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Geschrieben (bearbeitet)
vor 7 Minuten schrieb eneR:

Jetzt wird es interessant. Dann erzähl doch mal etwas von dir und deinen Erfahrungen, vielleicht kann man deine Ansichten ja dann besser einordnen.

Ich habe bei dir das Gefühl Du möchtest einfach immer nur "dagegen" schreiben. Egal worum es geht und egal ob Du Argumente hast oder nicht. Es ist schon fast so, als ob Du nur Konflikte suchst. 

Aber um deine Frage zu beantworten, die rein gar nichts mit dem Thema zu tun hat. Wenn man 25 Jahre in der Branche arbeitet und die entsprechende Lebens- und Berufserfahrung hat, dann kann man bestimmte Dinge natürlich ganz anders einschätzen, als wenn jemand im Alter von 20 Jahren gerade in der Ausbildung ist und noch keinen Tag richtige Berufserfahrung hat. 

Aber damit Du einfach aufhörst, weil Du langsam nur noch nervst: Der TE sollte es sich nicht überlegen eine Ausbildung mit Anfang 40 anzufangen. Ich hoffe Du bist jetzt zufrieden. Ich kann deine Postings nicht mehr lesen. Leute wie Du schaden dem Thread und dem ganzen Forum. 

Bearbeitet von Schreibmaschine
Geschrieben
vor einer Stunde schrieb Schreibmaschine:

Man kann auch alles kaputt reden oder schreiben. Die IHK kann nicht extra für dich noch extra Statistiken führen. Sollen in dem von mir verlinkten Text jetzt hunderte von Ausbildungsberufen extra aufgeführt werden? 

Du warst derjenige, der hier eine Behauptung aufgestellt hat und auf Nachfrage eine total belanglose Statistik heran gezogen hat.

Wenn du tatsächlich hierzu eine Statistik hättest (kann ja sein, dass es sowas von der IHK gibt), würde ich dir auch sofort zustimmen.

Bei einem Informatik Studium an der Uni ist die Abbruchquote sehr groß (über 50%, wenn ich mich richtig erinnere).
Bei der Ausbildung zum Fachinformatiker habe ich aber noch nie von solch hohen Abbruchquoten gelesen/gehört und daher finde ich das Argument haltlos. 

Geschrieben
vor 18 Stunden schrieb Manati82:

Komme aus Nürnberg und werde mich bei den Großen in der IT und Umgebung für eine Ausbildungsstelle als Fachinformatiker für Anwendungsentwicklung bewerben und von 0 beginnen.

Nach meiner Erfahrung (ich habe damals mit 32 eine betriebliche Ausbildung begonnen) passen gehobenes Alter und betriebliche Ausbildung in großer Firma nicht so gut zusammen. Vielleicht ist das heute anders, aber vor 6 Jahren als ich mit der Ausbildung anfing, bekam ich von großen Firmen nur Absagen. Von kleinen und mittelständige Firmen dagegen gab es einige Einladungen. Ich schätze der Konkurrentenpool ist bei großen Firmen viel Größer und man nimmt sich lieber jemanden frisch aus der Schule, als einen Studienabbrecher der mehrere Studiengänge nicht beenden konnte 😂

Geschrieben
vor 1 Stunde schrieb Leumast:

Bei einem Informatik Studium an der Uni ist die Abbruchquote sehr groß (über 50%, wenn ich mich richtig erinnere).
Bei der Ausbildung zum Fachinformatiker habe ich aber noch nie von solch hohen Abbruchquoten gelesen/gehört und daher finde ich das Argument haltlos. 

Wenn Du nicht verstehst, dass es immer dazu kommen kann, dass ein Auszubildender eine Ausbildung abbricht oder vielleicht in der Probezeit gekündigt wird. Dann kann ich dir nicht helfen. Die Probezeit ist bei einem Ausbildungsvertrag ist nicht ohne Grund vorgeschrieben. 

 

 

vor 59 Minuten schrieb Perceptor:

Nach meiner Erfahrung (ich habe damals mit 32 eine betriebliche Ausbildung begonnen) passen gehobenes Alter und betriebliche Ausbildung in großer Firma nicht so gut zusammen

Das kann ich auch nur bestätigen. Das war schon vor 25 Jahren so und das ist auch heute immer noch so. Bevor ich das gleich wieder für einige Leute mit Statistiken belegen muss: Es gibt sicher auch mal eine Ausnahme. Aber das ist dann wirklich eine Ausnahme. In der Regel stellen die großen Unternehmen Auszubildenden bis ca. 25 Jahre ein. Dann harmonisiert das Ganze auch besser unter den Auszubildenden untereinander. Aber es werden sich sicher genug andere Firmen (KMU) finden, die einen älteren Auszubildenden mit den Vorerfahrungen einstellen. 

Geschrieben (bearbeitet)

Jetzt hört doch mal auf euch wegen Kleinigkeiten anzupissen. Natürlich muss man sich das gut überlegen eine neue Ausbildung anzufangen. Wie bei fast allem im Leben gibt es unterschiedliche Möglichkeiten und beides hat Vorteile und Nachteile. Abwägen muss die jeder selbst. 

Bearbeitet von be98
Geschrieben
vor 11 Minuten schrieb Schreibmaschine:

Wenn Du nicht verstehst, dass es immer dazu kommen kann, dass ein Auszubildender eine Ausbildung abbricht oder vielleicht in der Probezeit gekündigt wird. Dann kann ich dir nicht helfen. Die Probezeit ist bei einem Ausbildungsvertrag ist nicht ohne Grund vorgeschrieben. 

Natürlich verstehe ich das.
Ich habe ja sogar zwei Beispiele aus meiner Berufsschulklasse genannt...

 

Mich hat es nur gestört, dass du behauptest, dass ein großer Anteil die Ausbildung in den ersten Monaten wieder aufgibt. Brauchen wir aber auch nicht weiter drüber diskutieren. Der Threadersteller sollte sich seine Entscheidung gut überlegen aber wir brauchen ihm hier nicht unnötig Angst machen.

vor 4 Stunden schrieb Schreibmaschine:

Ein sehr großer Anteil der Auszubildenden gibt die Ausbildung in den ersten Monaten wieder auf.

Geschrieben
vor 10 Minuten schrieb Leumast:

Mich hat es nur gestört, dass du behauptest, dass ein großer Anteil die Ausbildung in den ersten Monaten wieder aufgibt. Brauchen wir aber auch nicht weiter drüber diskutieren. Der Threadersteller sollte sich seine Entscheidung gut überlegen aber wir brauchen ihm hier nicht unnötig Angst machen.

Entschuldige bitte. Da habe ich mir wirklich schlecht ausgedrückt und wir haben vielleicht etwas aneinander vorbei geschrieben. Ich meine natürlich nicht, dass ein großer Anteil der Fachinformatiker Auszubildenden die Fachinformatiker Ausbildung wieder aufgibt. Das hätte ich wirklich anders formulieren können. Ich wollte damit nur ausdrücken, dass es trotzdem immer die Gefahr gibt, dass man eine Ausbildung im Rahmen der Probezeit wieder beenden muss. Aus welchen Gründen auch immer. 

Geschrieben (bearbeitet)

Ich bin selbst 34 und mache derzeit selbst eine Umschulung zum FISI, ich bin in der "glücklichen" Lage die Umschulung finanziert zu bekommen weil ich zuvor im Prinzip nicht in meinem Ausbildungsberuf (Kaufmann für Bürokommunikation) tätig war sondern eher Hilfstätigkeiten ausgeübt habe. Eine betriebliche Ausbildung kam für mich zwar auch in Frage, allerdings gab es nicht mehr so viele Stellen in meiner Region als ich mich zu der Entscheidung durchgerungen habe. Außerdem kam hinzu das ich nur in größeren Unternehmen ein Ausbildungsentgelt erhalten hätte, welches sich im Bereich meines Arbeitslosengeldes bewegt und dort die Chancen dann eben doch niedriger sind. Meine bisherigen Tätigkeiten (Verkauf, Postbearbeitung) haben mich geistig leider überhaupt nicht gefordert was stellenweise zu Depressionen bzw. Boreout geführt hat. Und bevor ich noch 30 Jahre von einem "Drecksjob" zum nächsten Wechsel und meine psychische Gesundheit aufs Spiel setze, habe ich mich am Ende dazu entschieden endlich eine Ausbildung (in dem Fall Umschulung) in einem Beruf zu erwerben, für den ich mich tatsächlich interessiere und der zugleich je nach Aufgabengebiet einen gewissen Anspruch hat. Wenn du dir also nicht vorstellen kannst deinen Beruf noch die restlichen Jahre auszuüben (auch Psychisch), dann kann ich dir aus meiner Sicht nur dazu raten diesen Schritt zu wagen, auch wenn es zunächst eher nicht so einfach sein wird. (Weniger Geld, usw.)

Bearbeitet von houseshow
Geschrieben

Bewerben und hoffen das man genommen wird. An eine FI Ausbildung zu kommen ist schwerer als die meisten anderen Ausbildungsberufe, da es soweit ich es im Kopf habe ca. doppelt soviele Bewerber wie Stellen gibt. 

Bei den großen Konzernen habe ich noch nie jemanden gesehen der noch mit 30+ eine Ausbildung anfangen durfte. Da geh Ich mit den Anderen mit. Die Chancen stehen bei kleineren Unternehmen deutlich besser. Aber insgesamt kann dir keiner deine genauen Chancen sagen, denn es hängt auch immer von der Person, Lokation, Bewerbungszeit, etc. ab.

Die Probezeit würde ich kaum als Risiko ansehen. Niemand feuert einen Azubi in der Probezeit, außer in wenigen Extremfällen. Dafür sind Azubis auch einfach zu billig und die Erwartungshaltung (richtigerweise) zu niedrig.

--> Bewerben und erst kündigen sobald man was gefunden hat. Dann gibts auch kein Risiko

Geschrieben
vor 18 Stunden schrieb be98:

Ja es geht, wird aber nicht leicht. Allein wieder azubi zu sein in dem Alter kann schwerfallen

Bin 36 und nächstes Jahr als FIAE mit 37 fertig. Ich kann sagen, nachdem ich bereits knapp 10 Jahre vorher als Elektriker ganz normal gearbeitet habe, dass mir das Azubi-Dasein wirklich extrem schwer fällt. Das beginnt bei den üblichen Demütigungen durch "niedere Aufgaben" für die sich alle anderen zu fein sind und endet dabei, dass einem selten richtige Projekte in Eigenverantwortung gegeben werden. Damit muss man auf jeden Fall klar kommen. 

Geschrieben (bearbeitet)

Ich hab auch mit 36 die Ausbildung beendet und mir ist es auch überhaupt nicht leicht gefallen nochmal azubi zu sein. V.a. Berufsschule fand ich nicht mehr angenehm,  man ist irgendwann zu alt dafür. Es gibt zwar die Alternative nicht in die Schule zu gehen,  aber das würde ich nur bei sehr großen Vorkenntnissen in Betracht ziehen. Und es ist auch nicht leicht wenn man schon eine höhere Position eingenommen hat im Berufsleben nochmal als azubi dazustehen. Dazu kommt das Finanzielle. Man braucht auf jeden Fall ne starke Motivation.

Bearbeitet von be98
Geschrieben

Hatte mit 36 die Ausbildung zum FISI angefangen bei nem KMU und fand eigentlich die Berufsschule ganz cool, hat richtig Spaß gemacht nach 16 Jahren mal wieder in die Schule zu gehen.

Das Unternehmen war leider ne Katastrophe, daher bin ich jetzt in der Umschulung zum FISI, aber ich fands eigentlich ganz angenehm wenn man ein gutes Unternehmen findet

Geschrieben (bearbeitet)
vor 3 Minuten schrieb Schreibmaschine:

OT: Wie kommt man denn von einer Ausbildung zum Fachinformatiker Systemintegration in eine Umschulung zum Fachinformatiker Systemintegration?

Mir hat jemand aus dem Forum angeboten, zu seinem Ausbildungsunternehmen zu wechseln, das hab ich auch gemacht. Nach 3 Wochen war mein neuer Chef der Meinung, dass es persönlich zwischen uns nicht passt (hätte wohl die Probezeit abwarten sollen, bevor ich "seit 2 Wochen nur per Mail Kontakt zum Ausbilder" ins Berichtsheft schreibe) und hat mich gekündigt. Danach hab ich dann keine Stelle fürs aktuelle Jahr gefunden (sieht auch echt scheiße aus im Lebenslauf) und hab daher die Umschulung angefangen

Bearbeitet von Amorphium
Geschrieben

@Manati82

Ich kann nur aus meiner eigenen Erfahrung sagen, dass es die beste Entscheidung war, in den IT-Bereich zu wechseln.

Komme ursprünglich aus dem pädagogischen Bereich (mit vorher abgebrochenem Informatik-Studium), habe viele Jahre beim Jugendamt an einer Grundschule gearbeitet [...]. Long Story short: Hier in Stuttgart gibt es das "Speed IT"-Programm, bei welchem man in 2 Jahren eine verkürzte Ausbildung zum Fachinformatiker absolvieren kann. Heißt, dass du dich entweder bei der IHK Stuttgart oder direkt an der IT Schule Stuttgart informieren kannst, wie der Bewerbungsprozess abgewickelt werden sollte. Ich hatte während des Bewerbungsgesprächs bei einer Firma direkt das Angebot die Ausbildung verkürzen zu können. Aufgrund dessen bin ich dann in das "Speed IT"-Programm reingekommen.

Natürlich gab es währenddessen Tage, wo sich Verzweiflung breit machte - aber wenn man die Zähne zusammenbeißt, dann ist das Pensum gut zu schaffen.

Drücke dir die Daumen und bei Fragen kannst du mir gerne eine Nachricht schicken.

PS: ich habe die Ausbildung mit 39 begonnen und mit 41 erfolgreich abgeschlossen.

Geschrieben

Unabhängig davon ob man in die IT möchte oder nicht ist die Frage, ob man mit 40 zu alt ist eine neue Ausbildung/Studium zu beginnen schwierig zu beantworten. Die Fragen die ich mir in deiner Situation stellen würde ist:

1. Habe ich die finanziellen Mittel mindestens 2 Jahre extrem schlecht zu verdienen? Man ist dann mit 42 fertig und das bedeutet noch lange nicht, dass du direkt eine Stelle bekommst da es durchaus Konkurrenz auf die beliebteren Stellen gibt. In einer kleinen mini-klitsche für 3k brutto zu versauern wäre wohl nicht das Lebensziel. Und die Frage würde ich nicht in 5 Sekunden beantworten sondern ganz realistisch darüber nachdenken ob man mit z. B. 700€/Brutto 2j+ überleben kann?

2. Ein Vorposter hat es schon angesprochen aber ich greife den Punkt nochmal auf. Kommt man damit klar, je nach Unternehmen auch die 'Deppen'-Aufgaben zu übernehmen? Gerade mit 40 und ganz anderem Background ist es häufiger schwierig wieder GANZ unten in der Ranghierarchie anzufangen. Zwar endet es bei FI's nicht darin den Bau auszukehren aber es gibt auch in dem Bereich so richtig fiese Azubi-Aufgaben, bei denen man nach ein paar Tagen im Strahl kotzt. Ich habe Azubis die teilw. jeden Tag nichts zum dürfen als Handys am Fließband zu reparieren oder welche die im 1-Lvl-Tefonsupport versauern (wieder vor allem in kleineren Unternehmen).

3. Berufsschule. Es gibt zwar in jeder meiner Klasse den ein oder anderen 30+ aber 40+ ist die absolute Ausnahme. Die meisten älteren finden keinen Anschluss in der Klasse, tun sich schwer damit sich von teilw. viel jüngeren Lehrern was sagen/belehren zu lassen. Ich bekomme das häufig mit, wenn sich eine Gruppe FI's (18-20j) darüber unterhält wo sie saufen gehen am WE und der 30+ eher überlegt, wer die Kinderbetreuung nächste Woche übernehmen kann. Und auch in der Berufsschule gibt es ABM-Aufgaben, gegen die du dich noch weniger wehren kannst als im Betrieb. Wenn der Lehrer meint, er lässt euch veraltete, nicht relevante Dinge lernen oder eine der Sorte 'Schüler vor der Tafel bloßstellen', ist das mit 20j unangenehm, mit 40j meist noch schlimmer. Gerade weil man mit 40j oftmals nicht einfach alles hinnehmen möchte was einem präsentiert wird. Darüber gab es mal einen interessanten Talk an einer Uni. Jüngere Studenten nehmen eher 'unnötigen' Stoff hin als ältere und das führt zu Stress.

4. Provokative Frage: Warum sollte ein Unternehmen einem 40 jährigen ohne große Vorerfahrung einen begehrten Ausbildungsplatz geben (ich rede hier nur von den großen, beliebten Playern), wenn vor der Tür noch eine Handvoll 20 jähriger mit Vorerfahrung wartet und vermutlich auch affiner ist, gesünder, schneller lernt und keine Verantwortlichkeiten zuhause hat? 

Die 30+ jährigen bei uns sind fast immer in kleinen Unternehmen untergekommen die durch die Bank nicht gerade dafür bekannt sind, viel zu bezahlen oder ne erstklassige Ausbildung anzubieten (Ausnahmen gibt es natürlich immer wieder, aber zumindest in meiner Region eher selten was auch am Tagesgeschäft usw. liegt). 


Ich möchte dir nicht von der Entscheidung abraten, da du sicher noch 30J Berufsleben vor dir hast und das sind genug, um sich auch neu orientieren zu können. Leider wird es mit zunehmendem Alter immer schwieriger durch die Punkte oben.

 

Geschrieben (bearbeitet)
vor 16 Stunden schrieb Amorphium:

Mir hat jemand aus dem Forum angeboten, zu seinem Ausbildungsunternehmen zu wechseln, das hab ich auch gemacht. Nach 3 Wochen war mein neuer Chef der Meinung, dass es persönlich zwischen uns nicht passt (hätte wohl die Probezeit abwarten sollen, bevor ich "seit 2 Wochen nur per Mail Kontakt zum Ausbilder" ins Berichtsheft schreibe) und hat mich gekündigt

Hast Du aus eine bestehenden Ausbildung raus den Ausbildungsbetrieb gewechselt und bist dann in dem neuen Ausbidungsbetrieb gekündigt worden weil es zwischen deinem Chef und dir nicht so passt? Das ist ja mehr als gemein von der Firma. 

Es gehört zwar nicht zum Thema, aber darf ich mal fragen wie man so schnell an eine Umschulung kommt, wenn man als Auszubildender gekündigt wurde? Welche "Behörde" ist dann dafür zuständig, die Agentur für Arbeit oder das Jobcenter? Ich könnte mir vorstellen, dass bei Institutionen erst einmal versuchen werden einen Auszubildenden wieder in eine Ausbildung zu bringen. Der normal Weg ist das nicht, dass ein Auszubildender aus der Ausbildung raus eine Umschulung beginnt. 

vor 16 Stunden schrieb Amorphium:

(sieht auch echt scheiße aus im Lebenslauf) und hab daher die Umschulung angefangen

Ich glaube die aktuelle Situation sieht aber im Lebenslauf noch viel schlechter aus. Jeder Arbeitgeber wird sich fragen warum man einfach das Ausbildungsunternehmen wechselt um dann im neuen Ausbildungsunternehmen nach drei Wochen einfach wieder gekündigt zu werden und dann keinen Ausbildungsplatz mehr zu finden. Das muss man schon extrem gut erklären können. Wie auch hier in dem Thread schon von anderen Leuten geschrieben wurde, kündigt eigentlich kein Ausbildungsbetrieb einem Auszubildenden grundlos. 

Bearbeitet von Schreibmaschine
Geschrieben
vor 57 Minuten schrieb Schreibmaschine:

Hast Du aus eine bestehenden Ausbildung raus den Ausbildungsbetrieb gewechselt und bist dann in dem neuen Ausbidungsbetrieb gekündigt worden weil es zwischen deinem Chef und dir nicht so passt? Das ist ja mehr als gemein von der Firma. 

Es gehört zwar nicht zum Thema, aber darf ich mal fragen wie man so schnell an eine Umschulung kommt, wenn man als Auszubildender gekündigt wurde? Welche "Behörde" ist dann dafür zuständig, die Agentur für Arbeit oder das Jobcenter? Ich könnte mir vorstellen, dass bei Institutionen erst einmal versuchen werden einen Auszubildenden wieder in eine Ausbildung zu bringen. Der normal Weg ist das nicht, dass ein Auszubildender aus der Ausbildung raus eine Umschulung beginnt. 

Ich glaube die aktuelle Situation sieht aber im Lebenslauf noch viel schlechter aus. Jeder Arbeitgeber wird sich fragen warum man einfach das Ausbildungsunternehmen wechselt um dann im neuen Ausbildungsunternehmen nach drei Wochen einfach wieder gekündigt zu werden und dann keinen Ausbildungsplatz mehr zu finden. Das muss man schon extrem gut erklären können. Wie auch hier in dem Thread schon von anderen Leuten geschrieben wurde, kündigt eigentlich kein Ausbildungsbetrieb einem Auszubildenden grundlos. 

Ja, ich hatte die Ausbildung in Betrieb A angefangen (der andere Azubi, der zu der Zeit im 2. Lehrjahr war ist dann durch die Prüfung gefallen und die bilden jetzt auch keine FISIs mehr aus), hatte dann mal hier im Forum nach Meinungen gefragt, dann hat mich der Azubi von Unternehmen B gefragt, ob ich nicht zu denen kommen will da die immer suchen. Im Vorstellungsgespräch gabs dann ein paar Warnzeichen aber ich dachte schlimmer wird's sicher nicht, also hab ich dann gewechselt.

Als ich dann angefangen habe, hab ich direkt den Laptop von dem Mitarbeiter, der vor mir gekündigt wurde bekommen. Im Endeffekt waren wir dann zwei Geschäftsführer, zwei Azubis, ein Umschüler im Praktikum und eine Mitarbeiterin, die Werbung, Büro- und Medienkrams gemacht hat, was vorher auch nicht so wirklich ersichtlich war, auf der Firmenhomepage gabs eigentlich noch mehr Mitarbeiter. Wie ich dann aber erfahren hab kündigt der eine Geschäftsführer schnell wenn ihm in der Probezeit etwas nicht passt. Da dachte ich dann noch mit Kopf runter zieh ich das dann durch, der eine Chef war dann tagsüber meistens bei Kundenterminen und ich war dann mit dem Praktikanten und der Mediendame im Büro, der andere Azubi in der Berufsschule (hab direkt im 2. Jahr angefangen).

In den Lebenslauf aufnehmen werde ich das so wohl nicht, mal schauen wie dann meine Praktikumsbewerbungen im Januar laufen :)

Da ich nach der Kündigung ja arbeitslos war ging das mit der Umschulung schnell, ich hatte einen Anbieter mit Vor-Ort Unterricht rausgesucht und der Arbeitsagentur im Prinzip alles vorgelegt, musste dann nur noch zu einem kurzen Gespräch zum psychologischen Dienst weil die meine Motivation überprüfen wollten und hab dann relativ fix (paar Wochen) den Bildungsgutschein bekommen.

 

Geschrieben
Am 9.12.2022 um 09:44 schrieb Schreibmaschine:

Ob der Berufsanfänger mit 56 jemals noch mal erfolgreich arbeiten wird ist die Frage. Dazu schreibst Du von Umschülern. Ein Umschüler/in macht nicht ohne Grund eine Umschulung. Das ist meistens der Fall wenn jemand keine berufliche Perspektive mehr im Leben hat. Rein aus Spaß wird niemand eine Umschulung machen. Wenn man keine Alternative im Leben hat, ist das ganz sicher eine andere Ausgangssituation als wenn man sich mit Anfang 40 in einer festen guten Anstellung mit langer Perspektive befindet und man die Ausbildung nur aus Spaß anstrebt. 

Muss jeder selbst für sich entscheiden. Mit über 50 würde ich persönlich dann auch nicht nochmal etwas neues erlernen. Obwohl es vorausgesetzt wird, dass man spaß hat in der IT, da die Umschulung an die 100.000 kostet und es eine Zeit gab, wo jeder in die IT geprügelt wurde. Gab wohl extrem viele Abbrüche damals und deshalb ist es nicht gerade leicht "zumindest hier in Berlin" eine Umschulung in der IT zu bekommen. Das ist dann wohl eher bei den reinen Verwaltungsberufen so, dass die Leute dort keinen bock haben und einfach nur entspannt im Büro "chillen"  wollen. 

Geschrieben

In dem Betrieb in dem ich aktuell Ausbildung mache haben wir in der IT eine Dame, 48, Mutter dreier Kinder. Sie kam vor 6 Jahren in die IT, vorher in der Buchhaltung gewesen und wollte etwas neues kennenlernen.

Der Betrieb hat ihr Umschulung bezahlt, diverse Kurse usw. Jetzt leitet sie die SAP Abteilung.

Geschrieben
Am 16.12.2022 um 12:08 schrieb usaoa:

In dem Betrieb in dem ich aktuell Ausbildung mache haben wir in der IT eine Dame, 48, Mutter dreier Kinder. Sie kam vor 6 Jahren in die IT, vorher in der Buchhaltung gewesen und wollte etwas neues kennenlernen.

Der Betrieb hat ihr Umschulung bezahlt, diverse Kurse usw. Jetzt leitet sie die SAP Abteilung.

In welchem Kammerbezirk oder in welchem Bundesland war das, wenn ich fragen darf? Das würde normalerweise keine IHK mitmachen, dass die Firma die Kosten der Umschulung übernimmt. Dann würde man immer einen Ausbildungsvertrag abschließen und keinen Umschulungsvertrag. Bist Du sicher, dass das stimmt was Du dort geschrieben hast? 

Geschrieben
vor 4 Minuten schrieb Schreibmaschine:

In welchem Kammerbezirk oder in welchem Bundesland war das, wenn ich fragen darf? Das würde normalerweise keine IHK mitmachen, dass die Firma die Kosten der Umschulung übernimmt. Dann würde man immer einen Ausbildungsvertrag abschließen und keinen Umschulungsvertrag. Bist Du sicher, dass das stimmt was Du dort geschrieben hast? 

Wir sind auf jedenfall Bezirk Oberbayern.

Bzgl. Umschulung muss ich mich wohl korrigieren: Ich weiß von SAP-Seminaren die der Betrieb gezahlt hat, es wurde bei uns auf der Arbeit immer als Umschulung bezeichnet, kann jedoch gut sein dass das keine "richtige" Umschulung war, sondern Kurse, Seminare etc.

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