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Exchange Server Fragen


Cuba2302

Frage

Hallo,

 

ich habe ein paar Fragen:

 

-Ein Server hat Windows Server 2012.  Er dient als Exchange-Server (Version 15.0)

Wenn dieser geupdatet werden soll, ist damit gemeint, dass zuerst Windows Server ein Update bekommt und anschließend Exchange auf den neusten Stand gebracht werden soll, oder kann es auch sein, dass der Server auf 2012 bleibt und nur Exchange geupdatet wird? 

 

Hat jemand vielleicht eine gute Anleitung? 

Ich wäre für ein paar Tipps sehr dankbar. Ich habe das Zusammenspiel von Exchange und Windows Server generell noch nicht ganz verstanden. Ist das  quasi ein Rolle (Exchange) die man einem beliebigen Server zuweisen kann?

 

Vielen Dank im Voraus.

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16 Antworten auf diese Frage

Empfohlene Beiträge

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vor 22 Minuten schrieb Cuba2302:

Wenn dieser geupdatet werden soll, ist damit gemeint, dass zuerst Windows Server ein Update bekommt und anschließend Exchange auf den neusten Stand gebracht werden soll, oder kann es auch sein, dass der Server auf 2012 bleibt und nur Exchange geupdatet wird? 

Unterscheide:

Windows - das Betriebsystem in Version 2012
Exchange - ein Serverdienst, den man separat installiert hat

Beim Windows Server 2012 gibt es die klassichen Windows Updates. Damit aktualisierst Du das Betriebssystem. Diese bekommst Du noch bis 10.10.2023.

Exchange 15.0 entspricht Exchange 2013. Auch hier endet der Support nächstes Jahr, jedoch schon am 11.04.2023.
Bei Exchange unterscheidet man zwischen Sicherheitsupdates und Cummulative Updates (CU, Exchange Rollup).

CUs sind quasi Neuinstallationen/"Drüberinstallationen" in aktuellerer Version. Diese haben manchmal bestimmte Abhängigkeiten (z.B. .NET Framework), siehe hier und hier.

 

vor 23 Minuten schrieb Cuba2302:

Ich habe das Zusammenspiel von Exchange und Windows Server generell noch nicht ganz verstanden. Ist das  quasi ein Rolle (Exchange) die man einem beliebigen Server zuweisen kann?

Du installierst Exchange auf einem Windows-Server. Ich empfehle Dir, dich dringend einzulesen bevor Du derartiges unternimmst. Dazu ist msXfaq sowie Frankys Web bestens geeignet. Hier gibt es ebenfall einen Aritkel dazu. Dort wird auf die aktuellesten CUs hingewiesen. Wie es geht, wie man diese installiert  - dazu gibt es bei Frankys Web einige Artikel.

Jedoch - bevor Du blind losläufst: Sorg für ein sauberes Backup von Exchange und DC! Wenn Du wenige Erfahrung damit hast und die Möglichkeit hast - bau Dir ein Labor in dem Du deine Vorhaben vorab testest! Exchange und Active Directory sind sehr eng miteinander verzahnt. Hier kann auch mal gewaltig etwas schief laufen und dann ist guter Rat sehr, sehr teuer.

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vor 31 Minuten schrieb Cuba2302:

Ist das  quasi ein Rolle (Exchange) die man einem beliebigen Server zuweisen kann?

Exchange ist ein eigenständiges Programm, welches auf einem MS-Server Betriebssystem installiert werden kann.

In der Konstellation:

vor 33 Minuten schrieb Cuba2302:

Ein Server hat Windows Server 2012.  Er dient als Exchange-Server (Version 15.0)

ist ein "Update" eine Migration.

  • Windows Server 2012 bekommt ab Oktober 2023 keine Securityupdates mehr
  • Exchange 2013 (15.0) ab April 2023 keine Securityupdates mehr

Fazit: beides muss weg.

Inplace Upgrade von Windows Servern funktioniert im Regelfall eher nicht so, also muss das OS neu installiert werden. Exchange ebenso.

Such dir einen Dienstleister, der das durchführt.

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Wow ihr habt mir sehr geholfen, vielen Dank.

😁

Ist es also möglich, dass man einen neuen Windows Server 2016 aufsetzt, anschließend eine Migration durchführt und dann das neueste Exchange installiert? Oder sollte man eine ältere Version nehmen, wenn man Windows Server 2016 (Vorgabe von Abteilungsleiter) nimmt?

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vor 4 Minuten schrieb Cuba2302:

Ist es also möglich, dass man einen neuen Windows Server 2016 aufsetzt, anschließend eine Migration durchführt und dann das neueste Exchange installiert?

Ähm, nein?

Man installiert ein möglichst aktuelles OS, im Idealfall Windows Server 2022. Auf diesem installiert man eine möglichst aktuelle Version von Exchange, auch hier im Idealfall 2022.

Windows Server 2016 geht 2027 endgültig EOL, dh. man muss spätestens 2026 ein erneutes Migrationsprojekt durchführen.

Oder man geht direkt auf Windows Server 2022, der läuft bis 2033.

Was man auch nicht vergessen darf sind die von MS ausgerufenen Mindestanforderungen an die Serverhardware. Das muss man als KMU erst mal übrig haben. Und drunter macht MS keine Finger krumm wenn was klemmt.

vor 4 Minuten schrieb Cuba2302:

Oder sollte man eine ältere Version nehmen, wenn man Windows Server 2016 (Vorgabe von Abteilungsleiter) nimmt?

Hier findest du die Antworten.

Noch mal: bei so wenig Ahnung (sorry) und einem so kritischen System wie Mail: Ab zum Dienstleister!

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vor 1 Minute schrieb Vasi1989:

Wie oben schon von geschrieben wenn du keine Ahnung hast -> Laborumgebung.

Ich glaube nicht dass in diesem Fall eine Laborumgebung reichen würde. Im Lab geht immer alles gut, "draußen" gibt es noch ganz andere Stolpersteine an die man bei einer Migration auch erst mal denken muss. Angefangen bei DNS Einträgen damit der Exchange auch wieder intern gefunden wird über "Firewall erklären dass Mails vom neuen Server raus dürfen" bis zu "ach du Kacke, das gibts auch noch?"

Der DL kann auch gleich noch die Lizenzierung mit übernehmen/prüfen und so Themen wie Revisionssicherheit, Archivierung, Datenschutz... mit beleuchten.

Eine Exchangemigration ist ohne vernünftige Planung mit jemandem der Ahnung hat so ziemlich das Ekelhafteste was man sich vorstellen kann.

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Das ist korrekt, die Frage ist halt ob der DL sich die Mühe macht ihn mit ins Boot zu nehmen um das Wissen weiterzugeben sollte er dies denn nun erlernen wollen.

Ich glaube ich spreche für alle die Migrationen durchgeführt haben - man muss erstmal 100 Stück in den Sand setzen um das Procedere zu verstehen. Ebenso gebe ich dir vollkommen recht ich muss es genau planen und auch die Struktur im Netzwerk verstehen.

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vor 45 Minuten schrieb Cuba2302:

Oder sollte man eine ältere Version nehmen, wenn man Windows Server 2016 (Vorgabe von Abteilungsleiter) nimmt?

Besteht die Vorgabe aufgrund vorhandener Lizenzen? Dann wird hier im falschen Ende gespart.

Ich bin da bei @Maniska: Wenn es akut ist - Dienstleister konsultieren und mit reinhängen und lernen.

Dann anschließend im Lab nachbauen und Erfahrung(en) sammeln. Einzig dafür alleine ist das Lab da. Am besten sogar mit einem geklonten Originalsystem, so, dass man (siehe die Einwände von @Maniska) eben diese Probleme erleben/durchspielen kann.

vor 35 Minuten schrieb Maniska:

Noch mal: bei so wenig Ahnung (sorry) und einem so kritischen System wie Mail: Ab zum Dienstleister!

Ja! Definitiv. @Cuba2302 es bringt Dir und der Firma nichts, wenn hinterher die Attribute kaputt sind, das AD ne Macke hat oder Exchange ganz andere, komische Fehler wirft. Ganz im Gegenteil - wie gesagt- dann ist guter Rat sehr, sehr teuer.

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vor 12 Minuten schrieb Vasi1989:

Das ist korrekt, die Frage ist halt ob der DL sich die Mühe macht ihn mit ins Boot zu nehmen um das Wissen weiterzugeben sollte er dies denn nun erlernen wollen.

Wenn das der Auftrag ist, wieso nicht? Das System muss eh an den Kunden übergeben werden - dann darf/kann der Kunde auch das Recht einfordern bei der Migration dabei zu sein.

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Vielen Dank nochmal an alle für eure Hilfe.

 

Also ein Dienstleister soll am Ende schon mit ins Boot geholt werden, wie ich erfahren habe. Soll aber erstmal das Projekt planen, als wenn ich es durchführen würde (Kleine Übung, bin erst gerade mit der Umschulung fertig).

 

 

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vor 57 Minuten schrieb Vasi1989:

Das ist korrekt, die Frage ist halt ob der DL sich die Mühe macht ihn mit ins Boot zu nehmen um das Wissen weiterzugeben sollte er dies denn nun erlernen wollen.

Ich hab mich immer ungefragt neben den DL gesetzt, ihm zugeschaut und mit Fragen gelöchert wenn mir was unklar war. Dem DL ist es egal ob er für 7h arbeiten oder für 7h arbeiten und 1h Fragen beantworten da ist, zahlen tut es am Ende eh der Kunde.

vor 57 Minuten schrieb Vasi1989:

Ich glaube ich spreche für alle die Migrationen durchgeführt haben - man muss erstmal 100 Stück in den Sand setzen um das Procedere zu verstehen.

Oder man macht die erste(n) mit einem DL, schaut aufmerksam zu und lernt da, worauf es ankommt, damit es bei den "eigenen" Migrationen gar nicht erst böse knallt.

vor 57 Minuten schrieb Vasi1989:

Ebenso gebe ich dir vollkommen recht ich muss es genau planen und auch die Struktur im Netzwerk verstehen.

Und genau das kann man in Zusammenarbeit mit dem DL lernen, wenn man es nicht schon in der Ausbildung gelernt hat.

vor 27 Minuten schrieb Cuba2302:

Soll aber erstmal das Projekt planen, als wenn ich es durchführen würde (Kleine Übung, bin erst gerade mit der Umschulung fertig).

Dann ist das ja genau die richtige Größenordnung an Projekt... NICHT!

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vor 4 Minuten schrieb Maniska:

Ich hab mich immer ungefragt neben den DL gesetzt, ihm zugeschaut und mit Fragen gelöchert wenn mir was unklar war. Dem DL ist es egal ob er für 7h arbeiten oder für 7h arbeiten und 1h Fragen beantworten da ist, zahlen tut es am Ende eh der Kunde.

Kommt auf den Dienstleister drauf an. Gelinde gesagt habe ich, als ich noch in der DL war, keine Migration mehr Vor-Ort durchgeführt. Warum soll ich dort auch Vor-Ort hocken und den Prozessen zuschauen vor allem weil ich solche Tätigkeiten nie auf Regie abgerechnet habe. Es ist ja löblich wenn sein AG die zusätzliche Zeit bezahlt. Aber alleine das er die Vorarbeit machen soll "fiktiv" ist eher ein Blick darauf Geld zu sparen und dem Dienstleister Zeit abzunehmen.

 

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Ich habe nochmal eine Frage:

 

Wenn ich das jetzt zum Dienstleister gebe, muss ich dem dann sagen, dass wir einen MS Server 2012 haben, er einen WS Server 2016 aufsetzen soll, den 2012 zum 2016 migrieren soll. Anschließend einen MS Server 2019 aufsetzen soll und dann den 2016 zum 2019 migrieren und zu guter Letzt Exchange 2019 installiert werden soll? 

 

Macht das so Sinn? Wäre sehr dankbar für euer Feedback.

 

Ach ja, Ziel ist eine Hybridumgebung...

Bearbeitet von Cuba2302
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vor 2 Minuten schrieb Cuba2302:

Macht das so Sinn?

Nein.

Wenn, dann installiere die Maschine direkt mit Windows Server 2019/2022!

Da muss auch nichts migriert werden. Die Maschine muss nur Mitgliedsserver sein (in die Domäne aufgneommen) werden. Du übergibst dann den "nackten" Windows-Server, welcher Domänenmitglied ist (und direkt sauber benannt wurde vorher! Aber davon geh ich mal aus) dem Dienstleister, der hier nur noch Exchange 2019 installiert und die Änderungen an DC(s) und die Migration von Exchange 2013 auf Exchange 2019 vornimmt. :)

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Du sagst den DL was die Ausgangslage ist und wo die Reise hin gehen soll. Falls Zwischenstops nötig wären, wird er dich schon selbst darauf hinweisen.

Also "Hey DL ich habe hier $völligVeraltetesZeug und möchte  das gerne in *neu*. Welche Optionen gibt es, was kostet welche Option, welche wäre für uns(!!!) am Besten? Ach ja, Chef will eigentlich XY, aber... :D "

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