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Motivation der Prüfer bei Projektantrag und Projektdokumentation


TomW

Empfohlene Beiträge

Hallo,

bei den Entschädigungsregelungen für die Prüfer fällt auf, dass viele IHKs die Prüfer nur für den Prüfungstag entschädigen, nicht jedoch für die Bearbeitung der Projektanträge
und Bewertung der Projektdokumentationen.

Wie ist es dann - besonders für selbständig tätige Prüfer - mit der Motivation bei den nicht vergüteten Tätigkeiten bestellt ?

Gibt es dazu Erfahrungen oder Anhaltspunkte ?

IHKs die neben Prüfungstag auch weitere Tätigkeiten/Auslagen vergüten:

IHK Berlin    Erstattet Verdienstausfall soweit vorher vereinbart
IHK Kiel    Erstattet Verpflegungsmehraufwand
IHK Leipzig    Erstattet Verdienstausfall und Verpflegungsmehraufwand

Viele Grüße,

Tom

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vor 46 Minuten schrieb TomW:

Hallo,

bei den Entschädigungsregelungen für die Prüfer fällt auf, dass viele IHKs die Prüfer nur für den Prüfungstag entschädigen, nicht jedoch für die Bearbeitung der Projektanträge
und Bewertung der Projektdokumentationen.

Wie ist es dann - besonders für selbständig tätige Prüfer - mit der Motivation bei den nicht vergüteten Tätigkeiten bestellt ?

Gibt es dazu Erfahrungen oder Anhaltspunkte ?

IHKs die neben Prüfungstag auch weitere Tätigkeiten/Auslagen vergüten:

IHK Berlin    Erstattet Verdienstausfall soweit vorher vereinbart
IHK Kiel    Erstattet Verpflegungsmehraufwand
IHK Leipzig    Erstattet Verdienstausfall und Verpflegungsmehraufwand

Viele Grüße,

Tom

Das Amt eines Prüfers ist ein EHRENAMT und Du bekommst eine Aufwandsentschädigung.

Du bekommst meines WIssens überall eine KM Pauschale und einen Stundensatz für jede Stunde Arbeit. Weiterhin wird Fahrtzeit als Arbeit abgerechnet und es gibt für das Erstellen von Prüfungen ( was eigentlich nicht vorkommt ) wie auch für das Korrigieren von Prüfungen sehr wohl Geld, sogar mehr als für normale Prüfungstätigkeiten ;)

Motivation: Ich sehe vorher was sich bei mir bewirbt, ich sehe was sie gelernt haben sollten und ich kann am System ein bisschen mitmachen und auch einwirken.

Verdienstausfall ???  Sorry. Du denkst kapitalistisch. Ehrenämter muss man sich leisten können, es ist eine EHRE hier berufen zu sein ;)

 

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Ich bin zwar noch kein IHK Prüfer, habe mich aber um einen Platz beworben und auch schon meine Hospitation gehabt. Wenn ich es richtig in Erinnerung habe, werden die Bearbeitungszeiten für Projektanträge ebenfalls entschädigt - das man von einem Ehrenamt nicht reich wird, sollte aber jedem klar sein, daher sehe ich da kein potentielles Motivationsproblem bei den Prüfern.

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vor einer Stunde schrieb TomW:

Wie ist es dann - besonders für selbständig tätige Prüfer - mit der Motivation bei den nicht vergüteten Tätigkeiten bestellt ?

Wahrscheinlich die selbe wie bei den anderen Millionen Ehrenamtlichen in D -> Tagesformabhängig.

Was die Aufwandsentschädigung angeht: wenn ich selbständig bin muss ich mir eben überlegen ob ich mir das Prüferamt leisten kann und will.

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vor 18 Minuten schrieb Whitehammer03:

Wenn ich es richtig in Erinnerung habe, werden die Bearbeitungszeiten für Projektanträge ebenfalls entschädigt -

alles wird entschädigt, jede Stunde. Nur eben kein Verdienstausfall

Entschädigungen durch Ehrenämter sind übrigens bis zu einer recht hohen Summe steuerfrei ;)

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Es wird jede Tätigkeit entschädigt, die für die IHK aufgewendet wird. Dazu zählt auch die Vorbereitung für die Prüfung.

Wenn ich also z. B. 2 Stunden pro Doku bräuchte, dann würden diese 2 Stunden auch "vergütet' werden. Wie bereits geschrieben, handelt es sich hier um ein Ehrenamt und die Bezahlung ist entsprechend grottig.

Arbeitgeber haben tatsächlich das Problem (vor allem die 1 Mann-Betriebe), dass der Umsatzausfall höher ist als die Entschädigung. Das muss man sich leisten können und wollen.

Arbeitnehmer haben das Problem i.d.R. nicht. Ich kenne 1-2 AN-Prüfer, die dafür ihre Überstunden abbauen müssen. Ob das jetzt rechtlich ok ist oder nicht kann ich nicht beantworten, da ich in der Thematik nicht genug drinenn bin. Die meisten werden hierfür aber einfach freigestellt (ohne Nachteile).

Lehrer dürfen generell keine Nachteile entstehen (hier ist die rechtliche Rahmenlage etwas anders gelagert, da wir abgeordnet werden können) und bekommen daher das Geld on top. Es ist auch so, dass die IHK einen Lehrer nicht ablehnen kann.

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vor 48 Minuten schrieb be98:

Doch hab ich.  Für einen Selbständigen ist es trotzdem sehr viel teurer. 

Aber nur, wenn er das Ehrenamt als Ersatz für Arbeit betreibt, betrachtet man es als Hobby, schaut das schon anders aus.

Im Regelfall kann sich ein Selbständiger seine Arbeitszeit flexibler einteilen als ein abhängig Beschäftigter. Also kann er seine Arbeit auch um die Prüfungszeiten herum legen und z.B. erst Abends arbeiten, wenn er Tagsüber in Prüfungen sitzt. Und schon ist kein Unterschied mehr zum Jugendtrainer, Vereinsmayer oder freiwilligen Feuerwehrmann.

Klar kann der Elektriker nicht abends um 22 Uhr zum Kunden, aber seine Rechnungen fertig machen kann er trotzdem. In der IT ist es noch weniger kritisch, denn vieles beim Kunden kann man eh erst nach den regulären Arbeitszeiten machen.

 

 

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vor 2 Stunden schrieb Whitehammer03:

Ich bin zwar noch kein IHK Prüfer, habe mich aber um einen Platz beworben und auch schon meine Hospitation gehabt. 

Bei mir war "der Prozess" etwas anders - da haben die aktiven Prüfer jemand empfohlen und wenn der wollte (und natürlich formalen Anforderungen entsprach), dann wurde der berufen und fertig. Also eher unprofessionell :)

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vor 27 Minuten schrieb bigvic:

Bei mir war "der Prozess" etwas anders - da haben die aktiven Prüfer jemand empfohlen und wenn der wollte (und natürlich formalen Anforderungen entsprach), dann wurde der berufen und fertig. Also eher unprofessionell :)

Bei uns sieht das anders aus, dir IHK wirbt damit auf der Homepage, da demnächst der Berufungszeitraum wohl endet und somit wahrscheinlich einige Prüfer das Ehrenamt niederlegen werden. Vermutlich sind die Prüfungsausschüsse dann unterbesetzt denke ich. 

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vor einer Stunde schrieb Whitehammer03:

Vermutlich sind die Prüfungsausschüsse dann unterbesetzt denke ich. 

Kann ich mir gut vorstellen. Das ist ein Job wie Amateur-Schiedsrichter, da hast genug Aufwand, im Zweifel hast Ärger an der Backe und keiner dankt dir wirklich. Das macht man echt nur wenn man sich dazu berufen fühlt :)

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vor 3 Stunden schrieb charmanta:

auch die AN Vertreter erwirtschaften an so einem Tage nichts ?  Wie gesagt, Du hast die falsche Denke

Oder auch nicht. Man kann so denken dass man sich in diesem Bereich engagieren möchte,  ich möchte es nicht tun, jedenfalls nicht ohne vernünftige Bezahlung aber finde es gut wenn andere es machen. 

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vor 9 Stunden schrieb allesweg:

Da Motivation höchst Individuell ist: welche Antwort erwartest du?

"Da ich für die Bearbeitung der Projektanträge nicht entschädigt werde, mache ich das völlig lustlos." oder was?

Polemik ist eine der unfreundlicheren Beitragsvarianten.

Im einem Thread zu den diesjährigen Sommer-Prüfungen lese ich zum Beispiel, dass beim Prüfling in der mündlichen Prüfung der Eindruck entstanden sei, der habe die Projektdokumentation nicht gelesen.

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vor 5 Stunden schrieb charmanta:

auch die AN Vertreter erwirtschaften an so einem Tage nichts ?  Wie gesagt, Du hast die falsche Denke

Das ist eine Unterstellung, vielleicht lesen Sie meinen Eingangstext inkl. "besonders" vollständig. Soweit ich das verstehe werden Prüfer in einem Angestelltenverhältnis für de Prüfungstätigkeit bezahlt freigestellt. 

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vor 7 Stunden schrieb allesweg:

@be98 du hast das Prinzip "Ehrenamt" nicht verstanden.

Die IHK erhält neben Beiträgen auch Prüfungsgebühren, weshalb wird dann unter dem Mantel des Ehrenamts anderer Leute Leistung verwendet um eigenen Ertrag zu erwirtschaften ?

Man denke auch an die typisch prekären Arbeitsbedingungen bei den Trainern und Lehrern, auch da wirkt sich die meist lausige Bezahlung durch die Träger auf die Motivation aus.

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vor 7 Stunden schrieb charmanta:

alles wird entschädigt, jede Stunde. Nur eben kein Verdienstausfall

Entschädigungen durch Ehrenämter sind übrigens bis zu einer recht hohen Summe steuerfrei ;)

Verdienstausfall ist Entschädigung bei Selbständigen für Tätigkeiten neben den Kernaufgaben (wie Mündliche Prüfung und Fachgespräch), bei einem Aufwand von 7 Stunden für Bearbeitung/Bewertung von Projektanträgen und Projekdokumentationen von 7 Prüflingen und 9 Stunden Zeitaufwand für den Prüfungstag erhält der selbständig tätige Prüfer bei den meisten IHKs nur eine Vergütung der 9 Stunden + Fahrtkosten

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IHK Leipzig

§ 6 Verdienstausfall
(1) Die IHK zu Leipzig erstattet freiberuflich oder selbständig Tätigen für die unter § 2 Abs. 1 genannten Tätigkeiten und 
Zeiten sowie für sonstige Tätigkeiten nach § 9 auf Antrag einen nachgewiesenen Verdienstausfall in Höhe von maximal 13,00 
EUR pro Stunde. 
(2) Verdienstausfall wird für maximal 10 Stunden pro Tag gewährt.

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IHK Berlin

§ 6 Verdienstausfall 
Verdienstausfall wird, soweit dieser nicht von einer anderen Stelle ersetzt wird, nach  
vorheriger Absprache mit dem/der zuständigen Prüfungssachbearbeiter/-in auf Antrag  
und mit entsprechendem Nachweis jede Stunde der versäumten Arbeitszeit vergütet  
bis zu höchstens 16,00 €. 

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vor 2 Minuten schrieb TomW:

Die IHK erhält neben Beiträgen auch Prüfungsgebühren, weshalb wird dann unter dem Mantel des Ehrenamts anderer Leute Leistung verwendet um eigenen Ertrag zu erwirtschaften ?

Die Kammern als Körperschaften des Öffentlichen Rechtes "erwirtschaften" keinen Ertrag und sind nicht gewinnorientiert. Viele Kammern müssen für Prüfungen Säle anmieten und zusätzliche Aufsichten bezahlen. So eine Prüfung ist keine gewinnorientierte Veranstaltung.

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