hellerKopf Geschrieben 24. November Geschrieben 24. November (bearbeitet) Die Ausbildung zum Fachinformatiker in der Fachrichtung Anwendungsentwicklung ist darauf ausgelegt, den Auszubildenden eine breite Basis in verschiedenen Programmiersprachen zu vermitteln. Der Ausbildungsrahmenplan und die dazugehörigen Materialien zeigen, dass das Lernen mehrerer Programmiersprachen integraler Bestandteil der Ausbildung ist. Es wird darauf Wert gelegt, dass die Auszubildenden verschiedene Paradigmen und Sprachen kennenlernen, da unterschiedliche Sprachen für spezifische Anwendungsgebiete besser geeignet sind. Im dualen Ausbildungsbetrieb wird häufig eine Hauptsprache eingesetzt, jedoch werden ergänzende Sprachen und Tools für spezifische Aufgaben und Projekte unterrichtet. Es wird erwartet, dass die Auszubildenden sich schnell in neue Sprachen einarbeiten können, um sich an die Anforderungen des Projekts anzupassen. Leider sind einige Umschüler nicht daüber informiert, dass eine Umschulungs zum Fachinformatiker keine "Turboausbildung als Programmierer ist". Die Rolle ist jedoch umfassender als die eines reinen Programmierers, da sie auch Analyse, Planung und andere IT-bezogene Aufgaben abdeckt. vor 9 Stunden schrieb dearaujo: Finde auch das Konzept der IHK ist nicht gut. Fakt ist, dass wir alle an die 100 Bewerbungen für das Praktikum schreiben. Wenn es bei ( Konzept der IHK ) um das Paktikum geht, möchte ich wissen, was am Praktikum denn nicht gut sein soll? Andere Schwachstellen sind eben dem (geduduldeten) Geschäftsmodell geschuldet. Möglichst große Klassen, billige Lehrkräfte, kein didaktisch durchdachtes Konzept. Aber das alles zertifiziert. Bearbeitet 24. November von hellerKopf Zitieren
Whiz-zarD Geschrieben 25. November Geschrieben 25. November Am 24.11.2024 um 08:11 schrieb dearaujo: Finde auch das Konzept der IHK ist nicht gut. Fakt ist, dass wir alle an die 100 Bewerbungen für das Praktikum schreiben. Scheint so als ob wir von ComCave nicht so begehrt sind... Was wohl daran liegt, dass die meisten Betriebe nicht die Lust haben, sich mit Praktikanten rumzuschlagen. Ja, wir haben einen Fachkräftemangel und ja, man müsste viel mehr ausbilden und ja, das kostet enorm viel Geld aber Praktikanten kommen da eher ungelegen und Umschulungen haben nicht gerade den besten Ruf. Ein Praktikant lohnt sich in IT-Berufen eher weniger, als z.B. in handwerklichen Berufen. z.B. ist das Onboarding viel komplexer. Einen Praktikant in der Bäckerei braucht man nur kurz zeigen, wie er die Brötchen formen soll. Danach kann er es schon quasi alleine. Einen Praktikanten in der Softwareentwicklung wird in der Praktikumszeit kaum etwas produktives machen können, weil er die meiste Zeit einem anderen Entwickler über die Schulter schaut, um die Anwendung und die Prozesse zu verstehen und wenn sie mal in der Lage sind, was alleine zu machen, dann ist die Zeit auch schon rum und sie sind dann wieder weg. vor 15 Stunden schrieb hellerKopf: Die Rolle ist jedoch umfassender als die eines reinen Programmierers, da sie auch Analyse, Planung und andere IT-bezogene Aufgaben abdeckt. Und dieser "reine Programmierer" befindet er sich gerade in diesem Raum? Zeige mir doch mal einen Programmierer, der nicht Analyse, Planung und andere IT-bezogene Aufgaben abdeckt. Vielleicht galt das noch in den 90ern/frühen 2000ern, wo man sich noch als Hobby-Entwickler oder Schüler nebenbei seine Einkünfte/sein Taschengeld aufbessern konnte, indem man eine Webseite für den Metzger von nebenan basteln konnte aber diese Zeiten sind schon lange vorbei. Es ist sogar so, dass viele Ausbildungswebseiten schreiben, dass man z.B. eine FIAE-Ausbildung oder ein Informatik-Studium absolvieren muss, um ein Programmierer zu werden. vor 16 Stunden schrieb hellerKopf: Wenn es bei ( Konzept der IHK ) um das Paktikum geht, möchte ich wissen, was am Praktikum denn nicht gut sein soll? Es ist schwer, aus den o.g. Gründen einen Praktikumsplatz in einem IT-Beruf zu finden. Zitieren
hellerKopf Geschrieben 25. November Geschrieben 25. November vor 26 Minuten schrieb Whiz-zarD: Es ist schwer, aus den o.g. Gründen einen Praktikumsplatz in einem IT-Beruf zu finden. Das hat aber nichts mit dem Konzept zu tun, dass ein Praktikum gefordert wird, weil Umschüler sonst gar keinen Praxisbezug hätten. Der Mangel ist die fehlende Unterstützung bei der Suche und bei der Erstellung der Bewerbungen. Für den AG ist ein Praktikum eine tolle Rekrutierungsmaßnahme. Ich kann ohne Verpflichtung 6 Monate einen Kandidaten beobachten und mir ein solides Urteil bilden. Auch der Praktikant kann den Betrieb eingehend beurteilen und seine Wahl treffen. Das Risiko erst in der Probezeit festzustellen, dass da etwas nicht passt, ist so stark vermindert. Zitieren
Sullidor Geschrieben 25. November Geschrieben 25. November vor 27 Minuten schrieb Whiz-zarD: Es ist schwer, aus den o.g. Gründen einen Praktikumsplatz in einem IT-Beruf zu finden. Eigentlich ist es nur schwer, ein Praktikum zu finden, wenn man offensichtlich nicht die Kenntnisse besitzt, die man eigentlich erwarten sollte. Der Praktikant sollte vom theoretischen Wissen her idealerweise auf dem Stand eines dritten Lehrjahres sein. Das trifft jedoch auf die wenigsten Bewerber zu. Ich habe regelmäßig Umschüler als Praktikanten aufgenommen und über viele Jahre hinweg zahlreiche Umschüler ausgebildet. Alle, bis auf einen, waren absolut erfolgreich. Ich war stets zufrieden mit ihnen, sie haben anschließend alle einen guten Job gefunden, und die Arbeitgeber waren ebenfalls zufrieden mit ihrer Leistung. Einige von ihnen waren sogar deutlich besser und fähiger als die Auszubildenden im dritten Lehrjahr. Allerdings musste ich für jeden Praktikanten, den ich aufgenommen habe, im Vorfeld 5 bis 10 Bewerber ablehnen. Ein einziges Mal habe ich, entgegen meinem besseren Wissen, jemanden aufgenommen, der nicht ausreichend qualifiziert war. Das war ein Desaster, und ich habe so etwas nie wieder zu getan. Zitieren
Ursula002 Geschrieben 25. November Geschrieben 25. November vor 5 Stunden schrieb Sullidor: Eigentlich ist es nur schwer, ein Praktikum zu finden, wenn man offensichtlich nicht die Kenntnisse besitzt, die man eigentlich erwarten sollte. Der Praktikant sollte vom theoretischen Wissen her idealerweise auf dem Stand eines dritten Lehrjahres sein. Das trifft jedoch auf die wenigsten Bewerber zu. In diesem Zusammenhang möchte ich Sie bitten, mir ein paar Ratschläge zu geben: Welche grundlegenden Fähigkeiten oder Kenntnisse sollte ein Umschüler Ihrer Meinung nach mitbringen, um die Chance auf ein Praktikum zu erhöhen und den Erwartungen eines Unternehmens gerecht zu werden? Gibt es spezifische technische oder praktische Kompetenzen, auf die ich mich besonders konzentrieren sollte? Es ist mir bewusst, dass die Wahl meines Bildungsträgers in diesem Forum nicht den besten Ruf genießt. Dennoch bin ich davon überzeugt, dass ich durch Eigeninitiative und Fleiß die notwendigen Fähigkeiten erwerben kann, um später einen positiven Eindruck zu hinterlassen. Zitieren
Shannon Geschrieben 28. November Geschrieben 28. November Am 25.11.2024 um 16:56 schrieb Ursula002: Welche grundlegenden Fähigkeiten oder Kenntnisse sollte ein Umschüler Ihrer Meinung nach mitbringen, um die Chance auf ein Praktikum zu erhöhen und den Erwartungen eines Unternehmens gerecht zu werden? Gibt es spezifische technische oder praktische Kompetenzen, auf die ich mich besonders konzentrieren sollte? Ich schalte mich mal dazu. Ich selbst bin Selbstständig (also potentieller AG) und aus Leidenschaft auch Honorardozent (habe bestimmt 300 Azubis Kennenlernen und unterrichten dürfen). Basierend auf meiner Erfahrung würde ich für Praktikanten genau eins voraussetzen: Er (generisches Maskulinum) muss aus absoluter Überzeugung die Ausbildung/Umschulung machen. Spezifischer: Er muss sich auch in seiner Freizeit gerne mit IT Auseinandersetzen. Er macht die Umschulung nicht nur, weil das irgendwann mal eine Beratung ergeben hat. Er erzählt mir vielleicht, dass er im Privaten schon einige Projekte umgesetzt hat. Vielleicht präsentiert er mir sogar ein paar GitHub repos, wenn auch mit semi sauber geschriebenen Code. So kann ich wissen, dass er sich reinhängen wird und das ganze nicht nur "ein notwendiges übel" ist. In jeder Klasse hatte ich ca. 2-5 davon. Man merkt schnell, dass man vom selben Schlag ist. Auf den Bildungsträger würde ich nicht achten. Ich würde wohl nachfragen, was der Hintergrund für die Umschulung ist und den Lebenslauf diskutieren. Karma, Ursula002, foo42 und 1 Weiterer reagierten darauf 1 3 Zitieren
foo42 Geschrieben 1. Dezember Geschrieben 1. Dezember (bearbeitet) Muss mal meinen Senf platzieren. Bin 47, komme aus dem Vertrieb (vornehmlich IT-Umfeld), habe vor 30 Jahren mal als Hobby bissl gecodet. Wollte mich nun ab Februar zum FIAE umschulen lassen, Bildungsgutschein liegt auf dem Schreibtisch. Und weil man hört, wie schwer das mit dem Praktikum ist, habe ich schon angefangen zu suchen. Was soll ich sagen? Ich bin seit heute für zwei Monate Praktikant (gegen Cash) in nem Softwareunternehmen. Und entweder stellen wir fest, dass mir zu viel Skills fehlen, dann mache ich die Umschulung. Oder ich steige fest bei denen ein. Warum? Weil ich im Vorfeld mit Hintergrundwissen, Soft Skills, Wissensdurst, Lösungsorientierung, etc. geglänzt habe. Mit genug Einsatzbereitschaft, Esprit, nem soliden Auftreten und der gepflanzten Überzeugung, dass man sich die relevanten Kenntnisse drauf schaufeln kann (Edit: und will), sollte es auch klappen mit dem Praktikum. Bearbeitet 1. Dezember von foo42 Karma und Ursula002 reagierten darauf 2 Zitieren
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