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Aufstieg + anstehende Gehaltsverhandlung


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Geschrieben
vor 4 Minuten schrieb allesweg:

Bei regelmäßigen, angeordneten Verstößen gegen das ArbZG und jeden Monat eine Woche kein Privatleben kann man glücklich sein?

Ich will es nicht schön reden aber es gibt tatsächlich einige Wochen davon, manchmal 3 bis 4 Monate in Folge wo man dran ist, wo kein Anruf reinkommt. Bis auf die Nächtliche Arbeit geht das sogar eigentlich. Ich hatte nie das Gefühl, dass Bereitschaft ebenfalls vergütet wird, deswegen ist es vom Gefühl her noch nicht gefestigt. Mir wird gerade aber einiges klar.

Geschrieben
vor 14 Stunden schrieb varafisi:

Ich will es nicht schön reden aber

du machst es dennoch.

Wenn der Bereitschaftsdienst so wenig gebraucht wird, warum lässt ihn dein Chef erbringen? Spoiler: weil er diesen kostenlos erhaltenen Mehrwert im Leistungsumfang auflisten kann. Wie würden die Kunden reagieren, wenn plötzlich die Supportzeit nur noch eure Kernarbeitszeit wäre?

Geschrieben

Wenn man jung ist und nix anderes kennt und keine Erfahrung hat, denkt man halt sowas ist normal.

Da war ich kurz nach der Ausbildung nicht anders (gut damals gab es zwar schon Internet aber nicht so verbreitet und man war nicht so informiert wie heute).

Mit der Bereitschaft kann ich mir gut vorstellen, dass junge Leute denken: Ach bin eh daheim am PC/XBOX/PS oder Netflix und zu 95% ruft eh keiner an, passt schon.

Alles jetzt bei dem AG zu korrigieren wird imo schwer:
-Bereitschaft müsste entsprechend bezahlt werden, das sind schon min 500 Euro pM
-26 Tage Urlaub ist auch sehr weit unten -> Dafür würde ich mir auch was auszahlen lassen oder versuchen auf 30 zuhandeln
-40k für Hannover ist IMO auch eher am unteren Ende mit 2,5 Jahren BE -> min würde ich hier 45000 anpeilen

In Summe also 45000 + Bereitschaft vergütet mit 500 pM + 30 Tage Urlaub

Dann kann man reden, wird aber nicht passieren, denke ich

Zitat

Notdiensttätigkeit: 1x im Monat 1 Woche Mo-So von 17:30-20:00

btw was ist SA/SO vor 17:30 wenn da ein Kunde ein Problem hat oder ist SA+SO 24h Bereitschaft?
Dann sind die 500 von mir zu niedrig angesetzt
 

 

Geschrieben
vor 17 Stunden schrieb varafisi:

Wochenende von 09:00-20:00

11 h Bereitschaftsdienst am Stück. 

 

Also jeden Monat eine Woche Mo-Fr 8-20 Uhr arbeiten, Sa+So 9-20 Uhr, am Monatsersten noch die Nachtschicht 0:45-4 Uhr, dafür erst um 12:15/12:30 (4h später) anfangen, also 4 bzw. 8 h FREIZEIT (nicht Schlaf!) dazwischen - und die restlichen Tage 8-17 Uhr. 

Geschrieben (bearbeitet)

Danke, hatte ich übersehen.
Also da wäre für mich min 1000 pro Monat extra für die Bereitschaft fällig.
Ganz einfach, vor allem bei mindestens
 

Zitat

"binnen 30 Minuten tätig werden".

PS
@varafisiWas ist eigentlich mit den Stunden die man aktiv gearbeitet hat in der Bereitschaft? Abgegolten, auszahlen, Gleitzeitkonto? Wobei letzteres ist ja witzlos bei 9h Kernarbeitszeit

Bearbeitet von Graustein
Geschrieben (bearbeitet)
vor 20 Minuten schrieb Graustein:

In Summe also 45000 + Bereitschaft vergütet mit 500 pM + 30 Tage Urlaub

Ich hatte angepeilt, dass ich ihm sagen werde, wie die Bewerbungslage aussieht und die Summe von 51000 in den Raum stelle. Aufgrund der Qualifikationen, die ich erlangt habe, kann ich bei vielen Personalern mehr Verantwortung vorweisen und kann sogar mehr verdienen theoretisch. Mal sehen wie er darauf reagiert.

30 Tage Urlaub wird schwer durchzubekommen, da das Unternehmen noch strukturell in Schuhgröße 34 stecken bleibt. Ist natürlich für mich, der als Azubi die IT eines Mittelstands geleitet hat ~250 MA + Ausbilder Abwesenheit, nicht einfach sich umzugewöhnen.

PS 

@Graustein

Nix. Wenn es ne Stunde ist, gehe ich am nächsten Tag ne Stunde eher, wenn es eine halbe Std Arbeit geworden ist, fallen die eher unter den Tisch. 

Bearbeitet von varafisi
Geschrieben
vor 12 Minuten schrieb Graustein:

Was ist eigentlich mit den Stunden die man aktiv gearbeitet hat in der Bereitschaft?

Irrelevant, da der Bereitschaftsdienst Arbeitszeit sein müsste.

 

@varafisi wie sieht es denn aus, wenn du abends mal ne halbe Stunde länger machen musst oder ist immer pünktlich Feierabend? 

Geschrieben
vor 3 Minuten schrieb allesweg:

Irrelevant, da der Bereitschaftsdienst Arbeitszeit sein müsste.

Auch irrelevant für Feiertags/Sonntagsarbeit? Oder kann man die pauschal abgelten ohne Zuschläge?

Ich kenn das bei unseren Außendienst Leuten so, es gibt eine Pauschale eben für Bereitschaft und wenn was ist dann halt nochmal die Stunden und Nachts/So/feiertag halt mit Zuschlag.

Geschrieben
vor 8 Minuten schrieb allesweg:

wie sieht es denn aus, wenn du abends mal ne halbe Stunde länger machen musst oder ist immer pünktlich Feierabend? 

Zu 99,99% immer pünktlich Feierabend, wenn die Kollegen um kurz vor ankommen wird die Anfrage abgeschmettert und vertagt. Die 00,01% hat man sich vielleicht hier und da mal verquatscht mit einem Kollegen und ist um viertel nach oder um halb 6 in den Feierabend gegangen... jaja die imaginären Nachteile vom Homeoffice 😉

Geschrieben

Bewirb dich einfach und sobald du etwas in der Hand hast, geh zu deinem Chef. Dann hast du auch einen größeren Hebel und eine Alternative falls der Chef nein sagt. Und ich schätze die Wahrscheinlichkeit hoch ein, dass du etwas Besseres findest und der Chef nicht vernünftig nachziehen wird. Und dann gehst du zur Alternative und wirst glücklich. 

Hab ich selbst nicht anders gemacht vor einem halben Jahr. 

"Chef ich will mehr Gehalt. Auf dem Markt bekomme ich 50% mehr geboten." "Richtlinie sagt wir können Maximal 3-5% geben" "Ok, Tschau Kakao" --> Keine Sekunde bereut.

Geschrieben
vor 9 Stunden schrieb allesweg:

11 h Bereitschaftsdienst am Stück. 

 

Also jeden Monat eine Woche Mo-Fr 8-20 Uhr arbeiten, Sa+So 9-20 Uhr, am Monatsersten noch die Nachtschicht 0:45-4 Uhr, dafür erst um 12:15/12:30 (4h später) anfangen, also 4 bzw. 8 h FREIZEIT (nicht Schlaf!) dazwischen - und die restlichen Tage 8-17 Uhr. 

Das ist doch Irrsinn!!! Das ist doch mit einem normalen Gehalt gar nicht aufzuwiegen!

Geschrieben

Wenn man mit einem Gegenangebot winkt und der Chef so reagiert, dass man bleibt ist alles super. Man hat weiterhin seine gewohnte Umgebung und alles ist fein.

Also bis auf dass der Chef sich mit ungekündigtem Bestandsmitarbeiter eine günstigere Alternativkraft suchen kann und sobald diese gefunden ist, die parallel vorbereitete Kündigung rausschicken. Weil mit Vertrauensverhältnis ist da nicht mehr viel. 

 

Geschrieben (bearbeitet)
Am 23.11.2022 um 09:34 schrieb alex123321:

Bewirb dich einfach und sobald du etwas in der Hand hast, geh zu deinem Chef

Ich hab 2x 6 Monate und 1x 1 Jahr und Monate jetzt lang andere AG gesehen. Denkst du nicht, dass sich das auch negativ auf den meine Person auswirken kann theoretisch?

vor 18 Minuten schrieb allesweg:

Wenn man mit einem Gegenangebot winkt und der Chef so reagiert, dass man bleibt ist alles super. Man hat weiterhin seine gewohnte Umgebung und alles ist fein.

Ich frage mich, warum der AG mich diese Zusatzarbeiten und Qualifikation hat erlangen lassen, damit schießen die sich doch ins eigene Bein bei Leuten, die Ihren Marktwert neu einholen lassen. Wahrscheinlich war da im Fokus, dass die Arbeitskraft 200€ brutto im Monat mehr verlangen möchte und man das einwilligt - nach mir die Sintflut. Ich bin sicher, dass ich im Markt schnell auf 48-51 steigen kann wenn ich das alles vorweise. 

Gehaltsgespräch ist im jeweiligen Monat anvisiert, Januar/Februar wirds stattfinden, da wirds ernst. Heute hab ich das erste Telefonat mit einem "alten" Bekannten 😉

PS: @allesweg den zweiten Absatz hab ich inhaltlich nicht verstehen können.

Bearbeitet von varafisi
Geschrieben
vor 5 Minuten schrieb varafisi:

PS: @allesweg den zweiten Absatz hab ich inhaltlich nicht verstehen können.

Wenn du deinem Chef ein Gegenangebot vorgelegt hast, und trotzdem bleibst weiß er, dass er nicht langfristig mit dir planen muss. Wechselbereitschaft scheint ja vorhanden. Deswegen sucht er aktiv deinen Nachfolger und "hilft" dir dann bei der Entscheidung für eine neue Stelle. Aber eben dann wenn es dem AG passt, nicht wenn es bei dir passend ist.

Womit wir wieder bei der Zielscheibe wären.

Geschrieben
vor 5 Minuten schrieb Maniska:

Wenn du deinem Chef ein Gegenangebot vorgelegt hast, und trotzdem bleibst weiß er, dass er nicht langfristig mit dir planen muss. Wechselbereitschaft scheint ja vorhanden. Deswegen sucht er aktiv deinen Nachfolger und "hilft" dir dann bei der Entscheidung für eine neue Stelle. Aber eben dann wenn es dem AG passt, nicht wenn es bei dir passend ist.

Womit wir wieder bei der Zielscheibe wären.

Mh... psychische Trotzreaktion aka Psycho-Spiel. Ich verstehe. Ist menschlich aber nicht schön. Ich denke dann werde ich eher die Bewerbungen als aller aller letzte Trumphkarte erwähnen. Ich habe 5 starke Argumente, wo er selbst sieht, dass er nachsteuern muss (mit normalem Menschenverstand)

Geschrieben
Am 23.11.2022 um 08:12 schrieb allesweg:

Also jeden Monat eine Woche Mo-Fr 8-20 Uhr arbeiten, Sa+So 9-20 Uhr, am Monatsersten noch die Nachtschicht 0:45-4 Uhr, dafür erst um 12:15/12:30 (4h später) anfangen, also 4 bzw. 8 h FREIZEIT (nicht Schlaf!) dazwischen - und die restlichen Tage 8-17 Uhr. 

Nur so aus Neugier: wann machst Du an dem Tag vor der Nachtwartung Feierabend? Aber wenn ich mir die anderen genannten Zeiten so ansehe, fällt der monatliche Verstoß geben das ArbZG kaum noch auf...

Geschrieben
vor 8 Minuten schrieb AVEN:

Nur so aus Neugier: wann machst Du an dem Tag vor der Nachtwartung Feierabend?

Um 17 Uhr, es kommt auch vor, dass der 1. des Monats in den Wochenrythmus mit der Bereitschaft fällt, dann kann ich von 17:30 an bis 20:00 Uhr natürlich noch angerufen werden. So nehme ich das Notebook bspw. mit zum Sport, Besuchen etc.

Geschrieben
vor einer Stunde schrieb varafisi:

Ist menschlich aber nicht schön.

Menschlich? Ansichtssache. Ich fände es menschlich höchst unschön, wenn ich jeden Monat eine Woche kein Privatleben haben dürfte. Halt, das ist sogar widerrechtlich. 

Geschrieben
vor 5 Minuten schrieb allesweg:

Ich fände es menschlich höchst unschön, wenn ich jeden Monat eine Woche kein Privatleben haben dürfte. Halt, das ist sogar widerrechtlich.

Ich merke, was die Schilderung der Bereitschaft bei meinem AG anrichtet. In 3 Monatsintervallen habe ich im Durchschnitt 1 - 2 Anrufe. So darf ich mich psychisch zwar drauf einstellen, zocke aber dennoch, schaue Netflix, fahre zu Besuchen/Verwandten etc. und hab einfach nur mein Notebook dabei. Es ist sehr selten, dass jemand mal dahin fahren muss um den Stecker von der USV wieder reinzustecken. Es hält sich noch in Grenzen, aber ich hab es bei Vertragsabschluss gesagt bekommen, dass es den Notdienst gibt. Ich wusste noch nichts damit anzufangen, ging auch von einer Aufstockung des Gehaltes aus, so war es aber nicht. Das stört mich noch bis heute. Sonst sind die Arbeitsbedingungen ein Traum, das kann ich nach One-Man-Army und streitwilligen AG und Vorgesetzten so sagen. Ich rede hier nix schön, das ist klar, ich sage nur, dass die Randpunkte an sich für mich in Ordnung sind. Die 5 Argumente ist das was mich stört. Wenn es entlohnt wird mit eine Aufstockung von 40200 auf ~48000-49000€ + weiterhin 13. Gehalt, unter dem Strich bin ich erstmal wieder glücklicher für 2 Jahre 😉

Geschrieben
Am 22.11.2022 um 14:08 schrieb varafisi:

moralische Regel von "binnen 30 Minuten tätig werden".

Klingt eher wie selber auferlegt anstatt „angeordneter“ oder sonst wie verpflichtende Reaktionszeit. Demnach vielleicht auch gar kein Bereitschaftsdienst. Sowas würde ich erstmal klären bzw. es mal drauf ankommen lassen.

 

Geschrieben
vor 13 Minuten schrieb varafisi:

Um 17 Uhr, es kommt auch vor, dass der 1. des Monats in den Wochenrythmus mit der Bereitschaft fällt, dann kann ich von 17:30 an bis 20:00 Uhr natürlich noch angerufen werden. So nehme ich das Notebook bspw. mit zum Sport, Besuchen etc.

Deinem Chef und Dir ist hoffentlich bewusst das auch vor Nachteinsätzen die gesetzliche Ruhezeit von 11 Stunden gilt?

Gilt im übrigen auch bei Rufbereitschaftseinsätzen... ein Einsatz setzt den Zähler wieder auf 11 Stunden zurück... solange bis das Du endlich mal 11 Stunden voll hast... 

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