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Erfahrung Umschulung/


Gast

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 @skylake  Ich glaube nicht, das Du pauschalisierst. Du beschreibst genau das ,was ich gerade erlebe und auch schon von einem Kollegen meines Mannes gehört habe, der ebenfalls eine Umschulung zu FiSi gemacht hat.

Fakt ist doch, es wird Geld kassiert, und das nicht wenig, der Unterricht wird durch geprügelt, es wird kein weiteres Lernmaterial zur Verfügung gestellt, muss man sich selbst besorgen. Wenn ich mir da die Leute in meinem Kurs anschaue, mehrere Alleinerziehende oder Harz4-Empfänger, für die ist das einfach nicht drin.

Dann kommen die Leute dazu, die von AA oder Arge da rein gesteckt werden nach dem Motto "Informatiker werden immer gesucht, mach das mal".

Und nein, ich bin da bei Dir, es ist weder arrogant noch herablassend, einem Dozenten die Fachlichkeit abzusprechen, wenn dieser diese eben nicht hat. Mein Dozent z.B. lässt eben klar raus hängen, das er auf Python null Bock hat und so gestaltet sich eben der Unterricht. Er hat nur mit Java gearbeitet, findet er total toll und alles andere ist sch...Und ich möchte gar nicht erst wiederholen, was er uns gestern zum Penetrationtest erklärt hat. Hätte ich da null Vorkenntnisse durch meinen alten Job...würde die Frage in der Prüfung kommen und ich würde sie so beantworten, hätten zumindest die Prüfer etwas zu lachen.

Ich glaube, was mich nach den jetzt fast 6 Monaten einfach maßlos ärgert, ist eben, das zum einen der jeweilige Kostenträger dafür verdammt viel Geld dafür auf den Tisch legt, zum anderen, das der Unterricht eben so bescheiden abläuft. Und ich kann nur nochmals betonen: Mir geht es lediglich um die Grundlagen, die vernünftig beigebracht werden sollten(vor allem bei komplett neuen Gebieten); das man sich als ITler  das meiste selbst beibringt, ist mir klar und hab ich in meinem alten Job auch nicht anders gemacht.

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vor 11 Stunden schrieb Miaro:

Wäre das Arbeitsamt, der zuständige Bearbeiter ist mit dem Inhaber befreundet^^ Ich glaube, man kann sich denken, was dabei rum kommt. Habe ich leider erst erfahren, als ich schon angemeldet war, sonst wäre das ein Ausschlusskriterium geworden.

Oh je, dass ist übel.

Nur noch ein Satz von mir zu dem grundlegenden Thema Umschulung und Ausbildung aus eigener Erfahrung.

Ich habe 1992 bis 1994 eine reguläre Ausbildung erfolgreich abgeschlossen mit der Bewertung „sehr gut“ im Bereich der praktischen Übungen. Meine Umschulung war nicht erfolgreich und endete mit der Bewertung „mangelhaft“ im praktischen Teil. 

Ich gehöre nicht zu den Leuten, die leichtfertig anderen die Schuld in die Schuhe schieben.

Aber was skylake sagt hat einen einfachen aber auch logischen Hintergrund. Lernen tut man am Besten durch praktische Erfahrung. Diese kann eben nur ein Betrieb vermitteln, in dem auch die entsprechende Praxis erfolgreich gelebt wird.

Jetzt mag sich jeder sein eigenes Bild machen, inwiefern der Praxisbezug in einem 6-Monatigen Praktikum in Verbindung mit einer Umschulung im Vergleich zu einer regulären Ausbildung verhält,

just my 2 Cent - aber Skylake hat hier leider Recht.

Wie gesagt, es gibt Leute, die das ohne Probleme packen. Aber man sollte halt mit offenen Augen in eine solche Geschichte starten.

Bearbeitet von tkreutz2
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Es ist schon richtig dass die Verhältnisse schon echt schwierig sind. Wobei es teilweise auch durch das konkrete Umschungsunternehmen verschlechtert wird. Das Problem es bringt dir wenig bis nichts dich über allgemeine Gegebenheiten aufzuregen und du wirst auch das Umschulungsunternehmen nicht um 180 Grad drehen.

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Oftmals verlegen die Umschulungsbetriebe nach meiner Erfahrung die Verantwortung auf Praktikumsbetriebe. Wenn die such kümmern und wissen was sie tun reissen sie oftmals was raus. Umgekehrt aber leider auch.

Bei uns hat sich bei den Prüfern schon fast ein Auffangbecken zum Coachen von Durchfallern gebildet. Aktuell kriegen wir von bestimmten Firmen fast automatisch Anrufe ob wir die Durchfaller begleiten. Meine Versuche, hier vor dem ersten Versuch als Praktikumsbetrieb akzeptiert zu werden, scheitern meist „firmenpolitisch“ (liegt nicht bei uns)

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vor 1 Stunde schrieb charmanta:

Meine Versuche, hier vor dem ersten Versuch als Praktikumsbetrieb akzeptiert zu werden, scheitern meist „firmenpolitisch“ (liegt nicht bei uns)

Im Grunde genommen wird auch ein sehr großer Workload auf den Praktikumsbetrieb hierdurch verschoben. Ich glaube, kein Betrieb möchte ins Licht gerückt werden durch gescheiterte Umschulungspraktika, da es ja nur ein extrem kurzes Zeitfenster gibt, in dem dann alle Parameter stimmig sein müssen.

Der beste Lehrer einer Berufsschule kann keine 3 Jahre Praxiserfahrung ersetzen und ein Betrieb kann keine fehlenden 2 1/2 Jahre Praxiserfahrung kompensieren.

Ich vergleich das immer mit einem Fahrschüler, der gerade Grundlagen vom Autofahren erlernt hat und jetzt erstmalig in eine Notsituation gerät und innerhalb weniger Sekunden reagieren muss (Praxis). Wenn die Notsituation nicht trainiert wurde, ist die Chance groß, dass es in die Hose geht.

Ein Betrieb ist ja auch ein lebendiges Konstrukt, was um seine Aufträge und Kunden hart kämpfen muss mit begrenzten Ressourcen und Kapital. Da ist nur ein ganz schmaler Grad, innerhalb von 6 Monaten diese Kurve zu kriegen, wenn zeitgleich an wichtigen Kundenprojekten gearbeitet werden soll.

Ich glaube, jeder kann sich leicht in die Lage eines kleinen mittelständischen Unternehmens aus diesem Sichtwinkel hinein versetzen.

Ich kann auch jeden Betrieb verstehen, der ernsthaft die Übernahme dieser Verantwortung ablehnt und nur reguläre Ausbildungsplätze anbietet.

Bleibt die Frage offen, welche Betriebe freiwillige dieses Risiko eingehen. Aus rein logischer Sicht kann sich glaub ich jeder vorstellen, wie der Pool dieser Betriebe strukturiert ist. Entweder Helden im Kampf gegen Windmühlen oder Schrotteler, die nur auf finanzielle Vorteile aus sind. In meinen Augen kann es dazwischen keinen realistischen Spielraum geben.

Wirft man einen Blick in das erfolgreiche Recruiting von Nachwuchs im Bereich Softwareentwicklung z.b. im Opensource-Segment, wird man feststellen, dass ein gangbarer Weg z.B. via Google Summer of Code ist. Also ein Prozess der Sinnvoll Theorie, Praxis und Mentoring verbindet auf einem Niveau, nachdem dann tatsächlich HR Ressourcen kreiert werden. Alles was kürzer ist dürfte außerordentlich ambitioniert sein.

Ich glaube schon, dass es viele Ausbilder gibt, die außerordentlich ambitioniert sind. Die Frage ist aber, ob deren Workload realistisch bewerkstelligt werden kann unter den gegebenen Rahmenbedingungen. Das ist exakt der Punkt, den ich auch für mich als persönlichen Knackpunkt ermittelt habe und weswegen ich keine 2. oder 3. Prüfung im Rahmen einer Wiederholung angegangen bin. Die Wiederholung von schlecht kann im Ergebnis nicht gut werden, wenn Rahmenbedingungen fehlen.

Ich selbst hatte eine Pflegesituation mit Krebstod während meiner Umschulung. Das war aber nicht der Grund des Scheiterns. Grund des Scheiterns war zu kurze Praxis. Erst 4 Jahre nach meiner Umschulung habe ich zum ersten mal über ein Opensourcebasiertes Softwareprojekt ein Kanban Board live verknüpft mit einem Ticketsystem gesehen. Das gab es zwar auch im Praktikabetrieb, wurde aber nicht wirklich benutzt.

Bearbeitet von tkreutz2
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Zum Thema Praktikumsbetrieb kann ich nur sagen: 79 Bewerbungen im Zeitraum März - Mai 22, davon 2 Einladungen zur Vorstellungsgesprächen, beide hätten mich als Umschüler genommen, ich habe mich für das sympathischere und engagiertere Unternehmen entschieden.

Die meisten Absagen waren: Wir bieten nur Schüler- oder Studentenpraktika an, wir können keine Umschüler wegen Corona nehmen ect. Dazu dann die, die bereits voll waren für die Zeiträume.

Auch hier, null Unterstützung, auch wenn diese vollmundig angeboten wurde mit den Worten "Wir arbeiten da mit ein paar Unternehmen zusammen". Pustekuchen, bei den genannten Unternehmen keine Praktika möglich. Und eines davon ist ein großes Systemhaus mit einem sehr zweifelhaften Ruf, was Ausbildung angeht.

Die Praktika Runde 1 starten am 05.08.22, 5 Leute im Kurs haben immer noch keinen Platz gefunden, die Tipps belaufen sich auf "Suchen Sie nach Startups.""Hier, bei Unternehmen XYZ haben ich mal vor 10 Jahren gearbeitet, die nehmen bestimmt auch" usw.

2 Leute haben sich bei einem Kölner Unternehmen (welches nur Umschüler nimmt) beworben, welches erst mal eine Programmieraufgabe gelöst haben möchte, findet unser Dozent super...dumm nur, das die beiden eben null Erfahrung haben und nicht wissen, wie sie das ganze lösen sollen.


Und von den zur Verfügung gestellten, altbackenen Bewerbungsvorlagen möchten wir gar nicht sprechen.

 

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@Miaro Wie @be98 schreibt, würde ich versuchen das beste aus der aktuellen Lage zu machen. Die Theorie kannst du dir wie gesagt problemlos via Onlinekurse und den Büchern vom Europa bzw. Westermannverlag draufschaufeln. Vom Europaverlag kenne ich nur die alten Auflagen. Die neuen vom Westermann liegen gerade vor mir und sind (für mein Empfinden) wirklich gut, wenn ich mich an das zurückerinnere, mit was wir früher so lernen "durften".

Dadurch, dass die neuen Bücher in die einzelnen Lernfelder eingeteilt ist, kann man die einzelnen Themen auch besser zuordnen als Azubi. Es ist also insgesamt gut investiertes Geld. Dann ist es auch nicht mehr ganz so tragisch, wenn der Dozent vorne keine Lust/Schimmer hat. 

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Das werde ich definitiv machen.

Wie bereits erwähnt, die vom Europaverlag habe ich bereits plus auch noch selbst zu gekaufte, ergänzende Bücher, mit denen von Westermann kann ich mich aufgrund der Struktur nicht anfreunden.

Apropos Westermann: Angeblich sind die neuen Bücher massiv mit Fehlern belastet, daher wurde beim Bildungsträger auf den Europaverlag umgestellt. Ist Dir da etwas aufgefallen?

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vor 2 Stunden schrieb Miaro:

Zum Thema Praktikumsbetrieb kann ich nur sagen: 79 Bewerbungen im Zeitraum März - Mai 22, davon 2 Einladungen zur Vorstellungsgesprächen, beide hätten mich als Umschüler genommen, ich habe mich für das sympathischere und engagiertere Unternehmen entschieden.

Ich drücke Dir mal die Daumen, dass Du Glück hast und es schaffst !

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vor 1 Stunde schrieb Miaro:

Apropos Westermann: Angeblich sind die neuen Bücher massiv mit Fehlern belastet, daher wurde beim Bildungsträger auf den Europaverlag umgestellt. Ist Dir da etwas aufgefallen?

Von Fehlern kann sich kein Verlag frei sprechen. Lies mal diesen Artikel dazu.

https://www.sueddeutsche.de/leben/fehler-in-schulbuechern-sechs-setzen-1.4128560

Es ist aber auch Bestandteil Deiner Ausbildung, Inhalte kritisch zu prüfen und über mehrere Quellen zu verifizieren und auch danach noch eine gewisse Skepsis zu behalten.

Einziges wirksames Rezept gegen Fehler soll übrigens das Ding sein, mit dem jeder Mensch ausgestattet sein soll - Dein Köpfchen.

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Die Bücher vom Westermann Verlag sind gut. Ergänzend dazu gibt hier hier in dem Forum doch immer wieder jede Menge Buchtipps zu allen möglichen Vertiefungen. Ich empfehle, hierzu einfach mal in den entsprechenden Listen einen Blick dazu zu werfen.

Stichwort Bücher zu Deinem Fachgebiet. Von Michael Kofler ist gerade ein neues Buch im Rheinwerk-Verlag zu dem Thema Datenbanksysteme erschienen.

https://www.rheinwerk-verlag.de/datenbanksysteme-das-umfassende-lehrbuch/?gclid=CjwKCAjw5s6WBhA4EiwACGncZWsb49QS5-mTDP5ovBmYN3ns7ECLTKpW4ndV9cx0TQ2FtA3tYhSDeBoC4LYQAvD_BwE

Bearbeitet von tkreutz2
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Gast breathtaking

habe jetzt mir nicht die ganze unterhaltung durchgelesen, aber möchte dir hier die erfahrung meines Partners mit so einer schulungseinrichtung darlegen:

Mein partner war 29 als er mit der umschulung angefangen hat bei der bba in mönchengladbach. ich werde dir mal die ganzen probleme kurz aufzählen: den umschülern wurden laptops versprochen, haben auch welche gekriegt, aber veraltet. später kam raus, dass der verantwortliche billige laptops eingekauft hat und den rest des budgets dafür eingesteckt hat. also statt 500 eur je laptop nur 200 und rest hat er eingesackt.

da es im vergleich zu den fisis wenige aweler gab, wurden die aweler zu den fisis gesteckt und alle wurden mit den gleichen themen unterrichtet. die umschüler haben dann einen aufstand gemacht, damit sie einen separaten dozenten kriegen, was dann erst nach einer langen zeit auch passiert ist.

es warne sehr oft nicht genug dozenten da, sodass die klassen einfach ohne aufsicht und inhalte dasaßen.

es gab keine hardware anbindung an den unterricht.

die endnoten wurden ausgewürfelt, da die fächer so garnicht drankamen.

alle umschüler hatten ähnliches wie du berichtet: dozent doesnt give a fuck, spricht kurz am anfang ein thema an, die restlichen 5-7 stunden wird nur rumgesessen und selbst beschäftigt. da man bei einer meute umschüler, von dennen ein paar auch kein bock haben, nicht gut selbstständig lernen kann, hat gar keiner gelernt in der schulzeit. ein paar der schüler haben eine beschwerde beim arbeitsamt ins rollen gebracht.  sprich eine email geschrieben, die lage erklärt und um besserung gebeten. immerhin zahlt das amt ja geld für dich an diese einrichtung. das hat zu einem riesen zwist zwischen der einrichtung und den umschülern geführt, man hat sich sogar angeschrien. Am ende war eine kommission da, um sich die umstände anzuschauen. diese kommission hat nichts gefunden. Aber die schüler haben danach rausgefunden, dass die kommission schon einen tag vorher da war zum kaffee und kuchen bei der geschäftsleitung. beschweren hat also auch absolut nichts gebracht. das einzige was vielleicht was gebracht hätte, wäre, wenn alle durchgefallen wären. was keiner freiwillig machen wollte, nur um etwas zu beweisen. verständlich.

mit deiner erzählung realisiere ich, dass es oft so in diesen einrichtungen abläuft. ich rate dir die backen zusammen zu kneifen und einfach durch mit eingenständigen lernen. hole dir den lehrplan von der ihk und gehe diesen durch. dadurch, dass du eines der neuen ausbildungsrichtungen machst, ist es doppelt so schwer, da nur wenige inhalte bekannt sind. ich wünsche dir viel glück!

Bearbeitet von breathtaking
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vor 59 Minuten schrieb breathtaking:

Mein partner war 29 als er mit der umschulung angefangen hat bei der bba in mönchengladbach. ich werde dir mal die ganzen probleme kurz aufzählen: den umschülern wurden laptops versprochen, haben auch welche gekriegt, aber veraltet. später kam raus, dass der verantwortliche billige laptops eingekauft hat und den rest des budgets dafür eingesteckt hat. also statt 500 eur je laptop nur 200 und rest hat er eingesackt.

Wenn du das nicht zweifelsfrei beweisen kannst, wäre ich mit solchen Behauptungen vorsichtig. Das Forum ist öffentlich einsehbar und wenn der betreffende Mensch das liest, kann er dir juristisch was an die Backe nieten.

vor einer Stunde schrieb breathtaking:

da es im vergleich zu den fisis wenige aweler gab, wurden die aweler zu den fisis gesteckt und alle wurden mit den gleichen themen unterrichtet. die umschüler haben dann einen aufstand gemacht, damit sie einen separaten dozenten kriegen, was dann erst nach einer langen zeit auch passiert ist.

Es ist vollkommen normal in solchen Maßnahmen, dass man als AE und SI den Großteil der Unterrichtszeit zusammen verbringt, da der Lehrplan zum Teil identisch ist. War bei mir tatsächlich auch so, den Großteil der Zeit waren wir zusammen, nur in ein paar Modulen getrennt. Während die AE Java gelernt haben, hatten wir Windows Server und während die AE C# gelernt haben, hatten wir Linux Netzwerke. Den Rest hatten wir gemeinsam. 

Ob sich da jetzt in den neu geschaffenen Berufen deutliche Unterschiede zeigen, kann ich nicht sagen, aber einige Inhalte werden sicher auch gleich sein. 

Damit will ich nicht sagen, dass die Umstände alle toll waren, das war sicher nicht so, aber der Verfasser des Ursprungsbeitrages soll ja nun auch nicht gegen Sachverhalte ankämpfen müssen, die so geplant und auch völlig in Ordnung sind. 

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@breathtaking Das mit den Laptops kommt mir bekannt vor 😄 Unsere sind general überholte Gurken mit einer CPU von 2016, dafür aber mit RAM erschlagen...ich hatte den Anfangs mal gestestet, beim Streaming Unterricht und ein paar Worddokumenten hat er die Grätsche gemacht. Wäre ich jetzt Single oder ALG 2 Empfänger, hätte ich echt doof dagestanden bzw wäre zwar auf meinen PC ausgewichen, eigentlich soll aber Privat/Umschulung getrennt sein.
Also hat mein Mann in einer Nacht- und Nebelaktion einen Laptop gekauft, weil er auch nur den Kopf schüttelte über diese Gurke.

-------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

Ich sage nochmals Danke an alle für die vielen Tipps und Ratschläge, ich werde dasganze definitiv nicht hinschmeißen, aber die Lernstrategie komplett auf Fachliteratur, Udemy ect. verlegen...den nur mit "Unterricht" wird das nichts. Fachbücher für DP liegen schon hier, den Rest werde ich mir jetzt nach und nach besorgen.

 

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@Ma Lte  Korrekt, erst nach der Abschlussprüfung Teil 1 wird getrennt, aktuell sind wir auch SI,AE und DP in einem Kurs. Das war mir aber auch vorher bekannt, soweit ich weiß, ist das auch in der BS so.

Wie letztendlich dann die Trennung nächstes Jahr läuft, werde ich sehen...ich bin die Einzige mit DP im Kurs...ich lasse mich überraschen.

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Gast breathtaking
vor 49 Minuten schrieb Ma Lte:

Wenn du das nicht zweifelsfrei beweisen kannst, wäre ich mit solchen Behauptungen vorsichtig. Das Forum ist öffentlich einsehbar und wenn der betreffende Mensch das liest, kann er dir juristisch was an die Backe nieten.

bin ziemlich sicher dass das bewiesen wurde. hab den namen der MA ja auch nicht erwähnt, der ist da auch (unteranderem deswegen) nicht mehr angestellt. aber wenn er sich mal outen will, kann ich die info ja noch rausnehmen. trotzdem finde ich wichtig dass solche praktiken öffentlich gehen.

Zitat

Es ist vollkommen normal in solchen Maßnahmen, dass man als AE und SI den Großteil der Unterrichtszeit zusammen verbringt, da der Lehrplan zum Teil identisch ist. War bei mir tatsächlich auch so, den Großteil der Zeit waren wir zusammen, nur in ein paar Modulen getrennt. Während die AE Java gelernt haben, hatten wir Windows Server und während die AE C# gelernt haben, hatten wir Linux Netzwerke. Den Rest hatten wir gemeinsam.

anscheinend waren alle inhalte genau gleich, hone die von dir beschriebenen unterschiede.

Zitat

Damit will ich nicht sagen, dass die Umstände alle toll waren, das war sicher nicht so, aber der Verfasser des Ursprungsbeitrages soll ja nun auch nicht gegen Sachverhalte ankämpfen müssen, die so geplant und auch völlig in Ordnung sind. 

mein kommentar hat ja auch als moral von der geschicht deutlich gemacht, dass beschweren und ankämpfen nichts bringt. da kann der op sich einfach nochmal bestätigt fühlen :D

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Am 16.7.2022 um 23:48 schrieb skylake:

Möglich, dass ich es pauschalisiere.

 

Na dann will ich mal klarstellen, dass die Aussagen von skylake wirklich pauschaliert sind.
Mit vielen Punkte hat er recht, aber eben nicht immer.

1. Das Geschäftsmodell der Umschulungsanbieter ist es Gewinne zu machen. Das sind Wirtschaftsunternehmen und keine öffentlich unterhaltenen Bildungseinrichtungen, die ihre Mitarbeiter toll entlohnen und dann pensionieren.
Für jeden Umschüler gibt es einen festen Betrag. Gewinn ist also das, was man vom Festbetrag nicht ausgibt. Angaben eines bekannten Bildungsträgers belaufen sich auf 500Euro/Umschüler/Monat.
Da es der Agentur für Arbeit und der Rentenkasse usw.  einfach nicht mehr Wert ist, einen Arbeitssuchenden aus der Statistik zu entfernen, passiert folgendes:
Jeder weitere Teilnehmer in einer Klasse ist eben ein weiterer Deckungsbetragzahler.
Es ist leicht auzurechnen: Sitzen 10 Teilnehmer da sind es 5000 Euro im Monat, wovon ja nicht nur der Dozent gezahlt werden soll.
Der Dozent kriegt nicht mehr, wenn die Klassen mit zu vielen Teilnehmern vollgestopft werden.
Jeder weitere Teilnehmer ist willkommen, auch wenn er sprachlich, intellektuell oder in seiner Motivation ein Versager ist.
"Das Amt hat ihn ja per Kostenübernahme als qualifiziert ausgewiesen."  Warum sollte das Unternehmen auf den möglichen Umsatz verzichten.

2. Es gibt die von skylake beschriebenen Dozentenkarrieren.
Es gibt aber auch:
- Erfahrene Inhaber von IT-Unternehmen, die nach Zuruhesetzung noch Kontakt zu Auszubildenden haben wollen.
- Langjährige Lehrkräfte, die nicht mehr volle Stellen besetzen und freie Kapazitäten an Bildungsträger verkaufen.

Also der Aussage "in Umschulungen arbeitet nur wer woanders nicht unterkommt" widerspreche ich.
Statt also pauschal die Dozent in der Umschulung niederzumachen, sollte man vieleicht mal darüber reden, wie man die systematischen Fehler von Umschulungen beseitigt.
Ohne Umschulung, nur mit der dualen Ausbildung, wird Deutschland nie die Fachinformatikermenge erhalten, die wir brauchen.




 

Bearbeitet von hellerKopf
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