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Geschrieben

Hallo ich bin gerade in der schulischen Ausbildung zum ITA (mit Fachhochschulreife) und noch im 1. Jahr und ich bin mir sicher das ich nach der dreijährigen ausbildung noch eine Ausbildung zum FIAE machen will. Wir haben letztens mit unserem Lehrer gesprochen der selber im bereich der Anwendungsentwicklung gearbeitet hat er hat uns erzählt das er dem Beruf für die ersten Jahre sehr mochte ihm hat aber mit der Zeit einfach der menschliche Kontakt gefehlt weil er halt immer alleine im Büro saß und ich wollte jetzt wissen ob es anderen genauso ergeht. Ich hätte nähmlich auch nicht bock für viele Jahre einfach kaum Kontakt zu menschen zu haben. Ich wollte wissen ob es jetzt überall so es oder ob es in Bereich der Anwendungsentwicklung auch Abwechslung geben kann oder kommt das ganz auf den Arbeitgeber an?

Geschrieben

Die Aufgaben eines FIAE sind ein Spektrum.

Am einen Ende der Code Monkey, der im Keller haust und lediglich Aufgaben aus dem Backlog runter coded.

Am anderen Ende der Senior Developer, Architekt oder sonst was, der sich mehr um Qualitätsmerkmale kümmert, Mitarbeiter schult, neue Technologien einführt, Projekte leitet usw.

Natürlich hat man nicht soviel Kontakt zu Menschen wie z.B. im Einzelhandel, aber ich vermute, die Stellen, bei denen man sich durch die 40h in der Woche einsam fühlt, sind selten.

Geschrieben (bearbeitet)
vor 2 Stunden schrieb Klaus_21:

ich wollte jetzt wissen ob es anderen genauso ergeht.

Das dürfte wohl sehr davon abhängen, in welcher Bürokonstellation, Branche, Aufgaben (Innen- Außendienstanteil) man tätig ist.

Ich hatte während meiner Umschulung 2017/18 in der Praktikumsphase für mehrere Monate Einblick in ein Unternehmen, welches aus einem Start-Up gegründet wurde. Dort war eine ganz andere Unternehmenskultur, als bei einer Versicherung mit Großraumbüros, bei der ich auch mal Jahre zuvor ein Bewerbungsgespräch hatte.

Der Teil, den Du ansprichst hängt auch damit zusammen, was man als Unternehmenskultur bezeichnet und hier gibt es tatsächlich größere Bandbreiten.

Unternehmen passen ihre Bürolandschaften ständig an geänderte Anforderungen an, dies ist auch der Corona-Zeit der Vergangenheit geschuldet, bei denen vermehrt auf Distanz (nicht zuletzt Homeoffice) entwickelt wurde. Es gibt aber auch Beispiele, in denen diese Entwicklung gerade wieder etwas zurückgenommen wird.

Ich glaube, dass es wichtig ist, eigene Erfahrungen zu sammeln und sich nicht von Erfahrungen anderer von gewünschten Zielen ablenken zu lassen. Wie der Arbeitsplatz der Zukunft aussehen wird, kann heute mit Sicherheit keiner mit Bestimmtheit sagen und wenn es in der Vergangenheit bestimmte Konstellationen gab, heißt das nicht, dass dies auch für zukünftige Konstellationen gültig ist.

Aber dazu sollte man über Praktika einfach in unterschiedliche Unternehmen einmal rein schnuppern. Nur so kann man zu einem eigenen Bild kommen.

https://www.upgreat.de/themen/new-work-und-agilitaet/

Die Bürolandschaft moderner Unternehmen spiegelt sich eher in dem Bild wie in diesem Blog wieder. (New Work)

Allerdings ist es dabei wichtig, dass auch die Methoden moderner Forschung entsprechend erfolgreich umgesetzt werden. Das schafft eben leider nicht jedes Unternehmen.

Bearbeitet von tkreutz2
Geschrieben

Wie @tkreutz2 schreibt: es kommt auf die konkrete Rolle im konkreten Unternehmen an.

Ich hatte

  • echte Gespräche miteinander nur während Refinement/Planning, sonst vor dem ScrumBoard & privat nichts
  • immer wieder Flurplausch/Videocall mit privatem Ratsch nach dem fachlichen Teil
  • Abstimmungen mit anderen Entwicklerteams/Anforderern
  • Anwenderschulungen (inkl. Reisen zu anderen Standorten)
  • "Wir sind eine große Familie und machen sogar unsere Wochenendausflüge gemeinsam!"
  • ...

 

Geschrieben

@Klaus_21 Dein Lehrer hat nicht unrecht. Das war auch einer der Gründe warum ich irgendwann in den Lehrberuf übergewechselt bin. FI:AE kann darin enden, dass man 24/7 vor dem Monitor sitzt und sehr wenig menschlichen Kontakt hat. Vor allem fällt mir das auf, wenn es um Junior-Positionen geht. Der ganze Architekt/Senior/Schulungsleiter-Kram sind i.d.R. Personen vorbehalten, die ein paar Jahre Berufserfahrung auf dem Buckel haben. Natürlich gibt es auch Stellen, bei denen man direkt von Anfang an durch die Welt tingelt und nonstop mit Kunden/Kollegen zu tun hat. 

Wenn man zwingend auf menschliche Interaktionen und viel Kontakt angewiesen ist, ist FI:AE nicht die beste Berufswahl, mMn. Einfach dadurch, dass eine ganze Reihe potenzieller Jobs wegfallen, da die das Kriterium von oben nicht erfüllen. Das sind Berufe besser geeignet, die einem zweifelsfrei garantieren, dass man menschlichen Kontakt hat (Pflege, Kita, Lehrer).

Geschrieben

Vor Corona habe ich mir mit mindestens einem weiteren Kollegen ein Büro geteilt.

"Während" Corona habe ich gefühlt mehr Kontakt mit anderen Kollegen gehabt. Wir konnten uns virtuell mit mehr Menschen treffen, da wir uns nicht einen passenden Meeting Raum suchen mussten.

Seit ein paar Monaten treffen wir uns mindestens alle zwei Wochen wieder im Büro. Dies sind sicherlich nicht die produktivsten Tage, aber man merkt schon, dass das virtuelle Zusammentreffen nicht alles ist. 

Wenn man die Consulting Richtung einschlägt, ist die Wahrscheinlichkeit höher, dass man auch mit anderen Menschen zusammentrifft. 

Das "24/7 vor dem Monitor" habe ich in den letzten 13 Jahren nie gehabt, habe aber auch darauf geachtet, dass dies nicht passiert.

Geschrieben
vor 49 Minuten schrieb Gooose:

Vor Corona habe ich mir mit mindestens einem weiteren Kollegen ein Büro geteilt.

Nur weil man stundenlang im selben Raum sitzt, ...

Bei einem Arbeitgeber hatten ALLE Einzelbüros mit Platz für PairProgramming oder ähnlichem, ausreichend Meetingbereich, Kaffeeinsel, ... und wir hatten viel Kontakt untereinander. Die Gespräche waren nicht auf die Arbeit beschränkt und auch wenn jemand seinen regelmäßigen HO-Tag hatte, war er erreichbar.

Bei einem anderen Arbeitgeber saß das 6-Personen-Entwicklerteam in 2 benachbarten 3er Büros, die Leitung im Büro daneben. Ich war rund ein Jahr dort und erinnre mich gerade so an einige der Namen.

Geschrieben

Lieber Klaus,

lass dich bloß nicht von den Erfahrungen und Vorlieben anderer verunsichern. Es gibt Menschen, für die ist die Arbeit das Sozialleben. Für andere ist es anders herum: die sind froh, wenn sie in Ruhe über ihren Aufgaben brüten können ohne gestört zu werden. Du solltest in erster Linie herausfinden, was zu dir passt.

Später, wenn du mit deiner Ausbildung durch bist und dich ggf. woanders bewerben möchtest wirst du im Vorstellungsgespräch nach der Unternehmenskultur fragen und vielleicht auch darum bitten, dass man dir die Räumlichkeiten zeigt. Das was du hörst und siehst fließt dann in deine Entscheidung ein, ob du dort arbeiten möchtest oder nicht.

 

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