Graustein Geschrieben 17. Oktober 2022 Geschrieben 17. Oktober 2022 vor 3 Minuten schrieb bigvic: Hier ein paar Links: 2017: https://www.baulinks.de/webplugin/2017/1174.php4 Naja hier sieht man ja schon dass es das 10-15 x nur in den letzten Gegenden gab wo eh keiner hin will. Bei normalen Gegenden bist du bei irgendwo bei 15-25 x. Bei etwas hochpreisigen bis 30x. Das ist imo ganz weit weg von 10x. ALs in den 80er geborener kann ich natürlich nur zu dem was sagen was ich kenne, ob es jetzt 80 sind oder 50er das ist für mich "gleich weit weg" 😉 Meine erste Bude hatte ich 2005. So viel wird sich da auch nicht getan haben, ja Immos werden teurer aber es steigt ja auch die Miete (nur imo nicht ganz so stark - jedenfalls die letzten paar Jahre). Wenn damals die Bude günstig zu kaufen war, war sie halt auch billig zu mieten. Würde ich mal behaupten. Bitschnipser reagierte darauf 1 Zitieren
bigvic Geschrieben 17. Oktober 2022 Geschrieben 17. Oktober 2022 vor 12 Minuten schrieb Graustein: So viel wird sich da auch nicht getan haben, ja Immos werden teurer aber es steigt ja auch die Miete (nur imo nicht ganz so stark - jedenfalls die letzten paar Jahre). Nee, die Mieten steigen nicht ansatzweise ähnlich wie der Kaufpreis. Das wird ja auch politisch verhindert - wofür es Pro und Contra gibt. Jetzt haben wir halt gerade eine kuriose Situation - sehr hohe Preise UND steigende Zinsen UND in Relation niedrige Mieten. Das kann nicht lange funktionieren in einer Marktwirtschaft Zitieren
Graustein Geschrieben 17. Oktober 2022 Geschrieben 17. Oktober 2022 Ja die letzten Jahre ist das etwas in Schieflage geraten, aber wenn man die mal ausklammert. Siehe 2017 war es ja schon so dass man im Schnitt eher das 20-30 fache der KM gezahlt hat als Kaufpreis. Ich hab 2016 das erste mal über kaufen nachgedacht und da war es so, Kaufen ca 650.000 und Mieten 1200-1500 kalt. Ist aber halt auch Münchner Umland muss man dazu sagen. Aber auch in meiner Heimat Ruhrpott war es nicht anders (hatten überlegt wieder heim zu ziehen). Es war ca 1000 kalt und Kaufpreise um die 400.000. Zitieren
Bitschnipser Geschrieben 17. Oktober 2022 Geschrieben 17. Oktober 2022 Zitat aus dem verlinkten Artikel: Zitat Lange Zeit galt als Faustformel, dass das Kaufpreis-Miete-Verhältnis in Ballungszentren nicht höher als 20 sein sollte. Die kenne ich so auch. Und war in meiner Gegend bei meinem Kauf schon hinfällig. Von 10 hab ich noch nie gehört, dann hätten wir Besitzverhältnisse wie in Schweden oder den Niederlanden oder noch mehr. Die Frage ist auch was gilt als Ballungszentrum? 10k+ Einwohner? Hat einen Laden, wo man nach 18 Uhr einkaufen kann? Hat überhaupt einen Laden? Zitieren
allesweg Geschrieben 17. Oktober 2022 Geschrieben 17. Oktober 2022 vor 2 Minuten schrieb Bitschnipser: 10k+ Einwohner? pro was? Ort/Stadt oder Gemeinde? Hier gibt's eine Gemeinde mit 10k+ EW, welche weit von Ballungszentrum entfernt ist mit ihren 20+ Einzelteilchen vor 4 Minuten schrieb Bitschnipser: Hat einen Laden, wo man nach 18 Uhr einkaufen kann? In welcher Entfernung? Falls Tankstelle nicht zählt und "ÖPNV-erreichbar in <10 Minuten", kann dir das auch in einer rot regierten Großstadt mitten in schwarz-Regiertem passieren Zitieren
tkreutz2 Geschrieben 17. Oktober 2022 Geschrieben 17. Oktober 2022 vor 3 Stunden schrieb allesweg: Welchen Vorteil außer zeitliche Verteilung der Rechnungseingänge sollte es bringen, eine Immobilie erst zu beziehen und dann langfristig in einer Baustelle zu wohnen? Fragt jemand, der in einen Altbau zog und in unregelmäßigen Abständen diverse Springteufel findet Wahrscheinlich sind meine Berechnungsgrundlagen nicht mehr aktuell. Im Jahr 1992 (Da hatte ich eine Eigentumswohnung von meinen Eltern überschrieben bekommen) sah es noch völlig anders aus. Ihr habt natürlich Recht, aus heutiger Sicht dürfte es weitaus schwieriger sein hier ein ein tragfähiges Konzept zu entwickeln. Zitieren
tkreutz2 Geschrieben 17. Oktober 2022 Geschrieben 17. Oktober 2022 vor 3 Stunden schrieb Maniska: Wenn ich nach bezahlbaren* Häusern (nur den Kaufpreis betrachtend) im Umkreis von 50km um meinem jetzigen Wohnort** schaue, dann finde ich nur absolute Bruchbuden, Baujahr weit vor 1980, die auch auf dem damaligen Stand der Technik sind. Du hast Recht, die Lage heute ist eine andere, als beispielsweise noch in den 90er Jahren. Da wird es dann eher zum Glücksspiel ein Haus in einigermaßen guter Substanz zu bekommen, bei der ein Renovierungsaufwand noch handelbar wäre. Zitieren
skylake Geschrieben 19. Oktober 2022 Geschrieben 19. Oktober 2022 @Maniska und selbst die 600k+Kaufnebenkosten sind für gefühlt 90% utopisch bei dem Medianeinkommen und der Zinsentwicklung. @bigvic Ja, Haus und Auto sind bei vielen emotionsbeladen und dann schaltet das Gehirn komplett ab. Bei jeder neuen iPhone/Samsung Releasewoche achte ich immer darauf, wer in meinen Klassen direkt das neueste Modell auffährt und frage dann immer nach, wie diese sich das gekauft haben. Oft höre ich dann, dass das über den 'Vertrag' läuft. Vielleicht ist es mittlerweile auch so eine US-Mentalität, sich maximal zu verschulden und einfach zu hoffen, dass nie was dazwischen kommt. Würde ich aktuell in einer Mietwohnung wohnen, würde ich einen Teufel tun mir einen völlig überteuerte Hütte für 3-5% Zinsen zu kaufen. Bei Bestandsimmobilien kann man sich auch nie sicher sein, welcher Mist dort schon so gebaut wurde und je nach Glück/Pech rollt dann noch einiges auf einen zu. Asbest vorhanden? Das wird es ganz hässlich und je nach Menge/Lokation kann man direkt in den Baumarkt fahren und sich einen Strick kaufen. Schimmel? Je nach Konstellation wird das auch hässlich und teuer. Dach undichter als es den Anschein gemacht hat, wieder zig tausend Euro weg. Heizanlage veraltet? Wieder zig tausend Euro, usw.... Wenn ich vergleiche, was der Elektriker vor 10 Jahren gekostet hat und heute, wird einem echt ganz anders. Selbst wenn ich die Inflation gegenrechne, sind die Preissteigerungen Wahnsinn. Damit rechnen neue Häuslekäufer auch nicht. Wenn dann keiner der beiden handwerklich geschickt ist, wird es unangenehm. Vor 10: 30€/Stundenlohn und +10%-20% aufs Material aufgeschlagen Heute: 75€/Stundenlohn und +50-100% aufs Material, wobei das Material ohnehin schon gewaltig gestiegen ist. Das schlimmste ist dann noch, dass ein Wechsel in einer teureren Kante keinen Sinn mehr macht, da die alle angezogen haben. Daher kann ich nur jedem ans Herz legen, auf KEINEN Fall im Internet nach Beispielkosten zu googeln, da diese meist sehr weit unter dem liegen, was es heute kostet. Zitieren
Graustein Geschrieben 19. Oktober 2022 Geschrieben 19. Oktober 2022 vor 23 Minuten schrieb skylake: Würde ich aktuell in einer Mietwohnung wohnen, würde ich einen Teufel tun mir einen völlig überteuerte Hütte für 3-5% Zinsen zu kaufen Pech haben die wo jetzt ausziehen oder umziehen. in unserer 50.000 EW Stadt im Großraum München gibt es derzeit zwei Buden mit 4+ Zimmern 90qm für um die 2000 kalt 140qm für 2750! kalt freie Auswahl quasi. Da würde ich wohl eher kaufen, auch wenn man dann 600.000 für Wohnung 1 oder 800.000 auf den Tisch legen muss für Wohnung 2 Zitieren
skylake Geschrieben 19. Oktober 2022 Geschrieben 19. Oktober 2022 vor 12 Minuten schrieb Graustein: Da würde ich wohl eher kaufen, auch wenn man dann 600.000 für Wohnung 1 oder 800.000 auf den Tisch legen muss für Wohnung 2 Nur zahlst du eine 600k Immobilie nicht mit 2k pro Monat mehr ab. Alleine bei 4% Zinsen ist das bei der Summe der Overkill. Mit 2k/Monat Tilgungsrate passiert da nicht viel, da bleibt nur noch die Miete. Zitieren
Graustein Geschrieben 19. Oktober 2022 Geschrieben 19. Oktober 2022 Heute nicht aber letztes Jahr bei 0,x% ging noch was. Und lieber paar Jahre etwas mehr zahlen und ne immo haben als 70jahre bis zum Tode die Bude vom vermieter abzahlen klar ganz so einfach ist es nicht aber es kann sich auch lohnen teuer zu kaufen. muss jeder für sich selbst ausmachen, wobei ich das dann nicht auf Kante nähen würde. derzeit hat man aber in vielen Regionen nur die Wahl zwischen Pest und Cholera Zitieren
allesweg Geschrieben 20. Oktober 2022 Geschrieben 20. Oktober 2022 vor 10 Stunden schrieb Graustein: Da würde ich wohl eher kaufen, auch wenn man dann 600.000 für Wohnung 1 oder 800.000 auf den Tisch legen muss für Wohnung 2 Nur sind die Wohnungen nicht so "günstig" zu haben. Oder gibt es die passenden Kaufangebote? Zitieren
Graustein Geschrieben 20. Oktober 2022 Geschrieben 20. Oktober 2022 Ja, sind reale Beispiele von Immoscout. Klar nicht 1:1 aber alter, Lage und Größe ca vergleichbar wobei der Markt hier ja sehr leer ist. Zitieren
skylake Geschrieben 20. Oktober 2022 Geschrieben 20. Oktober 2022 vor 9 Stunden schrieb Graustein: Ja, sind reale Beispiele von Immoscout. Klar nicht 1:1 aber alter, Lage und Größe ca vergleichbar wobei der Markt hier ja sehr leer ist. Das ist auch der Grund, warum die Grundstückspreise/Immobilienpreise nicht stark fallen werden. Der Markt ist leer, potenzielle Käufer müssen warten und konkurrieren dann Jahre später mit wiederum neuen Kaufinteressenten. Spätestens wenn Personen viele Jahre warten mussten ist es plötzlich egal, ob das Grundstück hoffnungslos überteuert ist oder nicht. Dann wird einfach gekauft ohne Rücksicht auf Verluste. An den TE: Man könnte sich an der 30%-Daumenregel orientieren. Also über 30% des Nettoeinkommens sollte die Miete nicht sein. Das ist heute in einigen Regionen nicht mehr zu halten. Das Problem beim übersteigen der Quote ist dann häufiger, dass kaum oder gar nicht mehr gespart wird. Das führt dann wiederum dazu, dass sich kein Eigenkapital aufbaut und das Haustraum in noch weitere Ferne rückt. Leider ein deprimierendes Thema in der heutigen Zeit. DeveloperX und 0x00 reagierten darauf 2 Zitieren
be98 Geschrieben 20. Oktober 2022 Geschrieben 20. Oktober 2022 Das weiss noch keiner wie stark sich die Immopreise noch verändern werden. In den größeren Städten und deren Umland könnte das zutreffen. Ich glaube aber dass die rasant steigenden Energiekosten so manchen Altbau deutlich günstiger werden lassen Zitieren
DeveloperX Geschrieben 21. Oktober 2022 Autor Geschrieben 21. Oktober 2022 (bearbeitet) vor 15 Stunden schrieb skylake: An den TE: Man könnte sich an der 30%-Daumenregel orientieren. Also über 30% des Nettoeinkommens sollte die Miete nicht sein. Das ist heute in einigen Regionen nicht mehr zu halten. Das Problem beim übersteigen der Quote ist dann häufiger, dass kaum oder gar nicht mehr gespart wird. Das führt dann wiederum dazu, dass sich kein Eigenkapital aufbaut und das Haustraum in noch weitere Ferne rückt. Muss keine Miete zahlen da ich dank Home Office im Mehrfamilienhaus meiner Eltern in einer eigenen Wohnung leben kann bzw. zahle nur Nebenkosten und einen Anteil an sonstige Kosten die bei einem MFH anfallen können, aber zog es in Erwägung, mir eine Immobilie zu kaufen als zusätzliche Alterssicherung und Investment (auf eine Immobilie zahlt man im Vergleich zu Aktien ja auch keine Abgeltungssteuer). Kann aktuell durchschnittlich ca. 2000€-2300€ im Monat investieren, die abzüglich aller Ausgaben und ein monatliches Budget für den Urlaub, übrig bleiben. Die Zinsen sind aber leider aktuell sehr unattraktiv und die Immobilienpreise bisher nicht so sehr gesunken. Was denkt ihr hat eigentlich die rückläufige Bevölkerung in Deutschland für einen Einfluss auf den Immobilienmarkt? Vermutlich werden wir das Maximum mit 83.6 Mio in ein paar Jahren erreichen und danach bis 2060 auf 74 Million runtergehen (https://de.statista.com/statistik/daten/studie/1446/umfrage/bevoelkerungsvorausberechnung-deutschland/), sofern es keine größere Migration nach Deutschland gibt. Auf der anderen Seite wird das BIP vermutlich weiter ansteigen und möglicherweise auch die Ansprüche an Wohnfläche. https://de.statista.com/statistik/daten/studie/36495/umfrage/wohnflaeche-je-einwohner-in-deutschland-von-1989-bis-2004/ Bearbeitet 21. Oktober 2022 von DeveloperX Zitieren
allesweg Geschrieben 21. Oktober 2022 Geschrieben 21. Oktober 2022 Willst du einen Anteil an einem fremdverwalteten Mietobjekt kaufen oder eine Immobilie in Eigenregie vermieten? Letzteres würde ich nur machen, wenn genug Zeit für den Verwaltungsaufwand, ggf. kurzfristige Hausmeistereinsätze oder gar kleine Handwerkertätigkeiten usw. ist. Klar, im Idealfall vermietet man so, dass die Kehrwoche beim Mieter liegt, der zahlt immer pünktlich und außerplanmäßige Handwerkereinsätze sind nie nötig. Aber wenn dann der Wegesicherungspflicht nicht nachgekommen wird und jemand stürzt, kommt es zu Rechtsstreitigkeiten. Oder der vom Mieter gerufene Installateurs-Notdienst behauptet, dass bei der Wartung das akut kaputt Gegangene auffallen hätte müssen und deshalb der Mieter einen Großteil der Rechnung vom Vermieter wieder bekommen könne... Zitieren
Bitschnipser Geschrieben 21. Oktober 2022 Geschrieben 21. Oktober 2022 vor 14 Stunden schrieb be98: Ich glaube aber dass die rasant steigenden Energiekosten so manchen Altbau deutlich günstiger werden lassen Das weniger an Miete zahlt man halt mehr an Nebenkosten. Analog zum Kaufpreis für die Rate zahlt man eben mehr an Renovierung oder eben auch Nebenkosten. Ist ein Nullsummenspiel Zitieren
Maniska Geschrieben 21. Oktober 2022 Geschrieben 21. Oktober 2022 vor 1 Minute schrieb allesweg: Willst du einen Anteil an einem fremdverwalteten Mietobjekt kaufen oder eine Immobilie in Eigenregie vermieten? Also entweder "rumschlagen mit renitenten Mietern" oder "rumschlagen mit renitenten Mietern und einer starrköpfigen WEG"? Hausmeister und Kehrwoche kann man auch ohne WEG fremd vergeben und auf die Mieter umlegen vor 1 Minute schrieb allesweg: Oder der vom Mieter gerufene Installateurs-Notdienst behauptet, dass bei der Wartung das akut kaputt Gegangene auffallen hätte müssen und deshalb der Mieter einen Großteil der Rechnung vom Vermieter wieder bekommen könne... Dann zieht der verantwortungsvolle VM das Protokoll der letzten Wartung aus dem Hut und fragt den Installateur seines Vertrauens wie wo was. DAS Problem hat man aber sowohl bei WEG als auch bei "alles meins". Zitieren
bigvic Geschrieben 21. Oktober 2022 Geschrieben 21. Oktober 2022 vor 29 Minuten schrieb allesweg: Willst du einen Anteil an einem fremdverwalteten Mietobjekt kaufen oder eine Immobilie in Eigenregie vermieten? Vermieten in Deutschland? Viel Spass Da gibt es ja leider keine ausgewogene Balance mehr (insbesondere im Mietrecht). Wenn man alles anschaut: - Mietrecht - Mietpreisbremse - Investitionskosten - Zinskosten Dann ist das für einen privaten Kleinanleger (Vermieter) einer der schlechtesten Investitionen (mit sehr grossem Ärgerpotenzial) die man machen kann. Selbst Vonovia & Co. haben inzwischen ernsthafte Probleme. Ich würde das nicht mehr machen und mein Geld eher anderweitig anlegen. allesweg reagierte darauf 1 Zitieren
allesweg Geschrieben 21. Oktober 2022 Geschrieben 21. Oktober 2022 Es gibt nicht nur Alleineigentum oder Mitglied einer WEG - z.B. Beteiligung an einem Immobilienhaunternehmen. Aber dass auch das nur bedingt sinnvoll ist, hat @bigvic ja an einem guten Beispiel gezeigt. Zitieren
tkreutz2 Geschrieben 23. Oktober 2022 Geschrieben 23. Oktober 2022 (bearbeitet) Am 21.10.2022 um 09:53 schrieb allesweg: Es gibt nicht nur Alleineigentum oder Mitglied einer WEG - z.B. Beteiligung an einem Immobilienhaunternehmen. Aber dass auch das nur bedingt sinnvoll ist, hat @bigvic ja an einem guten Beispiel gezeigt. Ich kann von dem Abenteuer Vermietung für Privatleute aus heutiger Sicht nur abraten aus den Erfahrungen meiner Eltern. Die Vermieterei kann in vielen Bereichen, den der Vermieter heute nicht steuern kann auch zum Glücksspiel werden (leider). Wer sich darauf einlässt, sollte über sehr gut gepolsterte finanzielle Rücklagen verfügen, sonst kann es in die Hose gehen oder man hätte mit dem Thema anfangen müssen in den Jahren, wo es noch möglich war aus Sicht des Marktes. Es mag funktionieren, wenn Eltern für Kinder eine entsprechende Investition planen und über entsprechende Rücklagen verfügen. Aber auch dann sollte man gut abwägen oder überlegen, was und wie viel man stemmen kann und wo man besser die Finger davon lässt. Bearbeitet 23. Oktober 2022 von tkreutz2 Zitieren
be98 Geschrieben 23. Oktober 2022 Geschrieben 23. Oktober 2022 Am 21.10.2022 um 09:22 schrieb Bitschnipser: Das weniger an Miete zahlt man halt mehr an Nebenkosten. Analog zum Kaufpreis für die Rate zahlt man eben mehr an Renovierung oder eben auch Nebenkosten. Ist ein Nullsummenspiel Nur nicht für einen Verkäufer bzw. Vermieter Zitieren
skylake Geschrieben 23. Oktober 2022 Geschrieben 23. Oktober 2022 vor einer Stunde schrieb be98: Nur nicht für einen Verkäufer bzw. Vermieter Aus persönlicher Erfahrung kann ich sagen, dass ich Vermietung seltener 'lohnt' als man glaubt. Wenn man einen säumigen Mieter reinbekommt dauert es mitunter Jahre bei den überlasteten Gerichten, den wieder per Räumungsklage rauszubekommen. Bis dahin ist der wirtschaftliche Schaden so groß, dass sich die Investition zur Lebenszeit nicht mehr aromatisieren kann. Oder man bekommt einen Mieter, der zwar fleißig zahlt aber wegen jeder Kleinigkeit anruft und es auf Kosten des Vermieters repariert haben möchte. Mein Lieblingsstreitbeispiel ist Schimmel an der Wand. Der Vermieter behauptet es liegt am falschen Lüftungsverhalten und der Mieter schiebt es auf Baumängel und reduziert einseitig die Miete. Sowas zu klären kostet richtig nerven. Oder in meinem Fall dachte sich ein Mieter, er reißt ohne Absprache den Boden raus und legt sich einen anderen rein (handwerklich absolut minderwertige Leistung und qualitativ schlechterer Boden). Bei Auszug ist sich der Mieter keiner Schuld bewusst und der Spaß geht dann vor Gericht. Oder der Mieter bohrt in den Fensterrahmen Halterungen ein und beschädigt diese so sehr, dass sie danach getauscht werden müssen (auch schon erlebt). Zusätzlich muss man Rücklagen für Reparaturen und Erneuerungen bilden und der Staat hätte gerne auch noch was von der Miete. So lukrativ ist das also wirklich nicht. Personen die mit dem Gedanken spielen sollten das nur in Erwägung ziehen wenn sie wissen wer dort einzieht (am besten langjährig bekannte Familie), die noch nie Probleme verursacht haben. Alles andere ist Glücksspiel. Am Abschluss nur ein Beispiel, was die Vermietung so absurd macht: Wenn ich beispielhaft 1k Gewinn in der Vermietung erziele und mir den teilweise nervenaufreibenden Stress (siehe Gerichtsbeispiel oben) ansehe, dann kann ich auch im Vgl. für EINEN Tag eine externe Schulung halten und komme auf ungefähr dasselbe. Dabei macht die Schulung dann auch noch Spaß und ich treffe meist nette Menschen. Ich z. B. vermiete nur, da es durch Erbe und co. zugefallen ist und ich aus diversen Gründen nicht verkaufen möchte. Ich möchte mir gar nicht erst ausmahlen was passiert, wenn die Mieter mir schreiben, dass sie die erhöhten Nebenkosten nicht mehr tragen können und ich die Differenz vorstrecken und wieder eintreiben darf. allesweg reagierte darauf 1 Zitieren
be98 Geschrieben 23. Oktober 2022 Geschrieben 23. Oktober 2022 Ich hätte auch keine Lust auf den gesamten Aufwand und die Konflikte. Zitieren
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