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Wars sinnvoll diesen Vertrag zu unterschreiben ?


derTönnes

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N'abend , ich bin frisch mit der Ausbildung zum FISI durch und habe schon halbes jahr vor dem Ausbildungsende bei einem Großen IT Dienstleister unterschrieben und frage mich jetzt ob das so schlau war , mal paar daten zu mir und dem neuen betrieb.       
 

Alter: 22

Wohnort: Zwischen Köln und Düsseldorf

letzter Ausbildungsabschluss (als was und wann): FiSi 2022

Berufserfahrung: 0 Jahre

Vorbildung: Abgebrochenes Abitur (somit nur fachabitur)

Zertifitierungen: CCNA 

Jobbezeichnung: IT-System-Engineer Trainee

Arbeitsort: Zwischen Köln und Düsseldorf ( homeoffice)

Grösse der Firma: etwas um die 12k Mitarbeiter

Tarif: kein

Branche der Firma: IT-Dienstleister

Arbeitsstunden pro Woche laut Vertrag: 40

Gesamtjahresbrutto 30k

Anzahl der Monatsgehälter: 12

Anzahl der Urlaubstage: 25-30 ( müsste nochmal in den vertrag schauen)

Sonder- / Sozialleistungen: dienstwagen mit tankkarte mit privatnutzung bis zu 1000km pro monat , Gleitzeit ohne stempelung oä.

Variabler Anteil am Gehalt: 0

 

Verantwortung:  Keine ahnung , fange erst ab august an 

Tätigkeiten (Aufgaben/Aufgabenbereich): Administration im Windows Umfeld

 

Einerseits wird mir gesagt dass es sehr wenig Gehalt ist auch wenn ich erst neu aus der Ausbildung raus bin  , anderseits denke ich mir aber es ist von Riesen Vorteil diesen Großen Arbeitgeber im Lebenslauf  stehen zu  haben, da ich ja eh noch wechseln könnte in der Probezeit oder danach. Was sagt ihr dazu ?

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vor 4 Stunden schrieb derTönnes:

Einerseits wird mir gesagt dass es sehr wenig Gehalt ist auch wenn ich erst neu aus der Ausbildung raus bin  , anderseits denke ich mir aber es ist von Riesen Vorteil diesen Großen Arbeitgeber im Lebenslauf  stehen zu  haben, da ich ja eh noch wechseln könnte in der Probezeit oder danach. Was sagt ihr dazu ?

Ich sehe auch die Vorteile des grossen AG und stimme charmanta zu. Ich würde mir das erste Jahr keine zu grossen Gedanken um das Gehalt machen mit 22, sondern saug das ganze Wissen auf und nimm jede Schulung mit (also aktiv und stets danach fragen - so solltest du im ersten Jahr auch auf einen Gegenwert von 10k+ kommen). Also 100% Fokus auf Berufserfahrung sammeln. Nach einem Jahr würde ich mich dann ernsthaft umschauen, wenn du gehaltsmässig nicht einen ordentlichen Sprung machst. 

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vor 4 Stunden schrieb derTönnes:

dienstwagen mit tankkarte mit privatnutzung bis zu 1000km pro monat

also Fahrtenbuch oder wie wird das geprüft? Hochgerechnet auf's Jahr oder je Kalendermonat? Und was ist mit den Mehrkilometern? (Ja, sie kommen selten vor. Aber dennoch wäre es wichtig)

vor 4 Stunden schrieb derTönnes:

Anzahl der Urlaubstage: 25-30 ( müsste nochmal in den vertrag schauen)

Ich lebe nicht für die Arbeit - ich arbeite für die Freizeit! Alles <30 Urlaubstage wäre schon nahe am KO.

vor 4 Stunden schrieb derTönnes:

Gleitzeit ohne stempelung oä.

Vertrauensarbeitszeit im Consulting. Mit Fahrten zum Kunden.

Was gilt denn alles als Arbeitszeit? Spolier: Ab Verlassen der Wohnung bis zu ihrem Betreten bei Terminen, abzüglich Pausen.

 

Und das für 30k? Ziehe sehr viel (möglichst schriftlich belegbarer*) Praxiserfahrung aus der Zeit oder Zertifikate & Schulungen. Oder noch besser: beides.

 

 

*qualifiziertes Arbeitszeugnis

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vor 5 Stunden schrieb derTönnes:

Gesamtjahresbrutto 30k

 

vor 5 Stunden schrieb derTönnes:

Sonder- / Sozialleistungen: dienstwagen mit tankkarte mit privatnutzung bis zu 1000km pro mona

(30k / 12) + 1% vom Listenpreis des Dienstwagens mit KM-Pauschalbetrag zur Arbeit, den du als geldwerten Vorteil versteuern musst = dein Bruttoverdienst! Kommt jetzt aufs Auto an....

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vor 14 Minuten schrieb ickevondepinguin:

(30k / 12) + 1% vom Listenpreis des Dienstwagens mit KM-Pauschalbetrag zur Arbeit, den du als geldwerten Vorteil versteuern musst = dein Bruttoverdienst! Kommt jetzt aufs Auto an....

So einfach ist das nicht. Kommt drauf an ob es ein Verbrenner/Hybrid/Elektro ist, was der eingetragene Arbeitsort ist und wie häufig das Fahrzeug zur Fahrt ins Büro genutzt wird. Da das Grundgehalt so niedrig ist, wirds sich aber definitiv rechnen mit dem Fahrzeug. Das lohnt sich meist auch mit Spitzensteuersatz, dann wirds hier auch passen.

 

Ich persönlich würde mich parallel weiterbewerben. 30k finde ich nicht angemessen und wenn es das Systemhaus mit grünem Logo ist an das ich denke, dann wäre es mir das persönlich nicht wert. Es gibt genug Dienstleister die einem Arbeitserfahrung bieten, aber bei 30 Tagen Urlaub und 40k+ Gehalt. Aber das hängt natürlich von der persönlichen Situation ab.

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Hi, war in exakt der selben Situation. Seit Januar mit der FiSi Ausbildung fertig, hatte ebenfalls den CCNA bereits in der Tasche. Bin nach der Ausbildung zu nem großen IT Dienstleister mit ca 16k Mitarbeitern gewechselt, Standort liegt im Großraum Düsseldorf.. und habe ein deutlich höheres Gehalt von 46k ( jedoch ohne Firmenwagen bzw wird die Leasingrate Bruttolohn bezahlt, Stichwort Gehaltsumwandlung)

 

mMn könntest du locker 38-40k bekommen. Der Markt ist komplett leergefegt. 30k ist echt ein Witz für jenanden mit CCNA in der Region. 

 

Du hast jetzt 2 Optionen:

 

Entweder du bewirbst dich schnell bei anderen Firmen und angelst dir die deutlich besseren Angebote.

 

Oder du lässt alles so wie es ist. Ich persönlich würde die 1. Option wählen. Dein aktuelles Gehalt ist schließlich auch Grundlage für zukünftige Gehaltssteigerungen

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vor 15 Minuten schrieb Whitehammer03:

wird die Leasingrate Bruttolohn bezahlt

+1% vom BLP. Nicht vergessen. Die Firma lässt dich nurr die Rate bezahlen, die 1% kriegt der Staat, damit du nicht "übervorteilt" wirst. Oder so...

Bearbeitet von Bitschnipser
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vor 2 Minuten schrieb Bitschnipser:

+1% vom BLP. Nicht vergessen. Die Firma lässt dich nutr die Rate bezahlen, die 1% kreigt der Staat, damit du nicht "übervorteilt" wirst. Oder so...

Hatte das nicht aufgezählt da für mich selbsterklärend, aber stimmt, andere wissen das vermutlich nicht.. somit liegt man am Ende dann je nach Wagen bei 300 ( Kleinwagen ) bis 600 ( 5er/E Klasse)€ Netto im Monat. 

 

 

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vor 13 Minuten schrieb alex123321:

So einfach ist das nicht. Kommt drauf an ob es ein Verbrenner/Hybrid/Elektro ist, was der eingetragene Arbeitsort ist und wie häufig das Fahrzeug zur Fahrt ins Büro genutzt wird.

Das ist mir auch klar. Aber der TE schrieb doch eindeutig:

vor 5 Stunden schrieb derTönnes:

mit tankkarte

Also mindestens Hybrid, wie lange die noch von Staat subventioniert werden ist fraglich. Also gehe ich erstmal
vom Standardverbrenner aus, da sinds 1% vom BLP, minimum + KM, das schrieb ich ja auch. Je nachdem was da
ausgehandelt ist, kann das ein fairer Deal sein.

vor 15 Minuten schrieb Whitehammer03:

Ich persönlich würde die 1. Option wählen.

Kommt ganz drauf an. Gibt noch andere Faktoren: Arbeitsweg, bekomm ich beim nächsten AG ein Auto gestellt? Wenn nein, wie ist die ÖPNV-Anbindung? Wenn bescheiden, muss ich mir privat ein Auto kaufen/leasen/....?... Und dann fahr ich plötzlich ne' Stunde anstelle 20 Minuten zur Arbeit?....

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vor 18 Minuten schrieb allesweg:

Ihr diskutiert hier über wie viele bzw. wenige € pro Jahr? Die reißen es nicht raus...

je nachdem was im Fahrzeugpool überhaupt verfügbar ist, doch.

Ich habe mich gegen einen Firmenwagen entschieden, denn es gibt aktuell nix vernünftiges verfügbares.

Ich müsste einen 3,5 Jahre alten Luxus Verbrenner SUV nehmen, welchen ich natürlich zum Neupreis versteuern müsste. Da ich noch 35km vom Arbeitsort entfernt wohne, wären das jenseits von 1200€ die ich zusätzlich versteuern müsste.

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Also ich verdiene auch ~30k (mit Urlaubs- und Weihnachtsgeld 32,5k) und finde es eig. OK (ohne Firmenwagen etc).

Aber kann natürlich auch sein, dass mein Gehalt unterdurchschnittlich ist.

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vor 7 Stunden schrieb derTönnes:

frage mich jetzt ob das so schlau war

Darf man fragen wie es dazu kam? Denke mal du wirst im Vorfeld deinen Marktwert nicht wirklich verglichen haben. Daher kann man erst einmal davon ausgehen, dass die Entscheidung nicht unbedingt die Beste war.

Natürlich kann man jetzt sagen ich schaue mir das mal ein Jahr an, versuche möglichst viele Schulungen etc. mitzunehmen um ein bisschen mehr Papier in der Hand zu haben und mit hoch zu bewerben. Die Frage ist nur ob das realistisch ist:
 

vor 7 Stunden schrieb derTönnes:

Jobbezeichnung: IT-System-Engineer Trainee

Das hört sich für mich eher so an wie jemand der von Filiale zu Filiale tingelt, hier mal ne Festplatte zieht, da mal den Toner austauscht.
 

vor 7 Stunden schrieb derTönnes:

Arbeitsstunden pro Woche laut Vertrag: 40

Gesamtjahresbrutto 30k

Anzahl der Monatsgehälter: 12

Anzahl der Urlaubstage: 25-30 ( müsste nochmal in den vertrag schauen)

27-30k war ein gängiges Einstiegsgehalt als ich in den Beruf eingestiegen bin (damals noch im Ruhrgebiet) , das ist jetzt allerdings doch schon 20 Jahre her.


Daher wäre die entscheidende Frage:

Welche Optionen hast du und in wie fern besteht bei der Position die Möglichkeit, nach der Probezeit / Einarbeitung das "Trainee" zu streichen und gehaltstechnisch einen Sprung zu machen?
 

Bearbeitet von SR2021
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N'abend, erstmals Dankeschön für die vielen Zahlreichen antworten, ich erläutere mal genauer, wie es zur Situation kam. Wie schon erwähnt habe ich mich ein halbes Jahr vor dem Ausbildungsende beworben und wurde direkt angenommen. Ich wusste, dass ich nicht übernommen werde und habe mir gedacht, komm versuchen wir es mal aus jux und dollerei bei einem der größten IT-Firmen in Deutschland, und als da direkt nach zwei Gesprächen gesagt wurde, dass ich angenommen worden bin, war ich natürlich total happy und dachte mir geil. Erst mit der zeit und durch Klassenkameraden, die auch nun ihre Verträge bekamen, hab ich gemerkt, das ist ja schon bisschen wenig … 

Der Vertrag wurde schon unterschrieben und es gibt eine Probezeit von 6 Monaten. Ich dachte mir ich guck mal wie es läuft die ersten Monate und wenn ich ein besseres Angebot kriege innerhalb der Probezeit dann Wechsel ich nach 3-4 Monaten. Dann hab ich wenigstens den Großen AG auf dem Lebenslauf (auch, wenn es nur für eine kurze Dauer ist). Dann ist meine Sorge aber, dass ich vielleicht nicht mehr in einen derart großen AG komme.

Bearbeitet von derTönnes
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vor 10 Stunden schrieb derTönnes:

Der Vertrag wurde schon unterschrieben und es gibt eine Probezeit von 6 Monaten. Ich dachte mir ich guck mal wie es läuft die ersten Monate und wenn ich ein besseres Angebot kriege innerhalb der Probezeit dann Wechsel ich nach 3-4 Monaten. Dann hab ich wenigstens den Großen AG auf dem Lebenslauf (auch, wenn es nur für eine kurze Dauer ist). Dann ist meine Sorge aber, dass ich vielleicht nicht mehr in einen derart großen AG komme.

Es ist nichts positives bei einem AG-Wechsel direkt nach der Ausbildung in der Probezeit. Mein Vorurteil wäre wohl "Oha, schafft es wohl nicht den Anforderungen zu genügen", wenn ich den CV bekomme. Und im Gespräch frage ich danach und selbst wenn deine ehrliche und legitime Antwort wäre "Ich finde das Gesamtpaket inkl. Gehalt passt nicht, daher bin ich auf der Suche nach was Neuem" wäre wohl mein Gedanke "Hmm, wenn er da jetzt geht wegen Gehalt, dann macht er das vielleicht bei mir auch in der Probezeit oder kurz danach, wenn er produktiv ist".

Das ist alles kein harter Grund es nicht so zu machen, wie du sagst - aber finde man sollte sich dem einfach bewusst sein. 

P.S.: Ein grosser AG hat an sich keinen Mehrwert. Der Mehrwert kommt nur dadurch was damit oft zusammen hängt ... höhere Bezahlung, Karrieremöglichkeiten, Aufgabengebiete, Weiterbildung, usw usf.

 

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