Miomus Geschrieben 26. Oktober 2022 Geschrieben 26. Oktober 2022 Hallo, ich bin grade am Zweifeln und bräuchte mal ein paar Ratschläge. Derzeit mache ich eine Umschulung zum FISI in einer überbetrieblichen Einrichtung und das ist mehr als deprimierend... Ich habe seit August diesen Jahres quasi noch nichts nennenswertes gelernt, sondern bekomme meist nur PDF's vorgesetzt, wo Kapitel aus Schulbüchern kopiert wurden und diese solle man dann lesen. Unterricht? Fehlanzeige. Andauernd bekommt man zu hören, das man ja in der Erwachsenenbildung sei und da ist das so. Ich lerne gerne und gerne auch viel, aber dabei kann es doch nicht sein das ich zu 99,9% mir alles selbst aneignen muss unter dem Deckmantel der "Erwachsenenbildung"? Viele Grüße Zitieren
mojoo Geschrieben 26. Oktober 2022 Geschrieben 26. Oktober 2022 Ich kann nur von meiner Erfahrung in der Ausbildung sprechen. Dort musste ich auch zu 80% mir alles selbst beibringen, da mein Ausbildungsbetrieb nicht sonderlich dazu beigetragen hat das ich Themen wie Netzwerktroubleshooting etc. gelernt habe. Berufsschule war wegen Corona auch nicht gerade die Informationsquelle. Ich habe mir viel Wissen über Youtubekanäle und eigenen Homeserver angeeignet, bzw Projekte zuhause angegangen. Zitieren
sleight Geschrieben 26. Oktober 2022 Geschrieben 26. Oktober 2022 Ich denke mal dass es ist nicht ungewöhnlich ist. Im Studium ist es nochmals um ein vielfaches schlimmer. Zitieren
DAUF-IT Geschrieben 26. Oktober 2022 Geschrieben 26. Oktober 2022 Wenn das was du schreibst stimmt, dann bist du bei einem Drecksladen gelandet. Zitieren
Miomus Geschrieben 26. Oktober 2022 Autor Geschrieben 26. Oktober 2022 Warum sollte ich mir das aus den Fingern saugen? Bei den 4 Kollegen die mit mir im August angefangen haben ist es das gleiche Problem. Und das was ich oben geschrieben habe ist nur die Spitze des Eisbergs. Ich könnte noch viel mehr dazu erzählen, was da so passiert. Ich hatte mich extra für eine Bildungseinrichtung entschieden, da ich davon ausging, das dort konzentrieter auf die Themen und Thematik eingegangen wird. Zitieren
Dr. Octagon Geschrieben 26. Oktober 2022 Geschrieben 26. Oktober 2022 Wenn es eine vom "Staat geförderte" Umschulung ist... würde ich dort direkt einmal nachfragen, wofür die >18.000 Euro ausgegeben werden sollen... für "echten Unterricht und Ausbildung" oder nur "für BILLIGES allgemeine PDFs verteilen lassen und lesen/lernen". Hint: Letzteres möchte weder der "Sponsor" noch der Schüler - und auch kein späterer AG! Zitieren
Miomus Geschrieben 26. Oktober 2022 Autor Geschrieben 26. Oktober 2022 Die Umschulung kostet die deutsche Rentenversicherung etwas mehr als 32000€ und ich muss mein eigenen Laptop nutzen, da dort Mangel an Geräten und auch brauchbaren Geräten herrscht ^^ Zitieren
allesweg Geschrieben 26. Oktober 2022 Geschrieben 26. Oktober 2022 Was sagt der Kostenträger? Zitieren
Miomus Geschrieben 26. Oktober 2022 Autor Geschrieben 26. Oktober 2022 Das wäre der nächste Schritt. Zitieren
hellerKopf Geschrieben 26. Oktober 2022 Geschrieben 26. Oktober 2022 (bearbeitet) Wieder ein Beispiel, wo ein Umschulungsträger nur auf seinen Profit achtet und nicht auf die Qualität der Ausbildung oder Ausbilder. Es gibt einige Stufen der möglichen Eskalation. 1. Qualitätsmangement des Anbieters Hier wird man oft abgewimmelt oder vertröstet, bis man mit Beschwerde beim Kostenträger droht. Dann ändert sich oft was. Meist wird der Dozent ausgetauscht. Gibt aber keine Garantie, das der nächste besser ist. 2. Echte Beschwerde beim Kostenträger Auch der ist oft träge, wie im Namen schon zu lesen. Sollten sich aber Beschwerden über einen Anbieter häufen, wird der Kostenträger dort vorstellig un droht damit keine weiteren Umschüler zu schicken. Weil das Umsatz kostet, wird hoffentlich was passieren. 3. letzte Instanz AZAV Da wo der Anbieter seine Zertifizierung her hat. Wenn die dem Anbieter auf die Finger klopfen, tut es ihm weh. Aber alle Beschwerden müssen wasserdicht sein. Dokumentiert und wahrheitsgemäß. Bearbeitet 26. Oktober 2022 von hellerKopf Zitieren
allesweg Geschrieben 27. Oktober 2022 Geschrieben 27. Oktober 2022 vor 10 Stunden schrieb Kensaku: Das wäre der nächste Schritt. Wann? Wir haben Ende Oktober und das ist seit August so! Zitieren
Miomus Geschrieben 27. Oktober 2022 Autor Geschrieben 27. Oktober 2022 Ich hatte die Hoffnung das es besser wird.... Zitieren
allesweg Geschrieben 27. Oktober 2022 Geschrieben 27. Oktober 2022 Nach wie vielen Tagen Hoffen hast du den Schulungsanbieter auf deine Erwartung angesprochen und wurdest abserviert? Bei welchen anderen dir an der Umschulung missfallenden Themen willst du wie lange im Stillen abwarten? Zitieren
Gast Geschrieben 27. Oktober 2022 Geschrieben 27. Oktober 2022 Ich mache zur Zeit auch eine Umschulung zum FI Daten- und Prozessanalyse, Beginn 02/22. Bei uns läuft es ähnlich, nur das der Dozent seine Folien noch zeigt und runter leiert, ob jemand mit kommt, ist wurst. Kosten liegen bei ca. 26 000 €, inklusive ist eine Refurbished Laptop mit so viel Leistung, das er bei mehreren geöffneten Worddokumenten zusammen bricht. Ich kann Dir nur raten, lern selber, Udemy ist nicht schlecht, der Youtube-Channel von Sebastian Philippi, besorg Dir Bücher selbst. Das Netz ist mit mehr Wissen voll als der Umschulungsträger Dir gewillt ist zu vermitteln. Bei uns wird auch alles zusammenhanglos vermittelt, weil einfach alles in mehrwöchigen Modulen runter geleiert wird. Zitieren
skylake Geschrieben 28. Oktober 2022 Geschrieben 28. Oktober 2022 Würde mich an deiner Stelle auch direkt beim Kostenträger beschweren allerdings habe ich noch nie erlebt, dass sich irgendwas gravierend bei einem Umschulungsträger (die in meiner Region ausnahmslos alle Katastrophen sind) geändert hätte. Der Staat freut sich, dass er dich aus der Statistik nehmen kann und ob die Maßnahme sinnvoll ist oder nicht, scheint weniger von Belang zu sein. Als FI:SI ist es generell etwas schwieriger auf sich alleingestellt alles beizubringen, da man insgesamt hardwareabhängiger ist im vgl. zum FI:AE (bei dem reicht tatsächlich ein alter, abschrubbtet Laptop). Alternativen sind in deiner Situation vermutlich schwierig umzusetzen, da die, die mir einfallen mit Zeit- und vor allem Geldeinbußen einhergehen. Ich pers. rate immer dazu, eine klassische Ausbildung zu beginnen und diese, falls es geldtechnisch sich nicht anders ausgeht auf 2J zu verkürzen. Da hat man insgesamt noch wesentlich mehr von als bei dem 0815-Umschulungsträger, der einem auflaufen lässt. An deiner Stelle würde ich mir den Prüfungskatalog der IHK besorgen, die Themen dort in eine sinnvolle Abfolge bringen (die sind nämlich nicht sinnvoll sortiert!) und danach ein Thema nach dem anderen mit YouTube und co. durchgehen. Glücklicherweise leben wir in einer Zeit, wo du weder einen Dozenten noch Lehrer brauchst, um gut durch die Ausbildung zu kommen. Das ganze Wissen ist frei verfügbar erhältlich. Sollte es deine Hardwareausstattung zuhause irgendwie zulassen, könntest du kleinere Netzwerke simulieren und alles wichtige dadran lernen. Notfalls könnte man sich auch für wenig Geld irgendeinen V-Server mieten und dort einiges ausprobieren. Ich rate nur davon ab, ausschließlich Theorie zu lernen. Damit besteht man zwar die IHK Prüfung, danach wird es aber hart für eine erste Stelle, wenn man wirklich gar keine Ahnung von der praktischem Umsetzung hat. Miomus reagierte darauf 1 Zitieren
be98 Geschrieben 28. Oktober 2022 Geschrieben 28. Oktober 2022 Packet Tracer kannste machen. Du kannst dich auch über den ccna informieren. Die Prüfung kannste vielleicht auch erst dann machen wenn mehr Kohle da ist. Zitieren
hellerKopf Geschrieben 28. Oktober 2022 Geschrieben 28. Oktober 2022 Also die Tipps zu "was kannst jetzt machen" gehen ja in zwei Richtungen. Versuche die Mißstände zu beseitigen, oder sich um die Problematik herumzu "arbeiten". Aber Vermeidungsverhalten verhindert, dass der Erwartung zuwiderlaufende korrigierende Erfahrungen gemacht werden können. Will sagen: Wenn du da jetzt in die innere Immigration gehst und "Selbslernen" mit Medien betreibst, bleibt im Kurs alles wie es ist, auf ewig! Miomus reagierte darauf 1 Zitieren
alex123321 Geschrieben 28. Oktober 2022 Geschrieben 28. Oktober 2022 vor 14 Minuten schrieb hellerKopf: Will sagen: Wenn du da jetzt in die innere Immigration gehst und "Selbslernen" mit Medien betreibst, bleibt im Kurs alles wie es ist, auf ewig! Jo, würde vorschlagen dass er sich darauf konzentrieren sollte. Etwas zu ändern ist nicht seine Aufgabe, wird höchstwahrscheinlich scheitern und der wichtigste Gedanke des Threaderstellers sollte es sein erfolgreich aus der Umschulung zu gehen. Als ob er der erste unzufriedene Umschüler wäre und somit hier aktiv den Bildungsträger reformieren wird. Miomus reagierte darauf 1 Zitieren
Miomus Geschrieben 29. Oktober 2022 Autor Geschrieben 29. Oktober 2022 Vielen Dank für eure Ratschläge. Ich werde meinen Nutzen daraus ziehen Zitieren
cali87 Geschrieben 30. Oktober 2022 Geschrieben 30. Oktober 2022 (bearbeitet) Ich mache selbst eine Umschulung zum fisi und das ist schon unterirdisch, wie dir/euch wissen vermittelt wird und dass es keine Gerätschaften wirklich gibt ist wirklich traurig bei der hohen summe. Ich vermute, der Kostenträger wird nicht viel machen können, da die Dozenten das weiterführen werden. Deswegen würde ich dir eher raten, dir einen anderen Bildungsträger zu suchen wenn die Möglichkeit besteht. Bearbeitet 30. Oktober 2022 von cali87 Zitieren
allesweg Geschrieben 31. Oktober 2022 Geschrieben 31. Oktober 2022 Mir stellt sich dann die Frage, wieso man die Bedingungen des Geld kassierenden Unternehmens akzeptieren muss, wenn dadurch nur Mehrkosten für den Kostenträger entstehen? Wenn man nicht hin fahren muss sondern daheim lernt, spart der Kostenträger Fahrtkosten & man selbst Zeit. Keinen Unterricht hat man sowieso. Zitieren
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