23. August 20223 j Hallo zusammen, da hier gerade wieder vermehrt die "ich hab nichts zu tun in der Ausbildung" von Azubis im 1. Lehrjahr hochploppen (also Azubis in den ersten paar Wochen), stellt sich mir gerade die Frage: Was erwartet ihr in den ersten 8-12 Wochen der Ausbildung? Nicht falsch verstehen, die Frage geht nicht in die Richtung "was willst du eigentlich, sei froh dass du meine Kaffeemaschine putzen darfst" sondern ich möchte wissen, wie/was ihr euch vorgestellt habt wie es sein wird/was ihr machen werdet. Und auch, warum das was ihr macht (sofern ihr nicht "nichts" macht) nicht euren Erwartungen entspricht.
23. August 20223 j Was ich am liebsten hab ist einfach ein strukturierter und geplanter Ansatz wie diese Wochen ablaufen und was dort gemacht wird bzw. werden kann. Wenn ich mich in den ersten Wochen stĂ€ndig so fĂŒhle nach arbeit fragen zu mĂŒssen, machr die Ausbildung keinen SpaĂ. Wenn allerdings ein Plan da ist, Meilensteine definiert sind, meine Arbeit Resultate erbringt & jemand sich um mich kĂŒmmert dann fĂ€nd ich jede Ausbildung gut.
23. August 20223 j Autor vor 2 Minuten schrieb Shun: Was ich am liebsten hab ist einfach ein strukturierter und geplanter Ansatz wie diese Wochen ablaufen und was dort gemacht wird bzw. werden kann. Damit bist du meiner Frage schön ausgewichen. Weil: die Azubis die in den ersten Wochen solch "niedere" TĂ€tigkeiten wie ArbeitsplĂ€tze aufbauen oder Rechner zusammenbauen erledigen mĂŒssen, sind mit diesen Aufgaben auch nicht wirklich zufrieden. vor 2 Minuten schrieb Shun: Wenn ich mich in den ersten Wochen stĂ€ndig so fĂŒhle nach arbeit fragen zu mĂŒssen, machr die Ausbildung keinen SpaĂ. Wie gesagt, es geht nicht darum dass man sich was anderes als "dumm rumsitzen" erhofft hat. vor 2 Minuten schrieb Shun: Wenn allerdings ein Plan da ist, Meilensteine definiert sind, meine Arbeit Resultate erbringt & jemand sich um mich kĂŒmmert dann fĂ€nd ich jede Ausbildung gut. Wenn ich dich jetzt zu Beginn der Ausbildung mit einem Kollegen fĂŒr 2 Wochen ins Lager schicke zum Inventur machen (mein Hintergedanke: du lernst unsere Lagerstruktur und die unterschiedliche Hardware kennen, ggf. ist der Kollege auch dein "Pate", also lernst du auch ihn kennen) dann findest du das geil? Ernsthaft? Ich meine, ja, die Aufgabe ist sinnvoll, jemand rĂ€umt dabei automatisch das Lager auf und wir wissen was wir da haben bzw nachbestellen mĂŒssen, aber... Sorry, das glaub ich nicht
23. August 20223 j Also fĂŒr die ersten wochen hatte ich definitiv einfachere arbeit erwartet aber ich wurde mit wenig anleitung fĂŒr unsere inhouse software relativ ins kaltewasser geschmissen und soll mich einfach durchfuchsen und bei Fragen fragen. Klappt sehr gut eigentlich und ich lerne jeden tag was neues. Ich denke mal ich habe das groĂe GlĂŒck das es hier nicht so die standard azubi aufgaben gibt. Kaffeautomat mit free kaffee und co gibts hier und sonst ist halt auch nicht viel ausbildungsfremdes zutun. Ich habe GlĂŒck das es hier aktuell bei uns im 1st level support ruhig ist wodurch ich natĂŒrlich auch mal etwas downtime habe und nichts zu tun habe aber generell wird in meinem Unternehmen mir schon sehr viel beigebracht und ich muss mich schon mit vielen Sachen vertraut machen.Â
23. August 20223 j Ich glaube jeder IT-Azubi wird sich in den ersten Wochen und Monaten einfach ĂŒber Erfolgserlebnisse freuen, etwas in der IT gelernt zu haben, was er sich nicht selber beibringen musste! Ich lese in diesem Forum immer wieder von Usern die einem Azubi schreiben "Dann setz dich hin und lerne". Genau das ist der falsche Weg. Eine Berufsausbildung im dualen System ist keine Selbstlernausbildung. So einfach darf sich das eine Firma und ein Ausbilder nicht machen. Jede Firma und jeder Ausbilder sollte sich Gedanken darĂŒber machen was er dem Auszubildenden beibringen muss, bevor der Auszubildende die Ausbildung beginnt. Â
23. August 20223 j Autor vor 3 Minuten schrieb Rigi: Ich glaube jeder IT-Azubi wird sich in den ersten Wochen und Monaten einfach ĂŒber Erfolgserlebnisse freuen, etwas in der IT gelernt zu haben, was er sich nicht selber beibringen musste! Glauben ĂŒberlasse ich der Kirche. Deswegen frage ich hier diejenigen, die mir das beantworten können. vor 3 Minuten schrieb Rigi: Ich lese in diesem Forum immer wieder von Usern die einem Azubi schreiben "Dann setz dich hin und lerne". Genau das ist der falsche Weg. Auf der anderen Seite gibt es eben auch viele Azubis die sagen "ich habs mir anders vorgestellt" ohne dieses "Anders" nĂ€her zu erlĂ€utern. vor 3 Minuten schrieb Rigi: Eine Berufsausbildung im dualen System ist keine Selbstlernausbildung. So einfach darf sich das eine Firma und ein Ausbilder nicht machen. Jede Firma und jeder Ausbilder sollte sich Gedanken darĂŒber machen was er dem Auszubildenden beibringen muss, bevor der Auszubildende die Ausbildung beginnt. Das war weder Teil der Frage noch des Problems. Dass es mir um die Azubis geht, die Aufgaben bekommen, mit diesen aber nicht zufrieden sind erwĂ€hne ich jetzt das dritte Mal, langsam erklĂ€rt sich das Abschneiden in den PISA Studien. Noch mal, es geht um die konkrete Frage an die Azubis, was diese sich in den ersten Wochen/Monaten erhoffen oder gewĂŒnscht haben/hĂ€tten. Also kein: Ich könnte mir vorstellen dass... Aber die andren sagen auch dass... Ausbilder mĂŒssen sich Gedanken machen... Das mag alles richtig sein, ist aber nicht Teil der Frage und Whataboutismus bringt an der Stelle nichts.
23. August 20223 j Ein groĂes Problem ist, dass es die "perfekte" Ausbildung gar nicht gibt. Mein Arbeitgeber investiert viel Geld in externe Schulungen zu allen möglichen Inhalten der Ausbildungen. Da gibt es beinahe von Anfang an direkt eine "Dröhnung" und die paar Wochen, welche die Azubis in der Firma sind, werden oft geringere Aufgaben weitergegeben, die wir selbst auch machen mĂŒssen, beispielsweise Kabel ziehen, Patchen, Testen, Beschriften und Ă€hnliche Dinge, davon bleibt aber niemand verschont. In den ersten Wochen (nicht Monate!) sollte niemand erwarten wirklich sinnvolle (tiefgrĂŒndigere) TĂ€tigkeiten durchzufĂŒhren, denn da wird normalerweise das Umfeld gezeigt, die Leute kennengelernt und geringfĂŒgig unter die Arme gegriffen. Im besten Fall hat man einen Ausbilder/Betreuer der wirklich Interesse hat dir etwas beizubringen, selbst dann wird er dir aber nicht alles vorkauen und sagen "mach dich mal schlau" oder "komm mal her und schau mir ĂŒber die Schulter". In den ersten Wochen heiĂt es oft miteinander "warm werden", da erwarte ich vom Azubi durchaus, dass er nach Arbeit fragt, wenn er sich langweilt, dazu zĂ€hlt auch das Nachfragen zu einem Themengebiet, dass ihn interessiert. Zu lernen, dass man sich selbststĂ€ndig BeschĂ€ftigungen holt, dauert durchaus seine Zeit. Welche Themengebiete interessieren dich am Meisten? Gehe dort hin und sage, dass du interesse hast und gerne helfen und einen tieferen Einblick haben möchtest. Das unterscheidet sich von Arbeitgeber zu Arbeitgeber extrem, bei mir was es absolut kein Problem dieses "Hopping" zu betreiben. Wir haben als Azubis untereinander PrĂ€sentationen ĂŒber bestimmte Themen halten mĂŒssen. Was ist SNMP, wie funktioniert das? Fisi, mach dich schlau und halte eine 10 minĂŒtige PrĂ€sentation, damit der FIAE das auch versteht. vor 3 Stunden schrieb Shun: Was ich am liebsten hab ist einfach ein strukturierter und geplanter Ansatz wie diese Wochen ablaufen und was dort gemacht wird bzw. werden kann. "Einfach" ist es schon mal gar nicht. Wie Maniska schon gesagt hat, ist das nicht die Antwort auf die Frage. In der Regel existiert kein Stundenplan wie in der Schule Erwartest du einen Plan à la? - Woche 1 Subnetting - Woche 2 Virtualisierung - Woche 3 Monitoring - Woche 4 Netzwerk - Woche 5 Programmierung Den wirst du in den seltensten FĂ€llen erhalten, selbst eine Testumgebung fĂŒr Azubis ist maximaler Luxus. Wenn ein Azubi bei mir ist, erzĂ€hle ich ihm meine TĂ€tigkeiten und Systeme und dann erwarte ich auch eine Antwort auf die Fragen: "was möchtest du besser kennenlernen?" und "Welche Erwartungshaltung hast du?". Die Frage der Erwartungshaltung kommt im Berufsleben noch sehr hĂ€ufig, also ist es nicht "unfair" diese Frage einem Azubi zu stellen.
23. August 20223 j @Maniska ich glaube du stellst hier eine sehr schwere Frage und es wĂ€re ein Wunder, wenn du hier auch wirklich eine zufriedenstellende Antwort der Azubis bekommst. Immerhin musst du bedenken, dass ein GroĂteil der neuen Azubis frisch aus der Schule kommt und vermutlich abseits von kurzen Pflichtpraktika kaum Erfahrungen mit dem Arbeitsleben habt. Hinzu kommt, dass es normal ist, dass man zwar sagen kann "Das gefĂ€llt mir nicht" oder "So habe ich es mir nicht vorgestellt", aber eigentlich gar keine konkrete Vorstellung davon hat, was man denn eigentlich erwartet hat. NatĂŒrlich macht es das dann fĂŒr alle Seiten schwer, etwas daran zu Ă€ndern. Aber auch dieses "So nicht" zu kennen, kann schon helfen. Sowohl demjenigen, der es empfindet/Ă€uĂert, denn er lernt dadurch ja, (durch Ausschluss) seine Vorstellungen zu konkretisieren, als auch demjenigen, der davon betroffen ist, denn er kann es bei zukĂŒnftigen Situationen besser machen oder zumindest Alternativen ausprobieren.
23. August 20223 j @Rienne Ganz genau so sehe ich das auch. Viele Azubis kommen von der Schule und wissen gar nicht genau wie eine Ausbildung genau ablĂ€uft. Das ist auch nicht ihre Aufgabe. DafĂŒr absolvieren sie ja die Ausbildung. Aber das was wir "glauben" möchte @Maniska mit seiner arroganten Art ja nicht hören.  vor 2 Stunden schrieb Maniska: Glauben ĂŒberlasse ich der Kirche. Â
23. August 20223 j vor 3 Stunden schrieb eKrumel: standard azubi aufgaben Die "Standard-Azubi-Aufgaben" stehen in der Ausbildungsordnung und nirgends anders. Klar, ein Azubi kann auch mal die Kaffeemaschine sauber machen oder die Werkshalle ausfegen, etc. aber auch nur, wenn alle anderen Angestellte dies auch mal machen. Dann kann dies ein Teil der Ausbildung sein, weil es auch um Teamarbeit, Sauberkeit des Arbeitsplatzes und ggf. auch um MĂŒllvermeidung geht. Putzt der Azubi aber immer als einziger die Kaffeemaschine, so kann der Azubi dies auch verweigern, weil er dadurch nichts lernt. vor 49 Minuten schrieb Asura: "Einfach" ist es schon mal gar nicht. Wie Maniska schon gesagt hat, ist das nicht die Antwort auf die Frage. In der Regel existiert kein Stundenplan wie in der Schule Und ich denke, hier liegt der Knochen begraben. Die meisten Azubis kommen gerade frisch von der Schule. Da wird denen quasi noch alles hinterhergetragen und Lehrende haben einen Plan, den sie schon seit 20 Jahren in ihrem Mikrokosmos rauf- und runter kaspern. In Betrieben, ist es aber schwierig, so ein Plan zu erstellen und auch einzuhalten, weil man ja auch gar nicht so richtig weiĂ, was in den nĂ€chsten 6 - 12 Monaten in der Firma fĂŒr Aufgaben/Projekte anstehen und viele Dinge mĂŒssen auch ineinandergreifen. DarĂŒber hinaus sind die Azubis noch schĂŒchtern und trauen sich nicht zu sagen, dass sie gerne Arbeit hĂ€tten und zu guter Letzt hat der Ausbilder evtl. auch gerade keine Zeit, da er ja auch nicht rund um die Uhr nur die Azubis betreuen kann. Ich kann mir also schon denken, dass viele Azubis sich sowas wie ein Stunden- oder Wochenplan vorgestellt haben, weil sie es so von der Schule halt kennen. Ich als FIAE-Ausbilder handhabe es so, dass ich die ersten 6 Monate den Azubi erstmal mit kleinen Ăbungsaufgaben versorge und somit Schritt-fĂŒr-Schritt die Softwareentwicklung nĂ€herbringe. Je nach Wissenslage (einige brauchen lĂ€nger, andere kĂŒrzer) verlĂ€ngere ich entweder die Zeit oder schaue in den aktuellen Projekten, welche Aufgabe wir uns gemeinsam anschauen können oder der Azubi mal alleine versuchen könnte. Im Zuge des Home Office (wir machen seit der Pandemie 100% Home Office) habe ich aber das GefĂŒhl, dass die Betreuung zu kurz kommt, da man halt nicht mehr zusammen in einem Raum sitzt. Ich bin fĂŒr jedes Feedback dankbar, das ich von Azubis bekomme, denn ich möchte auch den Job so gut, wie möglich machen aber leider kommt da auch oft zu wenig rĂŒber. Vielleicht aus Angst, was falsches zu sagen oder weil die Azubis selber keine Gedanken gemacht haben, wie es aus deren Sicht besser laufen könnte. Aber dies ist meine Sicht als Ausbilder. Vielleicht schreibt der eine oder andere Azubi mal was dazu.
23. August 20223 j Autor vor 9 Minuten schrieb Rigi: Aber das was wir "glauben" möchte @Maniska mit seiner ihrer arroganten Art ja nicht hören. Wenn, dann richtig bitte. Weil "glauben", wie in diesem Fall, schon bei einer 50:50 Chance zu einem komplett falschen Schluss fĂŒhren kann. vor 50 Minuten schrieb Rienne: Aber auch dieses "So nicht" zu kennen, kann schon helfen. Sowohl demjenigen, der es empfindet/Ă€uĂert, denn er lernt dadurch ja, (durch Ausschluss) seine Vorstellungen zu konkretisieren, als auch demjenigen, der davon betroffen ist, denn er kann es bei zukĂŒnftigen Situationen besser machen oder zumindest Alternativen ausprobieren. Und genau an der Stelle will ich mit der Frage ansetzen. Ich möchte dass diejenigen die sich auf ein "so nicht" zurĂŒckziehen wollen sich ĂŒberlegen was sie stattdessen wollen. Wenn "PC Einrichten" oder bei "Kollegen mitlaufen" nicht das ist was fĂŒr die ersten Wochen erwartet wurde dann muss es auch ein - egal wie unkonkretes - "das mache ich/möchte ich machen" geben. Aber das Einzige das hier zurĂŒck kommt sind ErklĂ€rungen von Erwachsen warum man diese Fragestellung einem jugendlichen Azubi nicht zumuten kann. vor 28 Minuten schrieb Whiz-zarD: Ich kann mir also schon denken, dass viele Azubis sich sowas wie ein Stunden- oder Wochenplan vorgestellt haben, weil sie es so von der Schule halt kennen. Das kann natĂŒrlich sein, ich lese aber vor allem immer viel Kritik an den Aufgaben selbst, nicht an der Zeiteinteilung. Es gab ĂŒber die Jahre hier im Forum an relativ jedem System schon aus allen möglichen Ecken Kritik, sei es, dass es anfangs zu viel/wenig Theorie war, der Azubi zu viel/wenig persönliche Betreuung bekommen hat, die Aufgabe zu schwer/leicht waren man zu viel/wenig alleine lernen und ĂŒben durfte, ob/warum die Aufgabenstellung ausbildungsrelevant ist...
23. August 20223 j wie "frisch" darf man denn sein? und zĂ€hlen umschĂŒler auch? bin zumindest frisch aus der umschulung raus đ
23. August 20223 j vor 7 Stunden schrieb Maniska: Wenn ich dich jetzt zu Beginn der Ausbildung mit einem Kollegen fĂŒr 2 Wochen ins Lager schicke zum Inventur machen (mein Hintergedanke: du lernst unsere Lagerstruktur und die unterschiedliche Hardware kennen, ggf. ist der Kollege auch dein "Pate", also lernst du auch ihn kennen) dann findest du das geil? Ernsthaft? Ich meine, ja, die Aufgabe ist sinnvoll, jemand rĂ€umt dabei automatisch das Lager auf und wir wissen was wir da haben bzw nachbestellen mĂŒssen, aber... Sorry, das glaub ich nicht Doch. Wenn der Grund Kommuniziert und es Erfolgserlebnisse gibt und das relevant zur Ausbildung ist dann macht es mir SpaĂ. Es ist zum einen nur fĂŒr zwei Wochen, zum anderen mal etwas anderes zur stĂ€ndigen Software
23. August 20223 j vor 4 Stunden schrieb Asura: "Einfach" ist es schon mal gar nicht. Wie Maniska schon gesagt hat, ist das nicht die Antwort auf die Frage. In der Regel existiert kein Stundenplan wie in der Schule  Erwartest du einen Plan à la? - Woche 1 Subnetting - Woche 2 Virtualisierung - Woche 3 Monitoring - Woche 4 Netzwerk - Woche 5 Programmierung  Nein. Sagen wir mal ich lerne Programmierung. Dann erwarte ich vernĂŒnftige Requirements, ein System in dem ich meine Arbeit tracken kann und in dem der Ausbilder mir Storypunkte zu den Requirements anlegt. Ich erwarte einige Meetings zu offensichtlichen Themen (onboarding prozess normalerweise) und auch Themen bezĂŒglich offensichtlichen Problemstellen (pc einrichten, prozesse im unternehmen etc). Ich brauch keinen der mir alles vorkaut, ich muss nur wissen wo es hingeht. Das hat super in meinem Unternehmen funktioniert und ich wĂŒsste nicht wieso das nicht ĂŒberall funktionieren kann. NatĂŒrlich kein SI sondern AE aber Ă€quivalent.
23. August 20223 j vor 2 Stunden schrieb Maniska: Das kann natĂŒrlich sein, ich lese aber vor allem immer viel Kritik an den Aufgaben selbst, nicht an der Zeiteinteilung. Es gab ĂŒber die Jahre hier im Forum an relativ jedem System schon aus allen möglichen Ecken Kritik, sei es, dass es anfangs zu viel/wenig Theorie war, der Azubi zu viel/wenig persönliche Betreuung bekommen hat, die Aufgabe zu schwer/leicht waren man zu viel/wenig alleine lernen und ĂŒben durfte, ob/warum die Aufgabenstellung ausbildungsrelevant ist... Ich denke, dass es aber eher Einzelschicksale sind und kein Muster. Wenn die Ausbildung gut verlĂ€uft, hat man ja kein Grund, sich auszukotzen. Also wird man hier ĂŒberwiegend die schlechten Beispiele finden. vor 1 Minute schrieb Shun: Sagen wir mal ich lerne Programmierung. Dann erwarte ich vernĂŒnftige Requirements, ein System in dem ich meine Arbeit tracken kann und in dem der Ausbilder mir Storypunkte zu den Requirements anlegt. Um Programmieren zu lernen ist das mit Kanonen auf Spatzen schieĂen und als Ausbilder wĂŒrde dir ich den Vogel zeigen. Ich handhabe es so, dass ich zuerst eine Art Frontalunterricht zu dem jeweiligen Thema gebe (z.B. Unittests, If-Anweisung, Schleifen, ...) und stelle dazu in Form einer Coding Kata eine Aufgabe. z.B. die berĂŒhmte FizzBuzz-Aufgabe, die Berechnung eines Widerstandes anhand der Farbringe oder wenn es etwas advanced wird, die Ermittlung, welches Pokerblatt höherwertiger ist. Ab und zu gebe ich mal ein Interface vor, was der Azubi dann implementieren muss oder ich lasse ihn selber entscheiden, wie die Aufgabe gelöst werden kann. Storypunkte ist auch nichts, was der Ausbilder vorgibt. Storypunkte sind KomplexitĂ€tsschĂ€tzungen und somit eher Erfahrungswerte. FĂŒr den Ausbilder ist es vielleicht 1 Punkt und fĂŒr den Azubi sind es 7 Punkte, weil er nun mal keine Erfahrung hat.
23. August 20223 j vor einer Stunde schrieb Shun: Sagen wir mal ich lerne Programmierung. Dann erwarte ich vernĂŒnftige Requirements, ein System in dem ich meine Arbeit tracken kann und in dem der Ausbilder mir Storypunkte zu den Requirements anlegt. Ich gehe erstmal mit der Erwartungshaltung ran das ein frischer Azubi von solchen Sachen keinerlei Ahnung hat. Arbeit tracken. Storypunkte. Requirements. Aus meiner Sicht alles Overkill um jemandem die Basics des Programmierens beizubringen.
24. August 20223 j vor 22 Stunden schrieb Whiz-zarD: Um Programmieren zu lernen ist das mit Kanonen auf Spatzen schieĂen und als Ausbilder wĂŒrde dir ich den Vogel zeigen. Stimmt natĂŒrlich wenn man Programmierung von Grund auf lernt. Wir waren Studienabbrecher und haben die Basics schon draufgehabt, somit konnte in die Richtung bereits etwas tiefer eingestiegen werden
28. August 20223 j Also ich muss sagen meine Erwartungen wurden entsprechend meiner Vorstellungen ziemlich gut getroffen, was dazu kommt muss ich sagen dass bei uns immer was los ist. IT-Support am Telefon oder auch neue Notebooks einsatzbereit machen fĂŒr die Mitarbeiter im Betrieb. NatĂŒrlich gibt es Momente wo es nix zu tun gibt aber die sind nicht so lĂ€ssig da ich immer die Kollegen was fragen kann was die Methoden angeht im Support oder allgemein IT.    Â
31. August 20223 j Ich hab letztes Jahr die FiSi-Ausbildung angefangen. FĂŒr mich war es z.B. sehr beruhigend zu wissen, dass es zwischendurch durchaus sein kann, dass mal nichts zu tun ist. FĂŒr diesen Fall wurde ich direkt mit der Aufgabe betraut, mich selbst einmal in einige Verzeichnisse, Aufgaben und Projekte einzulesen. So musste mir keiner krampfhaft eine Aufgabe aus dem Ărmel schĂŒtteln und trotzdem habe ich etwas ĂŒber die AblĂ€ufe und Aufgaben des Teams erfahren. Mein Chef hat mir auch immer wieder kleine AuftrĂ€ge erteilt, wie bspw. nach einer neuen Alarmsoftware zu suchen. Dabei geht es dann darum, erst einmal zu schauen, was momentan genutzt wird, wie komme ich an Infos, wen kann ich fragen, kann ich neue Software irgendwie testen etc. Ich wusste zu dem Zeitpunkt nicht, dass es eigentlich keine neue Software brauchte, aber in dem Moment kam ich mir als ein wichtiger Teil des Team vor, weil ich mich selbst um Sachen kĂŒmmern sollte und direkt mein erstes eigenes Projekt hatte. Weitere Aufgabe: Mein Chef braucht fĂŒrs Homeoffice einen kleinen Rechner fĂŒr ein bestimmtes Budget. Vielleicht hilft dir sowas weiter?
31. Januar 20232 j Die meisten werden wie ich wahrscheinlich garkeine Ahnung haben was die erwarten sollen ^^ Man hat halt dieses schwammige Bild vom FI und das wars, vlt noch paar YT Videos dazu geschaut. FĂŒr ganz 3 Monate wĂŒrd ich auch sagen, absolut keine Ahnung. In der ersten Woche aber vlt. das man mal n bissl in der Firma rumgefĂŒhrt wird, hatte das zumindest immer an 1 Tag in meinen alten Jobs so. Danach hatte ich immer nen Paten mit dem ich zusammengearbeitet hab und den ich alles gefragt hab. Der hat mir gezeigt wie er arbeitet und warum er Schritt xy so machen muss. Ich hab das dann direkt nachgemacht/ mitgeholfen. Da gings ums praktische lernen der TĂ€tigkeit und Umgang mit den Maschinen. Nach so 2 Wochen konnte man dann alleine arbeiten und hat halt mal bei Bedarf Kollegen einfach gefragt. Kann man im FI Bereich natĂŒrlich nicht so vergleichen, zu komplexer Bereich. Als AE könnt ich mir Vorstellen das man die ersten einfachen Aufgabenstellungen zum programmieren bekommt und sich da mit Tutorials & Fragen vom Paten durcharbeitet (Kann mir nicht vorstellen das jemand die Zeit hat nen Azubi 24/7 an die Hand zu nehmen, das soll ja die Berufsschule machen). Vlt auch einfache Supporttickets bearbeiten oder Hardwaresachen wie Pcs zusammenschrauben, Druckerpatronen tauschen. Mal mit zum Kundeneinsatz fahren und da mithelfen. Aus GesprĂ€chen weiĂ ich dasses manche Firmen aber eh so machen das man im 1. LJ komplett nur die Abteilungen durchwandert um die kennenzulernen, vermute aber das man da ĂŒberhaupt nichts fachliches lernt. Finde da die Azubi LernwerkstĂ€tten besser. Also WerkstĂ€tten in dem Sinne das man in dem Jahr komplett an eigenen Projekten arbeitet mit den anderen Azubis zusammen und man eben die Basics dadurch lernt. Ich meine in dem Zeitraum lernt man eigentlich eh sowas wie Pseudocode/ ProgrammablĂ€ufe/ Flowcharts. Wie gesagt sehr schwer sich sowas in so nem komplexen Bereich vorzustellen, als noob kann man da ja irgendwie nicht viel machen? Ist nich so wie als Lagerist wo du alles nach 2 Wochen ausgelernt hast... Wenn man die 3 Monate durch hat kanns also durchaus kommen das man sich das ganze nicht so richtig vorgestellt hat aber eben auch nicht 1:1 so erwartet hĂ€tte wie man es erlebt hat Ich hoff du weiĂt was ich damit meine : D Irgendwie wirft das aber auch die Frage auf, wurde den Ausbildern das nicht im Ausbilderschein beigebracht wie man mit dieser Situation umgehen soll? Es muss doch wenigstens ein Modul gegeben haben wie man Azubis einfĂŒhrt oder? Leider hört man nĂ€mlich von manchen Azubis dass die in der halben Ausbildung irgendwie alleingelassen wurden und da garnichts von der anderen Seite kam... Bearbeitet 31. Januar 20232 j von MrWasGehtSieDasAn
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