Knoblibri Geschrieben 23. Juni 2022 Geschrieben 23. Juni 2022 Hallo, Ich möchte meine Ausbildung kündigen. Kann ich danach noch FISI lernen oder wird der ganze Berufszweig für mich untersagt? Und kann ich in ein höheres Lehrjahr eintreten, bzw. wie bringe ich so etwas in einer Bewerbung unter? Zitieren
Maniska Geschrieben 23. Juni 2022 Geschrieben 23. Juni 2022 In welchem LJ bist du denn aktuell? Was spricht dagegen den AE durchzuziehen und danach als SI zu arbeiten? Im Zweifelsfall mit Wechsel des Betriebes? Schon mal im Betrieb und bei der IHK nachgefragt, ob ein Wechsel der Fachrichtung im aktuellen Betrieb machbar wäre? allesweg reagierte darauf 1 Zitieren
Gast Interrupt Geschrieben 23. Juni 2022 Geschrieben 23. Juni 2022 (bearbeitet) Hallo, das kommt grundsätzlich drauf an. Es gibt ja verchiedene Möglichkeiten zu kündigen: Kündigung in der Probezeit Ordentliche Kündigung Fristlose Kündigung Aufhebungsvertrag Je nach Kündigungsart gibt es bestimmte Besonderheiten zu beachten. Wenn du ordentlich nach der Probezeit kündigen willst, dann gibst du den Beruf auf, d.h. du darfst dich nicht mehr um einen Ausbildungsplatz für den selben Beruf bewerben. Wenn du nur den Betrieb wechseln möchtest, dann stehen dir im Prinzip nur der Aufhebungsvertrag (benötigt somit beiderseitigen Einvernehmen), Kündigung während der Probezeit (das kann man bei dir wahrscheinlich schon ausschließen) oder in besonders schweren Fall der fristlosen Kündigung zur Verfügung. In welchem Lehrjahr befindest du dich? Wenn du dich im dritten Lehrjahr befindest, dann würde ich die Ausbildung definitv bei dem selben Betrieb noch durchziehen und dann den Betrieb wechseln. Welche Probleme hast du denn mit dem aktuellen Ausbildungsbetrieb? Wurden schon Gespräche mit deinem Ausbilder geführt? MfG Bearbeitet 23. Juni 2022 von Interrupt Zitieren
0x00 Geschrieben 23. Juni 2022 Geschrieben 23. Juni 2022 Je nach Firmengröße, Lehrjahr und Lust wäre auch durchaus schon ein Wechsel zum FISI während der Ausbildung möglich. Zitieren
Knoblibri Geschrieben 23. Juni 2022 Autor Geschrieben 23. Juni 2022 Bin im ersten Lehrjahr, das demnächst ausläuft. Um den Wechsel der Fachrichtung geht's mir garnicht, ich dachte das wäre wie im Studium, dass man nach 'ner Zwangsexmatrikulation einfach in den gleichen Studiengang mit anderem Namen wechseln kann. Zur Begründung: Einen Lehrplan gibt es nicht, der Rahmenlehrplan wurde nicht eingehalten. Gefühlte 90% der Zeit im Betrieb muss ich eine App testen und warte dann 7 Stunden auf den Feierabend. Aktiv Arbeit suchen heißt entweder Unmut bei den Kollegen oder weiter App testen, deswegen halte ich lieber die Schnauze. "Fachkompetenz" soll ich zuhause lernen. Dafür ist mir das Azubigehalt deutlich zu niedrig. Zitieren
0x00 Geschrieben 23. Juni 2022 Geschrieben 23. Juni 2022 (bearbeitet) FISI ist nicht FIAE mit einem anderen Namen und diese Probleme sind (leider) schon bei allen Fachrichtungen vorgekommen. Schreibst du immer fleißig Berichtsheft? Steht da alles so drin? Unterzeichnet dein Ausbilder regelmäßig? Bearbeitet 23. Juni 2022 von 0x00 Zitieren
Maniska Geschrieben 23. Juni 2022 Geschrieben 23. Juni 2022 vor 7 Minuten schrieb Knoblibri: inen Lehrplan gibt es nicht, der Rahmenlehrplan wurde nicht eingehalten. Gefühlte 90% der Zeit im Betrieb muss ich eine App testen und warte dann 7 Stunden auf den Feierabend. Aktiv Arbeit suchen heißt entweder Unmut bei den Kollegen oder weiter App testen, deswegen halte ich lieber die Schnauze. "Fachkompetenz" soll ich zuhause lernen. Dafür ist mir das Azubigehalt deutlich zu niedrig. Frag mal deine Ausbilder, wann er denn damit anfangen will seine vertraglichen Pflichten zu erfüllen. Alternativ Gang zur IHK und/oder Ausbildungsbetrieb zum Wechseln suchen (auch in der BS Klassenkameraden und Lehrer fragen). Dem Betrieb auch klar zu verstehen geben dass du ausgebildet werden willst, und sollte das nicht passieren auch rechtliche Schritte nicht scheust. Zitieren
Gast Interrupt Geschrieben 23. Juni 2022 Geschrieben 23. Juni 2022 (bearbeitet) vor 14 Minuten schrieb Knoblibri: Einen Lehrplan gibt es nicht, der Rahmenlehrplan wurde nicht eingehalten. Hast du deinen Ausbilder diesbezüglich in einem persönlichen Gespräch konfrontiert? Wurde deine bisherige Tätigkeit sauber im Berichtsheft dokumentiert und vom Ausbilder unterzeichnet? Wenn ja und es nach wie vor keine Änderung gibt, dann definitiv Rücksprache mit der IHK halten und dann nach einem neuen Ausbildungsbetrieb suchen. vor 14 Minuten schrieb Knoblibri: Um den Wechsel der Fachrichtung geht's mir garnicht, ich dachte das wäre wie im Studium, dass man nach 'ner Zwangsexmatrikulation einfach in den gleichen Studiengang mit anderem Namen wechseln kann. Obdacht, bei einer Studiengangssperre geht es nicht um den Namen des Studiengangs sondern um das betroffene Modul, wo du durchgefallen bist. Studiengänge, die das betroffene Modul enthalten, darfst du dann nicht mehr studieren. Bei einer Bewerbung für ein Studium musst du eine Unbedenklichkeitsbescheinigung abgeben und dann wird individuell geprüft, ob du für das Studium zugelassen wirst oder eben nicht. Bearbeitet 23. Juni 2022 von Interrupt Zitieren
Rienne Geschrieben 23. Juni 2022 Geschrieben 23. Juni 2022 Wie @0x00 schon schreibt: FISI ist nicht das Gleiche wie FIAE unter anderem Namen. Wenn du also Programmieren und Software entwickeln möchtest, solltest du die Fachrichtung beibehalten. Auch ich würde dir eher dazu raten, erst einmal bei der IHK um Hilfe zu bitten und ggf. (mit deren Hilfe) den Betrieb zu wechseln, statt voreilig zu kündigen. Zitieren
skylake Geschrieben 24. Juni 2022 Geschrieben 24. Juni 2022 @Knoblibri Ich würde mir persönlich sogar das Gespräch sparen und direkt einen anderen Betrieb suchen. Warum solche Gespräche (in deinem speziellen Fall) nichts bringen? Wenn ein Betrieb eine Person 1 Jahr lang tatsächlich nichts machen lässt als eine Software zu testen, hat der Betrieb überhaupt kein Interesse daran, dich richtig auszubilden und Zeit in dich zu investieren, sondern sucht nur eine möglichst günstige Arbeitskraft. Es wird also nicht so laufen, dass du nach einem Gespräch plötzlich tolle Dinge lernst und der Betrieb sich um 180 dreht (zumindest ist das die Erfahrung, die ich mit solchen Betrieben tagtäglich mache). In jedem Ausbildungsberuf gibt es auch stumpfsinnige Aufgaben, die keiner machen möchte aber die erledigt werden müssen (Software testen, Zwiebeln schälen, Bau auskehren, Schlitze fräsen, ...). Das sollte aber nicht die Haupttätigkeit sein, sondern sich auf einen geringeren Teil der Ausbildungszeit beziehen. Wobei jetzt sicher der ein der andere Elektriker aufschreit und behauptet, das Azubis nur zum Schlitze fräsen und auskehren da sind .... 😅 Zitieren
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