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Erfahrung Umschulung/


Gast

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Ich glaube, Du verstehst nicht, wie eine Umschulung abläuft. Bei mir  z.B. ist es nicht wie in der Berufsschule, das man an den Schultagen auch mehrere Fächer hat. Nein, es werden strikt nach(lt. Aussage Dozenten) IHK-Lehrplan die Fächer nacheinander abgearbeitet in mehrwöchigen Modulen und diese noch nicht einmal sinnvoll aufeinander aufbauend, geschweige denn ,das es zu den Lehrbüchern passt.
Es gibt sehr oft  Tage, da werden 8 Stunden lang nur Präsentationen gezeigt, die man einfach nur mitschreibt, an anderen Tagen gibt es morgens eine Miniaufgabe, die uns stundenlang beschäftigen soll, aber letztendlich Arbeit für 15 Minuten ist. Besprochen wird diese dann 4 Stunden später(mit Glück) oder erst am nächsten Tag.

Ich persönlich bekomme dann die Zeit herum mit selber Lernen, ist vielleicht auch nicht schlecht, da ich so zumindest abends nicht mehr oft ran muss. Aber andere ohne jegliche Erfahrungen fällt genau das schwer, bei uns sitzen Leute, die nicht mal wissen, wie man Google anständig "füttert".

Und was die Praxis angeht: Das muss der Praktikumsbetrieb in den 2 x 3 Monaten übermittelt, der Bildungsträger macht da nichts.

 

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Das ist aber von Träger zu Träger unterschiedlich. Wir haben pro Quartal 3-5 Lernfelder gehabt. Da hatte man dann z.B. Montags 2 Stunden Englisch, 4 Stunden Elektrotechnik, 3 Stunden Progammieren usw... Halt realtiv klassicher Stundenplan, also Lernfeld x vorgesehen 20 Std pro Woche diese dann auf die Woche verteilt, selbige für Lernfeld y, z usw... Nächste Quartal dann andere Lernfelder.

 

Größte Herausforderung bei der Umschulung ist halt das man das gelernte nicht direkt irgendwo im Tagesgeschäft umsetzen kann/muss. Es fehlt halt die Praxis.

 

Zum eigentlichen Thema, habt ihr es mal mit so etwas wie Lerngruppen und gegenseitiger Hilfe probiert? Wenn bei euch nach 5 Monaten noch Leute sitzen die nicht wissen wie man Google "füttert" stellt sich für mich die Frage warum niemand Zeit/ Geduld hatte denen mal ein paar Tipps zu geben, oder umgekehrt das diese mal Fragen wie andere zu dem und dem Ergebnis gekommen sind. Selbe lässt sich dann auch auf andere Aufgaben ummünzen.  

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Ich hätte auch gern eher den Mix der Lernfelder, so das es aufeinander aufbaut, macht der Träger aber leider nicht und beruft sich dabei immer auf die IHK, die das so vorschreiben würde.

Lerngruppen ist so ein Ding in dem Kurs. Es gibt eine gemeinsame WA-Gruppe, die wurde anfangs nur dazu genutzt, die Leute gegen die Dozenten aufzuwiegeln,Klausuren zu verweigern oder gemeinsam zu schreiben,  dann sind diese Leute aus der Gruppe verschwunden, weil man das Spiel nicht mitmachen wollte.

Gruppenarbeit wird auch nicht gemacht, selbst wenn dafür die entsprechende Räume online zur Verfügung gestellt werden. Von 15 Leuten tun sich immer dieselben 3 zusammen, der Rest arbeitet meist allein.

Tipps oder Lernmaterial werden nicht angenommen,gefragt wird auch nichts ...da sag ich ganz ehrlich: Da kann man nicht helfen.

Der Rest tauscht sich aus, aber das sind eben die, die schon Berührungspunkte in der IT hatten.

 

 

 

 

 

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Okay, vermutlich sind hier verschiedene Problemkreise, die man erst mal sortieren muss und sich danach überlegen, wie man diese jede für sich lösen kann.

a) Vorbereitung auf die Abschlussprüfung für Dein Berufsbild

Versuche, Dir vorangegangene Prüfungen zu besorgen z.B. über den U-Form Verlag. Vielleicht ist der Anteil, der mit Programmierung zu tun hat, ganz anders gelagert, als die Themen, mit denen Du aktuell Probleme hast.

b) Umschulungsunternehmen

Ja, ich fürchte hier gibt es nur 2 Optionen. Entweder das Unternehmen oder die Klasse wechseln (bei größeren Anbietern evtl. eine Option) oder die Situation weiter durchstehen. Um zu prüfen, ob realistisch eine Wechsel möglich wäre, müsstest Du entsprechende Gespräche führen. Also, um einen Gesprächstermin bitten, offen und ehrlich die Situation ansprechen und erfragen, welche Optionen bestehen. Du hast auch die Option mit dem Träger Deiner Umschulung einen Gesprächstermin zu vereinbaren, sollte das Umschulungsunternehmen hier die Ohren steif stellen. Das wäre dann ein Schritt, den Du vielleicht zeitnah ins Auge fassen solltest. Aber bedenke auch, dass ein Wechsel vermutlich mit großen Hürden verbunden ist, aber dennoch möglich. In unserer Klasse war jemand, der noch geswitched hat, also eine Ausbildung zum Medi begonnen und zu den AElern gewechselt ist.

c) Umschulung generell

Das die Umschulung möglich ist, aber schwierig wird allen TN ja immer wieder gesagt. In unserer Klasse waren gefühlt Leute, die mit dem Heimcomputer groß geworden sind und die ganz schön strampeln mussten, um den Workload innerhalb des Umschulungszeitraums zu schaffen und danach erfolgreich eine Stelle zu finden. Aber es ist möglich.

Was das Schulwissen angeht, die Bücher vom Westermann Verlag, was ja der Schulbuchanbieter ist, sind auch relevant für den Stoff, über den die Prüfung geschrieben wird. Du könntest mal schauen, welche aktuellen Bücher in der Berufsschule in Deiner Region zu dem Beruf verwendet werden. Vielleicht wäre das eine Hilfestellung. Aber erster Orientierungspunkt sollten immer vorhergehende Abschlußprüfungen sein. Das ist natürlich jetzt bei dem Berufsbild noch nicht die breite Masse.

d) Späterer Bezug zum Beruf

Ist wohl eine ganz andere Baustelle, da Du ja erst im Praktikum überhaupt zum ersten Mal damit in Berührung kommst, was wirklich benötigt wird. Du könntest versuchen, mit Leuten das Gespräch zu suchen, die aktuell in diesem Beruf arbeiten, um zu erfahren worin die Abweichung zwischen Theorie und Praxis besteht. Gibt es denn in Deiner Region überhaupt Ausbildungsbetriebe, die anschließend einen Praktikumsplatz zu dem Berufsbild anbieten ?

Manche Azubis vergessen einfach zu schauen, ob es auch genügend Stellen in der Wunschregion gibt. (Sofern ein späterer Umzug kein Problem darstellt natürlich irrelevant).

Bearbeitet von tkreutz2
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@Miaro Was du beschreibst ist typisch für die Umschulungsunternehmen, mit denen ich (leider) zu tun habe. Die Dozenten sind oftmals überfordert und fachliche Nieten (sonst wären sie ja auch nicht in solchen Buden angestellt ...). Wenn der Dozent wie du schreibst, selbst mit Python Probleme hat, dann spricht das wieder Bände für die schreiende Inkompetenz dieser Luschen (sorry wenn der Absatz aggressiv formuliert ist allerdings habe ich 99% der Umschulungsunternehmen so richtig gefressen. Was dort mit hilfsbedürftigen Menschen veranstaltet wird, geht halt gar nicht. Natürlich mag es wieder irgendwo eine Ausnahme geben aber ansonsten kann man die jedesmal in der Pfeife rauchen).

Zumal ist die Aussage des Dozenten schlichtweg falsch, dass er Python verwenden muss. Die IHK-Prüfung ist sprachenunabhängig! Lediglich SQL stellt hier eine Ausnahme dar. Generell ist es zudem in der Programmierung wichtig, die Grundkonzepte zu verinnerlichen. Es ist also vollkommen egal, ob ihr Python, java oder C++ lernt. Es sollte lediglich eine Sprache sein, die OOP-fähig ist (z. B. Python).  

Ich kann dich allerdings beruhigen. Du brauchst definitiv keinen Dozenten, um eine Programmiersprache zu lernen. Es gibt im Internet (YT, Udemy und co.) mehr als genügend sehr gut aufbereitete Kurse, die dir Python und co. beibringen.

Ansonsten kann ich mich meinen Vorrednern anschließen. Kauf dir alte Prüfungen für paar Euro vom U-Verlag. Lösungsvorschläge gibt es dort zwar nicht, lassen sich aber im Netz finden ... (Links gibts jetzt keine, da illegal). Diese würde ich durcharbeiten und zusätzlich die NEUEN Bücher vom Westermannverlag organisieren (3x Stück). Wenn du deren Inhalt kannst und alte Prüfungen durchgegangen bist, bist du bestens auf die Theorieprüfung vorbereitet. 

Die praktische Prüfung ist ein anderes Kaliber durch die geringe Kontaktzeit im Projektunternehmen. Da kommt es dann schon maßgeblich drauf an, wie sehr man sich reinkniet. 

 

 

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vor 13 Stunden schrieb Miaro:

Ich hätte auch gern eher den Mix der Lernfelder, so das es aufeinander aufbaut, macht der Träger aber leider nicht und beruft sich dabei immer auf die IHK, die das so vorschreiben würde.

Eben erst gelesen. Das ist auch kompletter Mist und wird euch nur erzählt, damit der Träger viel weniger Arbeit hat. Es ist wesentlich aufwändiger Lernfelder ineinander (sinnvoll) zu verzahnen als jedes LF isoliert voneinander abzuhandeln.

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vor 2 Stunden schrieb skylake:

@Miaro 
Ich kann dich allerdings beruhigen. Du brauchst definitiv keinen Dozenten, um eine Programmiersprache zu lernen. Es gibt im Internet (YT, Udemy und co.) mehr als genügend sehr gut aufbereitete Kurse, die dir Python und co. beibringen.

Das ist übrigens ein wichtiger Skill, der auch von künftigen Arbeitgebern erwartet wird - die Fähigkeit sich selbständig hinzusetzen und ein Thema von Anfang bis Ende durchzuarbeiten z.B. via Videolearning. Unternehmen werden künftig vermutlich öfter Mitarbeiterweiterbildungen via Online-Schulungen durchführen, als in der Vergangenheit - schon in Anbetracht künftiger Corona-Entwicklungen.

Unsere Klasse hatte einen Dozenten der aus dem praktischen Umfeld kam. Aber aus logischer Sicht ist die Betrachtungsweise wohl korrekt, dass diejenigen, die gute Lehrer sind, wohl in Industrie und Wirtschaft am arbeiten sind. Was wieder für eine reguläre Ausbildung sprechen würde. Ich denke, dass sich auch nur in diesem Rahmen die Lücke zwischen Theorie und Praxis sinnvoll schließen lässt.

Der zu kurz gekommene Praxisbezug wäre der Punkt, den ich neben persönlichen Problemen mir zum Vorwurf meiner gescheiterten Umschulung machen würde. Das wollte ich noch ergänzend loswerden. Das ist allerdings eine individuelle Geschichte. Es gibt Leute, die das ohne Probleme bewerkstelligen können. Da muss man sich eben selbst ehrlich gegenüber sein, ob man dazu gehört, oder eben nicht.

Bearbeitet von tkreutz2
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@tkreutz2 Solche Umschulungsunternehmen zahlen i.d.R. äußerst bescheiden und werden niemanden gewinnen können, der Ahnung hat und motiviert ist. Ähnliches gilt in DE für fast jede Privatschule. Im ganz krassen Unterschied zum Ausland sind in DE staatliche Lehrkräfte fürstlich bezahlt und jede halbwegs fähige Person kann dort eine Stelle ergattern, zumindest mit Informatik. Die, die an der Privatschule oder privaten Schulungsträgern versauern sind meiner Erfahrung nach immer die Resterampe. Entweder A: fachlich 'zweifelhaft' oder B: miese Zeugnisse, was dann wieder mit A einhergeht oder C : Wartezeitüberbrückung, bis Planstelle im Schuldienst. Bei C reißen die sich natürlich auch keinen Arm vorher mehr aus wenn sie genau wissen, dass sie den Laden bald verlassen werde. Und die, die behaupten, dass sie sich an der Privatschule bzw. Umschulungsträger freier entwickeln können als im Staatsdienst, behaupten das gerne, da A, B oder C eingetroffen ist.

Ohne das Umschülerklientel in irgendeiner Weise schlecht reden zu wollen muss man sich einfach nur mal den Unterschied visuell vor Augen führen. Umschüler machen das nicht immer freiwillig und sind entsprechend (de)motiviert. Also Klassen, die mitunter schwierig sein können. Dazu kommt das Dozentengehalt, welches nicht sonderlich hoch ist im entspr. Bildungsumfeld. 

Jeder Informatik-Dozent könnte sich auch bei mehr als doppelter Nettobezahlung und allen anderen Annehmlichkeiten im Schuldienst bewerben und dort unterkommen. Dort werden sie aber nicht genommen aufgrund von A und/oder B oder C. 

Mit einigen dieser Dozenten hatte ich persönlich schon meine liebe Mühe und Not, wenn die Durchfallquote eines gewissen Unternehmens (ich nenne besser keine Namen) eine Durchfallquote von nahezu 100% besitzt (IHK Erst- & Zweitversuch). Lässt man sich dann als IHK-Prüfer im Smalltalk mit dem Prüfling mitteilen, was diese dort so gelernt haben, wird einem nur noch schlecht. Mir tun die Jungs/Mädels einfach nur leid, die dort durchmüssen.

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vor 3 Stunden schrieb skylake:

@tkreutz2 Solche Umschulungsunternehmen zahlen i.d.R. äußerst bescheiden und werden niemanden gewinnen können, der Ahnung hat und motiviert ist. Ähnliches gilt in DE für fast jede Privatschule. 

Interessant - zumindest in dem Bereich Schule kann ich das aus eigener Erfahrung bestätigen. Meine Eltern hatten mich nämlich zuerst auf eine private höhere Handelsschule geschickt, bei dem ich das FachAbi nicht geschafft hatte (kam überhaupt nicht mit den Lehrern für die Ergänzungsfächer klar). Wogegen das auf der staatlichen Schule ohne Probleme geklappt hatte. Unser Mathe Lehrer, der auch unser Klassenlehrer war, war nämlich Spitze. Auf der staatlichen Schule hatte ich in Deutsch und Mathe eine klatte Note 5. In Mathe hat es dann auf der staatlichen zwar nur zu einer 3 gereicht, aber die 2 in Deutsch war auf einmal überhaupt kein Problem mehr. Die Motivation steigt gleich um längen, mit kompetenten Lehrern. Das Gegenteil ist leider im umgekehrten Fall gegeben.

Es ist wohl doch auch schon ein wichtiger prägender Teil im persönlichen Lebenslauf, für welche Wege man sich entscheidet. Einmal eine falsche Abzweigung gewählt, kann einen schon auf Abwege bringen.

Der Fachlehrer hingegen, den wir im kaufmännischen Bereich hatte war ein Pensionär aus dem staatlichen Bereich. Aber hier war das Problem dann bei den Umschülern, dass hier wohl ein paar Generationen zu viel dazwischen lagen. Trotz vermutlich fachlich hervorragender Eignung, konnten nur wenige Umschüler mit dem pensionierten Lehrer zusammen arbeiten mit gutem Erfolg.

Irgendwie ist der Markt für Umschulungen wohl eine Lücke im System. Einige wenige Unternehmen verdienen dadurch genügend Geld und einige viele Menschen verschwinden einfach aus der Statistik des Arbeitsmarktes. Also genau genommen eine Art Systemfehler.

Bezüglich des Umfeldes im Umschulungsbereich kann ich nur sagen, dass die Klasse die maximale Inhomogänität erreicht hatte, was sicher auch nicht gerade förderlich ist, wenn es darum geht eine brauchbare Lernatmosphäre zu schaffen.

Bearbeitet von tkreutz2
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@eneR: Fernstudium ist nicht gleich einer Umschulung/Ausbildung mit IHK-Abschluss. Außerdem ist es im kaufmännischen Bereich und komplett privat finanziert.

@tkreutz2: Hachja, Gespräch führen mit der Schule. Dazu eine Anekdote: Es gab eine Situation, in der die halbe Klasse via WA gegen die Dozenten geschossen hat, Klausuren verweigert und auch zusammen geschrieben hat. Drei Leute, ich eingeschlossen, haben daraufhin das Gespräch gesucht mit der Leitung, dieses geschildert und auch, das genau diese Leute entweder nicht mitarbeiten oder nur sinnlos diskutieren. Mehr als ein "DuDuDu" ist da am nächsten Tag nicht bei raus gekommen und das Trüppchen macht so weiter.

Praktikumsplatz habe ich bereits für beide Praktika, der Betrieb bildet auch die neuen Berufsfelder aus.

@Skylake Das ist interessant bezüglich Python und der Lernfelder, werde ich mal ansprechen, zu mal der Leiter des Instituts im IHK-Ausschuss sitzt.

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Erst einmal Danke für die ganzen Tipps und Erfahrungswerte, schön zu wissen, das es wohl überwiegend so läuft.

Ich werde wohl so weiter machen wie die letzten Wochen, die schon selbst besorgten Bücher ect. büffeln, was tatsächlich mehr bringt als der Unterricht momentan.

 

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vor 15 Minuten schrieb Miaro:

Fernstudium ist nicht gleich einer Umschulung/Ausbildung mit IHK-Abschluss. Außerdem ist es im kaufmännischen Bereich und komplett privat finanziert.

Natürlich ist ein Studium nicht gleichzusetzen mit einem IHK-Abschluss. Hat auch niemand behauptet. Aber wäre es thematisch im IT Umfeld angesiedelt, wäre es höherwertiger als ein IHK-Abschluss womit eine Umschulung mal gar keinen Sinn ergibt. Das der Spaß privat finanziert wird ist hier übrigens total irrelevant.

 

€: Achja, für den Thread wäre es doch sehr anregend, wenn sich nun noch ein Dozent o.ä. von einem privaten Schulungsunternehmen o.ä. melden würde und mal über die Berufsschullehrer abledern würde. Aber dann bitte in der ebenfalls verallgemeinernden und herablassenden weise wie @skylake, natürlich nur damit das Niveau auf einem ähnlichen Level ist. 

Bearbeitet von eneR
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@eneR Wenn das Fernstudium einen gleichwertigen oder höheren Abschluss bieten würde, hätte ich mich garantiert NICHT für eine Umschulung entschieden...Nicht jedes Fernstudium bietet auch einen entsprechenden Abschluss, sondern nur ein Zertifikat.

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vor 28 Minuten schrieb Miaro:

@tkreutz2: Hachja, Gespräch führen mit der Schule. Dazu eine Anekdote:

Ich werde wohl so weiter machen wie die letzten Wochen, die schon selbst besorgten Bücher ect. büffeln, was tatsächlich mehr bringt als der Unterricht momentan.

Okay, ist natürlich Deine Entscheidung. Aber was ist mit der Option, wenn Du ein Gespräch mit Deinem Bildungsträger suchst, denn hieraus können sich ganz andere Optionen ergeben.

Das Problem bei Gruppenaktivitäten ist immer, dass ein Thema was einen individuell betrifft an eine Gruppe übergeben wird, mit der Hoffnung, dass die Gruppendynamik Stärke ausübt und dadurch as persönliche Problem lösen wird.

Diese Vorgehensweise wird nicht zum gewünschten Ziel führen. Denn im Prinzip gibst Du Deinen persönlichen Verhandlungsspielraum dadurch an eine Gruppe ab. Außerdem wird der Ansprechpartner durch eine solche Gesprächssituation automatisch in eine Konfrontationsposition gedrückt. Es ist taktisch unklug, solche Gespräche als Gruppe zu führen (Kurzversion). Das nennt man Kommunikationstraining - kann man auch lernen, um eigene Interessen durchzusetzen. Besser wäre es gewesen um ein vier Augen Gespräch zu bitten, um zu erfragen, ob es für Dich persönliche Optionen gibt und wie diese ggf. aussehen könnten.

Bearbeitet von tkreutz2
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@tkreutz2 Ich gebe so etwas beileibe nicht an die Gruppe ab, aber so wie es abläuft, sehe ich absolut null Chance, das sich bei diesem Bildungsträger irgendetwas ändern wird. Dort sind aktuell 4 Klassen mit 3 Dozenten, da ist überhaupt kein Spielraum für Änderungen.

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vor 2 Minuten schrieb Miaro:

@tkreutz2 Ich gebe so etwas beileibe nicht an die Gruppe ab, aber so wie es abläuft, sehe ich absolut null Chance, das sich bei diesem Bildungsträger irgendetwas ändern wird. Dort sind aktuell 4 Klassen mit 3 Dozenten, da ist überhaupt kein Spielraum für Änderungen.

Na, ich meinte ein Gespräch suchen mit dem, der die Umschulung bezahlt. Also ARGE oder Reha oder sonst ein Geldgeber.

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@eneR  Sei mir nicht böse, aber Du scheinst bei allem, was Du hier niederschreibst, nicht wirklich Ahnung zu haben. Auch bei einem Fernstudium bekommt man ein Zertifikat über den Abschluss(wenn der Bildungsträger akkreditiert ist), alternativ, wenn es ein IHK-Lehrgang ist, den IHK-Abschluss nach entsprechender Prüfung.

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vor 46 Minuten schrieb eneR:

€: Achja, für den Thread wäre es doch sehr anregend, wenn sich nun noch ein Dozent o.ä. von einem privaten Schulungsunternehmen o.ä. melden würde und mal über die Berufsschullehrer abledern würde

Ich dozieren für ne Handvoll privater Schulen. Stimmt, Salär ist nicht gut und ich muss mal @skylakebestätigen … da gibts Leute, die es lieber lassen sollten.

Aber Nein, ich leder nicht über BS ab. Ich sehe nur, dass eine schlechte Ausbildung definitiv ein Geschäftsmodell zu sein scheint. Wie so vieles andere…

 

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vor 29 Minuten schrieb Miaro:

Sei mir nicht böse, aber Du scheinst bei allem, was Du hier niederschreibst, nicht wirklich Ahnung zu haben. Auch bei einem Fernstudium bekommt man ein Zertifikat über den Abschluss(wenn der Bildungsträger akkreditiert ist), alternativ, wenn es ein IHK-Lehrgang ist, den IHK-Abschluss nach entsprechender Prüfung.

Wow, wo kommt denn die schärfe nun her? Die Reaktion spricht nicht gerade für dich. Die Ausgangsfrage war doch nur ob das „Studium“ fachfremd war oder nicht.
Wie @be98 schon erwähnte, war ich von einem akkreditierten Uni/FH Studium ausgegangen und nicht von den üblichen Pseudostudium buden. 

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vor 1 Stunde schrieb tkreutz2:

Na, ich meinte ein Gespräch suchen mit dem, der die Umschulung bezahlt. Also ARGE oder Reha oder sonst ein Geldgeber.

Wäre das Arbeitsamt, der zuständige Bearbeiter ist mit dem Inhaber befreundet^^ Ich glaube, man kann sich denken, was dabei rum kommt. Habe ich leider erst erfahren, als ich schon angemeldet war, sonst wäre das ein Ausschlusskriterium geworden.

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@charmanta Sehe ich mittlerweile ähnlich. Ich bin nicht blauäugig an die Sache heran gegangen, hatte viele Gespräche mit dem AA Bereich Erwachsenenbildung dem AA selbst und schlussendlich mit den Umschulungs-Instituten.2 sind nach den Telefonaten schon raus gefallen wegen zu großen Klassen, schlecht reden des Berufsbilds, angeblich keine Stellen in der IT zu finden ect. und ein Institut bekommt nie eine Klasse voll nach eigenen Worten und macht dann Einzelunterricht(was im Gespräch eher nach billiger Arbeitskraft klang, das Amt zahlt ja).
Und es ist ein verdammt gutes Geschäftsmodell, ich hatte Angebote, die zwischen 25 000 - 38 000 € lagen. Inklusive für den Schüler ist: Ein Lehrbuch, ein Übungsbuch, ein Laptop(die uns zugesandten sind überholte aus dem Jahr 2016) oder Tablet plus täglich 8 Stunden Unterricht bei mehr oder minder guten Dozenten.

 

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Nur noch kurz zu der Sache mit den Büchern: sowohl Westermann, als auch Europa stellen Bücher für Berufsausbildungen her, beides wird in Berufsschulen auch benutzt (regional unterschiedlich). Ich hab beides verglichen und es steht auch ziemlich das gleiche drin, mir persönlich gefiel Europa besser, andere bevorzugen Westermann. Wenn du die Europabücher hast, brauchst du kein Geld ausgeben um dir die Bücher nochmal von Westermann zu besorgen. 

Ich würde mir auf jeden Fall mal alle Dokumente zur Ausbildung besorgen und mich anhand davon selbstständig bilden. Also die Ausbildungsordnung, und sowas wie Rahmenlehrplan usw. zB hier: 

https://www.kmk.org/themen/berufliche-schulen/duale-berufsausbildung/downloadbereich-rahmenlehrplaene.html 

http://www.schule.sachsen.de/lpdb/web/downloads/2602_AM_techn_IT_Berufe_Klst_1_2_2021.pdf?v2

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vor 5 Stunden schrieb eneR:

€: Achja, für den Thread wäre es doch sehr anregend, wenn sich nun noch ein Dozent o.ä. von einem privaten Schulungsunternehmen o.ä. melden würde und mal über die Berufsschullehrer abledern würde. Aber dann bitte in der ebenfalls verallgemeinernden und herablassenden weise wie @skylake, natürlich nur damit das Niveau auf einem ähnlichen Level ist. 

Möglich, dass ich es pauschalisiere. Wenn du über viele Jahre - in jedem einzelnen Fall - dasselbe erlebst und das über die Bundeslandgrenze hinweg, kann das durchaus vorkommen. Wie gesagt mag es sicherlich irgendwo auch einen Umschulungsdozenten geben, der fachlich Ahnung hat und gewillt ist, die Umschüler möglichst gut durchzubringen. Kennengelernt (persönlich) habe ich bisher noch niemanden da entweder A, B oder C (siehe mein Ursprungsbeitrag) vorhanden waren.

Ich reagiere beim Thema Umschulung deshalb so gereizt, da die Umschüler derart ins offene Messer geschickt werden. In der Vergangenheit hatte ich einem (größeren) Anbieter hier gar angeboten, ihnen einen Lehrplan zu erstellen, der sich bewährt hat. Gewollt wurde dieser nicht, da es mit Aufwand verbunden gewesen wäre, entsprechende Lehrmaterialien anzupassen. 

Umschüler in solchen Unternehmen sind wie Lämmer die zur Schlachtbank geführt werden und das sollte nicht so sein. 

Außerdem ist es nicht herablassend oder arrogant, wenn ich einem Dozenten seine Fachlichkeit abspreche, wenn dieser behauptet Python sei schwierig oder dieser keine Ahnung von den IHK-Inhalten besitzt. Dann ist diese Person ganz einfach und schlicht fehl in dieser Position. 

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