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Probleme in der Umschulung


Soulclaw90

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vor 9 Stunden schrieb Impi:

Obacht!

Das Problem ist nicht das Alter, sondern dass das Trainer-Team bei der IBB wenig divers aufgestellt ist. Es fehlt an Jüngeren und es gibt nur sehr, sehr wenige Dozentinnen. Mag Dir vielleicht egal sein, vielen ist es das aber nicht. Daher ist es legitim, auf das Alter hinzuweisen. 

Und zitiere mich bitte richtig, nicht verkürzt. Danke.

Das ist doch wieder so ein non-problem. Wichtig ist, das die Leute fähig sind, alles andere ist egal und nur aufhänger wenn man sich nicht selbst eingestehen will das es an einem selbst liegt wenn man es nicht schafft.

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Ich hab nen tennis-Lehrer der ist über 70 und absolut super. Es scheitert nicht am Alter. Die allermeisten Dinge für die IHK Prüfung sind absolute Grundlagen . Wenn man die nicht erklären kann, liegt es  meist nicht am Alter, sondern daran dass man es nicht drauf hat Dinge zu vermitteln.

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vor 10 Stunden schrieb Amorphium:

Als jemand der die Umschulung beim bfw macht 78htpo.jpg

Ich hatte zwar niedrige Erwartungen, aber sogar die wurden enttäuscht. Hilft halt nichts, ich hoffe ein gutes Praktikum zu bekommen aber momentan schicken die Unternehmen nichtmal Absagen

Das kann ich kaum verstehen … aber denkt dran das Praktikum möglichst nur in Betrieben zu machen die ausbilden (könnten) … Hier im Norden sind Praktis sehr gefragt

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vor 13 Stunden schrieb Amorphium:

Als jemand der die Umschulung beim bfw macht 78htpo.jpg

Ich hatte zwar niedrige Erwartungen, aber sogar die wurden enttäuscht. Hilft halt nichts, ich hoffe ein gutes Praktikum zu bekommen aber momentan schicken die Unternehmen nichtmal Absagen

Wir geben unsere Dozenten gerne ab. 😃

Wie macht ihr das? Nur Videos/Lektüre? 

Zum Praktikum, vielleicht hilft Dir das: Im Hamburger Raum war es mühsam, einen Platz zu finden, aber ich hatte am Ende sogar die Wahl. Das Konzept "Umschulung" musste ich allerdings vielen Betrieben und Personalern erst einmal erklären. Die kennen das nicht und blocken ab, wenn man sofort nach einem 8-monatigen Praktikum fragt bzw. einfach eine Bewerbung verschickt. Besser: Vorher einmal anrufen. 

Ich hatte außerdem extra eine Webseite gebaut, um die Themen "Umschulung", "Praktikum" und "Wer bin ich" zu vermitteln. Mit Erklärbär-Video, einem FAQ, Lebenslauf, Anhängen von der IHK etc. – alles für ein unbezahltes Praktikum. Aber es hat (mir) wirklich geholfen, überhaupt aufs Radar zu kommen. 

Ebenfalls hilfreich war der Besuch von Messen (Stichwort: "Jobmesse"). Dort konnte ich mit vielen IT-Verantwortlichen und/oder Personalern auch mal persönlich ins Gespräch kommen und denen erklären, wer ich bin, was ich mache, was ich möchte und das es sie vergleichsweise wenig kostet.

Keine Ahnung, ob Dir das hilft. Das ist viel Aufwand und man kommt auch aus der eigenen Komfortzone. Aber nützt ja nichts, man muss (momentan noch) die Firmen zum Jagen tragen.  

By the way: In meinem Kurs hat übrigens die Mehrheit noch keinen Praktikumsplatz. Glaube, wir sind gerade einmal zu dritt. Dabei geht es in fünf Wochen los. Der Rest wird vermutlich abbrechen oder eine Ehrenrunde drehen. Alles auf Kosten der Versicherung. Ein einzelner Kurs verpufft da gerne eine Viertelmillionen Euro – für Nichts. Das ist Wahnsinn. 

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Wir haben glücklicherweise einen hohen Anteil an Umschülern die sich das Zeug im Selbststudium aneignen und auch den einen oder anderen mit Vorerfahrung, der dann gewisse Dinge auch nochmal selbst erklären kann. Beschwert haben wir uns schon des Öfteren, haben da auch schon unseren Ruf weg. Viel gebracht hat das bisher nicht, abgesehen davon das wir nun nochmal ein paar Extra-Unterrichtseinheiten in Netzwerktechnik bekommen.

Wenn mich jemand Fragen würde ob ich die Umschulung empfehlen kann würde ich definitiv davon abraten, bzw. nur mit der Einschränkung das derjenige in der Lage sein muss, sich Dinge autodidaktisch beizubringen. Da ich vorher selbst bei der Arbeitsagentur tätig war stoßen mir einige Dinge im Zusammenhang mit der Umschulung übel auf. Wenn ich mal Zeit finde werde ich mich auch mal an die entsprechenden Stellen wenden, Steuergelder kann man deutlich effektiver einsetzen als das hier der Fall ist. Das große Problem wurde hier ja schon genannt, so lange genug Leute bestehen, kann immer behauptet werden das alles in Ordnung ist, obwohl es das definitiv nicht ist. 

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vor 1 Stunde schrieb Impi:

By the way: In meinem Kurs hat übrigens die Mehrheit noch keinen Praktikumsplatz. Glaube, wir sind gerade einmal zu dritt. Dabei geht es in fünf Wochen los. Der Rest wird vermutlich abbrechen oder eine Ehrenrunde drehen. Alles auf Kosten der Versicherung. Ein einzelner Kurs verpufft da gerne eine Viertelmillionen Euro – für Nichts. Das ist Wahnsinn. 

Wie bei mir in der Klasse. Das ist echt krass aber ich muss auch echt sagen, dass viele Leute stinkendfaul sind. Die fangen jetzt erst an sich zu bewerben oder teilweise haben sie sich nicht mal beworben. Aus einer anderen Klasse mussten Leute die Umschulung verlängern, da sie kein Praktikumsplatz gefunden haben. 

Meiner Meinung nach muss sich da etwas ändern von Seitens der IHK und der Kostenträger. Z.B. Übernahme der Kosten, die den Betrieb durch eine ordentliche Betreuung der Umschüler entstehen. Oder die Kostenträger müssten sich zusammentun und eine interne Lösung finden. (eine extra Ausbildungsstätte für Umschüler, die kein Praktikum finden z.B.)

 

Bearbeitet von devmen
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Lieber TE,

ich kann dich verstehen, denn auch in meiner Umschulung ist es nicht wirklich anders. Wir hatten Lehrkräfte, die alte und falsche Informationen unterrichtet haben (z. B. JavaScript sei nicht objektorientiert, float statt flexbox und solche Späßchen), ebenso welche, die Machtspielchen betrieben und auch solche, die einfach unverständliche, langweilige Monologe hielten. Die sogenannten Unterlagen bestanden zu großen Teilen nur aus Stichpunkten und weniger aus ausführlichen Erläuterungen. Immerzu wurden Themen angesprochen, die weniger berufsrelevant waren - natürlich fand man stets eine Erklärung, warum sie es doch sein (LKWs müssen natürlich besprochen werden, denn man hat ja auch mit Lieferungen zu tun). Und die Dozenten waren und sind nicht das einzige Problem. Fällt ein Dozent aus, wird man möglichst in irgendeinen passenden Kurs gesteckt, der oftmals gar nichts mit dem eigentlichen Plan zu tun hat oder man bekommt irgendwelchen Blödsinn als Beschäftigungstherapie. Für mich selbst konnte ich all diese Probleme beheben.

Ich habe für mich mit dem Thema Dozenten abgeschlossen. Es gibt einen klaren Rahmenplan, der die Inhalte, die wir zu lernen haben, festlegt. Diesen benutze ich als Überblick. Ein weiterer Leitfaden ist das IT-Tabellenbuch (ich habe die 5. Auflage), in dem auch noch mal alles kompakt zusammengefasst wurde. Dieses Buch verschafft mir sowohl einen Überblick über die Themen als auch über meine eigenen Wissenslücken. Ich nutze Tutorials, für die wichtigsten Themen weitergehende Fachliteratur und als Nachschlagewerk das IT-Handbuch für Fachinformatiker*innen. Natürlich, Literatur kostet Geld und das muss jeder selber wissen, aber eine Ausbildung solle es einem Wert sein. Meinen Praktikumsplatz hatte ich etwa zwei Monate nach Umschulungsbeginn sicher, weil ich mir sehr früh den A**** aufgerissen habe (Start der Umschulung August 22). Die Umschulung kann nur am Praktikum oder an der Prüfung scheitern. Natürlich hätte mir der Umschulungsträger eine Art Unterstützung angeboten, aber ich verlasse mich nicht nur auf die.

Ich rate dir, dein eigenes Ding durchzuziehen. Ich bezweifle, dass es bei anderen Trägern großartig anders wäre. Nimm selbst die Verantwortung in die Hand. Nutze die Dozenten als das was sie sind - eine Hilfe. Egal wie oft man sich beklagt, diese Probleme werden nicht abnehmen, was einem klar wird, wenn man etwas über die möglichen Gründe dafür nachdenkt. Schreibe in dein Berichtsheft nur das rein, was auch stimmt, falls du in der Prüfung Inhalte hattest, die dir nicht vermittelt wurden. Wenn dein Träger all das nicht hinbekommt, dann nimm es einfach selber in die Hand. Verlieren kannst du dadurch nichts. Nimm am Unterricht teil, aber belasse es nicht dabei.

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vor 21 Stunden schrieb Impi:

Wir geben unsere Dozenten gerne ab. 😃

Wie macht ihr das? Nur Videos/Lektüre? 

Zum Praktikum, vielleicht hilft Dir das: Im Hamburger Raum war es mühsam, einen Platz zu finden, aber ich hatte am Ende sogar die Wahl. Das Konzept "Umschulung" musste ich allerdings vielen Betrieben und Personalern erst einmal erklären. Die kennen das nicht und blocken ab, wenn man sofort nach einem 8-monatigen Praktikum fragt bzw. einfach eine Bewerbung verschickt. Besser: Vorher einmal anrufen. 

Ich hatte außerdem extra eine Webseite gebaut, um die Themen "Umschulung", "Praktikum" und "Wer bin ich" zu vermitteln. Mit Erklärbär-Video, einem FAQ, Lebenslauf, Anhängen von der IHK etc. – alles für ein unbezahltes Praktikum. Aber es hat (mir) wirklich geholfen, überhaupt aufs Radar zu kommen. 

Ebenfalls hilfreich war der Besuch von Messen (Stichwort: "Jobmesse"). Dort konnte ich mit vielen IT-Verantwortlichen und/oder Personalern auch mal persönlich ins Gespräch kommen und denen erklären, wer ich bin, was ich mache, was ich möchte und das es sie vergleichsweise wenig kostet.

Keine Ahnung, ob Dir das hilft. Das ist viel Aufwand und man kommt auch aus der eigenen Komfortzone. Aber nützt ja nichts, man muss (momentan noch) die Firmen zum Jagen tragen.  

By the way: In meinem Kurs hat übrigens die Mehrheit noch keinen Praktikumsplatz. Glaube, wir sind gerade einmal zu dritt. Dabei geht es in fünf Wochen los. Der Rest wird vermutlich abbrechen oder eine Ehrenrunde drehen. Alles auf Kosten der Versicherung. Ein einzelner Kurs verpufft da gerne eine Viertelmillionen Euro – für Nichts. Das ist Wahnsinn. 

Danke :) Hier gibt's im Februar und März Jobmessen, da wollten wir eh mal hin falls wir bis dahin nichts gefunden haben. Was hast du den Personalern über das Praktikum erzählt? Wir haben selber nicht viele Infos über das Praktikum bekommen, außer dass es 904 Stunden dauern soll und am Ende die Projektarbeit gemacht wird. Offiziell sollen wir wie Azubis behandelt werden und nicht nur "arbeiten" aber da erwarte ich eh nicht viel.

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Einige Umschulungsunternehmen stellen ein Infoblatt zur Verfügung, dass dem Prakatikumsbetrieb zeigen soll, was man vom Praktikum erwartet:

In etwa steht da:

IT-Systemkaufmann/-frau
- Analyse IT-technischer Kundenanforderungen
- Konzeption IT-technischer Systeme, Angebotserstellung, Information über Finanzierungsmöglichkeiten, Vertragsabschluss
- Beschaffung von Geräten, Hard- und Software sowie Dienstleistungen
- Einsatz von Methoden der Projektplanung, -durchführung und -kontrolle
- Installation von IT-Systemen
- Inbetriebnahme IT-technischer Systeme und Übergabe an den Kunden
- Vereinbarung und Ausführung von Serviceleistungen
- Beratung und Schulung von Kunden und Benutzern
- Abrechnung von Auftragsleistungen
- Betriebliche Projektarbeit

Fachinformatiker/-in Systemintegration
- Konzeption und Realisierung komplexer Systeme der Informations- und Telekommunikationstechnik durch Integration von Hard- und Softwarekomponenten
- Installation und Konfiguration vernetzter informations- und telekommunikationstechnischer Systeme
- Inbetriebnahme von Systemen der Informations- und Telekommunikationstechnik
- Einsatz von Methoden der Projektplanung, -durchführung und -kontrolle
- Behebung von Störungen durch den Einsatz von Experten- und Diagnosesystemen
- Administration von informations- und telekommunikationstechnischen Systemen
- Präsentieren von Systemlösungen
- Beratung und Schulung von Benutzern
- Betriebliche Projektarbeit

Fachinformatiker/-in Anwendungsentwicklung
- Konzeption und Realisierung kundenspezifischer Softwareanwendungen
- Testen und Dokumentation von Anwendungen
- Modifikation bestehender Anwendungen
- Einsatz von Methoden der Projektplanung, -durchführung und -kontrolle
- Anwendung von Software-Entwicklungswerkzeugen
- Entwicklung von anwendungsgerechten und ergonomischen Bedienungsoberflächen
- Behebung von Fehlern durch den Einsatz von Experten- und Diagnosesystemen
- Präsentieren von Anwendungen
- Beratung und Schulung von Benutzern
- Betriebliche Projektarbeit

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Interessant finde ich hier, dass die Praktikumsinhalte sehr fachrichtungsspezifisch sind. Das fiel mir in meinem Praktikumsvertrag schon auf. Ich nahm an, dass ich zumindest kurz und je nach Möglichkeit in Teile der anderen Fachrichtungen hineinschnuppern darf, die zumindest für die berufliche Kernqualifikation relevant wären.

Konkret steht in meinem Praktikumsvertrag:

  • Betreuung kundenspezifischer Softwareanwendungen
  • Testung und Dokumentation von Anwendungen
  • Modifikation bestehender Anwendungen
  • Einsatz von Methoden der Projektplanung, -durchführung und -kontrolle
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vor 1 Stunde schrieb Amorphium:

Was hast du den Personalern über das Praktikum erzählt? Wir haben selber nicht viele Infos über das Praktikum bekommen, außer dass es 904 Stunden dauern soll und am Ende die Projektarbeit gemacht wird. Offiziell sollen wir wie Azubis behandelt werden und nicht nur "arbeiten" aber da erwarte ich eh nicht viel.

Ich hab mir erstmal die Stände angeschaut von den Firmen, die mich interessieren. Ich hab meist ein, zwei Fragen zum Unternehmen und/oder dem Umfeld gestellt und dann gefragt, ob sie Interesse an einem engagierten (😉) Praktikanten ab März '23 haben.  

Viele meiner Gesprächspartner waren erst einmal offen und interessiert. Ich hab kurz erklärt, was eine Umschulung ist, dass ich dafür ein Praktikum benötige und wie die Projektarbeit aufgebaut ist. Ich hatte auch meinen Lebenslauf ganz oldschool ausgedruckt. Inklusive QR-Code zu meiner kleinen Erklärbär-Seite. Das war hilfreich, weil die meisten Gesprächspartner auch etwas überfordert waren, mit den ganzen Infos. Ich konnte denen das in die Hand drücken und sagen: "Da finden Sie alles nochmal schriftlich, schauen Sie sich das einfach mal in Ruhe an und bei Interesse melden Sie sich gerne."

Manche Personaler/ITler waren auch skeptisch. Weniger, weil die kein Interesse haben, sondern weil denen einfach die Leute fehlen, um Praktikanten zu betreuen. Das ist – glaube ich – überhaupt das Kernproblem. Studentischen Praktikanten wird mehr Selbstständigkeit unterstellt als Umschülern. Deswegen hab ich dann auch immer betont, dass ich selbstständig arbeite und Eigeninitiative zeige (sonst wäre ich nicht auf der Messe). Ich suche keine 24/7-Betüddelung, ich will ein paar Leitplanken und jemanden, der sich bei Bedarf auch mal etwas Zeit nehmen kann. 

Wichtig war auch immer darauf hinzuweisen, dass ich das Ganze natürlich mit dem Hintergedanken mache, eine langfristige Beschäftigung zu bekommen. Die Firmen machen das ihrerseits ja auch nicht aus reiner Herzensgüte. 😉

Nett fürs Ego war, dass einige meiner Gesprächspartner empathisch waren und wirklich verstanden haben, dass eine Umschulung auch einfach ein mutiger Sprung nach vorne ist. Da gab es Anerkennung. Tut ja auch mal gut. 

Es ist schwer, da ganz konkret einen "Gesprächsleitfaden" zu basteln. Das hängt halt viel von der Situation und Deinem Gegenüber ab. Aber: Die freuen sich, wenn man auf sie zukommt. Und die freuen sich auch, wenn die irgendwas in die Hand gedrückt bekommen (die müssen den Messestand ja auch irgendwie rechtfertigen). 

Sorry für den Roman. Hat Dir das etwas geholfen?

 

PS: Seitens der IBB wurde ich leider komplett gar nicht auf solche Gespräche vorbereitet, den Messetermin musste ich mir erst freilabern. Das ist einer meiner Kritikpunkte: Ich glaube, mit wenig Aufwand und ohne dafür tausend neue Trainer rekrutieren zu müssen, kann man uns Umschüler auf solche Gespräche besser vorbereiten. Stattdessen werden nur Lebensläufe korrigiert und an Anschreiben gefeilt, damit die Leute unzählige Bewerbungen ins Nirwana mailen und sich (zurecht) ärgern, keine Antwort zu bekommen. 

Bearbeitet von Impi
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vor 2 Stunden schrieb Impi:

Ich hab mir erstmal die Stände angeschaut von den Firmen, die mich interessieren. Ich hab meist ein, zwei Fragen zum Unternehmen und/oder dem Umfeld gestellt und dann gefragt, ob sie Interesse an einem engagierten (😉) Praktikanten ab März '23 haben.  

Viele meiner Gesprächspartner waren erst einmal offen und interessiert. Ich hab kurz erklärt, was eine Umschulung ist, dass ich dafür ein Praktikum benötige und wie die Projektarbeit aufgebaut ist. Ich hatte auch meinen Lebenslauf ganz oldschool ausgedruckt. Inklusive QR-Code zu meiner kleinen Erklärbär-Seite. Das war hilfreich, weil die meisten Gesprächspartner auch etwas überfordert waren, mit den ganzen Infos. Ich konnte denen das in die Hand drücken und sagen: "Da finden Sie alles nochmal schriftlich, schauen Sie sich das einfach mal in Ruhe an und bei Interesse melden Sie sich gerne."

Manche Personaler/ITler waren auch skeptisch. Weniger, weil die kein Interesse haben, sondern weil denen einfach die Leute fehlen, um Praktikanten zu betreuen. Das ist – glaube ich – überhaupt das Kernproblem. Studentischen Praktikanten wird mehr Selbstständigkeit unterstellt als Umschülern. Deswegen hab ich dann auch immer betont, dass ich selbstständig arbeite und Eigeninitiative zeige (sonst wäre ich nicht auf der Messe). Ich suche keine 24/7-Betüddelung, ich will ein paar Leitplanken und jemanden, der sich bei Bedarf auch mal etwas Zeit nehmen kann. 

Wichtig war auch immer darauf hinzuweisen, dass ich das Ganze natürlich mit dem Hintergedanken mache, eine langfristige Beschäftigung zu bekommen. Die Firmen machen das ihrerseits ja auch nicht aus reiner Herzensgüte. 😉

Nett fürs Ego war, dass einige meiner Gesprächspartner empathisch waren und wirklich verstanden haben, dass eine Umschulung auch einfach ein mutiger Sprung nach vorne ist. Da gab es Anerkennung. Tut ja auch mal gut. 

Es ist schwer, da ganz konkret einen "Gesprächsleitfaden" zu basteln. Das hängt halt viel von der Situation und Deinem Gegenüber ab. Aber: Die freuen sich, wenn man auf sie zukommt. Und die freuen sich auch, wenn die irgendwas in die Hand gedrückt bekommen (die müssen den Messestand ja auch irgendwie rechtfertigen). 

Sorry für den Roman. Hat Dir das etwas geholfen?

PS: Seitens der IBB wurde ich leider komplett gar nicht auf solche Gespräche vorbereitet, den Messetermin musste ich mir erst freilabern. Das ist einer meiner Kritikpunkte: Ich glaube, mit wenig Aufwand und ohne dafür tausend neue Trainer rekrutieren zu müssen, kann man uns Umschüler auf solche Gespräche besser vorbereiten. Stattdessen werden nur Lebensläufe korrigiert und an Anschreiben gefeilt, damit die Leute unzählige Bewerbungen ins Nirwana mailen und sich (zurecht) ärgern, keine Antwort zu bekommen. 

Hat mir definitiv geholfen, danke dir :)

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Wenn man hier so liest, ist das halt echt überall nahezu gleich.

Meine Umschulung war relativ teuer und auch die teuerste in Stuttgart. Diese hat um die 42.000 Euro gekostet. Das wurde damit begründet wie toll und erfahren die Dozenten sind und dass man uns im Grunde eine Vollzeitbetreuung zur Verfügung stellt.

Am Ende war es folgendes Lied:

- ungepflegte Dozenten (Geruch, kaputte Zähne usw.)
- Dozenten die sich wohl das letzte mal vor 20 Jahren weitergebildet haben
- Überheblichkeit so weit das Auge reicht
- Versprochene Zertifikate wurden nicht gemacht
- Rappelvolles Klassenzimmer mit mindestens 5 Leuten zu viel drin (Zitat vorher: Unsere Umschulung ist auch so teuer weil wir die Klassenzimmer nicht vollstopfen)
- Keinerlei technische Geräte außer der veraltete statische PC
- Keine Schreibutensilien (Weder Papier, Stifte oder sonst etwas. Mussten wir selbst kaufen)
- Pausenraum durfte von uns nicht genutzt werden wenn eine andere Schulung im Haus war
- Prüfungsvorbereitung völlig umsonst weil nicht ein Thema dran kam, dass in der Prüfung war (außer die 2 Seite Subnetting und Routing)
- usw... Ich könnte ewig weitermachen.

Nachdem keiner in der schriftlichen Prüfung besser als eine 3 abgeschnitten hat wurde uns die Schuld zugeschoben das die Prüfung sehr einfach klar.
Komisch, dass im Projekt und in der mündlichen nahezu jeder von uns gut abgeschnitten hat (Ich zB 92 Punkte). Ich würde also nicht sagen, dass wir uns nicht reingehängt haben.

2 Leute haben mitten im Jahr den Bildungsträger gewechselt. Das hätte ich wohl auch machen sollen.

Obwohl es jetzt eigentlich auch egal ist. Ich hab bestanden und habe nen Job. Meine Note interessiert jetzt wahrscheinlich keinen mehr in Zukunft.

Danke, dass ich mich dennoch hier auskotzen durfte :D

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Am 23.1.2023 um 20:26 schrieb Amorphium:

Als jemand der die Umschulung beim bfw macht 78htpo.jpg

Ich hatte zwar niedrige Erwartungen, aber sogar die wurden enttäuscht. Hilft halt nichts, ich hoffe ein gutes Praktikum zu bekommen aber momentan schicken die Unternehmen nichtmal Absagen

Bin auch bei nem bfw

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@Börsch Interessant, in meiner derzeitigen Umschulung bekämst all das günstiger und mehr. 😁 Selbstverständlich war jeder Dozent in Sachen Programmierung Senior in einem renommierten Unternehmen und würde für unter 100k im Jahr nicht einmal aufstehen. 😇 Die Folien sind dann aber uralt, die Informationen falsch und als Teilnehmer mit Vorkenntnissen kommt es dann durchaus mal vor, dass man besser Bescheid weiß als der Dozent. Spricht man es an und bezieht sich sogar auf aktuelle Fachliteratur, dann ist eben die Fachliteratur falsch, aber auf keinen Fall der Experte der Experten. Also, allein schon den Punkt mit der Überheblichkeit kann ich absolut unterschreiben. Immerhin hattet ihr einen Pausenraum, den ihr nicht nutzen durftet. Wir haben keinen.

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Am 24.1.2023 um 07:10 schrieb charmanta:

Das kann ich kaum verstehen … aber denkt dran das Praktikum möglichst nur in Betrieben zu machen die ausbilden (könnten) … Hier im Norden sind Praktis sehr gefragt

Vielleicht hab ich mich auch nur bei den merkwürdigen Arbeitgebern beworben, die nach 10 Jahren BE nur 40k bezahlen, noch sind ja 5 Monate Zeit, mal gucken was bei den Jobmessen rumkommt. Merkwürdigerweise schaffen es die Arbeitgeber aus Oldenburg aber schon, zumindest nach Unterlagen zu fragen. Vielleicht ist in Bremen ja auch alles gut und die Arbeitgeber haben genug Personal :)

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vor 53 Minuten schrieb Amorphium:

Ich glaub beim bfw läuft es nur in Leipzig und Leer teilweise, würde mich Mal interessieren wie viel Gelder die mit deren Modell einsacken, das grenzt ja fast schon an Betrug 

42.000 plus Essen usw. 

Da stimme ich dir 100% zu. Also ich hätte viel viel mehr dafür erwartet, dass der Träger mir das BFW empfohlen hat und in höchsten tönen davon sprach. 

ABER ich weiß aus meiner Vergangenheit, dass es viel viel schlimmere Einrichtungen gibt, wie z.B. der EHV.

Ist das BFW gut? Ich würde als Note eine 3 vergeben, da hier reagiert wird, wenn du Probleme hast. Das BFW muss reagieren und dir Nachhilfe geben, wenn du eine 4 hast. 

Vielleicht finden es nur so viele schlecht, weil sie keinen Vergleich zu anderen Schulen haben und dann ist man wirklich enttäuscht, wenn man zuvor die großen Worte gehört hat.

Aber warum 30% teurer als die Konkurrenz?

Alles für den guten Zweck 🤣

 

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Teilweise haben bestimmte Schulen kein guten ruf
ich konnte mit mein Bildungsgutschein es mir aussuchen und bereue es seitdem nicht
außerdem ist meine Umschulung deutschlich günstiger als 40.000€
 

ISBN

978-3-14-220000-2

IT-Berufe

Grundstufe Lernfelder 1-5
es gibt auch 6-9 aber bis zu AP1 reicht das Blaue Buch aus
es deckt alle Themen die für IHK brauchst für deine Umschulung
wenn du selber lernen musst dann mit dem Buch
auch für Kaufmann Digitalisierungsmanagement , hab extra nachgeschaut

 

 

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