsleiter so geschildert und laut seiner Aussage würde das gar nicht gut ankommen bei der Geschäftführung und ich würde mir "keinen Gefallen damit tun". Er meinte aber auch, wir reden demnächst, wenn ich das nächste Mal im Büro bin nochmal persönlich drüber.

Laut Arbeitsvertrag muss mein Arbeitgeber einer Nebentätigkeit zustimmen.
Ich würde ungerne die Firma wechseln, da ich mit meinem Job vollstens zufrieden bin in allen Bereichen (Gehalt, Team, Aufgaben, Verantwortung, Homeoffice, etc.). Will auch ungern den Geschäftsführer verärgern, was eventuell Nachteile bei zukünftigen Gehaltsverhandlungen bringen könnte. Will aber auch gerne nebenbei freiberuflich tätig sein.

Wie würdet ihr mit dieser Situation umgehen und/oder wie habt ihr das eurem Chef vermittelt, ohne dass er gleich denkt, ihr wollt langfristig hauptsächlich freiberuflich tätig sein oder eure Arbeit dafür vernachlässigen?

Danke schonmal im Voraus!

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Dein Abteilungsleiter scheint ein richter Lappen zu sein, sorry. 
Mit dem würde ich sowas auch gar nicht besprechen, sondern mit HR oder dem Chef selbst.

Ein AG sollte froh sein, wenn sich MA in der Freizeit weiterbilden / neue Sache lernen, ohne, dass ich es bezahlen muss.


 

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Ja und Nein. Wenn der AG meint, dass die Arbeitsleistung drunter leidet oder leiden könnte spricht er sein Veto aus.

vor 7 Stunden schrieb furzknabe:

nebenberuflich ein paar Bekannten und lokalen Geschäften Webseiten baue, da ich die Zeit habe und mir das Spaß macht

Gewerbe, Versicherungen, Steuererklärung, Haftung wg DSGVO und Beratungspflicht, definitiv weniger Freizeit … sure ? ;)

Mach das als Hobby, nicht gewerblich ;)

 

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vor 3 Stunden schrieb Polar:

Ein AG sollte froh sein, wenn sich MA in der Freizeit weiterbilden / neue Sache lernen, ohne, dass ich es bezahlen muss.

Weiterbildung und ein Nebengewerbe sind doch zwei Paar Schuhe.

Dass ein AG das nicht positiv sieht wenn der AN seine Zeit zum Erholen und Pflege der Arbeitskraft für andere Arbeiten aufbraucht ist doch total nachvollziehbar. Spätestens wenn es Probleme im Job gibt kann die Karte von AG dann immer gezogen werden ("... für nebenberufliche Projekte hat Du Zeit, aber im Hauptberuf performst Du nicht richtig!").

 

Back2Topic:

1. Herausstellen, dass kein Bezug zum normalen Job besteht

2. Erklären, dass es keine Implikationen zu dem normalen Job gibt (Anzahl Studenten, etc.)

3. Evtl. Synergien für den AG kommunizieren 

4. Ggf. nochmal herausstellen, dass der Nebenjob jederzeit unterbrochen werden kann,  wenn es der Dienstbetrieb es erfordert (eigentlich selbstverständlich)

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vor 3 Stunden schrieb Polar:

Mit dem würde ich sowas auch gar nicht besprechen, sondern mit HR oder dem Chef selbst.

Halte ich für einen schlechten Rat. Immer "den Dienstweg" beachten und nicht den direkten Vorgesetzten übergehen. Das ist massiv despektierlich.

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Wenn Aussagen wie "damit tust du dir keinen Gefallen" kommen, dann denke ich mir meinen Teil und gehe zur entsprechenden Person, welche auch die entsprechende Kompetenz besitzt, sowas mit mir zu diskutieren. 

Im Gründe würde ich sowas auch gar nicht erbetteln, sondern mitteilen. 

Zum X nehme ich eine Nebentätigkeit Y auf, welche auf Z Wochenstunden begrenzt ist.
Dann das übliche "Meine Leistung bei Ihnen als Arbeitgeber wird darunter selbstverständlich nicht beeinträchtigt - fertig. 


Zum Thema "

Weiterbildung und ein Nebengewerbe sind doch zwei Paar Schuhe."

Sehe ich anders. Auch im Gewerbe steht man vor Herausforderungen, muss sich in neue Dinge einarbeiten und kann das erworbene Wissen woanders einsetzen. Wenn ein AG sowas nicht versteht, oder verstehen will, würde ich mir eine andere Firma suchen.

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vor 14 Minuten schrieb allesweg:

Was macht dein Arbeitgeber?

Und wenn du sowieso völlig unzufrieden bist, weshalb wechselst du nicht?

Der TE schreibt aber, dass er bei seinem AG super zufrieden ist und ungerne wechseln möchte. 😉

Wenn dein Hauptberuf nicht auch etwas mit Website-Bauen zu tun hat, sehe ich da auch keinerlei Probleme. Ich würde das mit meinem Abteilungsleiter sachlich diskutieren und ihm versuchen, das positiv zu verkaufen. So in etwa wie @sylenz das auch beschrieben hat.

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Was ich noch nicht herausgelesen habe ist, ob dein Nebengewerbe die gleiche Tätigkeit ausübt wie dein jetziger Beruf. Dafür habe ich z.B in meinem Vertrag eine Klausel, dass ich nicht die gleiche Tätigkeit nebenberuflich ausüben darf (vonwegen Kunden vom Betrieb zum eigenen Unternehmen wechseln lassen etc.).

Ansonsten sehe ich das ähnlich wie @Polar, ich würde es so formulieren als wenn du dich bereits entschlossen hättest die Tätigkeit auszuführen. Dann würde ich abwarten was der Vorgesetze/AG sagt.

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vor 16 Stunden schrieb Polar:

Ein AG sollte froh sein, wenn sich MA in der Freizeit weiterbilden / neue Sache lernen, ohne, dass ich es bezahlen muss.

Blödsinn in diesem Fall. Ein AG hat durchaus berechtigtes Interesse daran, dass der AN seine volle Arbeitsleistung zur Verfügung stellt und einen Grund daran zu zweifeln, dass er das nicht mehr tut, wenn er nebenher "freiberuflich" tätig wird. Stichwort Erholungszeiten, Konkurrenz und Arbeiten an eigenen Projekten während der Arbeitszeit im Hauptberuf, um Verpflichtungen und Versprechungen nachzukommen. Passiert nicht so selten.

Abgesehen davon wirst du vermutlich kein "Freiberufler" sein, sondern gewerblich tätig.

Machst du deinem Arbeitgeber keine Konkurrenz, muss er gute Gründe vorbringen, warum du denn nicht gewerblich nebenher tätig sein dürftest. Ich habe diese Zweifel bei meinem AG damals durch ein persönliches Gespräch ausgeräumt und es hat auch funktioniert, aber so ein lustiges Geldscheffeln nebenher war es dann doch nicht - zumindest nicht, wenn man nicht so dreist und die Arbeitszeit dafür nutzt, wie es andere Kollegen taten.

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Am 18.6.2022 um 07:23 schrieb sylenz:

Weiterbildung und ein Nebengewerbe sind doch zwei Paar Schuhe.

Dass ein AG das nicht positiv sieht wenn der AN seine Zeit zum Erholen und Pflege der Arbeitskraft für andere Arbeiten aufbraucht ist doch total nachvollziehbar. Spätestens wenn es Probleme im Job gibt kann die Karte von AG dann immer gezogen werden ("... für nebenberufliche Projekte hat Du Zeit, aber im Hauptberuf performst Du nicht richtig!").

 

Back2Topic:

1. Herausstellen, dass kein Bezug zum normalen Job besteht

2. Erklären, dass es keine Implikationen zu dem normalen Job gibt (Anzahl Studenten, etc.)

3. Evtl. Synergien für den AG kommunizieren 

4. Ggf. nochmal herausstellen, dass der Nebenjob jederzeit unterbrochen werden kann,  wenn es der Dienstbetrieb es erfordert (eigentlich selbstverständlich)

Danke für die Tipps, das klingt auf jeden Fall nach überzeugenden Argumenten, wieso es kein Problem sein sollte.

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Am 18.6.2022 um 13:38 schrieb allesweg:

Was macht dein Arbeitgeber?

Und wenn du sowieso völlig unzufrieden bist, weshalb wechselst du nicht?

Ich möchte nicht genauer darauf, in welcher Branche mein Arbeitgeber tätig ist, aber die Software die unser Team schreibt wird nur intern verwendet und es wird keine Software vertrieben. Ich würde also in keinster Weise dem Unternehmen Konkurrenz machen oder der Konkurrenz helfen. Und wie @Brotzeitseidla richtig festgestellt hat, habe ich bereits gesagt, dass ich vollstens zufrieden bin und daher nicht wechseln möchte. Wo liest du denn heraus, dass ich "vollig unzufrieden" bin?

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Am 18.6.2022 um 07:37 schrieb Polar:

Zum X nehme ich eine Nebentätigkeit Y auf, welche auf Z Wochenstunden begrenzt ist.
Dann das übliche "Meine Leistung bei Ihnen als Arbeitgeber wird darunter selbstverständlich nicht beeinträchtigt - fertig. 

....

Auch im Gewerbe steht man vor Herausforderungen, muss sich in neue Dinge einarbeiten und kann das erworbene Wissen woanders einsetzen. Wenn ein AG sowas nicht versteht, oder verstehen will, würde ich mir eine andere Firma suchen.

Ich denke das sind wichtige Punkte, die du ansprichst. Dass ich überzeugend vermitteln kann, dass meine Arbeit nicht beeinträchtigt wird, indem ich sage, dass ich nur maximal X Stunden in der Woche meiner Nebentätigkeit nachgehe ist eine gute Idee.

Finde auch, dass mir die Erfahrungen, die ich dabei sammle, definitiv in meiner Haupttätigkeit weiter helfen können.

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vor 10 Stunden schrieb furzknabe:

Wo liest du denn heraus, dass ich "vollig unzufrieden" bin?

Das frage ich mich mittlerweile auch 🙈

 

Lass den Vorgesetzten doch mal seine konkreten Befürchtungen und Gegenargumente nennen, nachdem du deine maximale Wochenstundenzahl genannt hast?

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Am 17.6.2022 um 23:04 schrieb furzknabe:

Wie würdet ihr mit dieser Situation umgehen und/oder wie habt ihr das eurem Chef vermittelt, ohne dass er gleich denkt, ihr wollt langfristig hauptsächlich freiberuflich tätig sein oder eure Arbeit dafür vernachlässigen?

Ich würde ihm sagen, dass ich damit eh kein Geld verdienen werde , aber du gerne deine Unkosten soweit möglich für dein Hobby gedeckt haben möchtest und dafür ein Gewerbe brauchst. Und das witzige daran ist - das wird die Wahrheit sein :)

Als Chef würde ich dennoch davon abraten, aber solche Erfahrungen muss man selbst sammeln. Meine Kollegen welche langfristig glücklich (und teilweise erfolgreich) ein Nebengewerbe haben, machen alle was komplett fachfremdes (aka Saft pressen, Imkern, Audioboxen bauen, usw. usf.).

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