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Auswanderung nach abgeschlossener Ausbildung zum FiSi


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Geschrieben

Moin moin liebes Forum, ☺️

Ich beende (hoffentlich) im kommenden Januar meine Ausbildung in Richtung Fachinformatikerin Systemintegration. In Praktika oder durch ehemalige Mitschüler wurde ich immer mal wieder mit dem Thema Auswanderung in die USA konfrontiert. Leider habe ich in diesen Situationen nicht weiter nachgehakt, so wie ich es jetzt gerne täte. 😒

Zu mir: Ich bin beinahe 33 Jahre alt, habe weder Kinder noch Partner. In meinen Zwanzigern habe ich in den Niederlanden auf Englisch studiert. In diesem Zusammenhang war ich monatelang in Thailand und Indonesien in Auslandssemestern. Ich spreche Englisch (mind. B2, wenn nicht C1 Level), Französisch, Spanisch und ein wenig Niederländisch. Nun juckt es mich doch sehr in den Beinen wieder das Weite zu suchen. 🤠

Meine Fragen:

- Habt ihr ebenfalls mit dem Gedanken gespielt auszureisen?

Falls ja, wie lief die Ausreise ab bzw. Warum habt ihr euch dagegen entschieden? 

- Was sind eurer Meinung nach neben Amerika attraktive Standorte für einen FiSi, um sich beruflich gut aufstellen zu können? Möglicherweise gibt es innerhalb Europas ebenfalls attraktive Optionen (ich denke da an Skandinavien)? 

Ich bedanke mich für eure persönlichen Einblicke und Meinungen im Voraus. 🤝

 

Geschrieben

Die Chancen für dich auf einen Job in den USA sind ca. 0

Dein Abschluss existiert in den USA nicht. Der Entry Level IT Markt ist vollkommen übersättigt da drüben und du konkurrierst mit der ganzen Welt (u.A. Indien). Dazu kommen noch allerlei VISA Beschränkungen und damit verbundene Kosten für Arbeitgeber.

Innerhalb von Europa sollte es möglich sein, aber da müssen Andere zuliefern.

Geschrieben

Also selbst wenn du ne Amerikanerin heiratet dauert es 1.5 Jahre bis du rüber darfst und eine Greencard bekommst. Also die einzige Chance wird wohl die Greencard Lotterie sein (gibt's die noch?) oder für eine US Firms hier zu arbeiten und sich mit Glück versetzen lassen. Bei uns dauert der Prozess sobald man auserwählt wurde das man einen Job in USA bekommt dann 2 Jahre. Von daher sehe ich es wie Alex .. Chance sehr gering.

Vielleicht ist Kanada einfacher - da gibts ja so ein PunkteSystem, aber kenne mich 0 aus.

Ansonsten steht dir ja dir ja die EU offen - gibt endlos viele schöne Orte. Viele gehen zur Zeit nach Portugal und ist auch belibter IT-Standort (Service Center) :)

Geschrieben (bearbeitet)
vor 14 Minuten schrieb bigvic:

Also selbst wenn du ne Amerikanerin heiratet dauert es 1.5 Jahre bis du rüber darfst 

Und wie sieht es mit einem Amerikaner aus? *badum ts*

Scherz.. Ich meine in meinem Praktikum ginge es darum jemanden zu finden, der die Kunden vor Ort in Amerika betreut, da man es bislang so handhabt, dass zuständige Mitarbeiter in De für Meetings teils Nachtschichten schieben müssen. Eine Versetzung an den Standort eines Kunden eines deutschen DL stelle ich mir daher nicht zwangsläufig nicht leichter vor als von euch beschrieben. 

PS: Die Greencard-Lotterie existiert in der Tat noch. 

Bearbeitet von kasinhono
Geschrieben

Ich stimme den beiden auch zu, in Amerika studiert jeder der IT/CS machen will, da bist du mit einer "Apprenticeship as an IT-Specialist" bei 98% der Recruiter unten durch. :D

Eine weitere Möglichkeit sehe ich, wenn du einfach die erforderlichen Skills mitbringst:

Einstieg -> Bachelor eig. notwendig, sonst kaum eine chance (außer du bist ein extremer Crack auf einem spezialisierten Gebiet)

mit BE -> durch sehr hohe Zertifikate wie z.B CCIE/OSCP oder ähnliches definitiv machbar

 da diese Zertifikate mit allem drum und dran aber auch gerne 5-stellig Kosten und du erstmal mehrere Jahre Berufserfahrung für solche hohen Zertifikate benötigst, sehe ich Amerika als fast unmöglich für die nächsten paar Järchen. :D

Es gibt halt immer Ausnahmen, aber darauf würde ich mich nicht ausruhen/hoffen dass es so kommt.

Viel Glück dir.

Geschrieben

Norwegen, Schweiz (glaube ich) und Österreich haben auf jeden Fall auch ein grob ähnliches Ausbildungssystem wie wir, das wäre sicher auch einen Blick wert, in Norwegen gibt's in Bergen und Oslo auch einige internationale Unternehmen 

Geschrieben

Schließe mich meinem Vorposter an. Mir hat auch mal jemand den Tipp mit Irland gegeben, wenn das ein Thema sein sollte. Ich weiß nicht, ob es klappt, aber vielleicht ist es dann gut, nicht nur ein Land auf seiner Liste zu haben.

Zu den Einwanderungshürden in den USA findet Tante Suchmaschine doch eine Menge an Informationen. Zu der Thematik Einwanderung generell eigentlich auch. Ob es hier Erfahrungsberichte dazu gibt, ist sicher ein anderes Thema.

Geschrieben

Wir haben uns damals ernsthaft damit beschäftigt. Kurzfassung: sogar mit hiesigem Bachelor und Berufserfahrung wird das nix.

es bleibt wirklich nur die Green Card Lotterie. Und da wird hart nach Region gewichtet , sodass Europäer generell kaum noch eine Chance haben.

Geschrieben

Soweit ich mich damit befasst habe, geht es auf zwei Wegen, wenn man von Heirat und Lottorie absieht:

Der eine Weg ist über einen Deutschen Arbeitgeber, der eine Failiae oder Standort in den USA hat und einen dort "rüber schickt" und mit dem Visa-Prozess geläufig ist. Da hat man aber erst mal das Problem, dass man in Deutschland anfangen muss und dann ist es ja auch nicht sicher, dass das tatsächlich passieren wird, nur weil die das beim Vorstellungsgespräch versprechen bzw. die Möglichkeit theoretisch besteht.

Der andere Weg ist über einen Arbeitgeber in den USA. Einfach gesagt bedeutet das, von hier aus bewerben, der Arbeitgeber beantragt das Visum und dann kannst du dort anfangen.

vor 6 Stunden schrieb kasinhono:

- Habt ihr ebenfalls mit dem Gedanken gespielt auszureisen?

Yes, ich schreibe gerade vom nordamerikansichen Kontinent, aber nicht von den USA ;) Du könntest auch in Kanada starten, die haben ein Express Entry Programm für Skilled Workers und andere Möglichkeiten wie Work & Travel wo du ein Jahr aufhalten und arbeiten darfst (ohne vorher einen Arbeitgeber haben zu müssen). 

vor 5 Stunden schrieb alex123321:

Die Chancen für dich auf einen Job in den USA sind ca. 0

Wie kommst du darauf? Ich kenne aus meinem persönlichen Umfeld mindestens 5 Personen, die erfolgreich von Deutschland in die USA ausgewandert sind und einen 6. der zurück gekommen ist wegen familären Gründen. Deshalb würde ich nicht sagen, dass die Chance = 0 ist. Natürlich ist es nicht einfach und man muss etwas dafür tun und es ist ein eher langwieriger Prozess. Aber dass absolut keine Chance besteht, glaube ich nicht.

vor 5 Stunden schrieb alex123321:

Dein Abschluss existiert in den USA nicht. Der Entry Level IT Markt ist vollkommen übersättigt da drüben und du konkurrierst mit der ganzen Welt (u.A. Indien). Dazu kommen noch allerlei VISA Beschränkungen und damit verbundene Kosten für Arbeitgeber.

Ja, die kennen erst mal die Ausbildung nicht. Allerdings hat er ja noch ein Studium (in welchem Bereich egentlich?). Und Studium heißt auch gleich mehr Punkte bei den Visa-Prozessen (wobei es da weniger und mehr gefragte Studienbereiche gibt). Viele haben auch nur ein Bootcamp besucht. Natürlich konkurriert man weltweit mit anderen Menschen. Aber wenn ich sage, ich komme aus Deutschland, dann heißt es: "wow, dir steht alles offen", alleine weil ich aus Deutschland komme. Man hat auf dem amerikanischen Kontinent ein recht hohes Ansehen (Genauigkeit, Pünktlichkeit, Fleiß, ...), was nicht von allen Kulturen gesagt wird. Ich würde mich nicht davon beeindrucken lassen.

Geschrieben

Wenn man darauf über ein paar Jahre hinarbeitet, gibt es sicherlich Chancen. Wenn auch dennoch selten und eher unwahrscheinlich.

Als frisch ausgelernter FISI bleibe ich dabei. Chance ist absolut 0 in seiner aktuellen lage etwas in den USA zu finden. Es gibt mehr als genug Bewerber auf Einstiegslevel denen man keine Visa sponsorn muss und die haben auch noch den besseren Abschluss.

Geschrieben

Ich habe meine Ausbildung  zum FIAE 2016(?) abgeschlossen und bin Ende 2018 auf die Philippinen ausgewandert (Frau + Kind + Permanent Resident). 

Outsourcing und global employment ist gerade im Trend und daran wird sich auch eher nichts ändern. 
Mein damaliger Chef (nun Partner) hat den Grundstein gelegt und mich nach meinem Weggang noch weiter beschäftigt. Heute sind wir auf einem guten Weg, mit einem Dev-Team, welches aus Einheimischen besteht, erfolgreich zu werden.

Nicht nur mit eigenen Projekten, sondern auch Konzerne brauchen in der Regel immer (Fuß in der Tür ist wichtig) welche, die schnell und effizient arbeiten.

Ich kann es nur empfehlen. Es gibt zwar andere Stolperfallen und Herausforderungen, als in Deutschland, aber man wächst mit seinen Aufgaben.

Hätte ich damals meine Ausbildung zum Bürokaufmann nicht abgebrochen, wäre ich wahrscheinlich auf die schiefe Bahn geraten - also alles richtig gemacht, auch wenn die Eltern damals (2006) im Dreieck gesprungen sind :D 

Geschrieben

Hi,

es gibt ja genügend amerikanische Firmen, die für Deutschland bzw. Europa Leute suchen. Ich würd es vermutlich über diese Schiene probieren, zumal die offenbar auch gut zahlen. Ich kann mir gut vorstellen, dass man dann gute Chancen hat, mal für einen längeren Zeitraum in die USA zu reisen. 

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