biene_throwaway Geschrieben 14. Oktober 2022 Geschrieben 14. Oktober 2022 Hallo Freunde, wie viele andere im Moment wollte ich mal in Programmierung reinschnuppern. Freunde haben mir das empfohlen, weil ich gerne komplexe Probleme löse (FIDE Master) und so langsam mal über eine Karriere nachdenken muss. So habe in den letzten acht Wochen den Kurs CS50 absolviert und beiße mich jetzt noch durch ein Buch (The C++ Programming Language). Die Problem Sets haben echt Spaß gemacht, wobei die erste Hälfte (C) den weitaus größten Lerneffekt hatte. Nach vier Einheiten kennt man ziemlich alle Sprachfeatures, was in anderen Sprachen vermutlich zehn mal so lange dauert. Da sitzt man in C drei Stunden daran, eine Hash Table zu schreiben die einigermaßen performant ist und drei Tage später erfährt man, dass das in Python in einer Zeile mit einem Dict geht. Jetzt frage ich mich, wie es weiter geht. Auf dem Programmieranfänger-Sub wird meist von eigenen Projekten gesprochen, aber ich habe - außer bei Videospielen - keine Ahnung was ich genau machen will. Könnt ihr interessante Projekte empfehlen die man, sollte ich mich für den Weg entscheiden, bei einer Bewerbung um eine Ausbildung gut vorzeigen könnte? Mein Abi ist viele Jahre her und seitdem habe ich außer dem Schach-Titel nicht viel auf die Reihe gebracht, ich denke ich muss daher echt mit einem Projekt beeindrucken. Gleichzeitig brauche ich aber auch erstmal einen Einblick, ob diese Art der Arbeit überhaupt was für mich ist. Nachdem ich mit CS50 fertig war, habe ich ein paar "Spiele" mit C++ geschrieben (Snake, Breakout, Pong und Conway's Game of Life und eine Art Mario-Klon). Die sehen zwar alle scheiße aus weil ich nicht weiß wie man UIs macht, aber funktionieren wie die Originale. Bisher habe ich an all dem einen riesigen Spaß, aber irgendwie habe ich die Befürchtung, dass diese Art von "Arbeit", also das Lösen von komplexen Probleme mit sehr eng definierten Regeln und Parametern sehr wenig mit der Real World Arbeit zu tun hat, die man als Fachinformatiker erledigt. Ich muss noch dazu sagen, dass ich außerhalb dieser Programmierspielchen sehr wenig von Computern verstehe und auch wenig Geduld dafür habe, hundert verschiedene Umgebungen zu lernen. Je kleiner das Spielfeld, desto wohler fühle ich mich. Könnt ihr mir raten, wie ich hier am besten weitergehe? Zitieren
DAUF-IT Geschrieben 14. Oktober 2022 Geschrieben 14. Oktober 2022 Programmieren kann nicht jeder lernen. Es sich selber beibringen kann erst recht nicht jeder. Das spricht dafür, dass du als Entwickler ne Zukunft haben könntest. Da kommen dann aber noch 2 Dutzend weitere Hard- und Softskills dazu um in dem Beruf Spaß zu haben. Da dein Abbi lange her ist, könnte es sein, dass du ne Förderung für ne Umschulung bei nem Bildungsträger bekommen kannst. Da lernst du in 2 Jahren 5 mal mehr als wenn du versuchst alleine weiter zu kommen. Meadril, Mirel, Brapchu und 4 Weitere reagierten darauf 7 Zitieren
Brapchu Geschrieben 14. Oktober 2022 Geschrieben 14. Oktober 2022 vor 7 Minuten schrieb DAUF-IT: Programmieren kann nicht jeder lernen. Es sich selber beibringen kann erst recht nicht jeder. Ja ne ist klar... wir sind keine Quanten-Physiker. Absolut jeder kann wenn er will die Basics lernen. Das ist alles kein Hexenwerk. Zitieren
biene_throwaway Geschrieben 14. Oktober 2022 Autor Geschrieben 14. Oktober 2022 (bearbeitet) vor 10 Minuten schrieb DAUF-IT: Umschulung bei nem Bildungsträger Ich weiß ja nicht, ich hab schon ein paar Jahre vom Staat gelebt und möchte eigentlich jetzt richtig Angestellter werden, also gern auch als Azubi. Bearbeitet 14. Oktober 2022 von biene_throwaway Zitieren
DAUF-IT Geschrieben 14. Oktober 2022 Geschrieben 14. Oktober 2022 vor 11 Minuten schrieb Brapchu: Ja ne ist klar... wir sind keine Quanten-Physiker. Absolut jeder kann wenn er will die Basics lernen. Das ist alles kein Hexenwerk. Ja, jeder die Basics. Aber wenn dir Programmierung nicht liegt dann daraus deinen Beruf machen? vor 12 Minuten schrieb biene_throwaway: Ich weiß ja nicht, ich hab schon ein paar Jahre vom Staat gelebt und möchte eigentlich jetzt richtig Angestellter werden, also gern auch als Azubi. Sicherlich auch ein guter Weg! Zitieren
MiaMuh Geschrieben 14. Oktober 2022 Geschrieben 14. Oktober 2022 vor 32 Minuten schrieb DAUF-IT: Da dein Abbi lange her ist, könnte es sein, dass du ne Förderung für ne Umschulung bei nem Bildungsträger bekommen kannst. Da lernst du in 2 Jahren 5 mal mehr als wenn du versuchst alleine weiter zu kommen. Also wenn ne Umschulung, dann aber bitte schauen einen ordentlichen Bildungsträger zu bekommen. Kenne jetzt zwei und die waren eher so meh, was Programmieren usw. anging. Das war eher ein Selbststudium. Zitieren
biene_throwaway Geschrieben 14. Oktober 2022 Autor Geschrieben 14. Oktober 2022 (bearbeitet) Eine Umschulung habe ich für mich schon ausgeschlossen. Egal ob ich mich für Informatik entscheide, ich will mich richtig bewerben und dafür ist die Prio duales Studium > duales Studium im ÖD > Ausbildung > weiter im Lager bleiben. Ich habe Zeit, 20-30 Bewerbungen die Woche zu schreiben und bewerbe mich deutschlandweit, irgendwas werde ich schon finden, das den Steuerzahler nicht wieder 50k € kostet. Bearbeitet 14. Oktober 2022 von biene_throwaway DAUF-IT reagierte darauf 1 Zitieren
DAUF-IT Geschrieben 14. Oktober 2022 Geschrieben 14. Oktober 2022 (bearbeitet) @MiaMuh Und wenn jetzt noch jemand rausfindet, wie man die Mittelmäßigen von den Guten unterscheidet, dann spendiere ich ein Bier. 😉 Bearbeitet 14. Oktober 2022 von DAUF-IT Referenz eingefügt Zitieren
MiaMuh Geschrieben 14. Oktober 2022 Geschrieben 14. Oktober 2022 vor 3 Minuten schrieb DAUF-IT: @MiaMuh Und wenn jetzt noch jemand rausfindet, wie man die Mittelmäßigen von den Guten unterscheidet, dann spendiere ich ein Bier. 😉 Ja, das ist das Problem. Wenn es einen guten gibt, bitte weckt mich. Ich wollte nur die Hoffnung nicht aufgeben, dass es auch gute gibt. Zitieren
be98 Geschrieben 14. Oktober 2022 Geschrieben 14. Oktober 2022 (bearbeitet) Warum sollte dir auch jemand be Umschulung zahlen? Bearbeitet 14. Oktober 2022 von be98 Zitieren
biene_throwaway Geschrieben 14. Oktober 2022 Autor Geschrieben 14. Oktober 2022 Vielleicht können wir einfach vom Thema Umschulung wegkommen? be98, DAUF-IT und JimTheLion reagierten darauf 1 2 Zitieren
tkreutz2 Geschrieben 15. Oktober 2022 Geschrieben 15. Oktober 2022 (bearbeitet) vor 17 Stunden schrieb biene_throwaway: Kurs CS50 absolviert und beiße mich jetzt noch durch ein Buch (The C++ Programming Language). Jetzt frage ich mich, wie es weiter geht. Auf dem Programmieranfänger-Sub wird meist von eigenen Projekten gesprochen, aber ich habe - außer bei Videospielen - keine Ahnung was ich genau machen will. Könnt ihr interessante Projekte empfehlen die man, Könnt ihr mir raten, wie ich hier am besten weitergehe? Wenn Du eine Karriere im amerikanischen System anstrebst (daraus sind diese Kurse ausgerichtet), solltest Du darüber nachdenken, auch dort zu studieren oder ggf. später zu arbeiten - heißt konkret Studium an einer amerikanischen Uni. In Deutschland ist es anders. Nein, Du musst kein Computerspiel programmieren, um einen Ausbildungsplatz zu bekommen, sondern Du bewirbst Dich einfach auf eine entsprechende Ausbildung. Hierbei kannst Du schon Weichen Stellen durch Wahl des Unternehmens. Wenn Dein Ziel wäre, Computerspiele zu programmieren, solltest Du auch einen Ausbildungsplatz bei einem Unternehmen suchen, was so etwas macht. (Gibt es tatsächlich, gerade wurden auf der Gamescon in Köln Unternehmen vorstellig, die im Bereich Indie Game Development tätigt sind). Du solltest eben eine Ahnung bekommen was Du eigentlich willst, denn nur dann kann man vermutlich sinnvolle Tipps geben, da die Richtungen sehr Vielfältig sein können. Wenn Du nur mal zum Spaß z.B. in C++ / C Programmierung einsteigen möchtest und Du Dich für Computergrafik interessierst, findest Du im Opensource Bereich Projekte, in denen Du Dich einbringen kannst. Ein Beispiel dazu ist die 3D Software Blender 3D. Du kannst Dir auch die Projekte anderer Studenten anschauen. Danach kannst Du ja entscheiden, ob Dich das interessiert oder nicht und dass wäre wohl der eigentlich Knackpunkt - ein Thema zu finden, was einen interessiert und wo man sich selbst auch einbringen möchte. Zu dem Thema Ausbildung oder Studium oder öffentlicher Dienst oder private Wirtschaft gibt es genügend andere Stränge hier. Aber dazu müsste man halt wissen, wohin die Reise gehen soll. Viel Erfolg ! Bearbeitet 15. Oktober 2022 von tkreutz2 Zitieren
biene_throwaway Geschrieben 15. Oktober 2022 Autor Geschrieben 15. Oktober 2022 Die Spiele habe ich nur programmiert, weil das einfach für mich verständliche Aufgabenstellungen waren. Was macht CS50 speziell für das "amerikanische System"? Schreibt man in Deutschland Code grundsätzlich anders? Sind C, Python und JS hier weniger verbreitet? Sorry dass die Fragen etwas naiv sind. Zitieren
tkreutz2 Geschrieben 15. Oktober 2022 Geschrieben 15. Oktober 2022 (bearbeitet) vor 3 Stunden schrieb biene_throwaway: Die Spiele habe ich nur programmiert, weil das einfach für mich verständliche Aufgabenstellungen waren. Was macht CS50 speziell für das "amerikanische System"? Schreibt man in Deutschland Code grundsätzlich anders? Sind C, Python und JS hier weniger verbreitet? Sorry dass die Fragen etwas naiv sind. Das nicht. Die Frage ist eher, wo spätere Unternehmen mit den passenden Jobs ihre Standorte schwerpunktmäßig haben. Zwar sind Unternehmen heute international ausgerichtet, aber um mal Apple als Beispiel zu nennen - die Programmier-Jobs bei Apple sind dann eher dort angesiedelt, wo deren Softwareentwicklung auch stattfindet und das ist beispielsweise nicht München. Natürlich sind diese Schwerpunkte recht allgemein, aber Harvard dürfte ja eher Kontakte zu amerikanischen Unternehmen unterhalten, als zu europäischen Firmen. Und aus diesem Hintergrund ist zu verstehen, in welche Richtung sie ihre Gewichtung setzen. Auch bei europäischen Unternehmen gibt es Kooperationen zwischen Hochschulen und Unternehmen. Dass wäre dann aber auch eher interessant, wenn man weiß, dass man ein Studium beginnen möchte. Die Verbreitung der Sprachen hängt davon ab, welche Technologie eingesetzt wird. Sucht man beispielsweise Softwareentwicklung mit Einschränkung Apple in Kooperation mit Unternehmen und Hochschulen im europäischen Raum findet man nur die TU München, die beispielsweise mit der Automobilindustrie zusammen arbeitet in Verbindung mit Apple Car Play. Also das ist ungefähr der Weg, den man recherchieren muss, wenn man seine Richtung vorher festlegen möchte. Für den Beginn einer Ausbildung muss man das aber nicht tun, da kann man offen für alles sein und auch später noch spezialisieren. Es gibt aber Fachleute, die von späteren Branchen- oder Schwerpunktwechsel eher abraten. Deswegen wäre es gut, vorher die Marschrichtung grob zu wissen. Anders herum gesagt, wenn das Ziel wäre eine Karriere im Bereich Spieleentwicklung bei den Top 5 zu beginnen, ich weiß wo deren Standorte sind, dürfte es schwierig werden, einen Ausbildungsplatz in Hintertupfing zu finden. Oder grob gesagt, wäre es unsinnig in Hintertupfing die Ausbildung zu starten, wenn man auch direkt bei dem Unternehmen einsteigen kann, was einen auch interessiert. Und genau deswegen wäre es gut, vorher eine Ahnung darüber zu haben, was einem auch Spaß macht, um daraus dann entsprechende Filterkriterien zu entwickeln und eine Planung zu erstellen. Eine Möglichkeit, eine Vorstellung über spätere Tätigkeiten zu bekommen sind Praktika. Da kann man in verschiedenen Unternehmen in verschiedenen Abteilungen rein schnuppern, um daraus vielleicht eine Entscheidung zu treffen, was man später selbst mal machen möchte. Bearbeitet 15. Oktober 2022 von tkreutz2 Zitieren
pr0gg3r Geschrieben 15. Oktober 2022 Geschrieben 15. Oktober 2022 Am 14.10.2022 um 09:47 schrieb biene_throwaway: Bisher habe ich an all dem einen riesigen Spaß, aber irgendwie habe ich die Befürchtung, dass diese Art von "Arbeit", also das Lösen von komplexen Probleme mit sehr eng definierten Regeln und Parametern sehr wenig mit der Real World Arbeit zu tun hat, die man als Fachinformatiker erledigt. [...] Je kleiner das Spielfeld, desto wohler fühle ich mich. Es gibt immer wieder die Diskussion "Spezialist vs. Generalist". Also jemand, der eher das Große Ganze, auch über Systemgrenzen hinweg betrachtet oder jemand, der eine Sache möglichst tiefgründig kann. Ich sehe dich hier eher als Spezialist. Wenn dir C++ Spaß macht, warum dann nicht darauf spezialisieren? Am 14.10.2022 um 10:50 schrieb biene_throwaway: Ich habe Zeit, 20-30 Bewerbungen die Woche zu schreiben [...] Das allerdings halte ich nicht für effizient. Such dir die Stellen raus, sortiere sie nach Priorität und bewerbe dich bei den ersten 3-5 in der Liste. Achte lieber darauf, dass diese Bewerbungen gut sind und auf die Ausbildungsbetriebe eingehen, statt Massenbewerbungen zu versenden. Zitieren
KeeperOfCoffee Geschrieben 15. Oktober 2022 Geschrieben 15. Oktober 2022 vor 7 Stunden schrieb biene_throwaway: Was macht CS50 speziell für das "amerikanische System"? Naja ... mal angefangen damit, dass 90% der hiesigen Unternehmen das Ding gar nicht kennen. Vom Arbeitsamt will ich gar nicht anfangen, die haben da sicherlich kaum einen besseren Überblick. In den USA kannst du den Kurs machen, noch andere Kurse und eigene Projekte starten und mit Glück landest du irgenwo nach vielen Bewerbungen eine Stelle. Ist doch inzischen komplett normal, vor allem bei Leuten die einen Karrierewechsel anstreben. In Deutschland läuft es aber anders. Da bekommt man seltenst etwas einfach als Quereinsteiger, da hast du entweder die Ausbildung oder ein Studium, oder eben nix. Desweiteren solltest du dir im Klaren sein, dass Videospielbuden mit unter den schlechtesten Ruf haben. Einfach mal googeln. Dort haben Entwickler oft massig Überstunden, Burnout und die Bezahlung ist auch mittelmäßig. Desweiteren ist es oft anders, als es sich neue Entwickler dort vorstellen. tkreutz2 reagierte darauf 1 Zitieren
alex123321 Geschrieben 15. Oktober 2022 Geschrieben 15. Oktober 2022 Die Bezahlung ist nicht nur mittelmäßig, sondern das unterste Ende. Gerne auch Mindestlohn. Videospiele entwickeln würde ich ausschließlich bei den Großen, welche jedoch nicht in Deutschland entwickeln. Hier wirst du nur ausgenommen. tkreutz2 reagierte darauf 1 Zitieren
tkreutz2 Geschrieben 16. Oktober 2022 Geschrieben 16. Oktober 2022 vor 14 Stunden schrieb pr0gg3r: Es gibt immer wieder die Diskussion "Spezialist vs. Generalist". Zu Beginn der Homecomputer-Szene war das auch noch möglich, da der technische Anspruch überhaupt nicht vergleichbar war mit dem, was heute erforderlich ist. (Außer vielleicht im Indie-Game Bereich). Das aber nur zu dem Thema "Spieleentwicklung". Aber dieses Thema ist natürlich auch ein Punkt, über den man selbst nachdenken sollte. Daher ja die Empfehlung, ein wenig Praxis in verschiedenen Bereichen zu sammeln, bevor man eine endgültige Entscheidung trifft, wo man sich wohl fühlt. Nur eins - die Schnupperphasen nicht zu sehr in die Länge ziehen, da sonst die Gefahr besteht, dass man irgendwo strandet, wo man eigentlich gar nicht hin will / wollte. Aber diesen Weg / Entscheidung muss jeder letztendlich für sich selbst gehen. Zitieren
Whiz-zarD Geschrieben 16. Oktober 2022 Geschrieben 16. Oktober 2022 (bearbeitet) vor 14 Stunden schrieb alex123321: Videospiele entwickeln würde ich ausschließlich bei den Großen, welche jedoch nicht in Deutschland entwickeln. Hier wirst du nur ausgenommen. Als wäre es bei den großen Studios und in anderen Ländern anders. Der aktuelle Fall: https://mein-mmo.de/stimme-von-bayonetta-ruft-zum-boykott-auf/ Man muss aber auch bedenken, dass Spiele nicht mehr alleine von einem einzigen Studio entwickelt werden. Wenn man mal die Credits in den Spielen verfolgt, der erkennt, dass da zig Firmen involviert sind, die einen Teil beitragen. Kann also durchaus sein, dass z.B. UI-, Level- und Character-Design von unterschiedlichen Firmen stammen. vor 18 Stunden schrieb KeeperOfCoffee: Dort haben Entwickler oft massig Überstunden, Burnout und die Bezahlung ist auch mittelmäßig. Etwas OT: Burnouts entstehen nicht durch zu viel Arbeit, wie es immer im Volksmund heißt. Burnouts entstehen durch Konflikte und diese können vielfältig sein. Das können Konflikte im Beruf sein aber auch Konflikte mit sich selbst und über das Leben. Es gibt ja auch Workaholiker, die rund um die Uhr arbeiten und nicht an einem Burnout erkranken, weil sie in ihrer Arbeit ihre Bestimmung gefunden haben. Ja, Arbeitssucht ist auch eine Krankheit aber das ist kein Burnout. Menschen, die an Burnout leiden, müssen ihre Konflikte in den Griff bekommen und sie müssen sich auch die Frage stellen, ob der derzeitige Beruf die richtige Wahl ist. Es reicht nicht, einfach mal Urlaub zu machen und wegzufahren und danach den selben Job zu machen, wie vorher auch. Der Heilungsprozess kann sehr unangenehm werden, weil man seine Komfortzone verlassen muss. Zum Topic: Mit einem CS50-"Zertifikat" (keine Ahnung, wie man es sonst nennt) würde ich wohl versuchen, als Quereinsteiger einen Job zu finden. Ggf. mit Option für ein duales Studium oder Ausbildung, um Gehaltstechnisch höher zu kommen. Je nachdem könnte man die Ausbildung auch verkürzen. Wenn ich mir da so die CS50-Videoreihe auf Youtube anschaue, lernt man in der Ausbildung ja auch nicht viel mehr zum Thema Softwareentwicklung. Eher im Gegenteil. Der Rest ergibt sich dann mit Berufserfahrung. Bearbeitet 16. Oktober 2022 von Whiz-zarD Zitieren
tkreutz2 Geschrieben 16. Oktober 2022 Geschrieben 16. Oktober 2022 (bearbeitet) vor 2 Stunden schrieb Whiz-zarD: Zum Topic: Mit einem CS50-"Zertifikat" (keine Ahnung, wie man es sonst nennt) würde ich wohl versuchen, als Quereinsteiger einen Job zu finden. Das ist sicher ein ganz interessanter Kurs, aber das was die Wiki Seite darüber publiziert dürfte zu der Annahme führen, das Susan Wojcicki zur Vorstandschefin von YouTube deswegen wurde - und dem ist schlicht und einfach nicht so. Liest man sich ein wenig in die Biografie von Susan Wojcicki ein erfährt man, dass sie ein Harvard Studium (Bachelor + Master) absolviert hat und an Wurzeln von Google beteiligt war. Natürlich ist es ein tolles Marketing für Harvard, wenn irgend ein Professor so etwas auf seiner Homepage publiziert. Aber die historischen Zusammenhänge sollte man schon ein wenig im Rahmen lassen. Ich bezweifle eigentlich nicht, dass ein Studium an einer europäischen HS auch der Grundstein für eine spätere Karriere im IT Bereich sein kann, aber nicht sein muss. Was immer CS50 ist, es ersetzt keine Ausbildung / Studium, darüber sollte man sich eben auch im klaren sein. Bearbeitet 16. Oktober 2022 von tkreutz2 Zitieren
biene_throwaway Geschrieben 16. Oktober 2022 Autor Geschrieben 16. Oktober 2022 (bearbeitet) Ich hab ja den Kurs nur zum Reinschnuppern gemacht, nicht mit der Annahme, dass der mich in ein paar Wochen berufsfähig oder zum CTO von Youtube machen würde. Dass ich explizit Spieleentwickler werden will, habe ich ja auch nirgendwo gesagt. Eigentlich wollte ich nur wissen, wie ich am besten herausfinden kann, ob der Job was für mich ist, und welche Projekte ich am besten vorzeigen kann, um mich für potenzielle Ausbilder interessant zu machen. Ich habe seit dem Abitur fast nicht gearbeitet, weil ich erstmal "kurz" den FIDE Master in Schach machen wollte, das hat dann aber doch einige Jahre in Anspruch genommen. Deswegen muss ich viele Bewerbungen schreiben und irgendwie als Bewerber herausstechen. Die Spiele habe ich nur programmiert, weil ich mir unter Snake etc. etwas vorstellen kann. Ich werde jetzt erstmal eine Website erstellen, auf der man gegen Stockfish oder Freunde auf einem anderen Gerät Schach spielen kann. Dabei sollte ich ja eine Menge über Themengebiete lernen, die ich noch nicht kenne. Datenbanken, Backend und die Schnittstelle mit Stockfish. Und vielleicht finde ich ja ein bezahltes Praktikum, um mal richtig in den Beruf reinzuschnuppern. Bearbeitet 16. Oktober 2022 von biene_throwaway JimTheLion und 0x00 reagierten darauf 2 Zitieren
tkreutz2 Geschrieben 16. Oktober 2022 Geschrieben 16. Oktober 2022 vor 14 Minuten schrieb biene_throwaway: Ich werde jetzt erstmal eine Website erstellen, auf der man gegen Stockfish oder Freunde auf einem anderen Gerät Schach spielen kann. Dabei sollte ich ja eine Menge über Themengebiete lernen, die ich noch nicht kenne. Datenbanken, Backend und die Schnittstelle mit Stockfish. Und vielleicht finde ich ja ein bezahltes Praktikum, um mal richtig in den Beruf reinzuschnuppern. Ja, mach das, das ist doch schon mal ein Plan. Zitieren
be98 Geschrieben 16. Oktober 2022 Geschrieben 16. Oktober 2022 Bleib mal ganz locker, wenn die Firmen hören dass du ziemlich gut Schach spielst werden die dich reihenweise zum Gespräch einladen. Zitieren
eneR Geschrieben 17. Oktober 2022 Geschrieben 17. Oktober 2022 Vielleicht gibt es auch eine Schach Weiterbildung, von Ravensbuger oder so, um danach den Großmeister zu machen. Damit kann man vielleicht auch Geld verdienen. Aber nicht beim pfuschen erwischen lassen, soll ja vorkommen, habe ich gehört. 0x00 reagierte darauf 1 Zitieren
allesweg Geschrieben 17. Oktober 2022 Geschrieben 17. Oktober 2022 vor 16 Stunden schrieb biene_throwaway: Ich habe seit dem Abitur fast nicht gearbeitet, weil ich erstmal "kurz" den FIDE Master in Schach machen wollte, das hat dann aber doch einige Jahre in Anspruch genommen. Und womit hast du deinen Lebensunterhalt bestritten? Wie alt bist du und wie lange ist denn das Abitur her? Welche Tätigkeiten willst du denn in Zukunft ausführen? Welche Rolle? Lieber Entwickler, technische/disziplinarische Leitung? In Deutschland oder wo? Und dann kann man schauen, ob ggf. eine reguläre Ausbildung, ein Studium oder vielleicht doch ein Quereinstieg der vermutlich beste Weg ist. Zitieren
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