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Aufgeben des FISI nach einem Jahr und was dann? Ich brauche Rat


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Geschrieben

Ich hoffe auf eine ehrliche Meinung und darauf, was als nächstes getan werden sollte.
Ich bin seit etwas mehr als einem Jahr in Deutschland und mein Deutschniveau war B2, als ich ankam.
Kaum bin ich in Deutschland angekommen, habe ich eine Ausbildung für FISI bei einer kleinen Firma begonnen, die sich mit DevOps beschäftigt, und ich mag dieses Thema wirklich und denke, dass ich das lernen kann. Meine Ausbildung ist auf zwei Jahre verkürzt. Einer der Gründe dafür ist, dass ich bereits einige Kenntnisse im Netzwerkbereich hatte, ich habe sogar einen CCNA für Router und Switches erworben. Während meiner Ausbildung hatte ich mehrere Gespräche mit meinen Ausbildern, dass mir keine Aufmerksamkeit geschenkt wird. Die meiste Zeit saß ich allein im Büro, ohne wirkliche Hilfe, oder wenn ich Hilfe brauchte, wurde sie zu schnell weitergegeben. Im Grunde könnte ich das alles auch zu Hause alleine machen.
Trotzdem habe ich dies mehrmals der Firma mitgeteilt, aber es hat sich nichts geändert.
Ich habe gerade das erste Jahr beendet und bin mit meinen durchschnittlichen Noten zufrieden.
Aber gleichzeitig habe ich keine Lust mehr auf die Ausbildung und habe eine Vollzeitstelle als IT-Techniker gefunden und habe meiner Ausbildungsfirma gekündigt.
Diese Entscheidung ist mir nicht leicht gefallen, da ich noch ein Jahr auf die Abschlussprüfung warten muss und ich würde gerne wissen, ob es eine Chance gibt, die IHK-Abschlussprüfung zu machen, ohne in der IT-Berufsschule zu sein?
Und wenn jemand einen Rat geben kann, falls dies nicht möglich ist, sind meine Chancen in Deutschland dann geringer, einen Job in der Systemintegration ohne Abschluss oder Titel zu finden. 
Meine Idee ist es, erste IT-Erfahrungen zu sammeln und dann weiterzukommen, indem ich selbst Zertifikate ablege.


Jeder Rat oder Erfahrung ist willkommen.

Übersetzt mit www.DeepL.com/Translator (kostenlose Version)

Geschrieben (bearbeitet)

Wenn du dein Ausbildungsvertrag ordentlich gekündigt hast (ohne Aufhebungsvertrag) dann darfst du diese Berufsausbildung nicht wieder anstreben. Eine Alternative wäre eine IHK Weiterbildung oder ein Studium. 

Wenn du aber einige Jahre Berufserfahrung sammelst und dabei fleißig Zertifikate sammelst, wirst du bei vielen Firmen auch ohne Abschluss keine Probleme haben. 

Bearbeitet von DeveloperX
Geschrieben

Deine Noten waren gut, die Hälfte war bereits geschafft und du hast Interesse am Beruf gehabt, welches lediglich durch einen schlechten Ausbildungsbetrieb etwas getrübt wurde. Ob es die richtige Entscheidung war, zu kündigen, weiß ich nicht. 

Der Zettel wäre schon nicht unwichtig gewesen. Zumindest in den ersten 2 bis 3 Jahren nach der Ausbildung. 

Geschrieben
vor 7 Stunden schrieb DeveloperX:

Wenn du dein Ausbildungsvertrag ordentlich gekündigt hast (ohne Aufhebungsvertrag) dann darfst du diese Berufsausbildung nicht wieder anstreben

Da bin ich nicht sicher ? Rechtsgrundlage ?

vor 7 Stunden schrieb DeveloperX:

Eine Alternative wäre eine IHK Weiterbildung oder ein Studium. 

 Du kannst nach einigen Jahren Berufserfahrung als Externer in die FiSi Prüfung, wenn das überhaupt Sinn macht, da Du ja nun schon nen Job hast. Praktisch wird Dich in ein paar Jahren niemand nach dem formalen Abschluß fragen.

Jetzt nach nur einem Jahr Praxis und ohne Berufsschule wirst Du die Prüfung vermutlich nicht schaffen, da steckt doch einiges drin…Da reicht der Job alleine nicht, vor allem wegen der kaufmännischen Anteile

Geschrieben
vor 15 Minuten schrieb DeveloperX:

Da steht aber nicht drin, dass man die selbe Ausbildung nicht doch nochmal woanders anfangen kann/darf. Nur, dass der Azubi wenn er (insgeheim) wegen einem Betriebswechsel kündigt der bisherige Betrieb Schadenersatz verlangen kann/könnte.

Kündigt der Azubi aber, weil er die Ausbildung aufgeben will und entscheidet er sich später anders...

So wirklich sehe ich nicht dass da ein "einmal abgebrochen nie wieder möglich" steht.

Geschrieben

ich darf das mal aufklären: Geregelt ist das im BBIG ...

Da steht in §23 drin dass im Falle einer Kündigung für 3 Monate eine Sperre bzw die Möglichkeit auf Schadensersatz gegeben ist.

Damit soll verhindert werden dass ein Betrieb dem nächsten einen Azubi "wegschnapp".

Pauschal ist der Beginn einer neuen Ausbildung oder die Fortsetzung in Frieden oder nach 3 Monaten kein Problem.

Der Form halber: das ist keine Rechtsberatung. Da ich aber als Schlichter berufen bin kenne ich das BBIG ... zwangsweise

Geschrieben

In DE war das eine ganz schlechte Entscheidung @Goku7. DE ist ein scheingeiles Land und jeder ohne Abschluss verbaut sich direkt einige Wege und die anderen werden holpriger. Daher rate ich dringend dazu, den Abschluss irgendwie nachzuholen (Externenprüfung) oder die Ausbildung irgendwo, irgendwann neu zu beginnen.

 

Geschrieben

Hängt von der Firma ab. Im Öffentlichen Dienst oder bei manchen traditionellen Großkonzernen ist das sicherlich so. Aber bei vielen anderen Firmen spielt es keine Rolle, wenn man sich ansonsten gut verkaufen kann und kompetent wirkt. Fachlich relevante Berufserfahrung kann da für ein fehlenden Abschluss kompensieren. 

Und man braucht ja eigentlich nur eine Zusage und muss nicht bei allen Firmen eine Chance haben.

Geschrieben

Das ist aber immer noch nicht die Regel, diese Betriebe muss man auch erstmal finden. Und noch dazu, ist es ja nicht der Weg ohne Ausbildung, sondern der Versuch nach geschmissener Ausbildung. Das kann nochmal anders bewertet werden.

Geschrieben

Meine Firma z.B (Tochter von internationalen Konzern) nimmt auch Leute ohne (IT) Abschluss, wenn man relevante Berufserfahrung hat und eventuell passende Zertifikate. 

Er hat ja jetzt schon eine Stelle wo er ein paar Jahre Berufserfahrung sammeln kann und danach sieht die Situation schon deutlich besser aus. 

Geschrieben

Ich danke Ihnen allen für Ihre freundlichen Ratschläge, das bedeutet mir sehr viel.  
Mein Unternehmen ist zufrieden mit mir, wir haben oft darüber gesprochen, ich habe meine bescheidenen Wünsche mehrmals geäußert, was meine Bedenken sind. Da mein Deutsch auf B2-Niveau ist (ich benutze einen Übersetzer, während ich dies schreibe), haben wir vereinbart, dass ich auf eine deutsche Schule geschickt werde, um besser zu lernen, damit ich für die mündliche Prüfung und meine zukünftige Rolle bereit bin. Das ist aber nie geschehen. Dann bin ich die meiste Zeit allein im Büro, ohne jegliche Unterstützung, oder wenn ich frage, helfen die kleinen Antworten meiner Ausbildung insgesamt nicht. Ich bin jetzt seit 10 Monaten mit einer Aufgabe beschäftigt und habe mich von Anfang an sehr "verbrannt". Zum Beispiel wurde mir gleich am ersten Tag der Ausbildung die Aufgabe gestellt, einen LAMP Stack zu bauen, mit php fpm und snmp Protokoll und zusätzlich was nötig ist, um ein Tool zur Überwachung in einer virtuellen Maschine zu bauen. Noch dazu war es auf Linux. Ich hatte noch nie etwas mit Linux zu tun gehabt und wusste nichts über Datenbanken, php oder Apache Webserver. Dann bezahlte ich einen externen Linux-Kurs, um die Grundlagen zu erlernen (auf meine eigenen Kosten), weil ich lernen wollte und man mir dies zusagte. Ich lernte Anfängerkram und bekam auf der Arbeit Aufgaben, die mindestens für Fortgeschrittene gedacht waren. Und bis zum heutigen Tag (ich bin immer noch im 11. Monat meiner Ausbildung, ich weiß nicht so recht, was ich tue). Ich habe wochenlang damit verbracht, etwas herauszufinden, und manchmal hieß es einfach, alles löschen und neu anfangen. Ich musste mich auch mit NFS, DNS, Git, Ansible und Docker auseinandersetzen. Stellen Sie sich also vor, wie viele Fragen auf meinem Weg liegen bleiben und die meisten davon finde ich im Internet. Und dann kommt noch die Schule dazu. Und meine Ausbildung ist auf 2 Jahre verkürzt. Die Firma erwartet auch von mir, dass ich die Linux-Prüfung für Systemadministration extern ablege. Es gibt mir Dinge und kleine Aufmerksamkeiten, die mich denken lassen, dass ich auch Zertifikate in vielen dieser Bereiche machen könnte und versuchen könnte, konkurrenzfähig genug zu sein, um einen Job in der Zukunft zu bekommen.
Ich bin traurig, dass ich viele Dinge durchgemacht habe und dass ich für den Job als IT-Techniker gehen werde. 
Bis jetzt habe ich nur das CCNA Routing and Switching Zertifikat erworben.
Und ich sollte bald ein Linux-Zertifikat erwerben, da mein Wissen noch frisch ist. 
Da ich DevOps-Zeug mag, werde ich versuchen, in diesem Bereich zu jagen. Und ich hoffe, dass der Job als IT-Techniker mir die Möglichkeit gibt, mit mehr Leuten zu sprechen, um die deutsche Sprache zu verbessern.

Geschrieben (bearbeitet)

oh weier, was ist hier denn schief gelaufen.

vor 2 Stunden schrieb Goku7:

haben wir vereinbart, dass ich auf eine deutsche Schule geschickt werde, um besser zu lernen, damit ich für die mündliche Prüfung und meine zukünftige Rolle bereit bin. Das ist aber nie geschehen

bereits ein schlechtes Zeichen bzw. das erste Zeichen, dass der Betrieb sich für die Ausbildung der Azubis nicht interessiert.

 

vor 2 Stunden schrieb Goku7:

ann bin ich die meiste Zeit allein im Büro, ohne jegliche Unterstützung, oder wenn ich frage, helfen die kleinen Antworten meiner Ausbildung insgesamt nicht

Der Betrieb ist dazu verpflichtet, dir den nötigen Stoff beizubringen. Dies nennt man einen Ausbildungsrahmenplan. An deiner Stelle würde ich diesen den Betrieb vorlegen und zeigen, was dieser dir noch nicht alles beigebracht hat. Ich habe bereits öfters gehört, dass du sowas auch der IHK melden kannst, dann wird der Betrieb (in den meisten Fällen) aufmerksamer.

 

vor 2 Stunden schrieb Goku7:

die Aufgabe gestellt, einen LAMP Stack zu bauen, mit php fpm und snmp Protokoll und zusätzlich was nötig ist, um ein Tool zur Überwachung in einer virtuellen Maschine zu bauen

Wäre mir nichtmal sicher, ob ich das als Fisi Aufgabe sehen würde. Das einzige, was ich als Fisi erkenne sind virtuelle Maschinen, ich habe z.B noch nie einen "LAMP Stack" oder "php fpm" erstellen/aufsetzen müssen, noch meine Freunde / Kollegen aus der Berufsschule. Vllt. täusche ich mich auch da, aber ich habe davon noch nie gehört.

vor 2 Stunden schrieb Goku7:

Noch dazu war es auf Linux. Ich hatte noch nie etwas mit Linux zu tun gehabt und wusste nichts über Datenbanken, php oder Apache Webserver

Genau das muss dir der Betrieb beibringen.  Man startet eine Ausbildung um zu lernen und nicht, um als fast Vollzeitkraft ausgenutzt zu werden.

 

vor 2 Stunden schrieb Goku7:

ann bezahlte ich einen externen Linux-Kurs, um die Grundlagen zu erlernen (auf meine eigenen Kosten)

Das ist natürlich sehr schei*e. Erstrecht, wenn du dich schon dazu gezwungen fühlst, diesen Kurs zu kaufen.

vor 2 Stunden schrieb Goku7:

Die Firma erwartet auch von mir, dass ich die Linux-Prüfung für Systemadministration extern ablege

AUF KEINEN FALL tun! die Firma will einfach kein Geld für dich ausgeben und denkt "er hat ja schon einen externen Linux Kurs gekauft, dann wird er bestimmt auch die Linux Prüfung übernehmen". Dein Betrieb ist wie ich das hier mitbekomme unter aller Sau. Klingt für mich einfach nach einer einfachen Kraft welche ausgenutzt wird für wenig Geld. Klingt beschissen, ist es auch.

Ich weiß leider nicht, was genau der richtige Schritt für dich sein kann, da können dir etwaige Mods/User mehr sagen. Ich würde mich auf jeden Fall auch an die IHK wenden und denen erzählen, was da los ist. Der Betrieb ist dazu VERPFLICHTET, dir bestimmte dinge beizubringen. Wenn diese nicht über einen bestimmten Zeitraum (1-3 Ausbildungsjahr) eingehalten werden, verstoßen Sie nunmal dagegen.

 

Bearbeitet von Infinity246
Geschrieben

Man kann sich jetzt über den Betrieb beschweren. Ich würde schnellstmöglich zusehen einen anderen Betrieb zu finden, in dem du dir Ausbildung vielleicht mit kleiner Unterbrechung fortsetzen kannst. Und sofort an die IHK wenden und vor Ort Termin mit Ansprechpartner für Azubis vereinbaren.

Geschrieben

Danke für die Unterstützung, Leute. Ja, mir wurde ein Plan vorgelegt und ich habe ihn angenommen, ohne zu wissen, wohin er führen wird. Ich habe mehrmals mit der IHK gesprochen und sie rieten mir, sie zu verlassen. Jedes Mal, wenn ich mit dem IHK-Berater gesprochen habe, hat mich meine Firma genau zu diesem Zeitpunkt gefragt, was ich von der Firma halte und ob etwas schief läuft, was ich ihnen sagen könnte. Ich habe mich während und nach der Probezeit bei anderen Unternehmen umgesehen, aber ich habe keinen Rückruf erhalten, also bin ich im Unternehmen geblieben, weil ich keinen anderen Ausbildungsplatz finden konnte. Jetzt, nach einem Jahr, kann ich das Unternehmen nicht wechseln, ich kann nur die Ausbildung in diesem Bereich aufgeben, was für mich traurig ist, weil ich schon so weit gegangen bin.
Meine Linux-Außenkurse sind vorbei, und ich bin zufrieden mit dem, was ich dort gelernt habe, und deshalb weiß ich, dass die anfänglichen Aufgaben, die mir gestellt wurden, nichts für mich waren. Selbst jetzt kämpfe ich noch mit dem Verständnis.
Nochmals vielen Dank für die freundlichen Wort

Geschrieben (bearbeitet)

Ich finde es beachtlich, was du dir selbst bzw. mit Kursen beigebracht hast. Das ist in deinem Gehirn, das kann dir auch ein schlechter Arbeitgeber (so wie dein Ausbildungsbetrieb) nicht nehmen!
Ein FISI, der neben Networking (CCNA) auch noch Git/Linux/etc. kann ist für viele Firmen bestimmt Gold wert.

Du musst sie halt noch finden und das kostet Zeit und v.a. Nerven....
Wenn du eine Stelle als IT-Techniker gefunden hast und das nach einer besseren Firma klingt, würde ich zuschlagen. Ja, so ein Ausbildungsschein in D ist wichtig, aber motivierte und gute ITler brauchen sehr viele und wenn du es mit deiner Vergangenheit so ehrlich kommunizierst wie hier, zeugt das doch von hoher Eigenmotivation.

Die besten Skills (oder wertvollsten?!) sind die, um die man am meisten gekämpft hat. Tagelang in Linux die Basics zu lernen z.B.. oder das GIT Prinzip nicht verstehen zu wollen, weil man zu lange mit SVN gearbeitet hat ;)

Bearbeitet von fi23
Geschrieben

Danke für die ermutigenden Worte. Ich lerne, schließlich bin ich für mich selbst und meine bessere Zukunft hier, zumindest wenn ich diesen Ort verlassen muss und eine Chance an einem anderen Ort bekomme, damit zumindest die Onboarding schneller geht.
Ich hatte am Anfang Probleme zu verstehen, warum jemand Leute einstellt, ohne Zeit mit ihnen zu verbringen, und das hat mich die ganze Zeit gestört, dass ich zwei Jahre investieren werde und wenn ich versage, habe ich nichts getan. Ich habe mir die Ausbildung anders vorgestellt. Aber vielleicht habe ich einfach Pech gehabt. Ich habe mit anderen aus der Berufsschule gesprochen und ich kann Unterschiede im Lernverhalten in den verschiedenen Unternehmen feststellen. Einige von ihnen führen Telefongespräche mit Kunden als 1st Level Support, andere haben aufgegeben, weil sie das Gefühl haben, dass das Unternehmen sie ausnutzt. Ich verstehe, dass mein Unternehmen klein und beschäftigt ist, aber ich habe keine Ahnung, warum sie Auszubildende einstellen (nicht viel zu zahlen, aber immerhin...) und am Ende des Kurses bin ich mir nicht sicher, wie nützlich ich am Ende dieses Kurses sein könnte.
Nur um das zu erwähnen, es sind alles nette Leute um mich herum, das ist überhaupt kein Problem, leider kann ich sie nicht oft sehen.
Die "Angst" geht weiter, aber ich habe beschlossen, die Ausbildung fortzusetzen, in der Hoffnung, dass sich etwas ändern kann. :)

Geschrieben
vor einer Stunde schrieb Goku7:

ich habe beschlossen, die Ausbildung fortzusetzen

Sehr gut! :)

vor einer Stunde schrieb Goku7:

in der Hoffnung, dass sich etwas ändern kann. :)

Im Zweifel suchst Du dir anschließend, nach der Ausbildung oder eine weile danach, eine neue Stelle.

Der Betrieb an sich gefällt dir ja soweit. Schau, was die Zukunft bringt. Dir steht nach der Ausbildung die Welt offen. :)

  • 1 Monat später...
Geschrieben

Hallo noch mal,

Ich hoffe wieder auf eine Anregung, dieses Mal habe ich ein Angebot von einer Firma bekommen, als Junior IT Techniker zu arbeiten (Junior, weil ich meine Ausbildung als FISI abbrechen würde) mit der Möglichkeit, in der Firma zu wachsen, indem ich Kurse mache, die sie anbieten.

Ich habe mich dafür entschieden, da dies eine gute Möglichkeit bietet, sich weiterzuentwickeln (laut dem Unternehmen).

Ich hoffe, dass ich dieses Mal die richtige Wahl treffe, da die Ausbildung mit all den Preisen teuer geworden ist und ich mit der richtigen Anleitung Zertifikate lernen kann. :)

 

Geschrieben

Danke für die Stellungnahme, aber ich sehe keinen Grund, warum nicht? Ich habe ein Angebot bekommen und es ist ein ziemlich großes Unternehmen. Wir haben ein Vorstellungsgespräch geführt und ich habe ihnen den Grund erklärt. Sie haben mir auch Fragen gestellt, was sie für den Job brauchen, und meine Antwort hat ihnen gefallen.

Für mich war die Ausbildung eher eine Möglichkeit, in meinem jetzigen Unternehmen anzufangen und neue Dinge zu lernen.
Als ich ihnen am Ende des ersten Jahres die Schulnote zeigte, war es ihnen egal, sie wollten nur einen Abschluss machen. Und das zu lernen, was sie brauchen.
Ich habe mich auch bei diesem Unternehmen beworben und ein Angebot bekommen.
Ich habe das Unternehmen beim Vorstellungsgespräch gefragt, ob es eine Möglichkeit gibt, sich weiterzuentwickeln, und sie haben interne Schulungen und legen Wert auf offizielle Zertifikate.

Geschrieben
vor 7 Stunden schrieb Goku7:

Ich habe mich auch bei diesem Unternehmen beworben und ein Angebot bekommen.
Ich habe das Unternehmen beim Vorstellungsgespräch gefragt, ob es eine Möglichkeit gibt, sich weiterzuentwickeln, und sie haben interne Schulungen und legen Wert auf offizielle Zertifikate.

Das klingt zwar nett und wird nach außen von fast jeder Firma so verkauft, was aber dann tatsächlich passiert/angeboten wird, steht auf einem anderen Blatt. Dann kommt es nicht selten vor, dass dann die Zeit fehlt, andere Dinge wichtiger sind oder man das außerhalb der regulären Arbeitszeit machen soll. (Muss nicht so sein, habe ich aber schon einige Male genau so erlebt)

Hinzu kommt, dass du vermutlich innerhalb der Firma zwar bedingt aufsteigen kannst, aber du wirst von der Bezahlung als Ungelernter mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit schlechter dastehen, als als Fachkraft, die widerum im Vergleich zu Hochschulabsolventen auch oft den Kürzeren zieht. Aber was ist, wenn du mal wechseln möchtest? Klar ist es so, dass Berufserfahrung und Zertifikate auch ihren Stellenwert haben, aber je nachdem, wie es läuft, kann es gut sein, dass du aufgrund des fehlenden Abschlusses schon vor dem ersten Bewerbungsgespräch aussortiert wirst. In Deutschland wird auf sowas viel Wert gelegt. Du wirst es auf jeden Fall schwerer haben, als mit abgeschlossener Ausbildung und das wären mir die 1 1/2 - 2 Jahre, die du dir jetzt "sparst" nicht wert.

Die Entscheidung ist aber gefallen, daher wünsche ich dir auf jeden Fall viel Erfolg! :)

Geschrieben

Gut gesagt und danke dafür. Ich bin sicher, dass es besser ist, eine Ausbildung zu haben als gar nichts, oder eine Universität als eine Ausbildung. Das würde ich als Arbeitgeber wohl auch tun. 
Aber in der Tat weiß ich, dass mein Unternehmen Leute aus dem Ausland ohne IT-Abschluss eingestellt hat, um für sie zu arbeiten, basierend auf dem Vorstellungsgespräch und ihren Kenntnissen. Ein Universitätsabschluss oder eine Ausbildung sind keine Garantie dafür, dass ein Student bereit ist. Ich habe während meiner Ausbildung viele Studenten gesehen, die sich nicht für das Fach interessieren und nicht einmal regelmäßig am Unterricht teilnehmen, aber sie werden einmal einen Abschluss haben.
Beide Unternehmen haben sich für mich entschieden (jetzt und in Zukunft), weil ich meine eigene Initiative zum Lernen vor die Ausbildung gestellt habe und meine Fähigkeiten, die ich bis jetzt erworben habe. Die Systemintegration ist so vielfältig, dass nach ein paar Jahren einiges an Wissen nicht mehr gültig ist, da man sich ständig weiterbilden muss. Aber ich denke, dass es in den Augen der Mitarbeiter mehr Wert hat, wenn man einen Abschluss hat.

Geschrieben
vor 19 Minuten schrieb Rienne:

aber du wirst von der Bezahlung als Ungelernter mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit schlechter dastehen, als als Fachkraft, die widerum im Vergleich zu Hochschulabsolventen auch oft den Kürzeren zieht.

Also das sehe ich halt eben nicht so, mag vielleicht im Öffentlichen Dienst stimmen, aber ansonsten wird i.d.R eher nach Tätigkeit bezahlt.

Ein Quereinsteiger der als Projektmanager, Software-Entwickler oder Cloud Engineer einsteigt, wird bei uns ein deutlich besseres Gehalt bekommen, als z.B eine FISI Fachkraft die im Service Desk arbeitet.

Natürlich ist es so, dass tendenziell Quereinsteiger eher im Service Desk arbeiten werden und Hochschulabsolventen als Projektmanager oder Cloud Engineers, aber wenn man es mal in die Position geschafft hat, ist man gehaltstechnisch nicht schlechter gestellt und hat auch bei einem Wechsel (mit mind. 2-3 Jahren BE) keine großen Problem bei den meisten Firmen.

Geschrieben (bearbeitet)
vor 10 Minuten schrieb DeveloperX:

Ein Quereinsteiger der als Projektmanager, Software-Entwickler oder Cloud Engineer einsteigt, wird bei uns ein deutlich besseres Gehalt bekommen, als z.B eine FISI Fachkraft die im Service Desk arbeitet.

Du vergleichst hier aber zwei unterschiedliche Einsatzgebiete. Meine Aussage bezog sich auf die gleiche Tätigkeit. Und da ist es auch in der Wirtschaft eben oft so, dass du dort Gehaltsunterschiede hast, je nach Abschluss. Ich kann dir aus meiner Firma z.B. sagen, dass ein Trainee, der mit einem fachfremden Bachelor bei uns anfängt und ein Jahr erst einmal geschult wird, mehr bekommt, als ein ausgelernter FIAE, der bereits in seiner Ausbildung die Abteilungen und Abläufe kennengelernt hat und nach seiner Ausbildung auch direkt produktiv eingesetzt werden kann.

Dir wird nunmal aufgrund eines erreichten Abschlusses oft eine gewisse Wertschätzung entgegen gebracht oder eben auch aberkannt.

Bearbeitet von Rienne

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