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[Suche] Erfahrungen mit Anbietern für Vorbereitung auf Fachinformatiker für Systemintegraion IHK externe Prüfung


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Geschrieben

Guten Tag,

ich habe mich nun einige Tage mit dem Thema befassen müssen da ich vor kurzem meinen Job verloren habe. Bin seit ca 4 Jahren in der IT tätig.

Bräuchte eure Hilfe bei der Suche nach dem "richtigen" oder einem "guten" Anbieter.  Ich habe keine abgeschlossene Ausbildung. Höchster Bildungsabschluss ist Abitur.

Meines Wissens nach kann man einen Vorbereitsungskurs für die externene Prüfung nur in Vollzeit machen (in Hessen) ich würde gern in Teilzeit lernen.

Sollte es nicht möglich sein das in Teilzeit zu machen, würde ich aus finanziellen Gründen wieder in einen Vollzeit Job gehen.

Anbieter die ich mir angeschaut habe sind 1. Comcave 2. GFN 3. TÜV Hessen 4. IAL 5. IBB

Könntet ihr mir bitte zeitnah mitteilen, welcher dieser Anbieter bekannt ist und was dort gut oder schlecht war ?

Danke vielmals!


Grüße
PörL

Geschrieben
vor 43 Minuten schrieb PörL:

da ich vor kurzem meinen Job verloren habe.

Verstehe dann nicht, warum unbedingt in

vor 44 Minuten schrieb PörL:

ich würde gern in Teilzeit lernen.

Sprich mal mit der Agentur. Wenn Du bisher keine Erstausbildung hast, wirst da bestimmt gefördert.

vor 21 Minuten schrieb elgorgo:

Comcave
Dort wird einfach der Stoff der normalen Umschulung in 8 Monaten verkürzt wiederholt.

8 Monate finde ich persönlich zu kurz. So eine Umschulung sollte schon 2 Jahre minimum dauern, alleine wegen der gestreckten Abschlussprüfung.

Geschrieben

Hallo ickevondepinguin,

Es handelt sich nicht um eine Umschulung , sondern um eine externen Prüfung wofür man das 1,5 Fache an Berufserfahrung benötigt und dann von der IHK geprüft wird , ob man für die externen Prüfung zugelassen werden kann oder nicht.

Wenn die IHK zustimmt kann (muss man nicht) zu einem Träger gehen. Dieser macht einen Vorbereitungskurs für 8 Monate.


Siehe Link zu Anbieter 2. GFN
https://www.gfn.de/fachinformatik/systemintegration/externenpruefung-gefoerdert/


Man kann das ganze auch ohne Prüfung machen. Die meisten Menschen fallen da aber wohl durch den käufmänischen Teil durch, würden aber den technischen Teil bestehen. Daher wird eine Vorbereitung empfolen.

Link zur IHK

Externen-Prüfung - IHK

 

IHK Screenshot.png

Geschrieben
vor 24 Minuten schrieb PörL:

Es handelt sich nicht um eine Umschulung , sondern um eine externen Prüfung wofür man das 1,5 Fache an Berufserfahrung benötigt

Ja, das mag sein. Jedoch glaube ich, ohne dies böse oder abfällig zu meinen, das deine 4-jährige Berufserfahrung mehr- oder weniger nicht die gesamte Bandbreite der Ausbildung abdeckt. Und ich meine hier nicht den kaufmännischen Part. Ich spreche wirklich von Technik.

Da ist dann eher die Frage: Wo liegt denn deine Berufserfahrung? Was hast du vorher konkret gemacht dass du sagst das eine Prüfung rein vom technischen her kein Problem darstellt?

Zurück zur Formalie:
Wenn du diesen Weg wirklich gehen möchtest, dann mach den 8-monatigen Kurs in Vollzeit. Weil das ist ja der "vorgegebene" Weg.

In der Praxis ist es jedoch so das Umschüler und externe Prüflinge oftmals nicht hinreichend unterstützt werden. Weder vom Bildungsträger noch vom Praktikumsbetrieb. Apropo Praktikumsbetrieb: Wenn du arbeitssuchend bist, wo und wie machst du denn dann dein Abschlussprojekt? Innerhalb der 8 Monate?

Geschrieben (bearbeitet)

Ich habe damals am Vorbereitungskurs der IHK teilgenommen. Hat paar hundert € gekostet, ging einige Monate lang jeden Donnerstag Abend für 3 Stunden und glaub jeden 2. Samstag auch 3 Stunden. Zusätzlich gab's noch nen Link zu einer Cloud mit Videoaufzeichnungen von alten Kursen , die die Themen der Prüfung abdecken. Kann ich nur empfehlen. Bei mir war es die IHK Düsseldorf.

 

Edit: war regulär Azubi, sollte mMn aber keinen Unterschied machen, der Kurs eignet sich bestimmt auch für externe Prüflinge 

Bearbeitet von Whitehammer03
Geschrieben

@ickevondepinguin

ich war in verschiedenen mittelständischen Unternehmen tätig. Angefangen habe ich als Werkstudent neben dem Studium bis zuletzt in einer leitenden Position.
Die Aussage ist so nicht korrekt. Diese Information habe ich von der IHK selbst. Der technische Teil sei weniger das Problem. Ob es für mich problematisch sein könnte oder nicht kann ich noch nicht sagen.
Ich muss mich aber an den Vorgaben des Arbeitsamtes richten mich dahingehend zu informieren und alles in die Wege zu leiten.
Es mag durchaus sein, dass in meinen ca. 4 Jahren nicht alles dran gekommen sein könnte was man in einer Ausbildung lernt. Allerdings habe ich selbst keine Ausbildung im IT Bereich und kann auch das nicht wissen.

Was wäre denn deiner Meinung nach eine hinreichende Unterstützung ?
ich habe noch keine Bücher oder sonst etwas dazu. Ich kenne auch niemanden privat so gut als das er mir dabei helfen könnte.

Danke an die zahlreichen Kommentare bis hier her @Whitehammer03 @ickevondepinguin  @elgorgo

Geschrieben
vor 26 Minuten schrieb PörL:

Was wäre denn deiner Meinung nach eine hinreichende Unterstützung ?

Ganz klar: Duale Ausbildung: Berufsschule und Betrieb. Oder ein wirklich guter Bildungsträger, wovon ich bisher keinen wirklich herausstechend erlebt habe bei uns im Kammerbezirk sowie ein sehr guter Praktikumsbetrieb. Der Betrieb muss ein Interesse daran haben, dass du die Prüfung gut bestehst. Oftmals wirst du aber als kostenlose Arbeitskraft verheizt und darfst nichtmals dein Projekt gescheit im Betrieb durchführen da alles vorgegeben ist.

Die Frustration auf allen Seiten ist schnell groß: Der Betrieb möchte möglichst wenig Arbeit, daher die Vorgaben (Beispiel: Nimm das Produkt, installier das, fertig), die Kammer erwartet aber ein Projektantrag aus dem hervor geht, dass du kaufmännisch und technisch ordentlich vergleichst und Alternativen aufzeigst und daraus eine auswählst. Da der Betrieb es im Zweifel nicht besser weiß geht dein Antrag zurück und du darfst überarbeiten. Im schlimmsten Fall "Bitte neues Thema!". -

vor 28 Minuten schrieb PörL:

Allerdings habe ich selbst keine Ausbildung im IT Bereich und kann auch das nicht wissen.

Da ist das Kernproblem, worauf ich mit meinem Posts hin wollte: Du musst es aber in der Prüfung wissen. Und 8 Monate Unterricht beim Bildungsträger ist mehr Bulimielernen als alles andere. Denn Du wirst hier auf AP1 und auf die, in wenigen Wochen dann anfallende AP2 vorberietet. Du musst in einem betrieblichen Umfeld ein Projekt machen, zumeist im Rahmen eines Praktikums, und das teilweise paralell zu AP1 und AP2 (Projektantrag und Bearbeitungszeitraum). Wie soll das gehen, ohne das hier irgendein Part darunter leidet? Wir wären im übrigen wieder beim zweiten Absatz des ersten Teils dieses Posts....

Hast du dir mal den Ausbildungsrahmenplan angesehen? Mal in die Lehrpläne fürs BK zu diesem Ausbildungsberuf geschaut?

vor 37 Minuten schrieb PörL:

ich war in verschiedenen mittelständischen Unternehmen tätig

KMU kann alles sein. Reine Windows-Umgebung nach Schema F, gemischte Umgebung. Vom Dienstleister mitbetreut, komplett alleine... Mit anderen Kollegen zusammen, Einzelkämpfer und "Mädchen für alles".....

Ohne dich zu kennen ist es schlichtweg schwer zu sagen was jetzt der beste Weg wäre.

Geschrieben

Hallo,

soweit ich weiß kann ich keine Umschulung machen, ohne einen anderen Beruf gelernt zu haben. Bitte korriegiert mich wenn ich da falsch liege. In meinem Alter mit 34 eine Ausbildung zu machen , so fern ich einen Platz bekommen würde halte ich für unreallistisch.
Daher scheint es mir bisher die einzige Option (außer ich bekomme einen neuen Job und kann weiter arbeiten.

Zur Zeit liegen die Unterlagen zur Prüfung einer Teilnahme an einem solchen 8 monatigen Kurs bei der IHK. Diese führt eine "Einzelprüfung" durch und gibt mir Rückmeldung, ob ich überhaupt teilnehmen darf oder nicht.

Ich verstehe deine Punkte @ ickevondepinguin  es ist sicherlich nicht einfach vielleicht sogar kaum möglich das gescheit zu machen mit einem solchen achtmonatigen Kurs.
Natürlich würde ich mich freuen, wenn es einen Betrieb gäbe der mir eine 2 jährige Umschulung ermöglichen würde aber ich kenne da keinen einzigen. Auch der finanzielle Aspekt ist wichtig, da ich mit dem Geld als dann "arbeitsloser" klar kommen muss und diesen Kurs in 8 Monaten schaffen soll.

Von dem was ich hier so lese scheint es keine gute Idee zu sein es überhaupt zu versuchen. Auch wenn es möglich ist so scheint es unreallistisch, es in dieser Zeitspanne und dieser Konstelation zu versuchen, da es unwarscheinlich ist das es klappt.

Ich bin offen für Vorschläge. Ich suche zur Zeit parallel einen Job und bekomme auch ausreichend Rückmeldungen und Gespräche habe ich auch schon geführt. Stand jetzt ist ich weiß nicht, ob die IHK mich das überhaupt versuchen lassen wird oder ob ich noch einige Monate in Vollzeit arbeiten muss, um mich dafür zu qualifizieren mit genau 4,5 Jahren Berufserfahrung.
Ich danke euch vielmals für eure Unterstütung bis hier her.

Grüße

Geschrieben

Schau dir mal die letzten Prüfungen an, dann siehst du das geforderte Niveau.

Du sagst, du warst Werkstudent - was hast du denn studiert?

Für den kaufmännischen Teil ist man z.B. mit 1 Einführungskurs BWL, internem Rechnungswesen und einem einführendem Rechtsmodul mehr als ausreichend vorbereitet.

Einen Abschluss brauchst du für eine Umschulung nicht unbedingt, hängt von der IHK ab.

Geschrieben
vor 2 Stunden schrieb epplewoi:

Schau dir mal die letzten Prüfungen an, dann siehst du das geforderte Niveau.

Du sagst, du warst Werkstudent - was hast du denn studiert?

Für den kaufmännischen Teil ist man z.B. mit 1 Einführungskurs BWL, internem Rechnungswesen und einem einführendem Rechtsmodul mehr als ausreichend vorbereitet.

Einen Abschluss brauchst du für eine Umschulung nicht unbedingt, hängt von der IHK ab.

Ich habe Politik und Biologie studiert.

Danke epplewoi ! 

Ich habe das OK der IHK erhalten, dass meine Berufserfahrung reicht, um die Prüfung starten zu können. Nun also die Suche für einen Anbieter. Gespräch mit GFN war Okay.GFN hat aber keinen eigenen Kurs und man macht mit den "Umschülern mit" wovon mir die GFN selbst abgeraten hat. Nächste Woche habe ich einen Termin mit Comcave.

Geschrieben (bearbeitet)

Du solltest aber bedenken, dass eine Umschulung, die auch ohne vorherigen Berufsabschluss möglich ist und in erster Linie bei der Förderung nur von der Agentur für Arbeit bzw. Jobcenter abhängt, Dich auf eine breitere Wissensbasis stellt. Die sich dann auszahlt, wenn Du eben nicht nur auf Deiner bisherigen Berufserfahrung nach Arbeitsangeboten Ausschau hältst oder darauf festgelegt wirst.

Dein Alter ist kein Hindernis. Es gibt wesentlich ältere, die eine Umschulung erfolgreich absolviert haben. 

Bearbeitet von FISI-I
  • 3 Wochen später...
Geschrieben
Am 14.11.2022 um 16:52 schrieb FISI-I:

Du solltest aber bedenken, dass eine Umschulung, die auch ohne vorherigen Berufsabschluss möglich ist und in erster Linie bei der Förderung nur von der Agentur für Arbeit bzw. Jobcenter abhängt, Dich auf eine breitere Wissensbasis stellt. Die sich dann auszahlt, wenn Du eben nicht nur auf Deiner bisherigen Berufserfahrung nach Arbeitsangeboten Ausschau hältst oder darauf festgelegt wirst.

Dein Alter ist kein Hindernis. Es gibt wesentlich ältere, die eine Umschulung erfolgreich absolviert haben. 

Danke FISI-I !
Ich habe mich informiert und heute einen Anruf mit Comcave gehabt.

Auch wenn es viele negative Stimmen zu dem Thema Externe Prüfung gab lasse ich mich nicht davon abbringen es zu versuchen. Ich habe nächste Woche einen Termin beim Arbeitsamt und werde berichten.

Die Freigabe der IHK habe ich bereits und auch eine Veranstaltung beim Arbeitsamt besucht, die die Möglichkeiten für mich aufgezeigt haben.
Danke @be98 und @FISI-I. Ich spreche nächste Woche mit dem Berater beim Amt und entscheide mich dann entweder für die Umschulung oder die externe Prüfung (die mir lieber wäre).

Vielen Dank für euer Feedback!

  • 8 Monate später...
Geschrieben

Guten Abend,

kann jemand berichten, ob das Bestehen der externen Prüfung eine Veränderung im Job Alltag oder auf Job Suche gemacht hat?

Persönlich höre ich das immer wieder. Jeder der mir einen Job vermitteln will oder auch Arbeitskollegen die wissen, dass man keine abgeschlossene Ausbildung hat. Man wird oft genug in Frage gestellt.
Ich habe im Forum gesucht aber wohl nicht die richtigen Wörter dafür gefunden.

Update von mir: Kurs noch nicht begonnen. Geplant am 28.08 via Träger zu starten. Noch kein OK vom Amt dazu da zuvor in Vollzeit beschäftigt gewesen.

Danke

  • 3 Wochen später...
Geschrieben

Hast du in der Zwischenzeit schon angefangen?
Evtl schon zu spät aber wenn du noch nicht angefangen hast, kann ich als Ehemaliger Externenprüfling der in einer ähnlichen Situation war nochmal meinen Senf dazu geben.

  • 2 Wochen später...
Geschrieben
Am 30.8.2023 um 14:59 schrieb pilsung:

Hast du in der Zwischenzeit schon angefangen?
Evtl schon zu spät aber wenn du noch nicht angefangen hast, kann ich als Ehemaliger Externenprüfling der in einer ähnlichen Situation war nochmal meinen Senf dazu geben.

 

Ich hätte gerne deinen Senf dazu, da ich aktuell ebenfalls zwischen Comcave und IBB Schwanke.
Bei welchen Anbieter warst du, wie lief es ab und hast du deine Prüfung beim ersten Versuch geschafft.

Interessant ist auch, wie hast du dich als externer Vorbereitet, da uns externen nicht alle Mittel eines Ausbildungsbetriebes Zustehen.

Danke für deine Rückmeldung (aka Senf) 🙂

 

 

Geschrieben (bearbeitet)

War bei einem regionalen Weiterbildungsträger in Schleswig-Holstein, aber habe auch Leuten geholfen, die bei Comcave waren. Die Schwierigkeit, sich ein Bild davon zu machen rührt zum Teil auch daher, das die Qualität der Tutoren halt massiv schwankt und es regional auch sehr große Unterschiede gibt bei den Anbietern, wenn du Präsenzangebote wahrnimmst.

Gleich mal vorweg: Es ist im Wesentlichen egal, wohin du gehst. Die Vorbereitung bleibt auf absolutem Basic-Niveau, das macht dich als jemand der noch nicht in der Branche gearbeitet hat sicher nicht fit für reale Projekte, aber das muss kein Handycap sein wenn der Arbeitgeber das auch nicht erwartet. Im umgekehrten Fall, also mit Skills, aber veraltet oder einfach nur wegen dem Schein hingehen, da wäre es meistens Zeitverschwendung m.M.n.

Bildungsträger
--------------------

Nüchtern betrachtet ist es eine anerkannte Bildungsmaßnahme, bei der du dich innerhalb kürzester Zeit mit dem Minimalwissen bewaffnest, um durch die IHK Prüfung zu kommen, erst mal nichts weiter. Bei den überregionalen Franchise Anbietern (WBS, Comcave) kann man schon vorab das Curriculum auf der Angebotsseite abchecken und daran wird sich auch gehalten, da die Tutoren meistens online unterrichten; wenn du Präsenz machst, dann ist es Glückssache ob du motivierte Betreuer hast oder nicht. Verlassen kann man sich nur darauf, dass dir das Übliche an Dienstleistungen (Verwaltungskram mit der IHK, Vermittlung von Praktika, wenn du willst) abgenommen wird, was für viele ja schon ein wesentliches Argument ist.

In erster Line sind die Bildungsträger Wirtschaftsunternehmen, also sind meiner Erfahrung nach die Externenvorbereitungen nichts anderes als komprimierte Umschulungslehrgänge ohne den Pflichtpraktikumsteil (der fällt ja weg bei Externen).
Bei den meisten Anbietern kannst du das auch direkt erkennen, wenn sie sich in die Karten schauen lassen was den Lehrplan angeht. Einfach mal vergleichen oder nachfragen.

Rechne nicht damit, das für irgendwen eine Extrawurst gebraten wird, bei uns gingen der Erfahrungsstand und praktische/theoretische Erfahrung der Teilnehmer massiv auseinander, weshalb mehr oder weniger bei 0 angefangen wurde.
Auch wurden wir mit Umschülern in den gleichen "Raum" gesteckt.

Meine Erfahrung:
-----------------------

Ich hatte einen Kurs besucht, der für 8 Monate veranschlagt war, ohne Ferien. Geblieben bin ich für 3 :D, danach hab ich wieder angefangen zu arbeiten und konnte raus aus dem Vertrag, weil es vom Jobcenter bezahlt worden ist, da kann man das fast immer wenn man nen Job findet (also zumindest vor Bürgergeld war das so). War ein paar Jahre vor Corona. Der Job war unterbezahlt und absolut nicht der Burner, aber ich war raus und heilfroh darüber. Ich hatte leider vorab kein Curriculum oder Einsicht in den Lehrplan bekommen, da der Anbieter getrickst hatte und wir erst nach über 2 Monaten Unterlagen bekommen hatten, was wohl auch nicht für jeden Pflicht ist sich auf etwas festzulegen, bzw. genau in welcher Reihenfolge welcher Content gemacht wird. Da halten sich die meisten halt offen, das so zu legen, wie es ihnen gerade passt. Das gilt insbesondere dann, wenn du aus der Grundlagenphase (programmieren lernen) raus bist. Für SQL haben wir einen raubkopierten Video2Brain Kurs zum Download  bekommen, der war aber gut :)

Das eigentliche Pauken/üben für die Prüfung habe ich nach dem Ende der Teilnahme anhand von alten Prüfungen selbst  gemacht; nach Aussagen von ehemaligen Kurskollegen lief es dort (bei Comcave) auch nicht anders, am Ende holen sie alle die gleichen UForm-Prüfungen raus und machten ein paar Testklausuren unter "realen" Bedingungen (Klassenzimmer) wer dran teilnehmen wollte, sonst Selbstlernen. Wenn du die Teile haben willst, schau dich hier im Forum um.

Nach der IHK Prüfung haben wir uns Teilnehmer damals ausgetauscht über die Erfahrungen mit den jeweils anderen Bildungsanbietern, dort lief es im Grunde gleich ab. Die Leute sind mehr oder weniger mäßig vorbereitet, je nach persönlichem Hintergrund, und das Pauken vor der Prüfung haut's dann raus. Ist denk ich mal jetzt auch kein Geheimnis, das es meistens darauf hinausläuft.

Fazit
------

Es ist im Wesentlich also FOMO, wenn du vorher darüber brütest ob du mit Anbieter X oder Y vielleicht einen Fehler machen könntest. Die meisten, die gescheitert sind, geben dem Anbieter dann die Schuld oder hadern damit, das es woanders vielleicht besser gelaufen wäre. Spoiler: Du bist immer auf dich allein gestellt, Autopilot und sich Unterrichtsbeschallung geben lassen, dann anderen die Schuld dafür in die Schuhe zu schieben wenns nicht reicht ist die schlechteste Strategie.
Es ist vielmehr von entscheidender Bedeutung, mit welcher Erwartungshaltung du reingehst und wie du damit umgehst, wenn sie nicht erfüllt wird oder nur teilweise, oder am besten von vornherein abklären, was du da rausnehmen willst und dann ggf. Kurskorrektur zu machen. Wirst du vom Amt gefördert, ist es immer möglich einen Abbruch der Maßnahme zu beantragen, wenn du dich ausreichend vorbereitet fühlst und das glaubwürdig rüber bringen kannst. Niemand zwingt dich, ggf. irgendeinen Träger Zirkus mitzumachen.

Die FI-Ausbildung ist stark durchreguliert, also wäre für jemanden der Extern rangeht und eigentlich schon programmieren kann, aber den Schein braucht oder haben will als Eintrittskarte, es zu überlegen möglichst wenig Zeit in die trägergestützte Vorbereitung zu stecken oder gar nicht.

Wenn ich heute nochmal in der Situation wäre, würde ich erstmal ein paar U-Form Prüfungen abgreifen und einfach machen; da stellst dann am schnellsten fest wo deine Defizite liegen. Der WISO Teil ist ebenfalls mit einem Lehrbuch gut durchzufrühstücken, ist seit Ewigkeiten der gleiche Content.

Erst dann sollte man überlegen, solche Angebote in Anspruch zu nehmen. Kann schon Sinn machen, da man so mittlerweile an zusätzliche Förderungen ran kommt die es sonst nicht gäbe (Weiterbildungsgeld, Abschlussprämie) oder klar ist das man vorher auf jeden Fall nicht arbeiten kann. Dann muss man sich aber auch an deren Zeitpläne halten und Backupstrategien vorbereiten, wenn die Vorbereitung schlecht läuft.

Edit: Mein Background: Ursprünglich DB Admin, dann Webentwickler vor Urzeiten (Perl...), Wiedereinstieg nach der Finanzkrise, kein Studium, FI/AE-Schein extern außerbetrieblich mit Kundenprojekt gemacht

Bearbeitet von pilsung
Geschrieben
vor 3 Stunden schrieb pilsung:



Meine Erfahrung:
-----------------------

Ich hatte einen Kurs besucht, der für 8 Monate veranschlagt war, ohne Ferien. Geblieben bin ich für 3 :D, danach hab ich wieder angefangen zu arbeiten und konnte raus aus dem Vertrag, weil es vom Jobcenter bezahlt worden ist, da kann man das fast immer wenn man nen Job findet (also zumindest vor Bürgergeld war das so). War ein paar Jahre vor Corona. Der Job war unterbezahlt und absolut nicht der Burner, aber ich war raus und heilfroh darüber. Ich hatte leider vorab kein Curriculum oder Einsicht in den Lehrplan bekommen, da der Anbieter getrickst hatte und wir erst nach über 2 Monaten Unterlagen bekommen hatten, was wohl auch nicht für jeden Pflicht ist sich auf etwas festzulegen, bzw. genau in welcher Reihenfolge welcher Content gemacht wird. Da halten sich die meisten halt offen, das so zu legen, wie es ihnen gerade passt. Das gilt insbesondere dann, wenn du aus der Grundlagenphase (programmieren lernen) raus bist. Für SQL haben wir einen raubkopierten Video2Brain Kurs zum Download  bekommen, der war aber gut :)

...............


Als erstes möchte ich dir für deine Zeit danke 👍zweitens für deinen tollen Beitrag, ich weis das zu schätzen, dieser hat mir einen guten Einblick in deine persönliche "Erfahrung" gegeben, so etwas ähnliches dachte ich mir schon. Du hat vollkommen recht, am Ende ist es egal bei welchen Bildungsträger man ist, es steht und fällt immer mit den Dozenten. Die können im Jahr 2019 sehr gut gewesen sein und 2022 schon nicht am "Campus" sein und durch schwächere Dozenten ersetzt wurden sein. 

Aktuell Tendiere ich zum 8 Monatigen externen Vorbereitungskurs bei der IBB.
Dieser wird im vom Arbeitsamt bezahlt bei des 67% Gehalt und 320€ Kinderbetreuungskosten, ich denke das ist besser wie weiter zu Arbeiten und sich nebenbei auf die IHK Prüfung vorzubereiten. 

Bei dem "Video2Brain Kurs" musste ich lachen 😄
Ich hoffe du konntest deinen IHK Abschluss erfolgreich absolvieren und bist jetzt in einem gut bezahlten Job Festangestellt.

 

Geschrieben (bearbeitet)

Ja, auf jeden ist es natürlich von deiner persönlichen Situation abhängig, was mehr Sinn macht. Ein Vorteil der zertifizierten Abschlussvorbereitung ist das es vom Staat als förderungswürdig anerkannt wird, d.h. es gibt (wieder) die volle Weiterbildungsprämie von 2.500€, und Weiterbildungsgeld (150€ extra pro Monat) während die Maßnahme läuft. Dies muss man gesondert beantragen, wird dir natürlich nicht auf die Nase gebunden, steht dir aber zu. Mitnehmen, was geht, um den Einkommensverlust auszugleichen.

P.S. Empfehle hier am Ball zu bleiben, z.B. nebenher im Discord. Es treffen sich immer vor den Prüfungsterminen Leute um gemeinsam Prüfungsthemen/aufgaben zu besprechen und zu üben.
Wenn du Sommer 2024 machst kannst du hier einen hervorragenden Eindruck bekommen, was auf dich zukommt, wenn du in der heißen Phase vor den schriftlichen Terminen (jetzt: Winter 2023) reinschaust. Dann ist dort immer recht viel los.

Bearbeitet von pilsung
Geschrieben
vor 46 Minuten schrieb pilsung:

Ja, auf jeden ist es natürlich von deiner persönlichen Situation abhängig, was mehr Sinn macht. Ein Vorteil der zertifizierten Abschlussvorbereitung ist das es vom Staat als förderungswürdig anerkannt wird, d.h. es gibt (wieder) die volle Weiterbildungsprämie von 2.500€, und Weiterbildungsgeld (150€ extra pro Monat) während die Maßnahme läuft. Dies muss man gesondert beantragen, wird dir natürlich nicht auf die Nase gebunden, steht dir aber zu. Mitnehmen, was geht, um den Einkommensverlust auszugleichen.

P.S. Empfehle hier am Ball zu bleiben, z.B. nebenher im Discord. Es treffen sich immer vor den Prüfungsterminen Leute um gemeinsam Prüfungsthemen/aufgaben zu besprechen und zu üben.
Wenn du Sommer 2024 machst kannst du hier einen hervorragenden Eindruck bekommen, was auf dich zukommt, wenn du in der heißen Phase vor den schriftlichen Terminen (jetzt: Winter 2023) reinschaust. Dann ist dort immer recht viel los.


Finanziell macht Arbeiten erst einmal mehr Sinn, doch das dürfte auch der schwerer Weg sein (war sicher nicht einfach für dich). Die Ressource Zeit ist durch -8 Std Arbeitstag deutlich eingeschränkt, so dass für das lernen weniger Zeit bleibt. Letztendlich alles eine persönlichen Situationsabhängig Entscheidung. Ich denke mir wäre das zu Stressig neben Arbeit, Familie auch noch zu lernen. 

 

Danke für den Tipp mit den Discord Channel, wusste nicht mal das es das hier gibt. +1

 

  • 7 Monate später...
Geschrieben

Hallo zusammen.

 

ich habe den Thread aufmerksam gelesen, da ich mich momentan in einer ähnlichen Situation befinde.

Ich fand viele Beiträge sehr hilfreich.

 

Ich persönlich habe mich für den Vorbereitungskurs auf die externen Prüfung bei Comcave entschieden.

 

Gestern 29.4.24 gestartet,  voraussichtlich bis zum 14.1.25 .

Start war recht unspektakulär. Um 8h gab es eine Begrüßungsveranstaltung via MS Teams.

100% Telelearning ( Externe ) 

Anschließend direkter Einstieg in einen fortlaufenden Kurs von Comcave, welcher auch Umschüler unterrichtet. Der Unterrichtsstoff unterscheidet sich nicht. Wie das benötige Wissen für die IHK Prüfung gleichzeitig für Umschüler ( Dauer der Vorbereitung ich glaube 2.5 Jahre ) und für Externe ( Dauer ca. 7 Monate ) vermittelt werden soll werd ich noch erfahren. Allerdings stellt dies für mich schon mal ein Problem dar, da man es entweder ausführlich oder komprimiert vermittelt. Beides geht nicht.

Ich werde hier gerne fortlaufend meine Erfahrungen berichten.

 


Eine Frage an die Community,

ich persönlich habe noch keinen Betrieb in welchem ich meine externen Prüfung ablegen werde.

( Zur Information an alle die ebenfalls eine externen Prüfung vor haben, man muss sich in selbst um einen Betrieb kümmern, in dem sie durchgeführt wird )

Diese Information hatte ich nicht und ich hatte noch spekuliert ob die BA oder der Service von Comcave einen persönlich unterstützt.

Dies ist nicht der Fall! 
 

meine Frage an die Runde:

 

Hat jemand diesbezüglich Erfahrungen gesammelt?

Ich werde nun bei sämtlichen Ausbildungsbetrieben in der Umgebung via E-Mail Anfragen stellen.

Mache ich es attraktiver indem ich gleichzeitig eine Bewerbung mit versende?

Oder wäre es besser gleichzeitig eine Bewerbung auf ein Praktikum zu stellen. 
 

Meine Überlegung ist halt, welches Benefit hat ein Unternehmen mir Ihre Räumlichkeiten für die Prüfung zur Verfügung zu stellen… 

Ich würde mich allerdings lieber zu erst auf die Prüfung konzentrieren und nicht gleich eine Bewerbung versenden. 


Thx 

Geschrieben (bearbeitet)

Es ist eine gute Idee, schon jetzt nach einer Möglichkeit zu suchen dein Projekt abzuwickeln. Du hast gar nicht die Zeit, das auf die lange Bank zu schieben, da es nämlich gar nicht so einfach ist und länger dauern kann, als du denkst, je nach vorhandener Erfahrung/Qualifikation.

Als Externer kriegst du weder von der IHK noch vom Träger groß Hilfe; es wird davon ausgegangen das du da du zugelassen worden bist über ausreichend berufliche Handlungsfähigkeit verfügst bzw. überhaupt schon Berufserfahrung hast.
Du hast keine betriebliche Zugehörigkeit, weil du kein Azubi bist, was im Gegenzug aber bedeutet das es mehr Spielraum gibt, was die Anbahnung des Projekts angeht, da es auf Berufstätige bzw. bald Berufstätige ausgelegt ist.

Soll heissen, das es z.B. nicht unbedingt erforderlich ist, das ein Projekt im Betrieb abgewickelt wird, sondern nur das es ein Real-World Projekt ist, das für einen konkreten wirtschaftlichen Zweck erstellt worden ist, also für einen Kunden.

Du bekommst einen IHK Sachbearbeiter zugewiesen, der für deine Abnahme und Fragen zuständig ist.
Den kannst und solltest du löchern, was die konkreten Anforderungen deiner lokalen IHK für Externenprojekte angeht. Bitte immer das Maximum aus den 250€ Anmeldungsgebühr oder was das jetzt kostet rausholen, am besten anrufen (Mails sind wegen Vorwarnungseffekt immer schlecht, immer direkt auf die Pelle rücken).

Für die konkrete Prüfungsvorbereitung ist ein halbes Jahr mehr als großzügig (anders lohnt sich das weder fürs Jobcenter noch die Träger); da mach dir mal keinen Kopp drum. Generationen von Prüflingen haben es nach bewährter Methode (1 Woche vor Termin kräftig alte Prüfungen büffeln) noch immer gewuppt. 😉 (Disclaimer: Ironie)

Für dich ist also oberste Prio in dem halben Jahr auf jeden Fall ein Projekt zu sichern was die bei der IHK akzeptieren, sonst scheitert das Ganze ja, egal wie gut du gebüffelt hast. Bei Betrieben also immer die Karten auf den Tisch legen und die Situation so schildern wie sie ist. Deine Strategie sollte sein, einem Betrieb einen Grund zu liefern, wieso man sich auf dich einlassen sollte.

Wenn du nicht schnell produktiv werden kannst oder gar nicht konkret vorhast, dort Mitarbeiter zu werden, dann wird es schwierig und die Frage steht im Raum, ob eine Umschulung (2 Jahre) dann nicht eher besser wäre, weil du dann ein regulärer Azubi bist es für das Unternehmen auch gerechtfertigt wäre, nach eingehender Betrachtung dir so einen Platz zur Verfügung zu stellen.

Aber das ist halt jetzt für uns schwierig dir was vorzuschlagen, wenn du keine Infos dazu gibst welche Ausbildung du machst und wieviel Erfahrung du da hast.

Bearbeitet von pilsung

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